Trotz Unterlegenheit war am Ende ein Zähler drin

SV Ulm – FV Langenwinkel 1:2 (0:1, Landesliga). Die Gäste beherrschten Ball und Gegner mit großartiger Technik und über lange Zeit auch total überlegen, machten aber aus ihrer Dominanz viel zu wenig, was am Ende beinahe noch ins Auge gegangen wäre. Am Ulmer Strafraum endete zumeist die Eleganz und Leichtigkeit, direkt vor und vor allem in der „Box“ tat sich Langenwinkel schwer und es wurde deutlich, dass die Mannschaft von Trainer Dan Calinescu genau hier Probleme hat. Über die Mittelfeldachse Alexandru Ghita und Benjamin Ziegler ließen die Lahrer Vorstädter den Hausherren allerdings keinen Raum, setzten ihre Gegner mit Pressing schon tief in der eigenen Hälfte früh unter Druck und erzwangen so zahllose Abspielfehler auf Seiten der Hausherren. Pech für Ulm, dass ausgerechnet ein Konter zur Führung herhalten musste, gerade zu dem Zeitpunkt, als die Mannschaft um Spielführer Michael Leppert zum ersten Mal etwas aufgerückt war, erreichte ein lang geschlagener Ball den schnellen Yaya Conteh auf der rechten Außenbahn, der alleine auf Torhüter Erwin Janzer zustürmte und dann eiskalt zum 0:1 einschob (24.). Dass der SV Ulm auch nach dem Seitenwechsel noch im Spiel war, lag ausnahmslos an den Gästen, die mit dem 0:2 durch einen Kopfball von Markus Neu (68.) den Dreier bereits gesichert zu haben schienen. Als sich nur wenige Minuten später Fabian Huck ein Herz nahm und den Ball aus halblinker Position unhaltbar zum Anschluss in den rechten Torwinkel zirkelte, nahm die Partie tatsächlich noch einmal Fahrt auf. Der eingewechselte Justin Schumann hatte dann in der 82. Minute sogar noch eine große Möglichkeit zum Ausgleich, auf Vorlage von Steven Müller köpfte er jedoch aus kurzer Distanz genau in die Arme des ansonsten wenig beschäftigten Torhüters Eugen Sokolov. Mit großer Cleverness und Erfahrung spielte der Favorit am Ende auch die fünfminütige Nachspielzeit herunter und ließ nichts mehr anbrennen.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Erwin Janzer – Denis Tran, Patrick Ernst,   Björn Burst, Manuel Friedmann (76. Jacob Friedmann) – Fabian Huck (76. Justin Schumann), Michael Leppert, Fabian Ernst, Marvin Mußler (64. Marius Metzger), Nils Helmholdt (84. Tom Eisele) – Steven Müller.

Torhüter Erwin Janzer verhindert hier per Fußabwehr einen höheren Rückstand