Rabenschwarzer Sonntag

4:14 Tore und null Zähler – so lautete die Bilanz der Auswärtsreisen am vergangenen Sonntag für die Seniorenteams und die Frauenmannschaft.

Team 3 unterlag bei der Reserve des VfR Achern mit 1:2 und konnte im letzten Spieldrittel nur noch den Anschlusstreffer durch einen von Nils Nollau verwandelten Strafstoß herstellen.

Die 2. Mannschaft war dem Spitzenreiter Ötigheim II komplett unterlegen und hielt die Niederlage am Ende mit 0:3 noch einigermaßen in Grenzen, eigene Chancen waren dabei im Telldorf kaum vorhanden.

Spannend und torreich verlief die anschließende Partie zwischen dem Tabellenführer und dem SV Ulm. Die Gäste starteten selbstbewusst und hatten eine erste gute Gelegenheit durch Ruben Thaller, danach scheiterten die Hausherren durch Dietrich und Wessbecher zweimal am Aluminium. Nachdem Ötigheim also gleich doppelt an der Führung gekratzt hatte war es auf der anderen Seite dann wiederum Thaller, der seine Chance aus fast identischer Position wie schon zuvor diesmal nutzte und den Ball flach im langen Toreck versenkte (32.). Es folgte dann der Auftritt von Daniel Dietrich, der zum einen per Linksschuss in das Gehäusedreieck ein Traumtor zum Ausgleich erzielte (39.) und dann nur drei Minuten später fast über das ganze Spielfeld hinweg die gesamte SVU-Defensive stehen ließ und zum 2:1 vollendete. Gleich den nächsten Ulmer Angriff nutzte dann Steven Müller und vollstreckte aus kurzer Distanz per Rechtsschuss (!) zum 2:2 (44.). Die erste Phase nach dem Seitenwechsel verschlief das Ulmer Team dann eigentlich komplett und leistete bei den folgenden Toren von Jannik Hofmann (57./direkt verwandelte Ecke) und Moritz Zink kurz danach kollektive Schützenhilfe zum 4:2-Zwischenstand, der die Hausherren auf der Siegerstraße wähnte. Nachdem Nils Helmholdt dann jedoch auf 3:4 verkürzt hatte (69.), sorgten die eingewechselten Denis Tran und Fabian Huck noch einmal für ordentlich Tempo in Richtung FVÖ-Tor. In der Schlussphase verpassten dann Steven Müller und Justin Schumann wirklich gute Chancen zum erneuten Ausgleich, ehe Jannik Hoffmann kurz vor Spielende einen Freistoß unhaltbar zur Entscheidung verwandelte.

Bedingt durch Verletzungen und Krankheit traten die Frauen maximal ersatzgeschwächt in Muggensturm an und waren von vornherein eigentlich ohne Chance. Zur Pause nur mit einem Treffer im Rückstand fielen die weiteren Tore zum 4:0 und damit die Entscheidung erst spät im Spiel, was den SVU-Frauen in Anbetracht der Umstände eine insgesamt ordentliche Leistung attestiert.