Respektabel verkauft

In Anbetracht der Voraussetzungen und Situationen bot der SV Ulm im Nachholspiel gegen den neuen Tabellenzweiten Oberwolfach eine durchaus sehenswerte, vor allem respektable Leistung gegen die favorisierten Kinzigtäler. Zu allem Eifer gesellte sich wie schon in den vorangegangenen Wochen eine gehörige Portion Pech, so zum Beispiel, als ein Schuss von Steven Müller in der Anfangsphase eben nur den Weg an die Querlatte und nicht in das Gästegehäuse fand. Alles in allem aber war der SVO eben die beiden Tore besser als die Hausherren und offenbarten im ersten Spielabschnitt die eine oder andere Lücke in der Ulmer Defensive. Mit dem Doppelschlag zum 0:3 (38./39.) schien die Partie bereits entschieden, die Zuschauer erinnerten sich zum diesem Zeitpunkt an den letzten Heimauftritt gegen Mörsch. Doch Steven Müller setzte mit dem 1:3 – Anschlusstreffer kurz vor der Pause noch einmal ein Lebenszeichen, das die Mannschaft nach dem Seitenwechsel motivierte und auf einen weiteren Treffer drängte. Als Nils Helmholdt eine Ecke von Fabian Ernst zum 2:3 einköpfte (49.) keimte bei den meisten der gut 170 Zuschauer noch einmal Hoffnung auf, die der SV Oberwolfach dann aber mit einem weiteren Konter zum 2:4 fast im Gegenzug abrupt erstickte. Bis zum Ende hielt das Ulmer wacker dagegen und suchte den nochmaligen Anschluss, die gute kämpferische Einstellung und der Wille reichten an diesem Tag jedoch nicht aus, um die gute Abwehr der Gäste noch einmal zu überwinden.