Serie hält auch im Derby

SV Scherzheim – SV Ulm II 1:5 (1:1, Kreisliga A Süd). Scherzheim glich in diesem Derby die Ausfälle der Offensivspieler Schulmeister und Kress sowie Spielertrainer Rene Retsch mit viel Kampfkraft und bekannter Zweikampfstärke aus, womit die Ulmer Mannschaft lange Zeit ihre liebe Mühe und oft auch das Nachsehen hatte. In die Karten schien den Hausherren dann natürlich auch die Führung durch einen von Petru Cirmaci verwandelten Foulelfmeter (34.) zu spielen. Es war danach aber viel mehr ein Weckruf für die Gäste, die in der Folge wesentlich zielstrebiger nach vorne spielten und sich noch kurz vor der Pause durch den Kopfballtreffer von Niklas Früh belohnten, der einen Freistoß zum 1:1 „einnickelte“.

Obwohl die Ulmer Reserve nach dem Seitenwechsel verletzungsbedingt Spielertrainer Björn Burst und Luca Bellante ersetzen musste und so nach dem Fehlen von Faller und Plutz quasi die komplette Abwehr zu ersetzen hatte, blieb die Mannschaft sofort wieder am Drücker und sorgte mit einem Doppelschlag von Justin Schumann (47./50. Handelfmeter) schnell für eine Vorentscheidung. Es war ein richtiger Nackenschlag für die Gastgeber, die sich lange Zeit nicht mehr erholen sollten, dafür fehlte bei aller Gegenwehr im Angriff einfach die Durchschlagskraft. Niklas Früh mit seinem zweiten Treffer machte dann in der 84. Minute alles klar, der eingewechselte Dennis Tran scheiterte kurze Zeit später noch an der Unterkante der Latte, überwand Keeper Dürr dann aber in der Nachspielzeit mit einem Distanzschuss zum 1:5-Endstand. Der Derby-Sieg fiel am Ende vielleicht um diese beiden Treffer zu hoch aus, verhalf der Landesliga-Reserve aufgrund des nun besseren Torverhältnisses jedoch zur erstmaligen Tabellenführung in der Kreisliga A.     

Bereits am Vorabend entführte auch Ulm III nach Toren von Hendrik Faust und Robin Brand am Ende verdient mit 2:1 aus dem Dumpfental.

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Benjamin Gembruch,  Fabrice Mußler, Björn Burst (33. Philipp Sauter), Marcello Peduzzi – Benedikt Peduzzi (64. Dennis Tran),  Kevin Brand, Luca Bellante (46. Robin Brand), Tom Eisele, Justin Schumann (76. Robin Knebel) – Niklas Früh.