Spielbericht: SV Ulm – SV Sasbach

SV Ulm – SV Sasbach 1:1 (0:0, Bezirksliga). Am Ende herrschte natürlich Enttäuschung auf Seiten der Gastgeber, die den ersten Heimsieg nur knapp verpassten und einmal mehr den vielen vergebenen Möglichkeiten nachtrauerten. Dabei gelang der Mannschaft von Trainer Rolf Ernst der Spagat zwischen kontrollierter Offensive und gezielter Abwehrarbeit ganz gut, vor allem konnten die Kreise von Torjäger Arthur Kissner wirklich gut eingeschränkt werden, und auch die schnellen Außenspieler Timo Franzoni und Ayberk Ademogullari wurden weitestgehend in Schach gehalten. Ganz auszuschalten war Goalgetter Kissner dennoch nicht, je einmal pro Spielhälfte prüfte er Torhüter Robin Frietsch (33./Flachschuss zur Ecke abgelenkt und 65./Kopfball) und hätte sein Team dabei durchaus in Führung bringen können. Die größere Anzahl an klaren Chancen hatten jedoch einmal mehr die Hausherren, Alexander Janzen mit einem Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor nach genau vier Minuten und mit einem Volleyschuss an das Lattenkreuz (33.) hatte vor der Pause die besten Möglichkeiten, in der besten Phase der Hausherren verpassten dann Aykut Ademogullari (56.), Robin Waffenschmidt (74.) und Steven Müller (75.) die aussichtsreichsten Torchancen für die Blau-Weißen. Wie schon im vorangegangenen Heimspiel gegen Unzhurst war der Gästetorhüter dann maßgeblich am Ulmer Treffer beteiligt, diesmal konnte Keeper Fabian Dürr nach einen Eckstoß den Ball im Fünfmeterraum nicht richtig abwehren, Nutznießer war dann der aufgerückte Innenverteidiger Patrick Ernst, der die Kugel nur noch über die Torlinie schieben musste (76.). Gästetrainer Stefan Lipp stellte dann sofort um, öffnete mit einer Dreierkette die Abwehrreihe und beorderte Verteidiger Marius Seiter als zusätzlichen Angreifer nach vorne, zudem lenkte der nach einer Stunde eingewechselte Routinier Kris Oldach nun das Spiel aus der Defensive heraus. Die Hausherren wurden in der Schlussphase zwar in die eigene Hälfte gedrückt, hätten aber bei konzentrierter Spielweise durchaus den einen oder anderen Konter zur Entscheidung setzen können. Mit der praktisch einzigen Möglichkeit der Lenderdörfler beendete dann Seiter fünf Minuten vor Spielende mit einem Gewaltschuss aus sechs Metern den Ulmer Traum vom ersten Dreier am Münzwald. Der Treffer war letzten Endes nicht mehr zu verhindern, wohl aber die Entstehung über einen Freistoß und einen weiten Diagonalball, was die verlorenen Zähler schließlich umso ärgerlicher machte. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann –  Alexander Janzen (86. Nils Helmholdt), Jacob Friedmann (69. Tobias Rummel), Aykut Ademogullari, Michael Leppert, Steffen Kaiser (59. Robin Waffenschmidt) – Steven Müller.