Vierter Sieg in Folge

SV Ulm – FC Ottenhöfen 4:0 (2:0, Bezirksliga). Einen klaren 4:0 Heimsieg durften die Einheimischen am Ende bejubeln, was im Vorfeld in dieser Höhe sicherlich nicht zu erwarten war. Damit konnte die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge erfolgreich Revanche nehmen für das bittere Aus in der 3. Runde des Rothaus-Bezirkspokals, als man Ende August den Achertälern im Elfmeterschießen unterlag. Der Abschluss des „Ottenhöfen-Spieltags“ –die drei Ulmer Seniorenmannschaften traten allesamt gegen die Konkurrenz aus Ottenhöfen an – war eine ereignisreiche Partie, bei der die Gäste nicht chancenlos waren. Den besseren Start erwischten jedoch die Hausherren, die ihren Gegner früh unter Druck setzten und sich somit ein Übergewicht im Mittelfeld erarbeiten konnten. Robin Waffenschmidt eröffnete mit einem Abschluss aus halblinker Position in der 8. Minute die Partie. Sein Schuss aus spitzem Winkel flog jedoch zu zentral auf das von Torhüter Nicolai Knapp gehütete Gästetor und konnte durch eine Faustabwehr entschärft werden. Eine erste Gäste-Duftmarke setzte nur eine Minute später der Ottenhöfener Spielführer Sebastian Hock, dessen Gewaltschuss aus gut und gerne 25 Metern an die Latte prallte. Der von Max Weber versenkte Nachschuss landete zwar im Tor, wurde allerdings von der sicher leitenden Schiedsrichterin Sina Gieringer (Baden-Baden) wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Besser machte es auf der Gegenseite SVU-Mittelfeldmotor Fabian Ernst, dessen Freistoß aus 22 Metern zum 1:0 im Kasten der Gäste einschlug (12.). In der Folge hatten die Hausherren durch Kapitän Jonathan Wisser (20.) und Alexander Janzen (27.) gute Gelegenheiten ihre Führung auszubauen, was dann schließlich Robin Waffenschmidt in der 28. Minute auch gelang. Fabian Ernst hatte im Strafraum der Gäste gut nachgesetzt und die Kugel nach innen zu Waffenschmidt gebracht, der den Ball nach einer Drehung unhaltbar im Gehäuse versenkte. Trotz dieses Nackenschlages gab sich der FCO in keiner Phase der Partie auf und kam gegen Ende der 1. Halbzeit wieder besser ins Spiel, weil die Ulmer nun nicht mehr die absolute Präsenz im Mittelfeld an den Tag legten. Beleg dafür war die Aktion von Gästetorjäger Thomas Bohnert, der in Minute 34 plötzlich frei vor Torhüter Manuel Klemm auftauchte, der diese Situation aber mit einer Fußabwehr bravourös meisterte.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Hausherren die Zügel wieder an und kamen prompt zu einigen Gelegenheiten. Fabian Ernst zielte bei einem Freistoß in der 48. Minute etwas zu ungenau und auch Aykut Ademogullari verpasste mit einem Schuss aus 20m das 3:0 nur knapp. Der anschließende Eckball brachte dann jedoch die gewünschte Ergebniserhöhung, als Patrick Ernst den Ball am langen Pfosten über die Linie drückte (62.). Zu diesem Zeitpunkt bereits war der Ulmer Oliver Ernst schon einige Minuten im Spiel und konnte somit nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback feiern. Dem klaren Ergebnis geschuldet verflachte die Partie nun etwas, wobei die Hausherren trotzdem immer wieder zu guten Gelegenheiten kamen. In der 80. Minute scheiterte „Joni“ Wisser frei vor Nicolai Knapp, ähnliches Schicksal widerfuhr seinem Bruder Benedikt, dem nach tollem Solo allein vor dem Gästekeeper die Kräfte ausgingen. Dass die zahlreichen blau-weißen Fans am Ende dann doch nochmal jubeln durften, lag am eingewechselten Defensivspieler Manuel Friedmann, dessen Schuss aus zentraler Position im langen Eck des Ottenhöfener Tores zum 4:0 Endstand einschlug.

Den erfolgreichen Sonntag mit insgesamt 10 Punkten auf der Ulmer Habenseite komplettierte die Ulmer Damenmannschaft, die das Derby gegen die SG Vimbuch/Lichtenau II nach Toren von Marie Feld (2) und Celina Marquis am Ende deutlich für sich entschied und sich somit in der Tabelle an den Gästen vorbeischieben konnte.                                                                                                                                                                        tl

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen (77. Robin Knebel), Jonathan Wisser (82. Jacob Friedmann), Fabian Ernst (57. Oliver Ernst), Björn Burst, Aykut Ademogullari – Robin Waffenschmidt (72. Manuel Friedmann)