Punktgewinn nur knapp verpasst

FV RW Elchesheim – SV Ulm 3:1 (1:0, Landesliga). Tatsächlich nur wenige Minuten fehlten dem SV Ulm bei seiner Landesliga-Premiere zum ersten Punktgewinn, und auch Spielertrainer Fabian Ernst verpasste damit nur hauchdünn einen sicherlich verdienten Zähler in seinem ersten Punktspiel in verantwortlicher Position. Taktisch kluges Verhalten im Spiel gegen den Ball, gutes Zweikampfverhalten und bisweilen auch ein Funken Cleverness ließen bei den zuletzt aufstrebenden Gastgebern, die in Kürze den Oberligisten Freiburger FC in der nächsten Pokalrunde empfangen, kaum zur Entfaltung kommen. Zudem agierte Maximilian Simmes als Ersatz des im Urlaub weilenden Torhüters Erwin Janzer nicht nur absolut fehlerfrei, sondern bewahrte sein Team auch mit guten Paraden vor einem Gegentreffer. Machtlos war er indes bei einem abgefälschten Distanzschuss von Rico Olajos (34.), der unerreichbar für „Maxi“ in das entfernte Toreck kullerte und für eine eher schmeichelhafte Führung der Rot-Weißen zur Pause sorgte, wenngleich die Mannschaft um Spielertrainer Dirk Rohde im ersten Spielabschnitt doch die Mehrzahl an Spielanteilen hatte.

Als nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff Steven Müller eine Ecke auf den zweiten Pfosten brachte, stand Nils Helmholdt goldrichtig und vollendete per Volleyabnahme nicht nur zum Ausgleich, sondern auch zum ersten Landesliga-Treffer des SV Ulm überhaupt. In den folgenden gut zwanzig Minuten konnten die Gäste dann die Verunsicherung bei den Hausherren leider nicht weiter nutzen, zwei, drei wirklich gute Gelegenheiten zur eigenen Führung blieben ungenutzt. Die Schlussviertelstunde gehörte dann wieder Elchesheim, Ulm konnte die eroberten Bälle nicht mehr fest machen und verlor immer wieder viel zu schnell den Ball. Nun angetrieben vom immer offensiver agierenden Coach Rohde waren die Lücken in der Defensive nicht mehr zu schließen, als Folge vollstreckte der frei gespielte Luca Bechler zum 2:1 für RWE (85.). Ulm warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, zeigte eine insgesamt mannschaftlich geschlossene Leistung und wäre sogar beinahe noch zum Ausgleich gekommen, doch gleich zwei Spieler verpassten nach einem Freistoß aus kürzester Distanz den Ball und somit  den erhofften Treffer (90.). In der Nachspielzeit machte dann Tom Schneider für die Hausherren alles klar, der sehr gute Schiedsrichter Yannick Schäfer (VfR Willstätt) pfiff die Partie nach dem 3:1 erst gar nicht mehr an.                                  

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Jacob Friedmann,  Björn Burst, Patrick Ernst , Denis Tran – Steven Müller, Nils Helmholdt, Fabian Ernst (87. Benedikt Wisser), Michael Leppert, Philipp Schnurr (52. Fabian Huck)  – Marius Metzger (75. Alexander Janzen).