Spielbericht: SV Ulm – FV Würmersheim

SV Ulm – FV Würmersheim  1:2 (1:1, Bezirksliga). Nicht nur in der Anfangsphase, als das Konzept der Hausherren mit einem defensiv ausgerichteten und dicht gestaffelten Mittelfeld aufging, hatten die favorisierten Gäste ihre liebe Mühe und konnten ihre extrem gute Spielanlage auf dem Feld nicht immer umsetzen. Da Steven Müller quasi mit der ersten Konterchance auch noch die Führung für den SV Ulm gelang (3.), spielte den Hausherren dann zwar vollends in die Karten, die torgefährlichen Gäste waren aber vor allem über ihren brandgefährlichen und sehr beweglichen Sturmführer Omerovic nicht ganz vom Strafraum fern zu halten und benötigten schon viel Glück, um nach einer guten Viertelstunde den Ausgleich zu erzielen. Marvin Klumpp wollte eigentlich aus halbrechter Position auf das Ulmer Tor halten, verzog aber weit nach links und fand dort in Marius Czaikowski einen Abnehmer, der den Ball zwar auch nicht richtig traf, aber dadurch Ulms Keeper Robin Frietsch letztlich überwinden konnte. Neuzugang Florian Kleinschmidt, der in Kuppenheim viele Jahre Verbandsligaerfahrung gesammelt hatte, puschte seine Mannschaft immer wieder nach vorne und war sich der schweren Aufgabe am Münzwald durchaus bewusst. Noch vor der Pause blieb Schlussmann Frietsch dann bei der zweiten Gelegenheit von Czaikowski dann Sieger, auf der Gegenseite fehlten den Ulmer Gegenangriffen dann aber auch zunehmend Präzision und Durchsetzungsvermögen, um einen weiteren Nadelstich setzen zu können. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die hart umkämpfte Partie vor gut 350 Zuschauern immer spannend, schade war nur, dass die Entscheidung letztlich durch einen umstrittenen Strafstoß fiel. Ulms Spielführer Patrick Ernst grätschte im Strafraum Senid Omerovic den Ball weg, der clevere Angriffsführer ließ sich nicht zweimal bitten und fiel über dessen Beine, und Schiedsrichter Christian Schnurr entschied erst nach einiger Bedenkzeit auf Foulelfmeter, den Kleinschmidt dann sicher zum 1:2 (53.) verwandelte. Ulms Trainer Rolf Ernst musste anschließend das taktische Konzept ändern, was den Gästen um den spielstarken Sascha Wehrle auch sofort Konterchancen eröffnete, doch der durchgebrochene Czaikowski scheitere erneut an Torhüter Frietsch (61.), während Steven Müller auf der Gegenseite den Ball nur um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeischob (73.). Mit viel Geschick brachte die Gästeelf von Trainer Manuel Jung den Vorsprung dann über die Zeit, quasi in letzten Minute rettete Torwart Sven Hanf bei einem Schuss von Björn Burst mit einer Glanztat und sicherte den Erfolg des Aufstiegsfavoriten.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann – Alexander Janzen (58. Alexander Janzen), Tobias Rummel, Michael Leppert, Tom Eisele (78. Robin Waffenschmidt), Steven Müller – Justin Schumann (73. Steffen Kaiser).   (gw)

Spielbericht: SV Ulm – TC Fatihspor

SV Ulm – TC Fatihspor  3:2 (2:1, Bezirkspokal). Nach den teils wirklich guten Vorleistungen in den bisher absolvierten Testspielen tat sich der SV Ulm in seinem ersten Pflichtspiel gegen den Bezirksliga-Aufsteiger von Beginn an sehr schwer, denn Spielertrainer Ergün Bilici ließ sein Team überraschend offensiv beginnen und störte durch diszipliniertes Anlaufen konsequent den Spielaufbau der Einheimischen. Fehlende Laufarbeit auf Ulmer Seite erleichterte es den Gästen zudem, die Räume mit Mittelfeld eng zu halten, weshalb lediglich Benedikt Wisser mit einem Dropkick über das Gästetor für die einzige Möglichkeit in der Anfangsphase sorgte. Erst nach der vereinbarten Trinkpause und einer deutlichen Ansage von Trainer Rolf Ernst verstärkten die Hausherren ihre Bemühungen und wurden schnell belohnt, als Torhüter Arif Gencer einen abgefälschten Schuss von Björn Burst zwar gerade noch abwehren konnte, Alexander Janzen aber zur Stelle war und im Nachschuss die Führung für den SV Ulm besorgte (24.). Allzu sorglos setzte das Team dann die Partie fort und kassierte nur fünf Minuten später den Ausgleich. Mit einem wunderbaren Diagonalpass in die Tiefe wurde die gesamte Abwehr überrumpelt und der aufgerückte Linksverteidiger Mohammed Keita in Szene gesetzt, der den Ball sicher mit rechts zum 1:1 in das lange Toreck schlenzte. In ihrer stärksten Spielphase ließen sich die Gastgeber im Anschluss jedoch nicht zweimal bitten, eine schöne Kombination über Steven Müller, Benedikt Wisser und Michael Leppert schloss Neuzugang Markus Wengenmayer absolut frei gespielt zur abermaligen Führung ab. Nur zwei Minuten später entschied Schiedsrichter Martin Klimm (FV Hörden) nach einem Foul an Alexander Janzen auf Strafstoß für Ulm, Keeper Gencer wehrte den „Elfer“ von Steven Müller jedoch ab und verhinderte so eine mögliche Vorentscheidung noch vor der Pause. Mit dem Seitenwechsel stellte Trainer Ernst seine Mannschaft um und platzierte mit Aykut Ademogullari neben „Michi“ Leppert einen weiteren Neuzugang in der Mittelfeldzentrale, die Nadelstiche setzte aber weiterhin der TC Fatihspor über den auffälligen Außenstürmer Mamdo Tourag und Ismail Akgül, der bei einem Konter in der 59. Minute am Ulmer Schlussmann Robin Frietsch scheiterte. Besser machte es aber vier Minuten danach Resul Polat, der ein Solo im Strafraum zum erneuten Ausgleich abschloss (63.). In der der Schlussphase suchten dann beide Teams die Entscheidung, während Tourag für die Kurstädter nur knapp verpasste (81.), verwandelte Markus Wengenmayer eine Flanke von Robin Waffenschmidt per Kopf zum 3:2 (83.) und stellte den Einzug des SV Ulm in die nächste Pokalrunde sicher

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Robin Frietsch – Robin Knebel, Patrick Ernst, Mahir Gökalp (46. Aykut Ademogullari), Manuel Friedmann – Alexander Janzen (57. Steffen Kaiser), Michael Leppert, Benedikt Wisser (77. Robin Waffenschmidt), Björn Burst, Steven Müller (89. Kevin Brand) – Markus Wengenmayer   (gw)