Die Voraussetzungen für Ulm II waren sicherlich nicht einfach, nicht nur mehr als die Hälfte der Startelf aus dem ersten Relegationsspiel musste aus verschiedensten Gründen ersetzt werden, auch der scheidende Trainer Sascha Steimel fehlte urlaubsbedingt im definitiv letzten Saisonspiel der 2. Mannschaft. Und die Begegnung in Staufenberg begann auch noch fest identisch zum Hinspiel, die SG Staufenberg/Gernsbach ließ sich jedoch diesmal eine Minute länger Zeit, um durch Spielertrainer Sven Huber das frühe 1:0 zu erzielen (4.) und den Klassenerhalt zu manifestieren. Bernhard Mahler (38), schon am Münzwald mit drei Treffern der entscheidende Akteur bei den Gästen, machte nach einer guten halben Stunde das letztlich entscheidende 2:0 und konnte sich nach der Pause feiern lassen. Die interimsmäßig von Benedikt Wisser betreute Gästeelf bewies trotz des Rückstandes und der eigentlich längst ausweglosen Situation auch angesichts der hohen Temperaturen enorme Moral und erkämpfte sich nach Toren von Rouven König (71.) und Kevin Brand (81.) noch ein respektables 2:2, wenngleich die Hausherren in Anbetracht des längst erreichten Klassenerhaltes schon früh in Feierlaune übergegangen waren.
Damit muss die Ulmer Reserve nach neun Jahren in der Kreisliga A den Weg in die Reservestaffel der Bezirksliga antreten, insgesamt gesehen ein großer Erfolg, den wohl keiner dem Team und damit dem SV Ulm zugetraut hätte.