Chance zur Derby-Revanche

SV Ulm – FC Lichtenau (Samstag, 14.30, Bezirksliga). Seit der Punktspielpremiere in der Bezirksliga im August 2016, als man gleich zum Auftakt der damaligen Spielzeit mit 3:0 gegen die Rheingold-Elf gewann, hat der SV Ulm kein Heimspiel mehr gegen die Kernstädter gewonnen. Insofern ist auch der Ausgang dieses Derbys, ungeachtet der aktuellen Tabellenstände, völlig offen. Die Gäste sind immerhin seit fünf Spielen ungeschlagen, wandeln in dieser Bilanz aber eher auf den Spuren des Karlsruher SC, den auch ihre Begegnungen endeten zuletzt immer unentschieden und brachten die Mannschaft in der Tabelle insofern nicht weiter. Beachtungswert ist dabei am ehesten noch das jüngste 3:3 gegen den derzeit so starken FC Lichtental, der vor zwei Wochen noch die komplette Zählerzahl vom Münzwald entführen konnte. Trotz einiger Ausfälle konnte Trainer Daniel Bistricky noch immer eine schlagkräftiges Team zusammenstellen und steht derzeit am Ende eines langen Mittelfeldes in der Tabelle, aber auch mit klarer Distanz zu den nachfolgenden Rängen. Das jüngste Duell im Viertelfinale des Bezirkspokals und auch das letzte Punktespiel zum Ende der vergangenen Spielzeit hin konnte Lichtenau jeweils knapp in Ulm gewinnen und strebt nun einen weiteren Coup im Teilort an. Auch der Ulmer Trainer Oliver Bethge kennt natürlich die Stärken seines Kontrahenten und wird sich nach den letzten beiden verlorenen Duellen sicherlich etwas einfallen lassen. Die erste Heimniederlage in einem Punktspiel vor zwei Wochen hat das Team augenscheinlich gut verdaut und antwortete mit einem Sieg bei der SG Lauf/Obersasbach, der angesichts der schwierigen Platzverhältnisse und einem Gastgeber, der nach dem vorangegangenen Heimerfolg gegen Schwarzach noch einmal alles auf einen weiteren „Dreier“ gesetzt hatte, als realistisch gut zu bewerten ist. Die Mannschaft zeigte auf dem kleinen Obersasbacher Kunstrasen einen guten Charakter und antwortete auch nach dem Anschlusstreffer der Hausherren mit einem schnellen Gegentor, Matchwinner war in dieser Begegnung Marius Metzger, dem die am Ende entscheidenden zwei Treffer  gelangen. Wenngleich Ersatztorhüter Maxi Simmes im Grindedorf eine zuverlässige Leistung ablieferte und sein Team vor der Pause mit tollen Reaktionen vor einem Gegentreffer bewahrte, hofft Coach Bethge dennoch darauf, wieder auf Stammkeeper Manuel Klemm zurückgreifen zu können. Während sich dessen Einsatz wohl erst am Spieltag entscheidet, dürften alle anderen Akteure einsatzbereit sein und wollen gegen den FC Rheingold endlich einmal wieder einen Heimsieg feiern.