Team 3 gleicht Wochenend-Bilanz aus

Gleich zum Start des vergangenen Fußball-Wochenendes überraschte Team 2 mit einer bärenstarken Leistung gegen den Tabellenzweiten Sasbach II, ging durch einen verwandelten Foulelfmeter von Fabian Ernst (7.) früh in Führung und verpasste es sogar, den einen oder anderen Treffer nachzulegen. Eine gute Defensive war der Schlüssel gegen die eigentlich angriffsstarken Lenderdörfler, die Heimmannschaft hielt lange Zeit das knappe Resultat und räumte in der Abwehr fast alles ab. Leider sorgte ein richtiger Sonntagsschuss von Valentin Sobol, der aus gut 35 Metern unhaltbar in den Torwinkel traf (67.), für den Ausgleich, es war gleichzeitig der Auftakt zu einer vehementen Schlussoffensive der Gäste, die sich mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben wollten, aber immer wieder an der aufopferungsvoll kämpfenden Ulmer Hintermannschaft scheiterten.

Ganz anders verlief die Partie in der Bezirksliga, verletzungs- und krankheitsbedingt musste Trainer Jonathan Wisser seine Mannschaft massiv umbauen. Die quasi neu formierte Startelf tat sich unglaublich schwer gegen die abstiegsbedrohten Gäste, hatte aber auch lange Zeit Glück, dass der SVS die zahlreichen Ulmer Fehler und Schwächen nicht zu nutzen wusste. So tat sich bis zur Pause erst einmal fast nichts, und als Goalgetter Frank Treml nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel die Gästeführung markiert hatte, sorgte dies für noch mehr Einsatz und Mut beim SV Sasbach. Auf Seiten der Hausherren blieben viele Bemühungen Stückwerk, mit dem 0:2 durch Marco Roßler (86.) schien die Partie dann gelaufen. Nach der Ampelkarte für den erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Daniel Bär und dem folgenden Anschluss durch Steven Müller, der einen Freistoß von Marvin Schell in die Maschen lenkte (93.), keimte nur kurz Hoffnung im Ulmer Lager auf, denn kurz darauf pfiff der sehr gute Schiedsrichter Kiril Stefchov (FV Würmersheim) die Partie dann ab.

Nach den zwei sieglosen Heimauftritten sollte es die „Dritte“ dann richten und schlug bei Dauerregen und schwer bespielbarem Geläuf am Sonntag die Reserve des SC Eisental am Ende verdient mit 2:0. Simon Heß vor der Pause und Nico Graß mit einem Abstaubertreffer im zweiten Spielabschnitt sorgten für eine beruhigende Führung, die Fabrice Schumann zum Ende hin mit mehreren Paraden festhielt.

Das Spiel der Frauen gegen Mörsch musste witterungsbedingt abgesagt werden und wird bereits am kommenden Sonntag nachgeholt.  

Vimbuch feiert ersten Sieg seit langer Zeit, Team 2 mit Last-Minute-Treffer

Eigentlich hätte dem SV Ulm die frühe Führung durch Kevin Brand (6.) beim SV Vimbuch komplett in die Karten spielen können, doch eine deutlich zu hoch stehende Defensive ermöglichte den Gastgebern immer wieder sehr viel Raum für einfache, lange Bälle, mit der die Ulmer Abwehrreihe ein ums andere Mal überrumpelt wurde. Der Ausgleich durch Steven Prosovski (11.) ließ nicht lange auf sich warten, und bis zur Pause vergaben die Hausherren noch weitere klare Möglichkeiten, die fast durchweg von Lukas Justus im SVU-Gehäuse entschärft werden konnten. Kurz vor der Pause war dann auch er machtlos, als erneut Prosovski mühelos einschob. Der Vimbucher Stürmer avancierte dann in der 80. Minute zum Spieler des Tages, als er nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Mirco Koch (75.) per Kopfball den Siegtreffer markierte und den Gastgebern den so lange ersehnten Erfolg gegen den SV Ulm bescherte. Der größere Wille und schnörkelloser Fußball bei eher schwierigen Platzverhältnissen waren an diesem Tag die entscheidenden Faktoren für den knappen Derby-Erfolg.

Nach drei Spielen ohne eigenen Treffer wurde für Team 2 auch in Vimbuch die Sturmmisere deutlich, hinten ließ man nur wenig zu, und vorne wurden die zahlreichen Möglichkeiten einfach nicht genutzt. Als Lars Plutz in der Schlussphase nach wiederholtem Foulspiel per Ampelkarte vom Feld musste, schien auch diese Begegnung für Ulm II wieder ohne Erfolg und torlos zu enden. Als alle längst mit dem Schlusspfiff gerechnet hatten, entschied der Schiedsrichter zum Ende der längst abgelaufenen Nachspielzeit hin noch einmal auf Freistoß für die Gäste. Nils Hertle brachte den Ball nach innen, Luca Schell hielt die Sohle dran und verlängerte den Ball damit in das SVV-Gehäuse. Direkt danach war Schluss und Trainer Julian Lörch konnte mit seiner Mannschaft endlich wieder einmal jubeln.

Das Derby der „Dritten“ bei der SG Lichtenau/Scherzheim musste platzbedingt abgesagt werden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Ihr letztes Auswärtsspiel des Jahres bestritten die Frauen beim eigentlichen Tabellenletzten Plittersdorf und beendeten mit einem Kantererfolg die anhaltende Negativserie. Bereits zur Pause sorgte das Team für klare Verhältnisse gegen völlig überforderte Gastgeberinnen (0:6), am Ende konnte ein klares 9:0 verbucht werden. Die Tore im Ried erzielten Tamara Jägel, Sarah Burkart, Nicole Spyra, Sina Weber  (je 2) sowie Kristina Merk.

Erfolg gegen Gaggenau als Highlight

Der am Ende klare 4:0 – Heimsieg von Team 1 gegen den VfB Gaggenau war nicht nur das Highlight des Fußballtages am Münzwald, sondern korrigierte auch die Bilanz nach zwei Niederlagen in den Vorspielen.

Die „Dritte“ war von vornherein klarer Außenseiter gegen die Reserve des FSV Kappelrodeck/Waldulm, die am Münzwald schnell mit 2:0 führte (Dennis Hodapp in der 10. und 14. Minute). Danach verteidigte die Mannschaft gegen einen deutlich überlegenen Gast wesentlich besser und musste im zweiten Durchgang nur noch zwei Elfmetertore durch Hodapp (55.) und Marco Ardst (60.) hinnehmen. Zehn Minuten vor dem Ende bescherte Spielführer Nils Brand seiner Elf noch den Ehrentreffer zum Endstand. Mit dem Sieg am Münzwald machte der verlustpunktfreie Ligaprimus schon jetzt die Herbstmeisterschaft perfekt.

Nach drei Spielen ohne Gegentreffer schien für Team 2 auch gegen den spielstarken VfB Gaggenau II alles auf ein 0:0 hinaus zu laufen, ehe ein berechtigter Strafstoß für die Gästeführung durch David Bodiroza (67.) sorgte. Mit dem 0:2 durch Hakan Sari nur fünf Minuten später war die Niederlage für die Ulmer Reserve perfekt, in der Offensive fehlte einfach die Durchschlagskraft, um den Erfolg des VfB noch einmal gefährden zu können.

Erstmals in dieser Spielzeit ohne Gegentreffer blieb Team 1 in der Partie gegen den Aufstiegsaspiranten Gaggenau, der es sich leisten konnte, Spieler wie Avdimetaj oder Tasli zunächst auf der Bank zu platzieren. Die Hausherren ließen ihren Gästen jedoch von Beginn keinen Stich und fanden Unterstützung durch den frühen Führungstreffer von Marvin Schell, der mit einer herrlichen Bogenlampe aus halblinker Position einnetzte (11.). Bis zur Pause hätte Ulm gut und gerne mit 2:0 oder 3:0 vorne liegen können und konnte in der Zeit direkt nach dem Seitenwechsel froh sein, nicht den Ausgleich kassiert zu haben. Mit einem Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers Patrick Ernst auf Freistoßflanke von Schell (58.) wurden die Verhältnisse jedoch wieder zurecht gerückt, und als Güzel eine Kopfballrückgabe ins eigene Tor bugsierte war die Partie mit dem 3:0 (82.) entschieden. Mirco Koch schloss kurz vor Spielende einen Konter noch zum 4:0 ab und sorgte nicht nur für einen Glanztag seiner Mannschaft, sondern auch für die erste Auswärtspleite des VfB in dieser Spielzeit.

Das Spiel der Frauen hatten die Gastgeberrinnen wegen akuten Personalmangels absagen müssen.     

In der Fremde erneut ohne Sieg

Leider ohne Dreier blieben die Ulmer Teams am vergangenen Wochenende, wenngleich schon die „Zweite“ bei der Reserve des FC Rastatt 04 nach einer Ampelkarte für die Hausherren lange Zeit in Überzahl spielte und in den Schlussminuten nicht nur einen Foulelfmeter durch Lars Plutz vergaben, sondern auch noch weitere beste Möglichkeiten gegen die bislang schwächste Abwehr der Liga nicht verwerten konnte. Auf dem schwer zu bespielenden Nebenplatz des Münchfeldstadions mussten sich Spielertrainer Julian Lörch und seine Mannschaft am Ende mit dem torlosen Remis zufrieden geben.

Einen Auftakt nach Maß erwischte anschließend der FC Rastatt 04 gegen eine noch unsortierte Ulmer Defensive und ging durch Torjäger Tiago de Oliveira Lopes schon in der 2. Minute in Führung. Eine über die Maßen behäbige und zunächst völlig indisponierte Defensive der „Nullvierer“ verhalf danach dem SV Ulm zurück ins Spiel. Zunächst bediente Steven Müller seinen Offensivpartner Mirco Koch zum Ausgleich (10.), sieben Minuten später überlief Koch die Abwehr der Gastgeber und schob zum 1:2 ein, und schließlich nutzte Ruben Thaller einen dicken Patzer von Keeper Kopton, der später verletzt ausgetauscht werden musste, zum scheinbar vorentscheidenden 1:3 (25.). In der Folge verpasste der SV Ulm gleich drei, vier beste Möglichkeiten, um schon vor der Pause für klare Verhältnisse zu sorgen, mindestens ein 1:5 hätte dem Spielverlauf wohl durchaus entsprochen. Schon kurz vor der Pause schien die Partie dann unerklärlicherweise wieder zu kippen, doch Torhüter Lukas Justus parierte einen von ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter und wahrte zunächst die Zwei-Tore-Führung. Einige Wechsel und ein Umbau der eigenen Defensivreihe sorgten dann für ein ganz anderes Bild nach dem Seitenwechsel, der SV Ulm verlor die Spielkontrolle komplett und sah sich einer Rastatter Dauerbelagerung ausgesetzt. Das 2:3 erneut durch Lopes ließ nicht lange auf sich warten (54.), auch ansonsten war der sehr bewegliche Goalgetter nur sehr schwer unter Kontrolle zu bringen. Als Abwehrspieler Vladu eine Viertelstunde vor Ende den durchgebrochenen Thorben Wilhelm nur noch per Foul aufhalten konnte und dafür die Ampelkarte sah, schien die Partie wieder zugunsten der Gäste zu tendieren, doch erneut war es Lopes, der in der 83. Minute zum Ausgleich einnetzte und für eine wirklich wilde Schlussphase sorgte, in der beide Teams noch mit aller Macht den Sieg erzwingen wollten.

Nur knapp verpasste Team 3 eine Überraschung beim Tabellendritten Lauf/Obersasbach II. Die Hausherren führten nach Treffern von Weisenbach (2) und Kurz zwar in der 50. Minute klar mit 3:0, doch der Anschluss durch Nils Brand (65.) sorgte noch einmal für Aufwind in der Ulmer „Dritten“. Nur ein paar Minuten später markierte Eugen Weimer das 2:3, danach verpasste die Mannschaft sogar noch ganz knapp den Ausgleich, ehe der eingewechselte Bächle in der Schlussphase mit dem 4:2 den Erfolg festmachte.

Svenja Heberling (11.) und Anne Metzinger (72.) besiegelten den Derby-Erfolg der SG Schwarzach/Stollhofen gegen die Frauen des SV Ulm, die weiterhin auf einige wichtige Spielerinnen verzichten müssen und dies sich in den engen Begegnungen natürlich nicht förderlich auswirkt.   

Ein Sieg und zwei Remis als ordentliche Bilanz

Als erwartet kompaktes und gut organisiertes Team trat der VfR Bischweier am Münzwald an und stellte die Hausherren lange Zeit vor ordentliche Probleme. Hinzu kam noch der verwandelte Foulelfmeter von Kristofic zur Gästeführung (19.), die für den Spielfluss der Hausherren natürlich nicht förderlich war. Dafür gelang Justin Schumann nur sieben Minuten später ebenfalls mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter der schnelle Ausgleich. Ansonsten fanden gut heraus gespielte Aktionen zunächst keinen Abschluss, sodass sich die Gastgeber zur Pause mit dem 1:1 begnügen mussten. Mit der Hereinnahme von Torjäger Steven Müller nach einer knappen Stunde Spielzeit steigerte sich umgehend die Wucht der Ulmer Angriffe, den Freiraum nutzte Mirco Koch in der Folge mit den entscheidenden Treffern zum 2:1 (67.) bzw. 3:1 (78.). Ein scheinbar regulärer Freistoßtreffer von Müller wurde vom insgesamt guten Schiedsrichter Jannik Braun (Nesselried) aberkannt, weil ein Ulmer Spiel regelwidrig zu nah an der Mauer der Gäste stand. Die personelle Umstrukturierung in der SV-Offensive gab letztlich den Ausschlag zum Heimsieg, angesichts des Rückstandes war der VfR in der Schlussphase nicht mehr in der Lage, dagegen zu halten und hätte sogar noch einen oder anderen Treffer mehr kassieren können.

Einen verdienten Zähler erkämpfte sich Team 2 im Reserveduell mit dem Tabellendritten Bischweier II. In einer guten Partie neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken, der SV Ulm ließ den bislang so torfreudigen Gäste nur wenige Möglichkeiten und hatte auch Glück, als ein Schrägschuss im ersten Spielabschnitt nur die Querlatte traf. Ganz anders als im Spielverlauf zuvor gingen beide Teams in den letzten zehn Minuten fast schon mit offenem Visier zu Werke, ein Tor wollte trotz Chancen auf beiden Seiten unterdessen nicht mehr gelingen. Der einzige Treffer des Spiel hatte zudem die Ulmer Reserve in der Schlussviertelstunde erzielt, als ein Freistoß von Niklas Huber von Lars Plutz genau an der Fünfmetergrenze stehend mit dem Hinterkopf ins das Gehäuse verlängert wurde, der Treffer aber wegen einer vermeintlichen Torwartbehinderung nicht anerkannt wurde. 

Zum Einstieg in den Fußballsonntag musste sich Team 3 der Reserve des FC Varnhalt klar mit 0:3 geschlagen geben und verpasste den erhofften Zähler gegen einen klar besseren Gast.

Die Frauen hingegen schienen gegen die SG Bischweier zur Pause einem Heimsieg entgegen zu steuern, mussten sich am Ende aber mit einem 3:3 zufrieden geben. Nadine Wittmann nutzte einen Gästekonter zur frühen Führung für die SG (10.), bis zum Seitenwechsel drehten dann Sarah Burkart (28./37.) und Tamara Jägel (30.) binnen zehn Minuten die Partie. Bischweier steckte jedoch nicht auf und rettete durch Katrin Haitz (53.) und Emily Schück (70.) doch noch einen Zähler.         

 

Heimkehr von der „Fernreise“ mit viel Gepäck

Personell richtig gebeutelt waren die Frauen zum Einstieg in das vergangene Wochenende beim neuen Spitzenreiter Obersasbach von vornherein so richtig chancenlos und unterlagen am Ende klar mit 0:7.

Wer allerdings dachte, dass diese Pleite schon das negative Highlight des Ulmer Spieltages war, wurde nach der weiten Anreise nach Loffenau eines Besseren belehrt und sah eine Bezirksliga-Partie, die der SV Ulm zumindest in der ersten Viertelstunde überwiegend beherrschte und das Spiel eigentlich im Griff zu haben schien. Doch dann lösten sich die Einheimischen zusehends und nutzten die Freiräume, die die SV-Defensive immer mehr zuließ, mit sicheren Ballstafetten bis zum Gästestrafraum. Unnötige Fouls sorgten für zusätzliche Gefahr durch Freistöße, und gleich den ersten nutzte Schmidt zur Führung für die Hausherren (20./Foto). Dann ging es Schlag auf Schlag, Schultheiß (28./38.), Ahrens (32.) und erneut Schmidt schraubten das Resultat gegen eine ungläubige Ulmer Elf auf einen 5:0-Pausenstand, dem der SV Ulm nicht einen einzigen Torabschluss im ersten Spielabschnitt entgegenzusetzen hatte. Mit frischen Kräften ging es in den zweiten Durchgang, unter anderem musste auch Ersatzkeeper Maxi Simmes angeschlagen in der Kabine bleiben und wurde durch Steven Müller ersetzt. Denkbar schlechte Voraussetzungen also für eine deutliche Resultatsverbesserung, doch die gelang dennoch Justin Schumann mit seinem ersten Saisontreffer relativ schnell nach der Pause (51.), und hätten nicht er und danach Mirco Koch kurze Zeit später weitere Hochkaräter vergeben, wären die Murgtäler vielleicht noch einmal zusätzlich verunsichert worden. Die Einheimischen zogen sich im weiteren Spielverlauf zurück, die Begegnung wurde zwar vom SV Ulm nun wieder dominiert, den einzigen weiteren Treffer erzielte aber erneut Schultheiß (69.) zum Endstand (6:1, 69.), während sich beim SV Ulm mit zunehmender Spieldauer immer mehr Abspielfehler einschlichen und eine weitere Ergebniskorrektur verhinderten, und die TSV letztlich leichtes Spiel hatte, den eigenen Kasten sauber zu halten.          

Wenigstens die Reserven überzeugten mit 2:0 – Siegen. Bei der klar favorisierten Loffenauer Reserve trafen Nicolai Metzinger (17.) und Lars Plutz (72.) zum überraschenden Erfolg im Murgtal, und Team 3 stellte durch Treffer von Kevin Droll (10.) und Nils Nollau (33.) schon im ersten Durchgang den Dreier im Derby beim FC Schwarzach II sicher.

Nur ein Heimsieg in vier Partien

Leider blieb es am vergangenen Sonntag am Münzwald bei nur einem Heimerfolg in allen vier angesetzten Partien, aber gleich zweimal musste dafür der Krankenwagen das Vereinsgelände anfahren, da sich sowohl Dominik Faust im Spiel der Reserven als auch einige Stunden später Ines Burkard derart schwere Verletzungen zugezogen hatten, dass sie ärztliche Hilfe benötigten. Den beiden von hier aus die besten Wünsche.

Sportlich begann der Tag mit dem Führungstreffer durch Simon Heß für Team 3 nach zunächst torlosem erstem Durchgang gegen Hügelsheim II, und nachdem Benedikt Wisser alleine vor dem Gehäusegehäuse nur ganz knapp das 2:0 und damit die Vorentscheidung verpasst hatte, wurde die Gästeoffensive in der Schlussphase mit dem Ausgleich durch Wachtel belohnt.

Den Gastgebern eindeutig überlegen war anschießend die Reserve des FC Obertsrot und die Offensive um den bisher so erfolgreichen Sturmführer Mohamed Keita kaum zu bremsen, der auch in Ulm doppelt traf (37./90.). Das 0:2 durch Serkan Eren nach einer guten Stunde war eigentlich schon die Entscheidung, leider konnte die Ulmer Zweite keine der wirklich guten Möglichkeiten in der Endphase zum Anschluss nutzen und unterlag am Ende deutlich mit 0:3.

Lange Zeit auf gleichem Niveau und auf Neutralisierungskurs agierten dann Team 1 und die Gäste aus dem Murgtal, auch weil die Gastgeber über weite Strecken nicht an das gute Niveau der vorangegangenen Spiele anknüpfen und kaum Offensivaktionen herausspielen konnten. Es war tatsächlich der erste gute Angriff nach knapp einer Stunde, der über Tobias Rummel und Kevin Brand zum 1:0 führte, als Brand im Strafraum letztlich die Übersicht behielt, Steven Müller mit einem sauberen Zuspiel im Fünfmeterraum bediente und dieser nur noch einzuschieben brauchte. „Die betteln um das 1:1“ war nicht nur die sachverständliche Aussage von Ehrenmitglied Rudolf Maier, sondern der Tenor der meisten Zuschauer am Sportgelände, die das Spiel nach dem 1:0 weiterverfolgten. Obertsrot spielte nun druckvoll nach vorne und nur oftmals mit vereinten Abwehrkräften konnte das Ulmer Gehäuse gleich mehrfach gerade noch sauber gehalten werden. Dort stand ersatzweise Maximilian Simmes zwischen den Pfosten und machte seine Sache nicht nur gut, sondern glänzte einige Male mit guten Paraden. Der Ulmer Anhang sollte dann in seiner Meinung kollektiv bestätigt werden, als Felix Warth in der 80. Minute den längst fälligen und nun hoch verdienten Ausgleich erzielte. Die Einheimischen wurden durch das 1:1 jedoch wachgerüttelt und am Ende bei einem fast offenen Schlagabtausch mit dem FCO ihrerseits wieder belohnt, als der wenige Minuten zuvor eingewechselte Mirco Koch nach einer feinen Einzelleistung vom Elfmeterpunkt aus zum 2:1 überlegt in das untere Toreck einschob (87.). Die Nachspielzeit überstand der SV Ulm dann unbeschadet und konnte nach zwei Niederlagen wieder den erhofften Erfolg einfahren.

Im abschließenden Spiel der Frauen zeigte der Tabellenführer aus Ötigheim eine von Beginn an dominante Begegnung und führte nach dem zwischenzeitlichen Anschluss durch Tamara Jägel bereits zu Pause mit 3:1. Nicht nur durch den Rückstand, sondern vielmehr durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Spielführerin Ines Burkard ließen die Ulmer Frauen dann erkennbar die Köpfe hängen und verloren am Ende klar mit 1:5. Die Treffer für die Gäste erzielten Trieloff (2), Bechtold, Martini und Diehl.          

 

Nach dem Pokalerfolg nun gegen Obertsrot

Erstmals seit vielen Jahren überwintert der SV Ulm wieder im Bezirkspokal und hat im Frühjahr vielversprechende Chancen, auch noch das Halbfinale zu erreichen, das einen Startplatz im nächstjährigen Verbandspokal garantieren würde. Gegen einen zuletzt starken SC Eisental, der sich am Münzwald keinesfalls versteckte, bot das Team von Jonathan Wisser eine vom Anpfiff weg bissige, aber auch spielstarke Leistung, die auf dem kleineren und unebenen Ausweichplatz nur wenige für möglich gehalten hätten. So wurde die Defensive des SCE zudem durch frühes Anlaufen und entsprechende Gegenwehr in der Mittelfeldzone immer wieder unter Druck gebracht, sodass sich fast zwangsläufig Chancen ergaben. Es bedurfte dann aber eines direkten Freistoßes von Steven Müller, der in der 13. Minute mit einem unhaltbaren Schlenzer in den Torwinkel für die Führung sorgte. Absolut sehenswert war das 2:0, als Nils Helmholdt über wenige Stationen aus der Defensive heraus im Strafraum hoch angespielt wurde, den Ball in Torjägermanier herunternahm und dann aus der Drehung abschloss (28.). Ruben Thaller verpasste kurze Zeit später aus kurzer Distanz das vorentscheidende 3:0, sodass sich die Gäste mit dem relativ knappen Rückstand in die Pause retten konnten. Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Hausherren etwas zurück, verloren aber nie die Kontrolle. Justin Schumann verpasste gleich mehrfach einen eigenen Treffer und belohnte sich nicht direkt selbst für seine gute Leistung. Ein Lob an die Gäste, die sich nie aufgaben und den gut 150 Zuschauern einen absolut fairen Auftritt boten, aber in der Vorwärtsbewegung spätestens immer wieder an Innenverteidiger Rouven König hängen blieben. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Denis Tran, der den einzigen groben Fehler in der SCE-Defensive quasi mit dem Schlusspfiff mit 3:0 nutzte. Im Viertelfinale hat der SV Ulm nun erneut Heimrecht und erwartet Ende März 2026 den B-Ligisten SV Altschweier. 

Zuvor steht nun aber erst einmal der nächste Heimspiel-Sonntag am Münzwald an. Die „Dritte“ empfängt die Reserve des TuS Hügelsheim (11.00 Uhr), anschließen gastiert der FC Obertsrot mit seinen beiden Seniorenteams in Ulm (13.00 Uhr/15.00 Uhr). Der FCO musste sich im Achtelfinale beim heimstarken FC Ottenhöfen mit 2:4 nach Verlängerung geschlagen geben, wo auch der SV Ulm vor einigen Jahren in ähnlicher Art und Weise aus dem Pokal ausschied. Als direkter Tabellennachbar bei annähernd gleicher Punkte- und Torbilanz einmal eine richtungsweisende Partie, in der die Gastgeber ihre derzeit gute Form erneut unter Beweis stellen können.

Personell arg gebeutelt haben die Frauen abschließend ausgerechnet den Tabellenführer Ötigheim zu Gast (17.00 Uhr) und hoffen auf die Unterstützung der sicherlich zahlreichen Fans, um gegen den Spitzenreiter nicht zu sehr unter die Räder zu kommen.

Rabenschwarzer Sonntag

4:14 Tore und null Zähler – so lautete die Bilanz der Auswärtsreisen am vergangenen Sonntag für die Seniorenteams und die Frauenmannschaft.

Team 3 unterlag bei der Reserve des VfR Achern mit 1:2 und konnte im letzten Spieldrittel nur noch den Anschlusstreffer durch einen von Nils Nollau verwandelten Strafstoß herstellen.

Die 2. Mannschaft war dem Spitzenreiter Ötigheim II komplett unterlegen und hielt die Niederlage am Ende mit 0:3 noch einigermaßen in Grenzen, eigene Chancen waren dabei im Telldorf kaum vorhanden.

Spannend und torreich verlief die anschließende Partie zwischen dem Tabellenführer und dem SV Ulm. Die Gäste starteten selbstbewusst und hatten eine erste gute Gelegenheit durch Ruben Thaller, danach scheiterten die Hausherren durch Dietrich und Wessbecher zweimal am Aluminium. Nachdem Ötigheim also gleich doppelt an der Führung gekratzt hatte war es auf der anderen Seite dann wiederum Thaller, der seine Chance aus fast identischer Position wie schon zuvor diesmal nutzte und den Ball flach im langen Toreck versenkte (32.). Es folgte dann der Auftritt von Daniel Dietrich, der zum einen per Linksschuss in das Gehäusedreieck ein Traumtor zum Ausgleich erzielte (39.) und dann nur drei Minuten später fast über das ganze Spielfeld hinweg die gesamte SVU-Defensive stehen ließ und zum 2:1 vollendete. Gleich den nächsten Ulmer Angriff nutzte dann Steven Müller und vollstreckte aus kurzer Distanz per Rechtsschuss (!) zum 2:2 (44.). Die erste Phase nach dem Seitenwechsel verschlief das Ulmer Team dann eigentlich komplett und leistete bei den folgenden Toren von Jannik Hofmann (57./direkt verwandelte Ecke) und Moritz Zink kurz danach kollektive Schützenhilfe zum 4:2-Zwischenstand, der die Hausherren auf der Siegerstraße wähnte. Nachdem Nils Helmholdt dann jedoch auf 3:4 verkürzt hatte (69.), sorgten die eingewechselten Denis Tran und Fabian Huck noch einmal für ordentlich Tempo in Richtung FVÖ-Tor. In der Schlussphase verpassten dann Steven Müller und Justin Schumann wirklich gute Chancen zum erneuten Ausgleich, ehe Jannik Hoffmann kurz vor Spielende einen Freistoß unhaltbar zur Entscheidung verwandelte.

Bedingt durch Verletzungen und Krankheit traten die Frauen maximal ersatzgeschwächt in Muggensturm an und waren von vornherein eigentlich ohne Chance. Zur Pause nur mit einem Treffer im Rückstand fielen die weiteren Tore zum 4:0 und damit die Entscheidung erst spät im Spiel, was den SVU-Frauen in Anbetracht der Umstände eine insgesamt ordentliche Leistung attestiert.        

Klare Erfolge für Dritte und Frauen, Muggensturm siegt im Topspiel

Die aktuelle Erfolgsserie des SV Ulm riss ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den FV Muggensturm, der über die gesamte Partie gesehen das etwas bessere weil zielstrebigere Team war und sich den Erfolg am Münzwald am Ende verdiente. Lange Zeit hielten sich beide Mannschaften im ersten Spielabschnitt die Waage, doch als der insgesamt gut aus dem Spiel genommene Torjäger Nurdogan Gür Mitte der ersten Spielhälfte erstmals mit einem Kopfball an die Ulmer Querlatte aufhorchen ließ, waren die Gäste in der Folge klar am Drücker und verpassten schon hier eine mögliche Führung. Die Hausherren waren zwar spielerisch ebenbürtig und warfen auch enorm viel Kampfgeist in den Ring, bei aller Vorsicht fehlte es dann aber am letzten Willen und der notwendigen Entschlossenheit, im letzten Spieldrittel Entscheidendes zu leisten. So blieb es bei der einen oder anderen Halbchance bis zum Pausenpfiff. Der FVM kam dann hellwach aus der Kabine zurück und wirkte zunächst deutlich frischer, ein Doppelschlag durch Welzer (51.) und Tasli (57.) brachte die Gäste binnen weniger Minuten auf die Siegerstraße. Ein Aufbäumen der Gastgeber kam dann viel zu spät, ein Kopfballtreffer durch Thorben Wilhelm nach Freistoß von Marin Schell war in der Schlussminute zu spät für eine Aufholjagd, die Nachspielzeit überstand der FVM unbeschadet und entführte die Zähler vom Münzwald.

Bereits im Vorspiel hatten sich die Gäste als das bessere Team empfohlen, trotz augenscheinlich starker Besetzung konnte die Ulmer Reserve nicht an die zielgerichtete Leistung der Muggensturmer Zweiten anknüpfen. Flekstein (35./54.), Schwarz (37.) und Hellenbrand bestätigten die vorerwähnte Offensivkraft und sorgten bei einem Gegentreffer von Nicolai Metzinger für eine zwischenzeitliche 1:4-Führung, die Lukas Burkard kurz vor Spielende zum 2:4 nur noch leicht korrigieren konnte.   

Der Sonntag am Münzwald war mit dem klaren 4:0 der 3. Mannschaft gegen Mösbach II wesentlich erfolgreicher gestartet. Innenverteidiger Alexander Hofmann brachte sein Team per Kopfball in Führung (3.), Alex Schumann (41.) und Julian Lebherz (45.) brachten die Hausherren noch vor der Pause klar auf die Siegerstraße. Im zweiten Spielabschnitt verflachte die Partie dann etwas und es näherte sich schon der Schlusspfiff, als Marlon Höll nach einem Eckball zum Endstand abstauben konnte.

Nachdem man sich schon im Pokalspiel wenige Tage zuvor sehr schwer getan hatte (2:0), war im Spiel um Punkte nun nach torloser erster Hälfte ein Eigentor der Gastgeberinnen (53.) notwendig, um auch den zweiten Erfolg der Frauen in Baden-Oos einzufahren. Sarah Burkart (60.) und Nicole Spyra mit einem Doppelschlag (70./71.) schraubten dann das Resultat noch in eine standesgemäße Höhe.