Spielbericht: SV Ulm II – SV Sasbachwalden

SV Ulm II – SV Sasbachwalden 1:4 (1:2, Kreisliga A Süd). Die Gastgeber hatten sich viel vorgenommen und konnten auch den frühen Rückstand nach einem Weitschuss von David Haller (3.) fast postwendend durch Steffen Kaiser wieder ausgleichen (6.), der von Aykut Ademogullari auf halblinker Position bedient worden war. Dennoch fehlte es den Hausherren im weiteren Verlauf nicht nur an den spielerischen Mittel, die Gäste zeigten sich vor allem auch in den Zweikämpfen immer auf der Höhe und gingen durch Dennis Schneider unmittelbar vor dem Seitenwechsel erneut in Führung. Das Unheil der Bezirksliga-Reserve setzte sich dann nach der Pause unvermindert fort, Adrian Bohnert (49.) und Thorben Wilhelm (55.) schossen den angriffsstarken Aufsteiger am Münzwald nicht nur uneinholbar in Front, sondern mit ihren Treffern auch gleichzeitig an die Tabellenspitze der Kreisliga A. Ulms Trainer Oliver Bethge reagierte in der Folge zwar mit der Einwechslung gleich mehrerer Offensivkräfte, es gelang seiner Mannschaft trotz einiger Möglichkeiten jedoch keine Resultatskorrektur mehr. Die Gäste von Spielertrainer Christian Schweiger, der angesichts des Spielstandes gar nicht mehr selbst eingreifen musste, bestätigten ihre derzeitige Form, spielten erwartet unbeschwert auf und fuhren den fünften Saisonsieg sicher ein. Schiedsrichter Timo Horcher (Ottenhöfen) leitete sicher und unauffällig.

Trotz des Führungstreffers von Philip Frietsch unterlag auch die dritte Mannschaft des SV Ulm der Reserve des SV Sasbachwalden mit 1:3. gw

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Gökcan Erdogan – Dennis Tran (66. Nicolas Ziegler), Lars Nollau, Luca Bellante, Benjamin Gembruch – Justin Schumann (60. Robin Waffenschmidt), Yannick Scherer (60. Kevin Brand), Aykut Ademogullari, Julian Brand, Steffen Kaiser – Niklas Früh (76. Stephan Reiß).

Spielbericht: SV Ulm – FSV Kappelrodeck/Waldulm

SV Ulm – FSV Kappelrodeck/Waldulm 1:1 (1:1, Bezirksliga). Im Gegensatz zur Vorwoche musste Trainer Rolf Ernst seine Startaufstellung auf mehreren Positionen ändern, vor allem der Ausfall von Stammtorhüter Robin Frietsch war dabei zwar ein herber Verlust, doch Ersatzkeeper Jan Litsch machte seine Sache ordentlich und blieb fehlerfrei. Zu verdanken hatte er das auch einer konzentrierten Defensive schon aus dem Mittelfeld heraus, die jedoch auch diesmal schon in der Anfangsphase patzte und nach einem Freistoß durch den aufgerückten Innenverteidiger Besnik Islami per Kopfball das frühe 0:1 hinnehmen musste (5.). Es sollte jedoch für lange Zeit der einzige Aussetzer bleiben, dafür bekamen die Hausherren die Partie mit zunehmender Spieldauer immer besser in den Griff und hatten in der 18. Minute durch Jacob Friedmann eine erste Gelegenheit, doch dessen Gewaltschuss von der Strafraumgrenze ging weit über das Gästetor. Es bedurfte dann schon der kräftigen Mithilfe der Gästeabwehr, als Stoßstürmer Markus Wengenmayer nach einem Fehlpass in vorderster Front an den Ball kam und nach wenigen Schritten Steven Müller in halblinker Position bediente. Dessen Schuss konnte Torhüter Mike Huber zwar noch abwehren, dafür stand dann Michael Leppert goldrichtig und schob den Ball aus wenigen Metern zum Ausgleich über die Linie (33.). Da die Ulmer Mittelfeldarbeit griff, konnte Spielmacher Ahmet Simsek  seine torgefährlichen Vorderleute nicht wie gewohnt in Szene setzen, lediglich ein Flachschuss von Daniel Matt (39.) und eine knapp verpasste Möglichkeit von Dennis Piga (57.) waren im Mitteldrittel der Partie zu verzeichnen. Auf der Gegenseite musste Torhüter Huber in höchster Not retten, als ein abgefälschter Ball als Bogenlampe schon über der Torlinie schien, er aber reaktionsschnell in der stärksten Phase den wohl verdienten Führungstreffer für den SV Ulm verhindern konnte (52.). Der insgesamt sicher leitende Schiedsrichter Simon Scharf (Vimbuch) beendete schließlich ein gutes und spannendes Spiel, in dem sich die Hausherren nicht nur den einen ersten Zähler, sondern nach dem Schlusspfiff auch den Applaus der eigenen Fans verdienten. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Jan Litsch – Mahir Gökalp, Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann –  Alexander Janzen (72. Matthias Lebherz), Tobias Rummel, Michael Leppert, Jacob Friedmann (80. Benedikt Wisser), Steven Müller – Markus Wengenmayer.

Spielbericht: VfR Bischweier – SV Ulm

VfR Bischweier – SV Ulm 5:2 (2:1, Bezirksliga). Der SV Ulm begann richtig stark und verpasste schon nach fünf Minuten in Person von Steven Müller die erste große Gelegenheit, um dann nur zwei Minuten später durch einen Flachschuss von Michael Leppert auf Vorarbeit von Müller und Benedikt Wisser früh in Führung zu gehen. Die Gäste ließen den VfR Bischweier kaum zur Entfaltung kommen und bestimmten zunächst weitgehend die Partie, mussten nach einem ersten Schnitzer in der Abwehr aber den zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhaften Ausgleich per Abstauber durch Robin Seeger hinnehmen (21.). Nur wenig beeindruckt zog das Schlusslicht der Tabelle seine Linie durch, erneut Steven Müller boten sich in der Folge beste Chancen zur erneuten Führung der Ernst-Elf (34./39.), ehe dem aufgerückten Defensivspieler Lukas Merkel praktisch mit dem Pausenpfiff die Führung für den VfR gelang, als sich seine Flanke über den zu diesem Zeitpunkt bereits angeschlagenen und daher reaktionsunfähigen Keeper Robin Frietsch ins hintere Toreck senkte (45.). Die Gäste hatten sich nach dem Seitenwechsel zwar erneut viel vorgenommen, doch Ersatzkeeper Maximilian Simmes war bei dem Kopfball von Robin Seeger im Anschluss an eine Ecke absolut machtlos (53.). Von diesem zweiten Nackenschlag sollte sich das Team nicht mehr erholen und verfiel im weiteren Verlauf nicht nur in alte Fehler, sondern kassierte durch Felix Maksimovic und erneut Robin Seeger schließlich noch zwei weitere Treffer ((67.(75.), bevor Jacob Friedmann in der Schlussphase per Kopfball zumindest noch für eine Resultatsverbesserung sorgen konnte (81.). In den ersten 45 Minuten ein wirklich überzeugender Auftritt des SV Ulm, der durch die Treffer unmittelbar vor und nach der Pause unter Wert geschlagen wurde und daher ohne Punkte im Gepäck und damit enttäuscht die Heimreise antreten musste. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch (46. Maximilian Simmes) – Nils Helmholdt (60. Mahir Gökalp), Patrick Ernst, Björn Burst, Manuel Friedmann – Jacob Friedmann, Tobias Rummel, Alexander Janzen (60. Matthias Lebherz), Michael Leppert, Steven Müller – Benedikt Wisser.

Spielbericht: SV Ulm – TSV Loffenau

SV Ulm – TSV Loffenau  0:1. Eine Unachtsamkeit in der Defensive musste der SV Ulm mit der Niederlage gegen den Tabellenführer bezahlen und verließ am Ende als Verlierer den Platz, obwohl man über neunzig Minuten gesehen deutlich mehr Spielanteile und die klareren Torchancen hatte. Obwohl Trainer Rolf Ernst noch vor den gefährlichen Freistößen der Murtäler gewarnt hatte, ließ sich die komplette Abwehr bei einer Hereingabe von Luca Mahler überrumpeln, dessen butterweiche Flanke auf den zweiten Pfosten köpfte Tobias Skubatz aus spitzestem Winkel zur Führung für den TSV ein (12.). Viele direkte Bälle aus dem Mittelfeld auf die Außenbahnen, die allerdings nicht immer einen Abnehmer fanden, kennzeichneten das Aufbauspiel der Loffenauer, die in der 19. Minute bei einem Seitfallzieher von Mahler die letzte klare Chance verpassten. Mit zunehmender Spieldauer hatten sich die Gastgeber dann auf die Spielweise des ohne Fabian Hammer (Urlaub) angetretenen Spitzenreiters eingestellt und gewannen entscheidende Duelle im Mittelfeld, benötigten dann aber immer zu lange, um den Ball in die wirklich gefährliche Strafraumzone zu bringen. Im Abwehrzentrum um Ismail Büyülü stand das Team von Patrick Ebner gut, Gefahr kam immer über die Ulmer Außenspieler, doch die Hereingaben von Justin Schumann oder auch Nils Helmholdt fanden keine Abnehmer. Die beste Möglichkeit vor der Pause verpasste Jacob Friedmann, den nur wenige Meter vor dem Tor ein Querschläger überraschte und er nicht mehr schnell genug reagieren konnte, um den Ball einzuschieben (25.). Auch nach dem Seitenwechsel hatte Friedmann die ersten Möglichkeiten, er scheiterte gleich zweimal an Keeper Patrick Danes (48.), der auch bei den weiteren Gelegenheiten vor allem von Steven Müller (72./75./83.) zur Stelle war und den Ball zumindest am Tor vorbeilenkte. Loffenau hatte im zweiten Spielabschnitt praktisch keine nennenswerte Chance mehr zu verzeichnen, verteidigte aber den knappen Vorsprung mit viel Leidenschaft und noch mehr Glück, profitierte aber auch von der mangelnden Chancenverwertung der Ulmer, die lange nicht mehr so viele klare Möglichkeiten in einem einzigen Spiel hatten. Schiedsrichter Christian Willer (Illkirch-Grafenstaden) leitete insgesamt gut und sicher

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Robin Frietsch – Mahir Gökalp (26. Nils Helmholdt), Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann (69. Steffen Kaiser) – Jacob Friedmann (65. Matthias Lebherz), Tobias Rummel, Benedikt Wisser, Michael Leppert, Justin Schumann – Steven Müller   (gw)

Spielbericht: SV Ulm II – SV Vimbuch

SV Ulm II – SV Vimbuch  0:3. Den Bühler Vorstädtern genügte eine durchwachsene Leitung, um die Reserve des SV Ulm am Ende deutlich und auch gleichzeitig erstmals in der Kreisliga A zu besiegen. Das frühe Führungstor durch Lukas Kolsch (3.) spielte den Gästen, die erneut von dem erfahrenen Spieler Gian Pietor Solinas gecoacht wurden, natürlich voll in die Karten und sorgte bei den Gastgebern für noch mehr Verunsicherung. Die fanden im ersten Spielabschnitt überhaupt nicht in die Partie, hatten aber auch den sonst immer vorhandenen Einsatz und Siegeswillen wohl in der Kabine gelassen. Dazu gesellten sich haarstäubende Fehler auch von erfahrenen Akteuren, sodass Vimbuch nach einem verwandelten Foulelfmeter von Kolsch 42.) völlig zurecht mit einem 2:0 im Rücken in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung lange nur so vor sich hin, erst in der Schlussviertelstunde drehten die Hausherren dann plötzlich am Gashebel und hatten durch die eingewechselten Aaron Knebel (aus kurzer Entfernung), Robin Waffenschmidt (Distanzschuss) und Niklas Früh binnen weniger Minuten gleich drei dicke Chancen, doch Gästetorhüter Joshua Treffert hielt seinen Kasten sauber und machte alle Möglichkeiten zunichte. Nach ein, zwei wirklich guter Kontermöglichkeiten machte David Vogt kurz vor dem Schlusspfiff des elsässischen Schiedsrichters Eric Noe (Haguenau) mit dem 0:3 alles für seine Farben klar und sorgte für den zweiten Sieg des SV Vimbuch in Folge. Auch das Vorspiel wurde zu einer klaren Angelegenheit für die Gäste, bei Gegentreffern von Nicolas Ziegler und Jason Schumann von Ulm III gewann die Vimbucher Reserve mit 6:2.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Jan Litsch – Robin Knebel, Jannik Heß, Luca Bellante, Sebastian Kümmich (65. Stephan Reiß) – Kevin Brand (46. Aaron Knebel), Dennis Tran, Alexander Janzen, Matthias Lebherz (55. Robin Waffenschmidt), Julian Brand – Niklas Früh   (gw)

Spielbericht: FC Lichtental – SV Ulm

FC Lichtental – SV Ulm  3:1 (1:0 Bezirksliga). Baden-Baden/Lichtenau (gw). Die kurzfristige Verpflichtung des ehemaligen Fatihspor-Torjägers Juvian Tschemeni Emagni zahlte sich für den FC Lichtental aus, denn der bullige Stürmer besiegte die Gäste fast im Alleingang und beendete damit Sturmmisere bei den Kurstädtern nach den Abgängen fast aller nomineller Stürmer. Die Anfangsphase bestimmten auch eindeutig die Hausherren und hatten durch Marcus Hörner zwei gute Gelegenheiten (10./28.), erst danach fand der SV Ulm, bedingt durch das Fehlen einiger Urlauber in veränderten Formation angetreten, besser ins Spiel. Die Begegnung schien in dieser Phase zu kippen, doch Keeper Florian Becker hielt seine Mannschaft nicht nur bei einem Schuss von Matthias Lebherz im Spiel (33.), sondern parierte nach einem Foul an Benedikt Wisser auch den folgerichtigen Strafstoß von Steven Müller (36.). Es passte ins Bild, dass der ansonsten sehr gut leitende Schiedsrichter Lukas Zielbauer (Steinmauern) den vermeintlichen Ulmer Führungstreffer von Markus Wengenmayer wegen einer vermuteten Abseitsstellung annullierte (40.) und die Gastgeber quasi mit dem Pausenpfiff durch einen ungehinderten Kopfball von Tschemeni Emagni nach einer Ecke in Führung gingen. Das Team von Gästetrainer Rolf Ernst hatte sich für den zweiten Spielabschnitt zwar viel vorgenommen, doch ungeschicktes Verhalten zunächst im Mittelfeld und dann ebenso in der Abwehr eröffneten dem FCL-Sturmführer nur fünf Minuten nach der Pause den Raum für einen unhaltbaren Volleyschuss zum 2:0 (50.). Nachdem Torwart Becker in der 58. Minute eine weitere Chance von Markus Wengenmayer pariert hatte, gelang Tschemeni Emagni knapp zehn Minuten später mit dem 3:0 die Entscheidung. Der Anschlusstreffer von Wengenmayer (79.) ließ beim SV Ulm dann zwar noch einmal Hoffnung aufkeimen, die Defensive der Kurstädter konnte in der Schlussphase jedoch nicht mehr entscheidend in Bedrängnis gebracht werden.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Robin Frietsch – Mahir Gökalp (63. Robin Waffenschmidt), Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann (37. Robin Knebel) – Michael Leppert (65. Nils Helmholdt), Matthias Lebherz, Benedikt Wisser, Jacob Friedmann, Steven Müller – Markus Wengenmayer  (gw)

Spielbericht: SV Ulm – SV Leiberstung

SV Ulm – SV Leiberstung  3:0 (2:0, Kreisliga A Süd). Die Hausherren knüpften zunächst an die durchwachsenen Leistungen der Vorbereitungsphase nahtlos an und fanden nur schwer in das Spiel, doch auch bei den Gästen lief nicht viel zusammen, auch weil der ohnehin gesperrte Spielertrainer Manuel Vogt im Prinzip seinen kompletten Angriff ersetzen musste und mit Waldemar Lind nur noch ein echter Stürmer zur Verfügung stand. Dennoch hatte Frederik Frietsch die erste große Chance der Partie, doch seine Direktabnahme aus wenigen Metern landete auf der Querlatte des Ulmer Gehäuses. Erst mit zunehmender Spieldauer fanden die Hausherren dann ins Spiel, Niklas Früh traf auf Vorlage von Julian Brand zur Führung (33.), und praktisch mit dem Pausenpfiff nutzte Spielführer Matthias Lebherz eine Fehlerkette in der Leiberstunger Defensive zum bereits vorentscheidenden 2:0. Im zweiten Spielabschnitt ließen die Hausherren dann nichts mehr zu, ein Aufbäumen der Gäste war auch absolut nicht zu erkennen. Fast schon fahrlässig wurden auf der Gegenseite allerdings dann die immer häufigeren Möglichkeiten liegen gelassen, ehe Niklas Früh nach einem Eckball das 3:0 gelang (72.). Alleine der eingewechselte Kevin Brand stand in der Schlussphase noch zweimal alleine vor Gästekeeper Maurizio Metzger und hätte das Ergebnis noch klarer gestalten können. Schiedsrichter Timo Horcher (Ottenhöfen) hatte mit der fairen Partie keine Mühe und leitete vor der ansprechenden Kulisse von rund 200 Zuschauern sicher und unauffällig. Die ursprünglich angesetzte Begegnung zwischen Ulm III und Leiberstung II wurde auf Mittwoch, den 13. September, verlegt

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Jan Litsch – Benjamin Gembruch, Jannik Heß, Luca Bellante, Robin Knebel – Julian Brand (66. Kevin Brand), Nils Helmholdt (56. Lars Nollau), Aykut Ademogullari (80. Dennis Tran), Matthias Lebherz, Steffen Kaiser – Niklas Früh (73. Aaron Knebel)   (gw)

Spielbericht: SV Ulm – FV Würmersheim

SV Ulm – FV Würmersheim  1:2 (1:1, Bezirksliga). Nicht nur in der Anfangsphase, als das Konzept der Hausherren mit einem defensiv ausgerichteten und dicht gestaffelten Mittelfeld aufging, hatten die favorisierten Gäste ihre liebe Mühe und konnten ihre extrem gute Spielanlage auf dem Feld nicht immer umsetzen. Da Steven Müller quasi mit der ersten Konterchance auch noch die Führung für den SV Ulm gelang (3.), spielte den Hausherren dann zwar vollends in die Karten, die torgefährlichen Gäste waren aber vor allem über ihren brandgefährlichen und sehr beweglichen Sturmführer Omerovic nicht ganz vom Strafraum fern zu halten und benötigten schon viel Glück, um nach einer guten Viertelstunde den Ausgleich zu erzielen. Marvin Klumpp wollte eigentlich aus halbrechter Position auf das Ulmer Tor halten, verzog aber weit nach links und fand dort in Marius Czaikowski einen Abnehmer, der den Ball zwar auch nicht richtig traf, aber dadurch Ulms Keeper Robin Frietsch letztlich überwinden konnte. Neuzugang Florian Kleinschmidt, der in Kuppenheim viele Jahre Verbandsligaerfahrung gesammelt hatte, puschte seine Mannschaft immer wieder nach vorne und war sich der schweren Aufgabe am Münzwald durchaus bewusst. Noch vor der Pause blieb Schlussmann Frietsch dann bei der zweiten Gelegenheit von Czaikowski dann Sieger, auf der Gegenseite fehlten den Ulmer Gegenangriffen dann aber auch zunehmend Präzision und Durchsetzungsvermögen, um einen weiteren Nadelstich setzen zu können. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die hart umkämpfte Partie vor gut 350 Zuschauern immer spannend, schade war nur, dass die Entscheidung letztlich durch einen umstrittenen Strafstoß fiel. Ulms Spielführer Patrick Ernst grätschte im Strafraum Senid Omerovic den Ball weg, der clevere Angriffsführer ließ sich nicht zweimal bitten und fiel über dessen Beine, und Schiedsrichter Christian Schnurr entschied erst nach einiger Bedenkzeit auf Foulelfmeter, den Kleinschmidt dann sicher zum 1:2 (53.) verwandelte. Ulms Trainer Rolf Ernst musste anschließend das taktische Konzept ändern, was den Gästen um den spielstarken Sascha Wehrle auch sofort Konterchancen eröffnete, doch der durchgebrochene Czaikowski scheitere erneut an Torhüter Frietsch (61.), während Steven Müller auf der Gegenseite den Ball nur um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeischob (73.). Mit viel Geschick brachte die Gästeelf von Trainer Manuel Jung den Vorsprung dann über die Zeit, quasi in letzten Minute rettete Torwart Sven Hanf bei einem Schuss von Björn Burst mit einer Glanztat und sicherte den Erfolg des Aufstiegsfavoriten.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann – Alexander Janzen (58. Alexander Janzen), Tobias Rummel, Michael Leppert, Tom Eisele (78. Robin Waffenschmidt), Steven Müller – Justin Schumann (73. Steffen Kaiser).   (gw)

Spielbericht: SV Ulm – TC Fatihspor

SV Ulm – TC Fatihspor  3:2 (2:1, Bezirkspokal). Nach den teils wirklich guten Vorleistungen in den bisher absolvierten Testspielen tat sich der SV Ulm in seinem ersten Pflichtspiel gegen den Bezirksliga-Aufsteiger von Beginn an sehr schwer, denn Spielertrainer Ergün Bilici ließ sein Team überraschend offensiv beginnen und störte durch diszipliniertes Anlaufen konsequent den Spielaufbau der Einheimischen. Fehlende Laufarbeit auf Ulmer Seite erleichterte es den Gästen zudem, die Räume mit Mittelfeld eng zu halten, weshalb lediglich Benedikt Wisser mit einem Dropkick über das Gästetor für die einzige Möglichkeit in der Anfangsphase sorgte. Erst nach der vereinbarten Trinkpause und einer deutlichen Ansage von Trainer Rolf Ernst verstärkten die Hausherren ihre Bemühungen und wurden schnell belohnt, als Torhüter Arif Gencer einen abgefälschten Schuss von Björn Burst zwar gerade noch abwehren konnte, Alexander Janzen aber zur Stelle war und im Nachschuss die Führung für den SV Ulm besorgte (24.). Allzu sorglos setzte das Team dann die Partie fort und kassierte nur fünf Minuten später den Ausgleich. Mit einem wunderbaren Diagonalpass in die Tiefe wurde die gesamte Abwehr überrumpelt und der aufgerückte Linksverteidiger Mohammed Keita in Szene gesetzt, der den Ball sicher mit rechts zum 1:1 in das lange Toreck schlenzte. In ihrer stärksten Spielphase ließen sich die Gastgeber im Anschluss jedoch nicht zweimal bitten, eine schöne Kombination über Steven Müller, Benedikt Wisser und Michael Leppert schloss Neuzugang Markus Wengenmayer absolut frei gespielt zur abermaligen Führung ab. Nur zwei Minuten später entschied Schiedsrichter Martin Klimm (FV Hörden) nach einem Foul an Alexander Janzen auf Strafstoß für Ulm, Keeper Gencer wehrte den „Elfer“ von Steven Müller jedoch ab und verhinderte so eine mögliche Vorentscheidung noch vor der Pause. Mit dem Seitenwechsel stellte Trainer Ernst seine Mannschaft um und platzierte mit Aykut Ademogullari neben „Michi“ Leppert einen weiteren Neuzugang in der Mittelfeldzentrale, die Nadelstiche setzte aber weiterhin der TC Fatihspor über den auffälligen Außenstürmer Mamdo Tourag und Ismail Akgül, der bei einem Konter in der 59. Minute am Ulmer Schlussmann Robin Frietsch scheiterte. Besser machte es aber vier Minuten danach Resul Polat, der ein Solo im Strafraum zum erneuten Ausgleich abschloss (63.). In der der Schlussphase suchten dann beide Teams die Entscheidung, während Tourag für die Kurstädter nur knapp verpasste (81.), verwandelte Markus Wengenmayer eine Flanke von Robin Waffenschmidt per Kopf zum 3:2 (83.) und stellte den Einzug des SV Ulm in die nächste Pokalrunde sicher

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:
Robin Frietsch – Robin Knebel, Patrick Ernst, Mahir Gökalp (46. Aykut Ademogullari), Manuel Friedmann – Alexander Janzen (57. Steffen Kaiser), Michael Leppert, Benedikt Wisser (77. Robin Waffenschmidt), Björn Burst, Steven Müller (89. Kevin Brand) – Markus Wengenmayer   (gw)