Spitzenspiel gegen den FSV

SV Ulm – FSV Kappelrodeck/Waldulm (Samstag, 15.00, Bezirksliga). Vor der Saison zählte der FSV eindeutig zu den Aufstiegskandidaten, doch zahlreiche Verletzungen, darunter auch Langzeitausfälle, konnte die Mannschaft um Spielertrainer Tobias Meister dann im Laufe der bisherigen Spielzeit nicht immer vollständig kompensieren. Dennoch sind die Achertäler erster Verfolger des punktgleichen Spitzentrios und stehen vor der Partie am Münzwald am Scheideweg. Bei einem Erfolg könnte man noch einmal etwas näher zumindest an den SV Ulm heranrücken, ein weiterer Punktverlust würde nach gut zwei Dritteln der absolvierten Runde wohl das endgültige Aus im Aufstiegsrennen bedeuten. Dabei sind die Gäste seit vier Spielen unbesiegt und stellen auswärts das bisher torgefährlichste Team der Bezirksliga, und das aktuell ohne die etatmäßigen Torjäger Piga und Matt. Eine schwierige Aufgabe also für die Hausherren, zumal Trainer Oliver Bethge nun ausgerechnet auf den gesperrten Spielführer Jonathan Wisser verzichten muss.        

Die Ampelkarte hatte sich „Joni“ in der Nachspielzeit beim VfB Unzhurst eingefangen, wo die Mannschaft über fast die gesamte Spielzeit überzeugt, dominiert, vor allem im ersten Spielabschnitt eine hohe Effektivität an den Tag gelegt hatte und am Ende fast noch um den so sicher geglaubten Sieg gebracht wurde. An diese über weite Strecken gezeigte Leistung müssen die Hausherren nun dennoch wieder anknüpfen, als Team noch mehr zusammenhalten und damit gemeinsam das Fehlen ihres Taktgebers im Mittelfeld kompensieren.

Nur so kann man auch dem Ansturm des Tabellenvierten in diesem Spitzenspiel widerstehen. „Oli“ Bethge steht ansonsten der gesamte Kader zur Verfügung und hat vor allem in der nach wie vor stabilen Defensive eine komfortable Personalauswahl. Hier dürfte auch wieder der Schlüssel zum Erfolg gegen eine der offensivstärksten Mannschaften der Bezirksliga überhaupt liegen.