Erste Heimniederlage

SV Ulm – FC Lichtental 2:3 (1:1, Bezirksliga). Die Kurstädter setzten auch am Münzwald ihre aktuelle Siegesserie fort und brachten dem SV Ulm die erste Heimniederlage der laufenden Saison bei. Getrübt wurde die grundsätzlich gute Leistung des FCL von selten gesehenen Provokationen seitens der Gäste, die ihren Höhepunkt fanden, als Trainer Lars Kunz sein gesamtes Ersatzpersonal im Laufe des zweiten Durchganges anwies, die Platzseite zu wechseln und sich direkt vor dem Ulmer Fanblock warmzulaufen. Schiedsrichter Reiner Lehmann (SV Ortenberg), eigentlich verantwortlich für die Ordnung auf dem Spielfeld, griff hier leider nicht ein, sodass sich die Stimmung immer weiter auflud. Als passende Antwort für dieses absolut unsportliche Verhalten erzielte Nils Helmholdt just in dieser Spielphase zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich (65.), Lichtental war an diesem Tag am Ende jedoch der glückliche Sieger, weil die Mannschaft von zwei Fehlern des Ulmer Nachwuchstorhüters Maximilian Simmes profitierte, der den angeschlagenen Stammkeeper Manuel Klemm bereits zwei Wochen zuvor mit einer guten Leistung vertreten hatte.

Die Begegnung hatte durchaus gut für die Einheimischen begonnen, Torjäger Steven Müller schlenzte einen Freistoß unhaltbar in das Tordreieck und machte sich damit selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk (22.), nach einer hohen Flanke war dann fast postwendend Innenverteidiger Qendrim Rrahmani zur Stelle und staubte zum Ausgleich ab (25.). Nachdem Mahir Gökalp und Michael Leppert erkrankt hatten kurzfristig absagen müssen, blieb zur Pause auch noch Spielführer Jonathan Wisser angeschlagen in der Kabine. Der FCL nutzte die fehlende Ordnung der Hausherren dann zur zwischenzeitlichen Führung durch Maximilian Edelmann (55.), und nach dem bereits beschriebenen 2:2 war der eingewechselte Torgarant Isa Hacalar zur Stelle und staubte zum 2:3 ab (69.). Mit zahlreichen Fouls unterbanden die Kurstädter in der Schlussphase einen normalen Spielfluss, dennoch hätte Steven Müller noch den Ausgleich erzielen können, schob den Ball aber an Torhüter Welti und auch am Kasten vorbei. Abschließend noch Lob und Dank an Gästekeeper Markus Welti, der im Zuge der skandalösen Begleiterscheinungen durch sein besonnenes Verhalten eine Eskalation auf und neben dem Spielfeld mit verhinderte.                                          

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Patrick Ernst, Manuel Friedmann – Alexander Janzen (58. Björn Burst), Jonathan Wisser (Marius Metzger), Nils Helmholdt, Oliver Ernst,  Fabian Huck (Aykut Ademogullari) – Steven Müller.