In der Bezirksliga noch sieglos gegen Lichtental

SV Ulm – FC Lichtental (Sonntag, 14.30, Bezirksliga). Im Bezirkspokal früh am A-Ligisten Obertsrot gescheitert, in die Bezirksliga mit drei Niederlagen gestartet und den ersten „Dreier“ erst am siebten Spieltag in Kuppenheim eingefahren: Ein optimaler Saisonauftakt sieht natürlich anders aus. Doch der FC Lichtental, der auch in der vergangenen Spielzeit lange gegen den Abstieg kämpfte und sich mit einer tollen Serie selbst aus dem Schlamassel befreite, scheint nun diesen Weg erneut eingeschlagen zu haben. Seit vier Spielen ist das Team von Trainer Lars Kunz unbesiegt, jüngst wurde der TC Fatihspor klar mit 4:0 distanziert und damit auch der Anschluss an das hintere Mittelfeld der Tabelle hergestellt. Mit entscheidender Faktor für die jüngste Erfolgsgeschichte war vielleicht auch die Verpflichtung von Torjäger Isa Hacalar, der erst nach dem Saisonstart ausgerechnet vom jüngsten Gegner und Lokalrivalen TCF losgeeist wurde und dem immerhin schon fünf Treffer für die Kurstädter gelangen. Gegen keinen anderen Bezirksliga-Kontrahenten hat der SV Ulm eine schlechtere Bilanz vorzuweisen, drei Niederlagen und ein Remis stehen bislang gegen den FCL zu Buche. Und vor allem der Stachel der 0:4-Klatsche aus dem Osterwochenende dieses Jahres steckt noch richtig tief im Ulmer Fleisch, damals lief bei den Blau-Weißen gar nichts und bei Lichtental fast alles zusammen. Diese Scharte aus dem Frühjahr auswetzen und den  Negativtrend gegen die Haimbachtäler beenden, so lautet die Devise der Einheimischen in Richtung der anstehenden Partie am Münzwald. Nicht ganz an die guten Leistungen der Vorwochen hatte die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge schon gegen Ötigheim anknüpfen können, und auch in Sasbach begann man im ersten Spielabschnitt so richtig schlecht und kam zunächst wegen zu großer Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen überhaupt nicht ins Spiel. Wäre den Lenderdörflern in der ersten Druckphase des SV Ulm nach der Pause bei einem Konter auch noch das 2:0 gelungen, so hätte man die Partie mit Sicherheit verloren. So aber kämpfte sich das Team, erneut auch Dank einer abermals herausragenden Leistung von Keeper Manuel Klemm, in die Begegnung zurück und bog das Match am Ende glücklich, aber auch durch die Leistungssteigerung und das Chancenplus nicht unverdient mit 2:1 noch um. Letztendlich war es in Sasbach ein Erfolg des Willens und ein Sieg für die Moral, der das Team gestärkt in die letzte Vorrundenpartie und vor allem die letzten Spiele des Jahres 2018 gehen lässt.