Spielbericht: SV Ulm – FV Ottersdorf

SV Ulm – FV Ottersdorf  3:3 (2:1, Bezirksliga). Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und gingen nach exakt 90 Sekunden durch einen ungewohnten und daher überraschenden Rechtsschuss von Steven Müller ins lange Eck nicht nur früh in Führung, sondern konnten durch Alexander Janzen per Heber über Keeper Erwin Janzer nach einem Flugball von Björn Burst über die noch indisponierte Abwehrkette hinweg schnell das 2:0 (6.) nachlegen. Ottersdorf fand in der Folge mit Mühe und auch punktueller Härte immer besser ins Spiel, benötigte aber schon das schon regelmäßig auftretende Geschenk auf Seiten des SV Ulm, um durch Sturmspitze Marco Schlitter den Anschluss zu erzielen (20.), als ein sicher geglaubter Ball nicht geklärt wurde und der Angreifer für sein energisches Nachsetzen belohnt wurde. Das 1:2 nahm dem Ulmer Spiel vollends die Sicherheit, obwohl bis zur Pause noch immer beste Möglichkeiten (27./Fadeev nur knapp über das eigene Tor geklärt, 29./hält Janzer gegen Müller, 33./Patrick Ernst Zentimeter neben das Tor) vorlagen und ein 3:1 oder 4:1 durchaus möglich gewesen wäre.

Auch nach dem Wiederanpfiff durch den sicheren Schiedsrichter Markus Sattler (TSV Loffenau) lagen die Chancen zunächst auf Seiten der Gastgeber, als Markus Wengenmayer in der 52. und 54. Minute ein weiteres Tor verpasste. Danach folgte die stärkste Phase des FV Ottersdorf, dessen Gefährlichkeit bei Standards bekannt war und der in Person von Spielertrainer Stefan Kalkbrenner bei Freistößen eiskalt zuschlug. Zunächst zirkelte der Gästecoach den Ball aus gut 25 Metern in zentraler Position zum Ausgleich in den Torwinkel (56.), danach verlängerte der Ulmer Torjäger Müller einen weiteren Freistoß von Kalkbrenner in das eigene Gehäuse (2:3/72.). Während die Einheimischen in der Schlussphase alles nach vorne warfen und Ottersdorf gute Überzahlmöglichkeiten bei Kontern ausließ, wurden die Bemühungen der Ernst-Elf schließlich durch den kurz zuvor eingewechselten Aykut Ademogullari belohnt, der einen Eckball in der 93. Minute zum Ausgleich einköpfte und Schiri Sattler danach erst gar nicht mehr anspielen ließ. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Patrick Ernst, Björn Burst (84. Aykut Ademogullari), Manuel Friedmann – Alexander Janzen (68. Justin Schumann), Michael Leppert, Benedikt Wisser, Matthias Lebherz (75. Tobias Rummel), Steven Müller –   Markus Wengenmayer.