Vorbericht: SV Ulm – FV Baden-Oos

SV Ulm – FV Baden-Oos (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Zweifelsohne nimmt der FV Baden-Oos exakt die Rolle in der Bezirksliga ein, die noch die Gastgeber nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison inne hatten. Als aktuelle Tabellenfünfter mit Tuchfühlung in Richtung Platz zwei, seit immerhin acht Spielen ungeschlagen, daheim Loffenau mit 3:2 besiegt und zuletzt nicht nur dem FV Ottersdorf ein halbes Dutzend Tore eingeschenkt, sondern am Vorsonntag auch den eigentlich defensivstarken VfB Unzhurst mit 4:2 zurück ins Himbeerdorf geschickt: mit einer beeindruckenden Bilanz kann Spielertrainer Pantelis Kalpakoglou völlig sorgenfrei und entspannt an den Münzwald reisen und konnte es sich zuletzt sogar leisten, Neuzugang und Goalgetter  Oleg Fischmann zunächst auf der Bank zu lassen, weil die Mannschaft insgesamt unglaublich viel Spielfreude und Torgefahr versprüht. Es ist genau das, was den Hausherren derzeit abgeht. Abgesehen von den vier Gegentreffern am letzten Sonntag in Kuppenheim, die man im Übrigen allesamt in der zweiten Spielhälfte hatte hinnehmen müssen, konnte Trainer Rolf Ernst die Abwehrleistung seiner Mannschaft zuletzt stabilisieren, insgesamt wurden den Gegnern deutlich weniger Chancen zugelassen als noch Wochen zuvor. Hier muss das Team gegen den Liga-Neuling wieder ansetzen, was schon schwierig genug erscheint. Auf der anderen Seite lag die eigene Torgefahr im Wörtelstadion nahe dem Nullpunkt, sodass schon ein Freistoß herhalten musste, um die Abwehr der Verbandsliga-Reserve am Ende zum Ehrentreffer überwinden zu können. Ein Defizit, das sich schon über die ganze Saison hinzieht und sich zuletzt durch das Fehlen von Spielführer Benedikt Wisser und Markus Wengenmayer noch verstärkt wurde. Für das Wochenende besteht nun jedoch die Hoffnung, dass nicht nur diese Spieler nach Urlaub bzw. Verletzung wieder zum Kader stoßen, auch Björn Burst dürfte nach seinem krankheitsbedingten Ausfall wieder dabei sein. Zumindest personell stehen Rolf Ernst also wieder mehr Alternativen zur Verfügung, umsetzen muss es alleine das Team auf dem Platz gegen einen sehr starken Aufsteiger. gw