Vimbuch feiert ersten Sieg seit langer Zeit, Team 2 mit Last-Minute-Treffer

Eigentlich hätte dem SV Ulm die frühe Führung durch Kevin Brand (6.) beim SV Vimbuch komplett in die Karten spielen können, doch eine deutlich zu hoch stehende Defensive ermöglichte den Gastgebern immer wieder sehr viel Raum für einfache, lange Bälle, mit der die Ulmer Abwehrreihe ein ums andere Mal überrumpelt wurde. Der Ausgleich durch Steven Prosovski (11.) ließ nicht lange auf sich warten, und bis zur Pause vergaben die Hausherren noch weitere klare Möglichkeiten, die fast durchweg von Lukas Justus im SVU-Gehäuse entschärft werden konnten. Kurz vor der Pause war dann auch er machtlos, als erneut Prosovski mühelos einschob. Der Vimbucher Stürmer avancierte dann in der 80. Minute zum Spieler des Tages, als er nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Mirco Koch (75.) per Kopfball den Siegtreffer markierte und den Gastgebern den so lange ersehnten Erfolg gegen den SV Ulm bescherte. Der größere Wille und schnörkelloser Fußball bei eher schwierigen Platzverhältnissen waren an diesem Tag die entscheidenden Faktoren für den knappen Derby-Erfolg.

Nach drei Spielen ohne eigenen Treffer wurde für Team 2 auch in Vimbuch die Sturmmisere deutlich, hinten ließ man nur wenig zu, und vorne wurden die zahlreichen Möglichkeiten einfach nicht genutzt. Als Lars Plutz in der Schlussphase nach wiederholtem Foulspiel per Ampelkarte vom Feld musste, schien auch diese Begegnung für Ulm II wieder ohne Erfolg und torlos zu enden. Als alle längst mit dem Schlusspfiff gerechnet hatten, entschied der Schiedsrichter zum Ende der längst abgelaufenen Nachspielzeit hin noch einmal auf Freistoß für die Gäste. Nils Hertle brachte den Ball nach innen, Luca Schell hielt die Sohle dran und verlängerte den Ball damit in das SVV-Gehäuse. Direkt danach war Schluss und Trainer Julian Lörch konnte mit seiner Mannschaft endlich wieder einmal jubeln.

Das Derby der „Dritten“ bei der SG Lichtenau/Scherzheim musste platzbedingt abgesagt werden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Ihr letztes Auswärtsspiel des Jahres bestritten die Frauen beim eigentlichen Tabellenletzten Plittersdorf und beendeten mit einem Kantererfolg die anhaltende Negativserie. Bereits zur Pause sorgte das Team für klare Verhältnisse gegen völlig überforderte Gastgeberinnen (0:6), am Ende konnte ein klares 9:0 verbucht werden. Die Tore im Ried erzielten Tamara Jägel, Sarah Burkart, Nicole Spyra, Sina Weber  (je 2) sowie Kristina Merk.