Spielbericht: FC Lichtental – SV Ulm

FC Lichtental – SV Ulm  3:1 (1:0 Bezirksliga). Baden-Baden/Lichtenau (gw). Die kurzfristige Verpflichtung des ehemaligen Fatihspor-Torjägers Juvian Tschemeni Emagni zahlte sich für den FC Lichtental aus, denn der bullige Stürmer besiegte die Gäste fast im Alleingang und beendete damit Sturmmisere bei den Kurstädtern nach den Abgängen fast aller nomineller Stürmer. Die Anfangsphase bestimmten auch eindeutig die Hausherren und hatten durch Marcus Hörner zwei gute Gelegenheiten (10./28.), erst danach fand der SV Ulm, bedingt durch das Fehlen einiger Urlauber in veränderten Formation angetreten, besser ins Spiel. Die Begegnung schien in dieser Phase zu kippen, doch Keeper Florian Becker hielt seine Mannschaft nicht nur bei einem Schuss von Matthias Lebherz im Spiel (33.), sondern parierte nach einem Foul an Benedikt Wisser auch den folgerichtigen Strafstoß von Steven Müller (36.). Es passte ins Bild, dass der ansonsten sehr gut leitende Schiedsrichter Lukas Zielbauer (Steinmauern) den vermeintlichen Ulmer Führungstreffer von Markus Wengenmayer wegen einer vermuteten Abseitsstellung annullierte (40.) und die Gastgeber quasi mit dem Pausenpfiff durch einen ungehinderten Kopfball von Tschemeni Emagni nach einer Ecke in Führung gingen. Das Team von Gästetrainer Rolf Ernst hatte sich für den zweiten Spielabschnitt zwar viel vorgenommen, doch ungeschicktes Verhalten zunächst im Mittelfeld und dann ebenso in der Abwehr eröffneten dem FCL-Sturmführer nur fünf Minuten nach der Pause den Raum für einen unhaltbaren Volleyschuss zum 2:0 (50.). Nachdem Torwart Becker in der 58. Minute eine weitere Chance von Markus Wengenmayer pariert hatte, gelang Tschemeni Emagni knapp zehn Minuten später mit dem 3:0 die Entscheidung. Der Anschlusstreffer von Wengenmayer (79.) ließ beim SV Ulm dann zwar noch einmal Hoffnung aufkeimen, die Defensive der Kurstädter konnte in der Schlussphase jedoch nicht mehr entscheidend in Bedrängnis gebracht werden.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Robin Frietsch – Mahir Gökalp (63. Robin Waffenschmidt), Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann (37. Robin Knebel) – Michael Leppert (65. Nils Helmholdt), Matthias Lebherz, Benedikt Wisser, Jacob Friedmann, Steven Müller – Markus Wengenmayer  (gw)