Mit einem Spitzenspiel in die Winterpause

Rastatter SC/DJK – SV Ulm (Samstag, 14.30, Bezirksliga). Nach sechs Siegen in Serie hat der Landesligaabsteiger aus der Festungsstadt längst die Tabellenspitze erobert, aber auch der SV Ulm konnte nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Lichtental die folgenden drei Partien wieder für sich entscheiden. Mit dem jüngsten Heimsieg gegen den Dritten aus Ottenau verschaffte das Team von Trainer Oliver Bethge nicht nur für sich auf dem zweiten Rang, sondern vor allem auch den jetzigen Gastgebern ein ordentliches Polster von fünf bzw. sieben Zählern auf den ersten Verfolger des führenden Duos. Rastatt musste sich nach dem Saisonstart mit dem neu formierten, jedoch personell hochwertigen Kader in der Bezirksliga zunächst einmal zurecht finden, noch nicht in Topform trennte man sich dann mit einem 2:2 im Hinspiel am Münzwald und unterlag keine zwei Wochen später, allerdings stark ersatzgeschwächt und auch ohne den im Urlaub weilenden Trainer Christian Unic, klar mit 4:7 im Pokal in Ulm. Zwischenzeitlich hat sich die Mannschaft nachweislich stabilisiert und ist, wenn man das Team ins Rollen kommen lässt, kaum zu bremsen. Nur knapp hinter Ulm verfügen die Hausherren über den zweitbesten Angriff der Liga, mit torgefährlichen Spielern wie Dorsner, Malecki, Vajic oder Riili sind die Hausherren in der Offensive also bestens bestückt und scheinen ihrer Favoritenrolle für die Rückkehr in die Landesliga nun auch gerecht zu werden. Unterdessen fährt der SV Ulm nicht unbedingt als Außenseiter, aber doch mit dem notwendigen Respekt und dem Wissen um die eigene Qualität zum Spitzenspiel in die Kreisstadt, wo die Einheimischen als einziger Verein im Bezirksoberhaus noch ohne Heimniederlage sind. Verzichten muss „Oli“ Bethge auf Alexander Janzen (Bänderverletzung am Sprunggelenk), Abwehrspieler Mahir Gökalp (krank) und seinen erst vor wenigen Tagen am Kreuzband operierten Spielführer Jonathan Wisser, der am vergangenen Wochenende zum Heimsieg nicht nur eine erneut herausragende Leistung abgeliefert, sondern zudem auch noch einen Treffer gegen Ottenau beigesteuert hatte. Dafür konnte der mehrere Wochen ausgefallene Fabian Ernst gegen die Murgtäler erstmals wieder für ein paar Minuten auflaufen und könnte in diesem Spitzenspiel auch schon wieder eine Option für die Startelf sein. Unabhängig von der Aufstellung wird die Mannschaft alles geben, um insbesondere auch ihrem Kapitän diesem insgesamt so erfolgreichen Fußballjahr 2019 einen schönen Abschluss zu bereiten.