Tendenz geht in Richtung Abbruch

Bei ihrer gestrigen Online-Pressekonferenz haben die drei baden-württembergischen Fußball-Landesverbände inklusive des Südbadischen Verbandes (SBFV) den Abbruch der laufenden Saison 2019/2020 empfohlen. Aufgrund der Corona-Pandemie sei eine Rückkehr in den regulären Spielbetrieb in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Die Wertung der aktuellen Saison soll dann nach dem sogenannten Punktequotienten erfolgen (Anzahl der erreichten Punkte durch die Anzahl der gespielten Partien pro Mannschaft). Die Mannschaft mit dem besten Punktequotienten steigt in die nächsthöhere Liga auf. Relegations- sowie Aufstiegsspiele sind nicht vorgesehen und Absteiger soll es auch keine geben. Eine endgültige Entscheidung darüber wird auf einem außerordentlichen Verbandstag fallen, der voraussichtlich am 20. Juni stattfinden wird. Hier haben die Delegierten dann die Möglichkeit, neben dem vorweg beschriebenen Modell auch noch für die Alternative „Fortsetzung der Spielzeit 2019/2020 frühestens ab dem 01. September 2020“ zu stimmen.
Das Votum soll übrigens auch für Frauen- und Jugendteams gelten.

Nachdem die baden-württembergische Landesregierung ein Kleingruppentraining für Fußballmannschaften unter bestimmten Auflagen wieder erlaubt hat, erarbeiten die Vereinsverantwortlichen des SV Ulm gerade ein tragfähiges Konzept, um die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs zu ermöglichen. Der Jugendbereich ist bei dieser Regelung aus rechtlichen Gründen aber erstmal noch außen vor.