Die aktuelle Erfolgsserie des SV Ulm riss ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den FV Muggensturm, der über die gesamte Partie gesehen das etwas bessere weil zielstrebigere Team war und sich den Erfolg am Münzwald am Ende verdiente. Lange Zeit hielten sich beide Mannschaften im ersten Spielabschnitt die Waage, doch als der insgesamt gut aus dem Spiel genommene Torjäger Nurdogan Gür Mitte der ersten Spielhälfte erstmals mit einem Kopfball an die Ulmer Querlatte aufhorchen ließ, waren die Gäste in der Folge klar am Drücker und verpassten schon hier eine mögliche Führung. Die Hausherren waren zwar spielerisch ebenbürtig und warfen auch enorm viel Kampfgeist in den Ring, bei aller Vorsicht fehlte es dann aber am letzten Willen und der notwendigen Entschlossenheit, im letzten Spieldrittel Entscheidendes zu leisten. So blieb es bei der einen oder anderen Halbchance bis zum Pausenpfiff. Der FVM kam dann hellwach aus der Kabine zurück und wirkte zunächst deutlich frischer, ein Doppelschlag durch Welzer (51.) und Tasli (57.) brachte die Gäste binnen weniger Minuten auf die Siegerstraße. Ein Aufbäumen der Gastgeber kam dann viel zu spät, ein Kopfballtreffer durch Thorben Wilhelm nach Freistoß von Marin Schell war in der Schlussminute zu spät für eine Aufholjagd, die Nachspielzeit überstand der FVM unbeschadet und entführte die Zähler vom Münzwald.

Bereits im Vorspiel hatten sich die Gäste als das bessere Team empfohlen, trotz augenscheinlich starker Besetzung konnte die Ulmer Reserve nicht an die zielgerichtete Leistung der Muggensturmer Zweiten anknüpfen. Flekstein (35./54.), Schwarz (37.) und Hellenbrand bestätigten die vorerwähnte Offensivkraft und sorgten bei einem Gegentreffer von Nicolai Metzinger für eine zwischenzeitliche 1:4-Führung, die Lukas Burkard kurz vor Spielende zum 2:4 nur noch leicht korrigieren konnte.
Der Sonntag am Münzwald war mit dem klaren 4:0 der 3. Mannschaft gegen Mösbach II wesentlich erfolgreicher gestartet. Innenverteidiger Alexander Hofmann brachte sein Team per Kopfball in Führung (3.), Alex Schumann (41.) und Julian Lebherz (45.) brachten die Hausherren noch vor der Pause klar auf die Siegerstraße. Im zweiten Spielabschnitt verflachte die Partie dann etwas und es näherte sich schon der Schlusspfiff, als Marlon Höll nach einem Eckball zum Endstand abstauben konnte.
Nachdem man sich schon im Pokalspiel wenige Tage zuvor sehr schwer getan hatte (2:0), war im Spiel um Punkte nun nach torloser erster Hälfte ein Eigentor der Gastgeberinnen (53.) notwendig, um auch den zweiten Erfolg der Frauen in Baden-Oos einzufahren. Sarah Burkart (60.) und Nicole Spyra mit einem Doppelschlag (70./71.) schraubten dann das Resultat noch in eine standesgemäße Höhe.
