Historisches geleistet

Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt: Der SV Ulm konnte nicht nur gegen, sondern sogar beim VfB Bühl punkten und durch den späten Treffer von Steven Müller am Ende die maximale Punktezahl einfahren. Dass die Begegnung wegen des Dauerregens auf dem Kunstrasen ausgetragen werden musste entpuppte sich gewiss nicht zum Nachteil der Gäste. Obwohl der VfB hier seine Trainingseinheiten absolviert misslangen den Hausherren viele Zuspiele in die Spitze, insgesamt war dem VfB ohnehin eine gewisse Verunsicherung nicht abzustreiten, die mit der Gegenwehr des SV Ulm zunehmend sichtbarer wurde. Trainer Fabian Ernst hatte sein Team hervorragend eingestellt und schon im ersten Abschnitt bei ausgeglichenen Spielanteilen die weitaus höhere Zahl an guten Chancen, ohne jedoch einen Treffer erzielen zu können. Auf der anderen Seite konnte Nils Helmholdt den Stoßstürmer Jens Wartmann fast komplett aus dem Spiel nehmen, sodass sich die wenigen guten Angriffe, eingeleitet fast ausschließlich über Spielführer Nico Bohn, auf einige abgeblockte Distanzschüsse beschränkten oder einen sicheren Schlussmann Fabian Wann fanden. Der wuchs dann im zweiten Spielabschnitt gleich mehrfach über sich hinaus und rettete wiederholt mit tollen Paraden gegen einen nun engagierteren Gastgeber. Den Unterschied an diesem Tag machten aber letztlich der Wille und das Herzblut aus, mit dem die Ulmer Mannschaft über die gesamte Distanz ging und sich am Ende den sicherlich glücklichen Erfolg auch verdiente, als Steven Müller nach feiner Einzelleistung den Ball von der Strafraumkante flach im Toreck versenkte (87.). 

Torschütze Steven Müller nach seinem Siegtreffer

Historisches, allerdings von der negativen Seite, leistete auch die 2. Mannschaft in Vimbuch, denn sie kassierte beim Tabellenführer die höchste Niederlage ihren bisherigen Kreisliga-A-Geschichte. Dabei hielt das Team in den ersten 20, 25 Minuten durchaus gut mit und schien sogar leicht überlegen, es fehlten jedoch die bissigen Offensivmomente, um den Spitzenreiter auch tatsächlich in Nöte zu bringen. So leitete dann eine abgefälschte Flanke in das eigene Tor eine Niederlage ein, die nach einer knappen halben Stunde zu diesem Zeitpunkt absolut niemand erwartet hätte. Nach dem zweiten Treffer ließen viele schon vor der Pause die Köpfe hängen, bei drei weiteren Toren nach dem Seitenwechsel innerhalb von nur neun Minuten hatten die Hausherren längst viel zu viel Spielraum und kaum mehr Gegenwehr. Am Ende stand ein 7:1 für den SVV, der Ehrentreffer resultierte dabei bezeichnenderweise ebenfalls aus einem Eigentor.

Besser hatte es die „Dritte“ gemacht, den Rückstand glich Tom Eisele noch im ersten Durchgang aus, und mit einem Distanzschuss markierte Martin Granacher (79.) schließlich den 2:1 – Siegtreffer.

Die Frauen 1 waren bei Tabellenführer Obersasbach überwiegend chancenlos und mussten den Gastgeberinnen beim deutlichen 0:5 die Zähler überlassen. Gemeinsam mit Vimbuch bildet der SVO das alles überragende Spitzenduo in der Bezirksliga.

Einen weiteren Erfolg feierte die 2. Mannschaft, trotz klar überlegener Spielweise dauerte es dennoch bis in die Schlussphase, ehr Dana Bechtold und Nicole Spyra die Treffer zum 2:0 – Erfolg beim SV Kippenheimweiler sicherstellen konnten.