Wichtiger Heimsieg gegen Durmersheim

SV Ulm – FC Durmersheim 4:2 (1:1, Bezirksliga). Im ersten Spiel ohne Trainer Rolf Ernst setzte sich die Serie früher Gegentore für den SV Ulm nahtlos fort, Gästespieler Daniel Kraft brachte den FC Phönix nach exakt zwei Minuten mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter in Führung. Dies trug natürlich nicht unbedingt zur Sicherheit der Einheimischen bei, die sich angesichts einer dicht gestaffelten Defensive der Gäste mit einer Fünferkette in der letzten Abwehrreihe sichtlich schwer taten, überhaupt Chancen zu kreieren. Durmersheim warf zudem, solange die Kraft reichte, Zweikampfstärke in die Waagschale und eroberte viele Bälle im zentralen Mittelfeld, was den Ulmer Spielaufbau umso mehr erschwerte. Dennoch hatte Steven Müller in der 19. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, als sein Heber über Keeper Fabian Vandamme hinweg nur ganz knapp das Gehäuse verfehlte. Erneut Müller war dann zehn Minuten später der entscheidende Spieler vor dem Ausgleich, bei einem weiten Zuspiel wähnte ihn die komplette Phönix-Abwehr im Abseits, doch er blieb einfach stehen und überließ Markus Wengenmayer den Ball, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und trocken einschoss. Vor der Pause war dann nur noch eine gefährliche Aktion der Gäste zu vermerken, als Christian Weber Ulms Torhüter Robin Frietsch mit einem Flachschuss prüfte (32.), danach baute das Team von Trainer Sebastian Thern kontinuierlich ab. Der zweite Durchgang stand dann ganz im Zeichen des Hausherren, nach einem Schuss von Müller staubte Wengenmayer zum 2:1 ab (51.), danach war Goalgetter Steven Müller selbst zweimal zur Stelle und erhöhte auf 4:1 (64./75.). Mit einem Lattentreffer (70.) und einer weiteren Großchance nach schönem Zuspiel von Robin Waffenschmidt (85.) hätte der Torjäger alleine das Resultat noch deutlich in die Höhe schrauben können, auch Spielführer Benedikt Wisser scheiterte kurz vor Spielende noch mit einem Kopfball aus wenigen Metern Entfernung. Den Schlusspunkt setzten in der Nachspielzeit aber noch einmal die Gäste und markierten durch Philipp Fitterer das 2:4 in einer Phase, als auch den Hausherren nach viel Laufarbeit die Puste so langsam ausging. Schiedsrichter Marc Gass (vereinslos) aus dem Elsass bot eine sehr gute Leistung.                                                                                                                                           gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Manuel Friedmann – Alexander Janzen (46. Steffen Kaiser), Mahir Gökalp (71. Tobias Rummel), Aykut Ademogullari, Nils Helmholdt, Steven Müller – Markus Wengenmayer (80. Robin Waffenschmidt).