Die Winterfeier zum Start in das neue Jahr bildete im voll besetzten Pater-Wieland-Haus einmal mehr einen würdigen Rahmen, um verdiente und langjährige Vereinsmitglieder auszuzeichnen. Unser Vorsitzender Roland Schmidt ernannte Angelika Bonn, Rolf Ernst, Manfred Nesselhauf, Vitus Leppert und Anton Ruschmann zu neuen Ehrenmitgliedern, zudem wurden Andreas Kientz, Günter Heß, Reinhard Link, Lars Nollau, Nils Nollau und Sascha Schmitt die silberne Ehrennadel verliehen.
Während Team 2 bereits am Samstagnachmittag die schon fast erwartete Heimniederlage gegen den klaren Favoriten Sinzheim II kassierte und dabei zumindest eine Spielhälfte lang an einer Überraschung schnuppern durfte, fuhr tags darauf die „Erste“ im Duell mit dem Tabellennachbarn Vimbuch nicht nur einen erneut klaren Heimerfolg gegen die Bühler Vorstädter ein, sondern hellte auch gleichzeitig im letzten Spiel des Jahres 2024 die bislang trübe Heimbilanz etwas auf.
Nach einer ersten guten Gelegenheit durch Nicolai Metzinger behielt Vangelis Tsikras (8.) nach einem Konter vor dem SVS-Gehäuse die Nerven und schob den Ball überlegt zur frühen Führung der Ulmer Reserve ein, die im ersten Spielabschnitt die Gäste aus der Stabsgemeinde noch weitestgehend vom Tor fernhalten konnte. Sinzheim war klar überlegen, konnte die Dominanz aber lange nicht in Tore ummünzen. Dies sollte sich nach der Pause ändern, mit einem Doppelschlag drehten Marvin Walter (52.) und Yannick Herr (54.) binnen kürzester Zeit das Resultat, Ulm war im Prinzip geschlagen und fortan auch von der Kraft her nicht mehr in der Lage, der Gästeüberlegenheit entgegen zu wirken. Goalgetter Maximilian Schleif schnürte in der Schlussphase einen lupenreinen Hattrick (68./71./85.) und sorgte für einen am Ende standesgemäßen Erfolg seiner Elf, der eindeutig verdient war, aber erst mit dem eher glücklich zustande gekommenen Ausgleich auf den Weg gebracht werden konnte.
Ebenfalls eine frühe Führung bescherte Philipp Schnurr der „Ersten“ tags darauf, schon in der 3. Minute brachte er sein Team aus halblinker Position in Führung und sorgte mit seinem fünften Saisontreffer für einen überaus positiven Abschied in Richtung seiner neuen Wahlheimat Innsbruck. Auch Thorben Wilhelm, den es für ein paar Monate aus beruflichen Gründen nach Mailand zieht, stand in der Startelf und sorgte mit seiner körperlichen Präsenz und Dynamik für viel Unruhe in der Defensivabteilung des SV Vimbuch. Nur einmal schnupperte der SVV ganz knapp am Ausgleich, als sich die Ulmer Abwehr einen dicken Schnitzer leistete, und womöglich hätte die Begegnung vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse dann einen ganz anderen Verlauf genommen. Der SV Ulm lieferte im weiteren Verlauf ein Offensivfeuerwerk und erzielte binnen weniger Minuten die Treffer zum 4:0 durch Manuel Friedmann (23./Foulelfmeter), Nils Helmholdt (27.) und Dennis Galler (30.). Gäste-Coach Torsten Ernst reagierte mit einem Dreifachwechsel noch vor Pause, konnte der Partie jedoch keine entscheidende Wende verleihen. Im zweiten Durchgang verflachte die Begegnung etwas, Ulm verpasste zwei, drei Halbchancen, ehe der eingewechselte Steven Müller kurz vor Ende des Spiels noch einen flache Hereingabe an den Innenpfosten spitzelte und für den 5:0-Endstand sorgte.
Mit zwei Heimspielen beendet der SV Ulm das Fußballjahr 2024 und empfängt dabei zum jeweiligen Rückrundenauftakt mit der 2. Mannschaft den SV Sinzheim II zum Reserveduell in der Kreisliga A (Samstag, 14.30 Uhr) sowie am Sonntag (ebenfalls 14.30 Uhr) den SV Vimbuch mit Team 1 in der Bezirksliga.
Nach der überwiegend guten Leistung gegen den SC Eisental wurde am Ende dennoch eine Niederlage notiert, sodass die „Zweite“ die Vorrunde mit der roten Laterne beenden musste und nun mit dem spielstarken SVS einen richtig guten Gegner zu Gast hat. Spielertrainer Steven Himmelsbach und seine Mannschaft führen das Mittelfeld der Tabelle an und haben mit fünf Zählern Rückstand noch durchaus gute Möglichkeiten, näher an die Aufstiegszone heranzurücken. Hierzu bedarf es natürlich eines Erfolges in Ulm, alles andere wäre sicherlich eine Enttäuschung für die Stabsgemeindler. Nur über den Kampf können hier die Einheimischen möglicherweise halbwegs Paroli bieten, und Coach Sascha Steimel hat bestimmt erneut nicht die Qual der Wahl im Aufstellungspoker.
Zwei Remis und drei Niederlagen lautet die Bilanz der Ulmer „Ersten“ aus den letzten fünf Begegnungen, sodass der SV Vimbuch aufgrund der aktuellen Form sogar favorisiert an den Münzwald reist. Torsten Ernst und sein Team stürzten zuletzt den TuS Hügelsheim mit einem deutlichen 5:1 tief in den Abstiegssumpf und überrundeten nun auch den in der Tabelle immer weiter zurückfallenden Gastgeber. Schon das Hinspiel zum Saisonauftakt hatte der SV Ulm nur durch eine feine Einzelaktion des damals eingewechselten Steven Müller kurz vor dem Abpfiff mit 3:2 für sich entscheiden können, der SVV ist nun verständlicherweise auf Revanche aus und will die aktuelle Situation für sich nutzen. Während sich einige Mannschaften nach durchwachsenem Saisonstart in der Bezirksliga stabilisierten, ging die Form- und damit auch die Ergebniskurve bei den Hausherren stetig nach unten, sodass der Rückstand auf die vordersten Ränge zuletzt deutlich anwuchs. Ein positiver Jahresausklang würde den Auftakt im Frühjahr sicherlich erleichtern.
Noch selten waren gleich alle vier Mannschaften in ihren Partien am Sonntag jeweils mit 1:0 in Führung gegangen, und leider brachten nur die „Dritte“ mit dem überraschenden Coup gegen Eisental II und die Frauen 1 ihre Spiele dann auch nach Hause.
Der SC Eisental war mit seiner spielstarken Reserve am frühen Sonntagvormittag eindeutig feldüberlegen, den Gäste fehlte aber ein Vollstrecker im Sturmzentrum, sodass viele Möglichkeiten liegen blieben oder einmal mehr vom starken Ulmer Keeper Mario Vorbach entschärft wurden. Die Defensive hielt dem Gästedruck stand, in der Offensive ergaben im Spielverlauf erste zaghafte Ulmer Vorstöße, und nach einem Foul an der Strafraumgrenze an Vangelis Tsikras jagte Maximilian Nesselhauf den Ball durch die vielbeinige Mauer des SCE unhaltbar in die Maschen (50.). Die Hausherren brachten mit einer beherzten Defensivleistung den knappen Vorsprung über die Zeit und blieben auch im vierten Spiel in Folge ohne Gegentreffer.
Ähnlich startete dann auch Team 2 in die Begegnung gegen die Weindörfler und hielt dem Druck der Gäste mit guter Abwehrarbeit in der ersten Spielhälfte stand. Nicht völlig überraschend brachte schließlich Benjamin Gembruch den SV Ulm in Führung (52.), doch leider hielt der Vorsprung gegen den SCE nur wenige Minuten, ehe Ziola nach einem feinen Spielzeug der Ausgleich gelang. Zuvor hatte noch Julian Lörch alleine vor dem Gästetor das 2:0 auf dem Fuß, verpasste aber nur denkbar knapp. Ein abgefälschter Ball sollte die favorisierten Gäste knapp zwanzig Minuten vor dem Ende in Front bringen, die Bemühungen der Ulmer Reserve um den Ausgleich blieben dann bis zum Schluss leider erfolglos. Dennoch im Vergleich zu vielen Vorleistungen eine bemerkenswerte Steigerung, die Hoffnung auf weitere Punktgewinne macht.
Sehr gut kam Team 1 in der Partie gegen den Tabellenführer Ötigheim in das Spiel, bestimmte die Begegnung eindeutig und hätte durchaus höher führen können, als es das 1:0 durch Steven Müller (20.) letztlich zum Ausdruck brachte. Mit dem ersten krassen Defensiv-Aussetzer auf Seiten der Heimelf zeigten sich die Telldörfler jedoch sofort auf der Höhe und glichen durch Goalgetter Wessbecher aus (35.). Bereits zuvor hatte sich die Wende in der Partie angekündigt, die Hausherren kamen komplett von ihrer Linie ab und kassierten quasi mit dem Pausenpfiff auch noch das 1:2 erneut durch Wessbecher nach einem weiteren Aussetzer in der Ulmer Hintermannschaft. Ötigheim zeigte auch nach dem Seitenwechsel, warum das Team die Tabelle anführt, der SV Ulm war aber dennoch wieder im Spiel und nah am Ausgleich. Mit dem 1:3 -natürlich durch Wessbecher- in der 68. Minute war die Luft insgesamt raus, nur in der Schlussphase verpassten die Einheimischen noch einmal den Anschluss, konnten den Spitzenreiter aber letztlich nicht mehr in Gefahr bringen.
Nicole Spyra war es vorbehalten, die Frauen 1 in der abschließenden Partie gegen die SG Bischweier/Bad Rotenfels in Führung zu bringen, die Lena Wolf in ähnlicher Situation dann auf 2:0 ausbaute. Nach der Pause legten Ines Burkard und Tamara Jägel zum letztlich klaren 4:0 – Sieg der Ulmer Frauen nach und sorgten für einen erfolgreichen Jahresabschluss.
Mit den letzten Vorrundenspielen neigt sich das Fußballjahr 2024 schon wieder dem Ende entgegen, und letztmals steht ein volles Sonntag-Programm am Münzwald auf dem Kalender.
Den Auftakt macht bereits am Vormittag Team 3 gegen die Reserve des SC Eisental (10.30 Uhr) und möchte gegen die Weindörfler im letzten Spiel vor der Winterpause weitere Zähler einfahren. Die „Zweite“ empfängt dann um 12.30 Uhr den in dieser Spielzeit erneut starken SCE, der bereits einige Ausrufezeichen setzen und sich im sicheren Mittelfeld mit Tendenz nach oben festsetzen konnte. Beim jüngsten Abstiegsduell in Bühlertal musste die Ulmer Bezirksliga-Reserve die Heimstärke der Mittelberg-Elf anerkennen und unterlag glatt mit 0:3. Am heimischen Münzwald gilt es nun, mit Zweikampfstärke und Disziplin die Gäste möglichst lange in Schach zu halten und in der Defensive stabil zu stehen.
Gleiches gilt für Team 1 gegen den ungeschlagenen Bezirksliga-Spitzenreiter Ötigheim (14.30 Uhr), der in dieser Saison als beständigste Mannschaft ganz oben in der Tabelle steht. Wenngleich am letzten Spieltag nur ein 3:3 gegen den TuS Hügelsheim zu Buche steht, verfügen die Telldörfler noch immer über die beste Defensive, was den zuletzt wenig erfolgreichen Offensivbemühungen der Wisser-Mannschaft zusätzlich entgegen wirkt. Insgesamt eher schmeichelhaft war das 2:3 zuletzt in Gaggenau, wo die Hausherren eigentlich auf einen klaren Heimerfolg zusteuerten und dann geradezu fahrlässig den Erfolg noch gefährdeten. Der SV Ulm wird sich nun sicherlich steigern und dem Tabellenführer mit einer guten Leistung alles abverlangen.
Ebenfalls in ihre letzte Partie gehen die Frauen 1 gegen die SG Bischweier/Bad Rotenfels (17.00 Uhr) und wollen den Schwung des ersten Saisonsieges beim FV Baden-Oos unbedingt mitnehmen, um die Vorrunde mit einem weiteren positiven Resultat abzuschließen.
Nach der personell bedingten Absage der dritten Mannschaft dürften die Zähler aller Voraussicht nach an den Münzwald gehen, dementsprechend konnte sich Team 3 mit dem zweiten Dreier in Folge in der Tabelle etwas vom Ende absetzen und den Anschluss an das Mittelfeld herstellen.
Leider konnte die „Zweite“ nicht davon profitieren, sondern musste mit Niklas Huber und Luca Bellante sogar noch zwei Akteure an Team 1 abgeben, da dort kurzfristig neben den Verletzten auch noch der erkrankte Mirco Koch ausgefallen war. Auf dem Kunstrasen des Mittelberg-Stadions fuhr der SVB dann einen wichtigen Heimerfolg gegen die Ulmer Reserve ein, der mit 3:0 am Ende auch noch recht deutlich ausfiel und den Hausherren vorerst ein Durchatmen im Abstiegskampf bescherte, während die Mannschaft von Coach Sascha Steimel ein weiteres Mal ohne eigenen Treffer blieb. Lorenz (32./56.) und Barazi (77.) trafen für die Gastgeber, auf Ulmer Seite sorgte zumindest die Rückkehr des zuletzt länger ausgefallenen Elia Sorelli mit einem Kurzeinsatz für etwas Positives.
Zum „Spiel der Woche“ konnten im alt-ehrwürdigen Gaggenauer Traischbachstadion über lange Zeit nur die Einheimischen etwas Zählbares beitragen, der knappe Endstand von 3:2 täuscht letztlich über den wahren Spielverlauf hinweg. Auch ohne Goalgetter Draganovic war der VfB vom Anpfiff weg deutlich präsenter und torgefährlicher, einzig Torhüter Fabian Wann, an diesem Tag bester Ulmer Akteur auf dem Feld, verhinderte neben den Einschlägen von Özcelik (15./48.) und Ortega (24.) Schlimmeres und angesichts der vorhandenen Torgelegenheiten einen wesentlich höheren Rückstand auf dem tiefen und teils schwer zu bespielenden Geläuf. Zwei, drei gute Möglichkeiten nach Ballgewinnen wurden auf Ulmer Seite leider nicht mit letzter Konsequenz und Genauigkeit zu Ende gespielt, und einzig ein Freistoß von Manuel Friedmann zwang den Keeper der Hausherren zu einer Rettungstat. Dass es am Ende noch einmal eng wurde war den Nachlässigkeiten der Murgtäler zu verdanken, die im Gefühl des sicheren Sieges immer mehr nachließen und zunächst das Abstaubertor von Thorben Wilhelm (68.) nach einem Schuss von Nils Helmholdt kassierten, und dann einem energischen Antritt von Janis Müller nicht folgten, dessen flache Hereingabe Justin Schumann am zweiten Pfosten verwertete (87.). In der verbliebenen Spielzeit schaffte es der SV Ulm nicht mehr zu einer weiteren Möglichkeit, auch weil Gaggenau nun tiefer stand und eine gehörige Portion Abgezocktheit in die Waagschale warf, um den knappen Vorsprung über die Distanz zu bringen.
Sehr Erfreuliches war dagegen aus der Kurstadt zu vernehmen, denn die Frauen 1 fuhren beim FV Baden-Oos den erhofften ersten Saisonsieg ein, der dazu unerwartet deutlich ausfiel. Ines Burkard konnte auf dem Kunstrasen des Schulzentrum West ihre Ladehemmung beenden und traf gleich viermal, die weiteren Treffer zum 6:0-Auswärtssieg besorgten Sarah Burkart und Lynn Waffenschmidt.
Die letzten Auswärtsreisen des Jahres 2024 unternehmen die Frauen- und Herrenteams am kommenden Sonntag.
Angesichts der augenblicklichen Tabellenkonstellation nicht unbedingt das Toppspiel, aber dennoch in der regionalen Presse das „Spiel der Woche“ ist die Begegnung von Team 1 beim VfB Gaggenau, der sich nach eher durchwachsenem Saisonstart anschickt, das Feld in der Bezirksliga von hinten aufzurollen und bei einer Partie weniger noch gute Chancen hat, in Richtung zweiter Rang zu schielen. Allerdings müssen die Murgtäler erst einmal den SV Ulm schlagen, auf dessen Habenseite allerdings noch kein Pflichtspielerfolg gegen den VfB zu verbuchen war. Das enttäuschende 0:0 gegen den Vorletzten Ottersdorf war zudem ein Spiegelbild dieser Spielzeit, die immer wieder extreme Leistungsausschläge in beide Richtungen aufweist. Insofern darf man sich überraschen lassen, wie sich die Mannschaft nun im traditionsreichen Traischbach-Stadion präsentiert. Anpfiff ist um 14.30 Uhr.
Die 3. und 2. Mannschaft treten bei den Reserven des SV Bühlertal und tragen ihre Begegnungen um 13.00 Uhr bzw. 15.15 Uhr auf dem dortigen Kunstrasen aus, weshalb auch der Anstoß bei Team 2 etwas nach hinten verschoben wurde. Trainer Sascha Steimel will auf dem Mittelberg einen Zähler anpeilen und dürfte sich über die vergebenen Möglichkeiten im Derby gegen die SG Lichtenau/Scherzheim (1:1) sicherlich geärgert haben. Auch die Gastgeber stehen nahe an der Abstiegszone und könnten die Ulmer Bezirksliga-Reserve mit einem Heimerfolg erst einmal klar distanzieren.
Auch die Frauen müssen ihre Partie am Sonntag auf Kunstrasen (17.00 Uhr) bestreiten, aufgrund der Platzbedingungen zieht der FV Baden-Oos auf das Spielfeld am Schulzentrum West um. Das jüngste Remis gegen die favorisierten Obersasbacherinnen sollte dem Team von Lars Nollau den nötigen Rückenwind verleihen, um endlich den ersten Saisonerfolg einzufahren.
Einen vielversprechenden Einstand in das abgelaufene Wochenende lieferte Team 3 gegen die Reserve der SG Lichtenau/Scherzheim ab und siegte nach einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt am Ende klar mit 3:0. Nach Foul an Lujan Aragon Diaz verwandelte zunächst Vangelis Tsikras den fälligen Strafstoß zur Führung (63.), nur drei Minuten später nutzte Nils Hertle alleine vor dem Gästetor einen Gassenball von Benedikt Wisser zum zweiten Treffer und kurz vor Spielende krönte Diaz seine gute Leistung mit dem 3:0-Endstand.
Der Sonntag begann dann ungewohnt mit der „Zweiten“ gegen die 1. Mannschaft der Spielgemeinschaft. Die Gäste agierten anfangs sehr verhalten, nutzten aber einen Ulmer Abwehrbock zur frühen Führung, als Keeper Maxi Simmes einen Rückpass gegen das Bein von Baboucarr Manneh schlug und der Ball dann aus gut zehn Metern in das leere Ulmer Gehäuse kullerte. Doch die Hausherren ließen sich nicht beirren, hatten schon zuvor eine erste gute Chance durch Lukas Hettler verpasst, der im weiteren Spielverlauf auch noch an der Querlatte scheitern sollte und ebenfalls noch in der Anfangsphase mit einem Foulelfmeter an Torhüter Stephan Sick scheitern sollte. Insgesamt bestimmten die Hausherren die Partie, das Offensivduo Hettler / Robin Waffenschmidt harmonierte gut und drängte Lichtenau/Scherzheim immer wieder in die Defensive. Der längst verdiente Ausgleich sollte dennoch mehr als eine Stunde auf sich warten lassen, trotz klarer Lufthoheit auf Ulmer Seite sollte es dann der Gäste-Defensivmann Ahmet Kilic sein, der eine Hereingabe per Kopfball unhaltbar in die eigenen Maschen lenkte (66.). Es folgte dann eine turbulente Phase im SG-Strafraum, der minutenlang von den Einheimischen belagert wurde, der Führungstreffer wollte dennoch nicht mehr gelingen. Nie zuvor war die Ulmer Reserve näher an einem Derby-Erfolg dran, doch das Remis war auch der erste Punktgewinn gegen die Kernstädter überhaupt.
Sichtlich bemüht zeigte sich dann Team 1 gegen den abstiegsbedrohten FV Ottersdorf, dem es mit einer soliden Defensivleistung gelang, die Ulmer Angriffe fast durchgehend frühzeitig zu entschärfen und mit viel Leidenschaft einen guten Spielaufbau der Gastgeber zu verhindern. Am Ende hatte sogar der FVO noch die eine oder andere Konterchance und verpasste einen möglichen Überraschungssieg einige Male nur knapp.
Wesentlich torreicher endete die abschließende Partie der Frauen gegen den SV Obersasbach, wobei die Gastgeberinnen den ersten Saisonsieg nur knapp verpassten und erst in der Nachspielzeit den Gegentreffer zum 3:3 kassierten. Sarah Burkart (23.) und Nicole Spyra (42.) drehten den Rückstand durch Luisa Andreas (11.) noch vor der Pause, erneut Andreas gelang nach einer knappen Stunde dann das 2:2. Mit dem 3:2 durch Tamara Jägel wähnte sich ein gutes Ulmer Team ab Minute 80 bereits auf der Siegerstraße, doch dem letztjährigen Landesligisten gelang dann doch noch der Last-Minute-Treffer.
Team 1 will im Heimspiel gegen den FV Ottersdorf (Sonntag, 14.30 Uhr) nachlegen und nicht nur den aktuell dritten Rang in der Tabelle festigen, sondern sich auch für die Heimniederlage zum Saisonfinale gegen den FVO revanchieren. Allerdings reisen die im Abstiegskampf steckenden Rieder mit der Empfehlung eines klaren 4:1 – Erfolges gegen Hügelsheim an und dürfen daher nicht unterschätzt werden wenngleich sie im Nachholspiel gegen den SV Au am Rhein am vergangenen Mittwoch knapp mit 0:2 unterlagen und in der Tabelle nach wie vor auf dem vorletzten Platz rangieren. Auf Ulmer Seite gesellte sich Marvin Schell mit einem Bänderriss zu den bereits angeschlagenen Ruben Thaller und Denis Tran hinzu und fällt für den Rest des Jahres 2024 definitiv aus. Ob es für einen der anderen beiden Spieler zu einem Einsatz reicht ist noch fraglich.
Bereits am Samstag (14.30 Uhr) eröffnet die „Dritte“ das Wochenende mit der Partie gegen die SG Lichtenau/Scherzheim II und möchte den Erfolg der Vorwoche (Sieg in Schwarzach) gerne fortsetzen.
Nach den Niederlagen in den bisherigen Derbys erwartet Team 2 gegen die Spielgemeinschaft wieder eine äußerst schwere Partie, machten die Gäste doch mit einem imposanten 6:3 gegen Gamshurst jüngst auf sich aufmerksam und verfügen über die torgefährlichste Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte. Apropos Torgefahr: Auch in Schwarzach war der Ulmer Sturm nur ein laues Lüftchen, mit erst neun erzielten Treffern lügt die Tabelle also nicht. Umso schwieriger scheint die nun anstehende Aufgabe gegen Lichtenau/Scherzheim. Verzichten muss Trainer Sascha Steimel auf die gesperrten Luca Bellante und Fabrice Mußler, zudem dürften Lars Plutz (Urlaub) und Nicolai Metzinger (Verletzung) fehlen. Anpfiff ist am Sonntag bereits um 12.30 Uhr.
Um 17.00 Uhr haben die Frauen 1 dann noch den SV Obersasbach zu Gast, der aus der Landesliga abstieg und sich eine Klasse tiefer im vorderen Mittelfeld eingefunden hat. Die Gastgeberinnen warten noch immer auf den ersten Saisonsieg, eine ungewohnte Situation nach vielen erfolgreichen Jahren. Ein Erfolg gegen den SVO käme in Anbetracht der aktuellen Situation schon einer kleinen Sensation gleich.
Einmal mehr hat sich Team 1 nach vorheriger schwacher Leistung in einem Auswärtsspiel von einer ganz anderen Seite gezeigt und erkämpfte ausgerechnet beim Aufstiegsaspiranten Rastatter SC/DJK einen Zähler. Dabei war die Mannschaft gut in die Partie gestartet und bestimmte das Geschehen, kassierte aber dennoch durch Dorsner das 0:1 (17.). Thorben Wilhelm glich noch vor der Pause aus (27.), ehe die Gastgeber mit einem Doppelschlag durch Bacic und Frasch (57./61.) die vermeintliche Vorentscheidung herbeiführten. Doch das Ulmer Team ließ nicht nach und belohnte sich in der Schlussphase durch den eingewechselten Fabian Huck (80.) und Nils Helmholdt (89.) noch mit einem Zähler in diesem Spitzenspiel.
Pech hatte Team 2 beim Derby in Schwarzach gleich zu Beginn der Partie, schon beim ersten Angriff prüfte der tags zuvor noch in der Bezirksliga gesperrte Marvin Schell den Germanen-Keeper Alexander Braun mit einem Distanzschuss, verletzte sich hierbei jedoch am Sprunggelenk und musste Minuten später ausgewechselt werden. In diese Anfangsphase hinein markierte Leo Nonnenmacher nach einem schnellen Gegenangriff den Führungstreffer für den FCG (11.). Am Ende sollten sich diese frühen Minuten als spielentscheidend erweisen, weil der Ulmer Reserve eine wichtige Offensivvariante abhandenkam und die folgenden Möglichkeiten nicht mit letztem Nachdruck zu einem eigenen Treffer genutzt wurden. Auch nach dem Seitenwechsel war zunächst die Steimel-Elf am Drücker, vergab abermals gute Chancen, ehe der Lokalfight immer mehr an Härte gewann und Luca Bellante nach wiederholtem Foulspiel nach einer guten Stunde per Ampelkarte vom Feld musste. Die Schlussphase dominierten dann die Hausherren und ließen in Überzahl kaum noch etwas zu, zu allem Überfluss sah dann der erst Minuten zuvor eingewechselte Fabrice Mußler wegen eines groben Fouls auch noch die Rote Karte.
Besser hatte es zuvor Team 3 gemacht und mit einem 2:0 den zweiten Saisonsieg eingefahren. Dabei profitierte die Mannschaft sicherlich auch vom Mitwirken von Nils Hertle, Julian Lörch und dem eingewechselten Ben Wisser, eine Qualität auf dem Feld, die über Wochen schmerzlich vermisst worden war. Dennoch benötigte das Team 3 nicht nur zwei Glückstreffer aus Distanzschüssen zum Erfolg, sondern auch einen an diesem Tag bärenstarken Mario Vorbach zwischen den Pfosten, der in einer Drangphase der Gastgeber Mitte der zweiten Hälfte die Führung mit mehreren Glanzparaden festhielt. Eben Julian Lörch, der im zweiten Spielabschnitt noch per Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde, und Nils Hertle kurze Zeit nach dieser sicherlich unglücklichen Schiri-Entscheidung, trafen jeweils aus sehr großer Distanz mit fast identisch hoch und weit geschlagenen Bällen über den Germanen-Keeper hinweg und stellten den Dreier sicher.
In einem weiteren Derby traten auch die Frauen 1 auf dem Hartplatz im Hohlerwald an und brachten gegen überlegene Gastgeberinnen ein torloses Remis über die Zeit. Keeperin Valentina Bäuerle hielt dabei den Zähler mit einem gehaltenen Strafstoß fest.