Sportfest wieder ein Mega-Erfolg

Auch in diesem Jahr kann der SV Ulm wieder auf ein erfolgreiches Sportfest zurückblicken, hatte aber angesichts der Dimensionen selbst erstmals größere Probleme, sämtliche Helferpositionen ausreichend zu besetzen. Keine einfache Aufgabe bei einem der letzten Großfeste in der Region angesichts monatelanger Vorbereitung, einer Woche Aufbau und vier proppevollen Festtagen. Die hatten es aber nicht nur in sportlicher und musikalischer Hinsicht wieder in sich, das Programm wurde in den Nischen abgedeckt mit einem Nachmittag für Kinder inclusive Kasperle-Theater, einem Menschenkicker-Turnier und auch wieder der Einbeziehung der Pflegeheimbewohner aus Ulm, die mit insgesamt 19 Personen am Montag zur Mittagszeit aufgrund ihrer Einschränkungen teils mit dem Vereinsbus abgeholt und wieder zurückgebracht wurden. Eher geprägt vom Freundschaftsspielcharakter, jedoch immer fair umkämpft war das Kleinfeldturnier der Betriebsmannschaften, in dem sich die Firma Autohaus Grethel aus Baden-Baden gegen 12 andere Teams zum Auftakt des Festwochenendes durchsetzte. Der Tennisverein Lichtenau setzte sich beim Menschenkicker-Turnier gegen die Konkurrenz durch, und das Blitz-Turnier der benachbarten Vereine entschied die neue Spielgemeinschaft Lichtenau/Scherzheim im Finale gegen den TuS Greffern knapp mit 1:0 für sich, während sich der FC Schwarzach mit einem 2:0 gegen die SG Stollhofen/Söllingen den dritten Rang sicherte.

Eher als Novum in Anbetracht der laufen Festbetriebs zu betrachten waren die drei Siege der heimischen Seniorenmannschaften zu den jeweiligen Pflichtspielauftakten. Team 3 (3:1) setzte sich gegen Weitenung ebenso durch wie die “Zweite” gegen die Blumendörfler (1:0), und die 1. Mannschaft besiegte den FV Muggensturm in der Bezirksliga mit 4:3. “Wenn wir gewinnen, bleibe ich bis der Letzte nach Hause geht” spornte der noch verletzte Spielertrainer Fabian Ernst seine Mannschaft vor der Partie gegen FVM zwar an, ob er sein Vesprechen hielt bleibt ein Geheimnis.

Über den Volkslauf am Sonntagmorgen mit 140 Teilnehmern wurde bereits berichtet, auch er ist seit nunmehr 33 Jahren fester Bestandteil der Veranstaltung.

In musikalischer Hinsicht nutzten “Bow Tie Willi” in einem vollen Festzelt ihren Heimvorteil, “Radiocast”, das DJ Team beatMANUFAKTUR und auch “Forestcity” aus dem Rheinland empfahlen sich mit ihren tollen Auftritten ebenso für das Sportfest 2024 wie die Formation “Schlagerbrodt” am Montag, die zum Abschluss des Sportfestes die Bühne zur Tanzfläche machte. Voll auf ihre Kosten kamen auch wieder die Freunde der Blasmusik. Am Sonntag spielte der Musikverein Trachtenkapelle Moos auf, und zahlreiche Musiker verwahrten im Anschluss ihre wertvollen Instrumente sicher im Vereinsheim, um sich am Montag zur Mittagszeit in der “Sportblasgruppe” gleich wieder mitzuwirken. “Wir stellen hier heute gleich zwei neue Rekorde auf” spannte Manuel Hettler aus Weitenung das Publikum in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Zelt nur kurz auf die Folter. Der jüngste Dirigent (Manuel Schultheiß) leitete das inszwischen auf 60 Personen aus zehn verschiedenen Musikvereinen aus der Region und dabei sogar über den Bezirk hinaus zusammengestellte und somit stimmgewaltige Orchester, das nicht nur viele Anhänger der Blasmusik, sondern auch zahlreiche Musiker über den Landkreis hinaus anzog. Ob “das sportFEST” im Jahr 2023 auch in finanzieller Hinsicht wieder ein Erfolg war wird sich erst in einigen Wochen nach Eingang aller Rechnungen zeigen, bestätigte die Kassiererin Bianca Nollau, die eigens ihren Urlaub für die vier Festtage unterbrach und aus Dänemark eingeflogen war, denn schon alleine die GEMA-Kosten haben sich im Zuge der allgemienen Preissteigerungen nahezu verdoppelt und belaufen sich auf nahezu 2000,- Euro. Und dieser Betrag muss im Ehrenamt erst einmal netto erwirtschaftet werden.