FV RW Elchesheim – SV Ulm (Samstag, 14.00 Uhr, Landesliga). Nach dem spielfreien Wochenende hat der SV Ulm erneut eine schwere Auswärtsaufgabe vor der Brust. In der vergangenen Saison gab das Team von Spielertrainer Fabian Ernst sein Landesliga-Debüt in der Ried-Gemeinde, wo man am Ende nach guter Leistung doch noch unterlag. Nun nimmt die Mannschaft zwar einen neuen Anlauf, muss aber nach Staufenberg reisen, wo die Rot-Weißen aktuell ihre Heimspiele austragen und dafür eigens ihr Training auf einen Kunstrasen in Karlsruhe verlegten, um sich an die Bedingungen in dem Gernsbacher Teilort besser anzupassen. Spielertrainer Dirk Rohde ist mit seinem Team noch ungeschlagen und erkämpfte sich in der Vorwoche trotz zweier Ampelkarten ein Remis in Langenwinkel. Dies verstärkt zwar die Personalprobleme der Gastgeber, die im bisherigen Saisonverlauf allerdings einige Engpässe durch Teamgeist ausgleichen konnten. Fabian Ernst kann hingegen aus dem Vollen schöpfen, Tobias Rummel ist aus dem Urlaub zurück, Patrick Ernst nach überstandener Verletzung auch wieder einsatzbereit. So hat der Ulmer Coach eigentlich schon ein Luxusproblem in allen Mannschaftsteilen und hofft, dass seine Elf den Erfolgsmoment des späten Ausgleichs gegen Langenwinkel in diese Begegnung mitnimmt.
SV Ulm – FV Langenwinkel 2:2 (1:1, Landesliga). Ähnlich wie schon eine Woche zuvor in Hofstetten verpasste es der SV Ulm, die Vielzahl der vorhandenen Möglichkeiten effizienter zu nutzen und bereits zur Pause klar zu führen. Gut ein halbes Dutzend Chancen unter anderem für Dennis Galler (10./16./41.) und Philipp Schnurr (ebenfalls 16.) blieben leider ungenutzt. Lediglich Steven Müller stellte erstmals in der neuen Spielzeit seine Torgefährlichkeit unter Beweis, wurde nach einer Balleroberung von Dennis Tran von dem Linksverteidiger auf die Reise geschickt und verwertete die Vorlage mit einem Schuss in das lange Toreck (28.). Die Führung sollte jedoch nicht lange Bestand haben, völlig überraschend entschied Schiedsrichter Philipp Porep (Freiburg) nur drei Minuten später nach einer umstrittenen Aktion auf Strafstoß für die Gäste, den Markus Neu sicher zum schmeichelhaften Ausgleich verwandelte. Ulm bot bis zur Pause eine sehr gute Leistung, ließ die zuweilen noch etwas uninspiriert wirkenden Gäste kaum zur Entfaltung kommen und ging leider erneut „nur“ mit einem 1:1 in die Kabine.
Direkt nach dem Wiederanpfiff boten sich Jonathan Wisser (62.) und Stürmer Galler (67.) wiederum gute Chancen zur abermaligen Führung, Torhüter Stanislav Samson zeigte sich in dieser Partie jedoch in Topform und hielt seine Mannschaft mit tollen Paraden immer weiter im Spiel. Wegen eines aufziehenden Gewitters wurde die Begegnung dann für eine knappe halbe Stunde unterbrochen, die Pause sollte sich im Nachgang nur positiv für Langenwinkel auswirken. Mit der Hereinnahme von Janosch Bologna hatten die Gäste nun einen weiteren Anspielpartner im Angriff und konnten so ihr sicheres Passspiel aufziehen und über die Außenpositionen entsprechend Räume schaffen. Ulm wurde immer mehr in die Defensive gedrängt und konnte keine Gegen- oder Entlastungsangriffe mehr aufbauen. So fiel fast erwartet das 1:2 für den FVL, Bologna wurde mit einem Pass in die Tiefe bedient, umkurvte den chancenlosen und sonst wenig geforderten Keeper Manuel Klemm und schob zur Führung ein (85.). In den Schlussminuten warfen die Einheimischen alles nach vorne, nachdem „Joni“ Wisser noch eine Flanke des eingewechselten Marius Metzger verpasst hatte und ein folgender Eckball auch schon knapp am Ausgleich vorbei geschrammt war, entschied Schiri Porep schon nach Ablauf der Nachspielzeit nach einem Foul an Metzger noch einmal auf Freistoß für die Hausherren. Spielertrainer Fabian Ernst jagte den Ball von der Torauslinie in den Fünfmeterraum, wo er gleich von mehreren Akteuren abgefälscht irgendwie den Weg in das Tor fand und für den insgesamt hoch verdienten Punktgewinn sorgte (95.). Die Partie wurde im Anschluss direkt beendet.
Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Manuel Klemm – Jacob Friedmann (90. Fabian Huck), Benedikt Wisser, Oliver, Dennis Tran – Philipp Schnurr (56. Alexander Janzen), Michael Leppert (87. Marius Metzger), Nils Helmholdt, Jonathan Wisser (78. Fabian Ernst), Steven Müller – Dennis Galler.
Großer Jubel nach dem 2:2 in der 95. Minute, die Partie wurde nach dem Treffer erst gar nicht mehr angepfiffen
SV Ulm – FV Langenwinkel (Landesliga, Sonntag, 17.00 Uhr). Kreisliga A Süd). Nach dem spielfreien Wochenende zum Saisonauftakt steigen die Gäste quasi mit einer Woche Verspätung in die neue Spielzeit ein, konnten aber am vergangenen Mittwoch in der 2. Hauptrunde des Verbandspokals durchaus Wettkampfluft schnuppern. Die Mannschaft von Trainer Dan Calinesku unterlag dabei dem Verbandsligisten SC Lahr zu Hause nur knapp mit 1:2 und verpasste somit nur knapp den Einzug in das Achtelfinale. Beim SV Ulm wollen die Lahrer Vorstädter nun den knappen Vorjahreserfolg wiederholen, vor knapp einem Jahr entführte das Team die Zähler mit einer im ersten Durchgang sehr starken Leistung mit 2:1 am Münzwald. Mit Janosch Bologna (33) hat Langenwinkel nun kurzfristig noch einen weiteren erfahrenen Hochkaräter verpflichtet, der in den vergangenen Jahren unter anderem in Linx und Oberachern aktiv war.
Eine erneute Niederlage wollen Spielertrainer Fabian Ernst und seine Jungs nun jedoch mit aller Macht verhindern, der jüngste Auftritt beim favorisierten SC Hofstetten macht auf alle Fälle Mut für die kommenden Aufgaben. Im Kinzigtal stimmte bis auf die Chancenverwertung im Prinzip fast alles, zudem bewies Neuzugang Dennis Galler nicht nur bei seinem Treffer, dass er für die Mannschaft ein Gewinn sein kann. Die Zuschauer dürfen sich auf ein sicherlich spannendes Match freuen.
SC Hofstetten – SV Ulm (Samstag, 15.30 Uhr, Landesliga). Mit der Begegnung im Kinzigtal eröffnen Hofstetten und der SV Ulm die neue Landesliga-Spielzeit. Die Hausherren pendelten im vergangenen Jahrzehnt immer zwischen Landes- und Verbandsliga und sind vom Grundsatz her ähnlich strukturiert wie Ulm. Mit Spielertrainer Dennis Kopf hat der SC zudem einen oberligaerfahrenen Übungsleiter, der jüngst das Geschehen jedoch ebenso von der Bank aus verfolgte wie sein Ulmer Pendant Fabian Ernst. Seine Pflichtaufgaben erfüllte der SC Hofstetten im Verbandspokal, dem 3:1 nach Verlängerung in Oppenau ließen die Rot-Weißen am vergangenen Mittwoch wiederum ein ungefährdetes 3:1 beim Kreisligisten FV Rammersweier folgen und stehen bereits in der kommenden Woche bei der SpVgg. Ottenau vor einer weitaus schwierigeren Aufgabe. Zuvor gibt allerdings noch der SV Ulm bei seinem erstmaligen Auftritt im Nachbarort von Haslach seine Visitenkarte ab und hofft wie die Hausherren auf einen erfolgreichen Punktspielauftakt. Das Team um Spielführer Oliver Ernst konnte auch zuletzt gegen Würmersheim nur phasenweise überzeugen und hat sicherlich noch viel Luft nach oben, das Potenzial ist aber durchaus vorhanden und muss nur einmal über deutlich mehr Spielzeit auf den Platz gebracht werden. Mit Dennis Galler hat Coach Ernst im Vergleich zur Vorsaison eine weitere Offensivoption hinzugewonnen, außerdem kehrten die damals verletzten Philipp Schnurr (ebenfalls Stürmer) und Torhüter Manuel Klemm auf den Platz zurück und verleihen der Mannschaft dadurch Stabilität und weitere Variationsmöglichkeiten. Ob der zuletzt angeschlagen ausgefallene Patrick Ernst schon wieder zur Verfügung steht muss sich zeigen, nach zuletzt vielen Wechseln in der Startformation wird es interessant sein, mit welcher Elf die Gäste im Kinzigtal an den Start gehen.
Einen weiteren Test absolviert unterdessen Team II am kommenden Sonntag, das Team um den neuen Spielertrainer Björn Burst empfängt um 15.00 Uhr den FV Hörden.
Es war sicherlich die taktische Vorgabe und Marschrichtung von Gästetrainer Manuel Jung, dass sein Team exakt die erste Viertelstunde mit viel Aufwand die Hausherren in der eigenen Hälfte einschnürte und mit hohem Pressing zu Fehlern zwingen wollte. Bis auf zwei gute Gelegenheiten für Torjäger Samuel Kleber (3. und 11./Pfosten) sprang für den FVW jedoch nicht viel in dieser Phase heraus. Ähnlich schon wie in Ottersweier tat sich hingegen der SV Ulm auch nach diesen schwierigen ersten 15 Minuten weiterhin schwer überhaupt Torchancen zu kreieren, in der Offensive konnten die Zuspiele oft nicht festgemacht werden, sodass zahlreiche Angriffe an der sicheren Defensive der Gäste schon früh scheiterten. Es bedurfte dann schon eines Freistoßes von Oliver Ernst für die erste gute Gelegenheit der Einheimischen, der den Ball aus halblinker Position nur knapp über den Torwinkel zirkelte (35.). Da nun auch Würmersheim deutlich nachgelassen hatte schien sich eine torlose erste Hälfte anzubahnen. Dies nutzten dann allerdings die Gäste mit einem spielerischen Highlight, spielten sich über die linke Außenbahn durch und Ozan Inal musste die finale flache Hereingabe am zweiten Pfosten nur noch einschieben.
Spielertrainer Fabian Ernst, an diesem Tag über die gesamte Spielzeit Beobachter von der Bank aus, brachte nach dem Seitenwechsel sukzessive neue Kräfte und verlieh dem Spiel der Einheimischen damit zumindest deutlich mehr Dynamik, während Würmersheim in der Offensive nur eher harmlos blieb. Es dauerte dennoch bis zur Schlussviertelstunde, ehe sich dann eine ganze Hand voll Großchancen für den SV Ulm auftat. Zunächst verpassten unter anderem Steven Müller und Dennis Tran (77.) gleich doppelt den Ausgleich, dann scheiterte Dennis Galler am guten Keeper Bastian Brunner, und in der letzten Minute verlängerte Jonathan Wisser einen Freistoß von Müller über die Querlatte. Danach beendete der sichere Unparteiische Christian Schnurr (Kappelrodeck) eine Begegnung mit wenig Aussagekraft für die am kommenden Wochenende beginnende Landesliga-Saison. Würmersheim gehörte eindeutig die Auftaktphase, Ulm dominierte zum Ende hin, dazwischen war aber auch viel Vakuum, das es für die Trainer noch auszufüllen gilt.
Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser (84. Fabian Huck), Tobias Rummel, Manuel Friedmann (72. Dennis Tran) – Dennis Galler, Oliver Ernst, Jonathan Wisser, Marvin Mußler (62. Nils Helmholdt), Steven Müller – Marius Metzger (46. Alexander Janzen).
SV Ulm – FV Würmersheim (Samstag, 17.00 Uhr, Verbandspokal). Mit einer enormen Leistungssteigerung verbunden mit einer ganz anderen Körpersprache nach der Pause hatte sich der SV Ulm beim FV Ottersweier am Ende durchgesetzt und steht nun vor der Pflichtspiel-Heimpremiere des Jahres 2021. Zu Gast ist der FV Würmersheim, der sich in der Qualifikationsrunde zum Verbandspokal zwar erwartungsgemäß beim FV Baden-Oos mit 3:1 durchgesetzt hatte, sich aber bei dem Bezirkspokalfinalisten insgesamt doch schwerer tat als erwartet. Doch immerhin befanden sich die Ooser durch die zuvor bereits absolvierten Bezirksspiele schon deutlich länger im Wettkampfmodus. Apropos Wettkampf: beim FV Würmersheim hat der SV Ulm im Oktober vergangenen Jahres das letzte Pflichtspiel vor der Corona-Zwangspause bestritten und am Ende nicht nur glücklich mit 2:1 gewonnen, sondern sich durch den Erfolg eine Platzierung erkämpft, die auch bei regulärer Wertung zum Klassenerhalt gereicht hätte. Die Begegnung gegen das Team von Trainer Manuel Jung, nun immerhin schon fünf Jahre auf der Bank des FVW, scheint nun völlig offen und ist für beide Mannschaften ein letzter richtig guter Test vor der eine Woche später beginnenden Spielzeit in der Landesliga. Ulms Spielertrainer Fabian Ernst kann dies noch einmal zu einigen Varianten in seinem Team nutzen und die eine oder andere Option ziehen. In Ottersweier zeigte sich auf alle Fälle, dass der Kader tatsächlich breiter ist und die Möglichkeiten bei Taktik und Aufstellung vielfältiger geworden sind.
FV Ottersweier – SV Ulm 1:3 (1:0, Qualifikation zum Verbandspokal). Dank einer gewaltigen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt verdiente sich der SV Ulm den Einzug in die erste Hauptrunde des Verbandspokals. Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison erwischte allerdings der Ligakonkurrent den wesentlich besseren Start und hätte zur Pause leicht mit drei Toren in Front liegen können. Assistiert von Jannik Storz und Ayberk Ademogullari zog Routinier Gökhan Bilici gekonnt die Fäden im Mittelfeld, und vorne sorgte Neuzugang Ali Kouadri für viel Wirbel. Dennoch benötigten die Gastgeber die tatkräftige Unterstützung der Ulmer Defensive zur Führung, Julian Hauer war schließlich Nutznießer, als der Ball wiederholt nicht aus der Gefahrenzone geschlagen und somit das 1:0 für den FVO (34.) gleich mehrfach begünstigt wurde. Zwei Pfostentreffer des Teams von Neu-Trainer und Ex-Profi Dubravko Kolinger verdeutlichten die Überlegenheit der Lindendörfler im ersten Abschnitt, die durch eine Vielzahl von Fehlern der Gäste noch gefördert wurde. Lediglich Spielertrainer Fabian Ernst und Oli Ernst mit einer Doppelchance Mitte der ersten Hälfte verpassten gute Gelegenheiten für den SV Ulm, der zunächst ohne die letzte Konsequenz weit hinter den Erwartungen der mitgereisten Fans zurück blieb.
Nach dem Seitenwechsel dann ein ganz anderes Bild, die Gäste waren sichtlich um den Ausgleich gewillt und dominierten nun die Partie. Ein Freistoß an den Pfosten war der erste Warnschuss durch Jonathan Wisser, nur kurze Zeit später staubte Alexander Janzen ebenfalls nach einem von Oliver Ernst verlängerten Standard in zentraler Position zum 1:1 ab (66.). Mit zunehmender Spielzeit schwanden im Mittelfeld der Gastgeber sichtlich die Kräfte, die eigenen Angriffe wurden nicht mehr zu Ende gespielt und die Defensive geriet immer häufiger unter Druck. Als sich zum Spielende hin die Zuschauer bereits auf eine Verlängerung eingestellt hatten, machten sich bei den Blau-Weißen die Einwechslungen der beiden schnellen Stürmer Philipp Schnurr und Steven Müller bezahlt, die jeweils erneut auf Vorarbeit von Oli Ernst schnelle Konter zu den entscheidenden Treffern (91./93.) abschlossen und so für einen positiven Einstand in die neue Spielzeit sorgten.
Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Benedikt Wisser, Tobias Rummel, Manuel Friedmann – Fabian Huck (46. Steven Müller), Nils Helmholdt, Oliver Ernst (94. Marius Metzger), Jonathan Wisser, Alexander Janzen (73. Philipp Schnurr) – Fabian Ernst.
Oliver Ernst mit der Vorlage zum Ausgleich in der 66. Minute durch Alexander Janzen
Während die Kleinfeld-Mannschaft der Frauen an diesem Wochenende spielfrei hat, empfangen die Frauen 1 am Sonntag (15.00 Uhr) den FC Schwarzach zum Derby am Münzwald und hoffen nach zwei torlosen Begegnungen endlich wieder auf eigene Treffer und vielleicht sogar einen Sieg im Nachbarschaftsduell.
Bereits am Samstag, ebenfalls um 15.00 Uhr, tritt die „Erste“ im Landesliga-Spiel beim FV Würmersheim an und strebt im Nordbereich einen Zähler an. Die Gastgeber unterlagen nach einer Erfolgsserie völlig überraschend dem SV Oberwolfach am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel zu Hause mit 1:2 und verpassten durch die Heimniederlage den Sprung in den vordersten Tabellenbereich. Doch auch unsere Mannschaft hat nach der Heimpleite gegen Oppenau (2:4) etwas gutzumachen und hofft auf eine Überraschung beim FVW.
Am Sonntag gastieren die Reserven dann beim SV Weitenung und wollen im Blumendorf ihren jeweiligen Erfolgstrend fortsetzen. Allerdings möchten auch unsere Fußballfreunde vom SVW zeigen, dass sie besser sind als es die derzeitigen Platzierungen erscheinen lassen (Spielbeginn um 13.15 Uhr und 15.00 Uhr). Auf jeden Fall erwarten unsere vielen mitreisenden Fans sicherlich spannende Begegnungen.
Noch ein Hinweis an alle: Bittet achtet auf die Maskenpflicht!
(gw) Drei Niederlagen, ein Teilerfolg der 2. Mannschaft und eine erneut siegreiche „Dritte“ kennzeichnen das vergangene Wochenende.
Ihr zweites Heimspiel verloren unsere Frauen 2 am Ende deutlich mit 0:3 und mussten die Überlegenheit der Gäste vom SV Nußbach zumindest im ersten Spielabschnitt anerkennen, nach dem Seitenwechsel gestaltete die Mannschaft dann die Kleinfeld-Partie zwar ausgeglichener, konnte den Rückstand aber nicht mehr wettmachen.
Immer besser in Schwung kommt dagegen die 3. Mannschaft, die nach dem verdienten Erfolg in Achern während der Woche (3:2) nun auch das Spitzenteam aus Sasbachwalden mit 3:2 besiegte. Kosmas Dimitriou, Jason Schumann (Foulelfmeter) und Dominik Faust brachten ihr Team jeweils in Front, doch die Gäste konnten den dritten Rückstand dann nicht mehr ausgleichen. Die Mannschaft von Trainer Joachim Peduzzi festigte somit ihre Position im vorderen Mittelfeld.
Ebenfalls weiter auf der Erfolgswelle schwimmt Team 2, das mit einer taktisch klugen und auch kämpferisch guten Leistung dem Tabellenführer aus Sasbachwalden Paroli bot und im ersten Spielabschnitt hätte locker und leicht mit zwei oder drei Toren führen können. Die durch das Fehlen der Stammkräfte Bohnert und Krannich personell gebeutelten Gäste wollten nach schwacher erster Hälfte die Wende herbeiführen, doch Chancen auf beiden Seiten blieben ungenutzt, sodass am Ende ein torloses Remis stand.
Ulm II spielte mit folgender Besetzung:
Jan Litsch – Mahir Gökalp, Hendrik Faust, Luca Bellante, Robin Knebel – Tobias Rummel, Kevin Brand, Robin Brand – Justin Schumann, Tom Eisele, Benjamin Gembruch (eingewechselt im zweiten Durchgang: Benedikt Peduzzi, Nicolai Metzinger, Philipp Sauter und Niklas Früh).
Die zuletzt guten Leistungen beflügelten die Ulmer „Erste“ gegen den TuS Oppenau nur in den ersten Spielminuten, die erste gelungene Aktion schloss Steven Müller auf Zuspiel von Oliver Ernst zum frühen 1:0 in der 4. Spielminute ab. Danach arbeiteten sich die Gäste zunehmend ins Spiel zurück, gewannen viele Zweikämpfe und auch zweite Bälle und damit schließlich auch längst die Oberhand auf dem Feld. Herrmann (25.) und Keller (39.) drehten die Begegnung vor mehr als 300 Zuschauern noch vor der Pause, auch direkt nach dem Seitenwechsel waren die Gäste hellwach und zogen mit einem Doppelschlag erneut durch Herrmann (47.) und Kimmig (52.) schier uneinholbar auf 4:1 davon und hatten kurze Zeit später sogar noch die Möglichkeit zum 1:5. Die letzte halbe Stunde gehörte dann allerdings den Einheimischen, die nun wieder das Heft in die Hand nahmen und in der Schlussphase durch Oliver Ernst, Fabian Huck, Jonathan Wisser, Fabian Ernst und Steven Müller eigentlich noch ausreichend Chancen hatten, das Resultat deutlich zu korrigieren. Am Ende musste der sehr gute Gästekeeper Poveda Torrente jedoch nur noch einmal bei einem abgefälschten Distanzschuss von Jonathan Wisser (93.) hinter sich greifen. Der Auftritt des Teams in der letzten halben Stunde hinterließ am Ende trotz der enttäuschenden Heimniederlage einen insgesamt positiven Eindruck und die Hoffnung auf Punkterfolge in den kommenden Begegnungen.
Ulm I spielte in folgender Besetzung:
Markus Hoch – Jacob Friedmann, Patrick Ernst, Björn Burst, Denis Tran – Alexander Janzen (31. Fabian Huck), Oliver Ernst (73. Philipp Schnurr), Michael Leppert (56. Jonathan Wisser), Nils Helmholdt, Steven Müller – Marius Metzger (56. Fabian Ernst).
Während der Woche sicherten sich unsere Frauen 1 noch die nächste Pokalrunde durch ein klares 4:0 in Muggensturm, vier Tage später unterlag man dann in nahezu gleicher Besetzung beim FVM durch einen frühen Gegentreffer mit 0:1 und konnte diesen Rückstand trotz aller Bemühungen in der restlichen Spielzeit nicht mehr ausgleichen.
SV Ulm II – SV Vimbuch (Sonntag, 15.00 Uhr, Kreisliga A). Ausgerechnet gegen die Reserve des FV Baden-Oos kassierte der noch selten so erfolgreich in die Spielzeit gestartete SV Vimbuch nun seine erste Saisonniederlage. Das 1:2 gegen den Aufsteiger ließ die Elf von Trainer Torsten Ernst in der Tabelle natürlich etwas in der Spitzengruppe zurückfallen, dementsprechend werden die Bühler Vorstädter nun in Ulm mit aller Macht versuchen, diese Scharte wieder auszuwetzen. Ohnehin hielt sich Vimbuch in den bisherigen A-Klassen-Duellen gegen Ulm II überwiegend schadlos und musste vor fast genau vier Jahren die bisher einzige Niederlage gegen die Münzwald-Reserve einstecken. Der Ulmer Trainer Sascha Steimel ist mit seiner Mannschaft nach unglücklichem Auftaktprogramm und vermeidbaren Niederlagen inzwischen auf die Erfolgsspur eingebogen und überzeugte mit zuletzt zwei Siegen, darunter das jüngste 3:1 in Haueneberstein. Mit diesem wiedererlangten Selbstvertrauen will das Team nun auch in die Partie gegen den SVV gehen und den vom Tabellenstand her klar favorisierten Gästen Paroli bieten.
Das Vorspiel zwischen Ulm III und Vimbuch II beginnt um 15.15 Uhr.
Im Anschluss haben die Frauen des SV Ulm in der Bezirksliga den SV Scherzheim zu Gast und würden sich zu diesem sicherlich spannenden Derby viele Zuschauer wünschen (Spielbeginn 17.00 Uhr).
Bereits am Samstagnachmittag gastiert die „Erste“ in der Landesliga beim Tabellenführer Stadelhofen, hat in dem Rench-Ort nichts zu verlieren und kann eigentlich nur überraschen, da gemeinhin jeder mit einem klaren Heimsieg des Spitzenreiters rechnet. Verzichten muss Spielertrainer Fabian Ernst in dieser Partie auf seinen erfolgreichsten Stürmer Steven Müller, der eine Ampelkartensperre abzusitzen hat. Zudem ist nach der Verletzung des aktuellen Stammkeepers Erwin Janzer noch nicht final geklärt, wer den Sturmlauf der Hausherren zwischen den Pfosten stoppen soll.