Nach der personell bedingten Absage der dritten Mannschaft dürften die Zähler aller Voraussicht nach an den Münzwald gehen, dementsprechend konnte sich Team 3 mit dem zweiten Dreier in Folge in der Tabelle etwas vom Ende absetzen und den Anschluss an das Mittelfeld herstellen.
Leider konnte die „Zweite“ nicht davon profitieren, sondern musste mit Niklas Huber und Luca Bellante sogar noch zwei Akteure an Team 1 abgeben, da dort kurzfristig neben den Verletzten auch noch der erkrankte Mirco Koch ausgefallen war. Auf dem Kunstrasen des Mittelberg-Stadions fuhr der SVB dann einen wichtigen Heimerfolg gegen die Ulmer Reserve ein, der mit 3:0 am Ende auch noch recht deutlich ausfiel und den Hausherren vorerst ein Durchatmen im Abstiegskampf bescherte, während die Mannschaft von Coach Sascha Steimel ein weiteres Mal ohne eigenen Treffer blieb. Lorenz (32./56.) und Barazi (77.) trafen für die Gastgeber, auf Ulmer Seite sorgte zumindest die Rückkehr des zuletzt länger ausgefallenen Elia Sorelli mit einem Kurzeinsatz für etwas Positives.
Zum „Spiel der Woche“ konnten im alt-ehrwürdigen Gaggenauer Traischbachstadion über lange Zeit nur die Einheimischen etwas Zählbares beitragen, der knappe Endstand von 3:2 täuscht letztlich über den wahren Spielverlauf hinweg. Auch ohne Goalgetter Draganovic war der VfB vom Anpfiff weg deutlich präsenter und torgefährlicher, einzig Torhüter Fabian Wann, an diesem Tag bester Ulmer Akteur auf dem Feld, verhinderte neben den Einschlägen von Özcelik (15./48.) und Ortega (24.) Schlimmeres und angesichts der vorhandenen Torgelegenheiten einen wesentlich höheren Rückstand auf dem tiefen und teils schwer zu bespielenden Geläuf. Zwei, drei gute Möglichkeiten nach Ballgewinnen wurden auf Ulmer Seite leider nicht mit letzter Konsequenz und Genauigkeit zu Ende gespielt, und einzig ein Freistoß von Manuel Friedmann zwang den Keeper der Hausherren zu einer Rettungstat. Dass es am Ende noch einmal eng wurde war den Nachlässigkeiten der Murgtäler zu verdanken, die im Gefühl des sicheren Sieges immer mehr nachließen und zunächst das Abstaubertor von Thorben Wilhelm (68.) nach einem Schuss von Nils Helmholdt kassierten, und dann einem energischen Antritt von Janis Müller nicht folgten, dessen flache Hereingabe Justin Schumann am zweiten Pfosten verwertete (87.). In der verbliebenen Spielzeit schaffte es der SV Ulm nicht mehr zu einer weiteren Möglichkeit, auch weil Gaggenau nun tiefer stand und eine gehörige Portion Abgezocktheit in die Waagschale warf, um den knappen Vorsprung über die Distanz zu bringen.
Sehr Erfreuliches war dagegen aus der Kurstadt zu vernehmen, denn die Frauen 1 fuhren beim FV Baden-Oos den erhofften ersten Saisonsieg ein, der dazu unerwartet deutlich ausfiel. Ines Burkard konnte auf dem Kunstrasen des Schulzentrum West ihre Ladehemmung beenden und traf gleich viermal, die weiteren Treffer zum 6:0-Auswärtssieg besorgten Sarah Burkart und Lynn Waffenschmidt.