Alles in der eigenen Hand

Vor der Spielzeit hatte jeder noch mit einer wichtigen (Abstiegs-)Entscheidung in dem Landesliga-Match zwischen Ulm und Ottersweier (15.00 Uhr) fest gerechnet, zwei Spieltage vor dem Saisonende sind jedoch längst alle Würfel in der unteren Ebene gefallen. Nach dem Corona-Abbruch im ersten Jahr schaffte der SV Ulm den Klassenerhalt nun auch auf sportlichem Weg und überraschte mit der vorzeitigen Rettung sicherlich viele Kenner der Szene. Somit geht es in dem Derby gegen den FVO am Ende nur noch um das Prestige, die Lindendörfler wollen am Münzwald noch einmal zeigen, was auch sie fußballerisch drauf haben und vor allem in der Rückrunde auch vielfach zu zeigen wussten. Ulms Trainer Fabian Ernst möchte sich hingegen mit einem Erfolg vom heimischen Publikum in die Sommerpause verabschieden, was für eine sicherlich unterhaltsame Partie spricht. Bis auf Fabian Huck, der wieder zu seiner Kompanie in die Alpen zurückkehren musste, und den verletzten Stammkeeper Manuel Klemm, steht „Fabi“ ein kompletter Kader zur Verfügung.

Wesentlich mehr Bedeutung und damit auch Spannung kommt der folgenden Begegnung zwischen der Ulmer Reserve und dem SV Vimbuch (17.00 Uhr) zu. Am finalen Spieltag der Kreisliga A besteht noch immer ein Dreikampf um den Aufstieg, denn neben dem designierten Meister aus Achern (in Leiberstung) und dem FC Varnhalt (gegen Kickers Baden-Baden) hat es die Mannschaft um Spielertrainer Björn Burst nun ganz alleine in der Hand, die Vizemeisterschaft und somit die Aufstiegsspiele gegen den Nord-Zweiten zu erreichen. In einer herausragenden Saison war dies über lange Zeit das realistischere Ziel, nun kann das Team seine guten Leistungen selbst krönen. Verlassen kann sich die Mannschaft wieder auf das Ulmer Publikum, denn nur gemeinsam wird man diesen Erfolg auch tatsächlich schaffen können. Etwas dagegen hat sicherlich Gästetrainer Torsten Ernst, der im Hinspiel eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen musste und sich mit dem SV Vimbuch revanchieren, aber auf jeden Fall mit einer guten Leistung dagegen halten will. Aufgrund des besseren Torverhältnisses dürfte Ulm II auch ein knapper Sieg reichen und die damit die Spielzeit noch einmal um zwei Wochen verlängern.

Den Auftakt des Tages bildet die zuletzt personell gebeutelte Ulmer „Dritte“, die um 13.15 Uhr den SV Vimbuch II zu Gast hat und mit einem Heimsieg vielleicht noch die Vizemeisterschaft in ihrer Staffel erreichen könnte.