Optimale Ausbeute am Münzwald

Damit hatten wohl nur die kühnsten Optimisten gerechnet: Alle Teams gewannen zum Frühjahrsauftakt am Münzwald ihre Heimspiele, und insbesondere die Reserven überraschten dabei mit ihren Siegen gegen den FC Varnhalt.

Schon die „Dritte“ kam gegen das Spitzenteam aus dem Rebland gut in die Partie und ging durch Simon Heß bereits in der 12. Minute in Führung. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie luchste dann Vangelis Tsikras dem Gästetorhüter nach einer guten Stunde Spielzeit am Fünfmeterraum den Ball ab und vollstreckte zur Vorentscheidung, kurz vor Spielende machte „Vanges“ dann mit dem 3:0 gegen Varnhalt II auch noch den Deckel drauf.

Keinesfalls unterschätzen wollte dann der Rangzweite aus dem Rebland die Ulmer Reserve, die anfangs vielleicht etwas zu verhalten begann. Mit der ersten guten Gelegenheit machte Patrik Weiler das 0:1, der Favorit schien zu diesem Zeitpunkt seine Vormacht auszuspielen. Als Kai Friedmann, bereits eine Woche zuvor in Sasbach einer der auffälligsten Akteure, aus dem nichts den Ausgleich besorgte (17.), wachte die Mannschaft von Sascha Steimel auf und ließ nichts mehr von dem riesigen Tabellenunterschied erkennen. Mit dem 2:1 erneut durch Friedmann gut zehn Minuten später nahm die Partie eine klare Wende, bis zur Pause verpassten wiederum Friedmann und Benni Gembruch einen weiteren Treffer für die Hausherren. Nach dem Seitenwechsel folgte dann der erwartete Sturmlauf der Gäste, die Gastgeber wurden weit in die eigene Hälfte zurück gedrängt, konnten die Offensive um Sturmführer Jens Wartmann aber weitgehend in Schach halten. Da eigene Gegenangriffe oft ausblieben oder schlecht zu Ende gespielt wurden, musste die Ulmer „Zweite“ bis zum Schlusspfiff um den Erfolg bangen, verdiente sich den Dreier aber letztlich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Mit einer konzentrierten Defensivleistung wartete unterdessen der VfR Achern am Münzwald auf und ließ nur wenige Möglichkeiten der Hausherren zu, die spielerisch zu selten in der Lage waren, die Hornisgrindestädter entscheidend in Bedrängnis zu bringen. Eine der wenigen Chancen nutzte Marvin Mußler per Kopfball zur Führung nach einer guten halben Stunde, auch im weiteren Spielverlauf zeigten die Gäste den etwas flüssigeren Fußball, ohne jedoch selbst zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Ein zu einer Bogenlampe abgefälschter Schuss von Steven Müller sorgte in der 79. Minute schließlich für die Entscheidung, der SV Ulm fuhr einen am Ende zwar glanzlosen, aber doch verdienten Sieg ein und sorgte so für einen optimalen Heimspieltag am Münzwald.  

Erster Heimspiel – Sonntag 2025

Nach den Teilerfolgen am vergangenen Wochenende freuen sich nun alle auf den ersten Heimspiel – Sonntag des neuen Jahres 2025.

Den Auftakt macht Team 3 bereits um 11.00 Uhr gegen den FC Varnhalt II und möchte sich bei den Rebländern für die Hinspielniederlage revanchieren.

Ebenfalls klar verloren hat die „Zweite“ das Hinspiel im Grünbachtal, kam aber mit neuem Elan aus der Winterpause und hat mit dem aktuellen Tabellenzweiten eine Mannschaft vor der Brust, die in dieser Spielzeit gewillt ist, einen Aufstiegsrang zu erreichen. Die Gastgeber wollen an die kämpferisch gute Grundlage aus der Partie in Sasbach (1:1) anknüpfen und brauchen sicher auch erneut eine gehörige Portion Glück, um mit dem FC Varnhalt mithalten zu können. Ausfallen dürfte Abwehrspieler Lars Plutz, der sich in Sasbach kurz vor Spielende eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Anpfiff ist um 13.00 Uhr.

Team 1 fand zum Auftakt nach der Winterpause in Sasbachwalden lange Zeit nur schwer ins Spiel, steigerte sich dann aber im weiteren Verlauf und verpasste einen Dreier am Ende nur ganz knapp. Eine ganz andere Partie ist nun gegen den abstiegsbedrohten VfR Achern zu erwarten (15.00 Uhr), der sein Auftaktmatch gegen Hügelsheim klar mit 1:4 verlor und als aktueller Vorletzter unbedingt am Münzwald punkten muss. Trainer Jonathan Wisser dürfte im Heimspiel wieder eine von Beginn an offensivere Aufstellungsvariante wählen, um die Gäste unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen.

Ein letzter Test vor dem Punktspielstart stand eigentlich zum Abschluss für die Frauen 1 an, doch das Vorbereitungsspiel gegen die SG MaFriKa 2 (Bezirksliga Offenburg) haben die Gäste kurzfristig absagen müssen.

Positive Auftritte auch ohne Sieg

Nur um wenige Minuten verpasste Team 2 eine Sensation zum Frühjahrsauftakt und erkämpfte sich beim bislang souveränen Tabellenführer SV Sasbach einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf. Wie im Vorfeld angekündigt, zeigte sich die Mannschaft als geschlossene Einheit und kämpfte um jeden Zentimeter Boden, am Ende die Grundlage für den überraschenden (Teil-)Erfolg. Elia Sorelli hatte sein Team kurz nach seiner Einwechslung auf Vorlage von Kai Friedmann gleich mit der ersten Gelegenheit in Führung gebracht (60.), in der Schlussphase verpasste dann Dominik Faust das wohl vorentscheidende 0:2 nur ganz knapp. Sasbach warf zum Ende hin alles nach vorne um kam durch einen abgefälschten wie auch verdeckten Schuss des eingewechselten Schaum doch noch zum Ausgleich (88.), ehe der Torschütze in der Nachspielzeit per Ampelkarte vom Feld musste und die Ulmer Reserve den Zähler bejubeln konnte.

Quasi auf der letzten Rille trat im Vorspiel Team 3 beim Spitzenreiter Sasbach II an und war nach dem 0:8 am Ende froh, nicht mit einem zweistelligen Resultat die Heimreise antreten zu müssen.

Bereits am Samstag erkämpfte sich auch die „Erste“ bei den Remis-Königen der Liga ein 1:1 und verpasste nach eher schwachem Start am Ende einen Dreier in der Alde-Gott-Arena. Mit einer anfangs defensiven Variante hielt man den SV Sasbachwalden zwar lange Zeit vom eigenen Tor fern, konnte aber selbst kaum Chancen kreieren und geriet eher überraschend per Foulelfmeter bei einem der wenigen gefährlichen Angriffe der Hausherren in Rückstand, den Erhard sicher verwandelte (36.). Ein erster gelungener Spielzug der Gäste brachte den Ausgleich durch Steven Müller (49.), danach tat sich lange wieder nichts, ehe mit den späten Einwechslungen der Offensivkräfte Fabian Huck, Marvin Schell und Alexander Janzen Schwung in die Angriffe der Gäste kam und die Gastgeber am Ende froh sein konnten, den Zähler nach Hause zu bringen.

Kurzfristig absagen mussten die Frauen ihr Pokalspiel in Obersasbach, am Samstag standen Trainer Lars Nollau krankheits- und urlaubsbedingt nur noch sieben Spielerinnen zur Verfügung. 

Zum Auftakt alle auswärts

Mit jeweiligen Auswärtsspielen starten die Frauen und Senioren in das Pflichtspieljahr 2025. Team 1 tritt bereits am Samstag (16.00 Uhr) beim SV Sasbachwalden an und würde sich gerne für die Vorrundenniederlage am Münzwald revanchieren, allerdings spielt der Aufsteiger eine bislang sehr starke Saison und nötigte auch in der Vorwoche im Nachholspiel dem VfB Gaggenau einen Zähler ab (0:0). Mit dem Vorteil des bereits absolvierten Härtetests gehen die Hausherren dementsprechend auch leicht favorisiert in die Begegnung. Mit durchwachsenen Leistungen biegt die Wisser-Elf in dieses Match ein, Zuversicht sollte der knappe Erfolg im letzten Test-Sieg in Iffezheim geben. Mit einem umkämpften Fight dürfte in der Allde-Gott-Arena auf jeden Fall zu rechnen sein.

Man muss nicht unbedingt den Mathe-Leistungskurs absolviert haben, um die Rollenverteilung bei den Gastspielen der Reserven in Sasbach am Sonntag zu entschlüsseln. Als jeweils klarer und souveräner Tabellenführer empfangen die Lenderdörfler die beiden Ulmer Teams, die beim SVS nichts zu verlieren haben (13.00 Uhr/15.00 Uhr).

Ebenfalls mit einer Auswärtsbegegnung starten auch die Frauen 1 am Sonntag, sie müssen im Pokal beim heimstarken SV Obersasbach (14.00 Uhr) antreten und können auf dem Kunstrasen im Grindedorf eigentlich auch nur überraschen.  

Nikolaus-Aktion für unsere Jugendspieler

Auch in diesem Jahr durften die Jugendspieler der G- bis C-Jugend ihre geputzen Stiefel an den Sportplatz bringen. Hier wurden diese dann von den fleißigen Weihnachtswichteln mit verschiedenen Leckereien befüllt.
Nach Übergabe der gefüllten Stiefel an unsere Jugendspieler haben wir dann noch die übrigen Nikoläuse im Haus St. Margarethe in Ulm an die dortigen Bewohner verteilt.


An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Hofladen Querfeldein für die Spende der Äpfel und Danke an alle Helfer und schon jetzt ein frohes Weihnachtsfest an all unsere Jugendspieler und Trainer.

Heimsieg im letzten Spiel des Jahres 2024

Während Team 2 bereits am Samstagnachmittag die schon fast erwartete Heimniederlage gegen den klaren Favoriten Sinzheim II kassierte und dabei zumindest eine Spielhälfte lang an einer Überraschung schnuppern durfte, fuhr tags darauf die „Erste“ im Duell mit dem Tabellennachbarn Vimbuch nicht nur einen erneut klaren Heimerfolg gegen die Bühler Vorstädter ein, sondern hellte auch gleichzeitig im letzten Spiel des Jahres 2024 die bislang trübe Heimbilanz etwas auf.

Nach einer ersten guten Gelegenheit durch Nicolai Metzinger behielt Vangelis Tsikras (8.) nach einem Konter vor dem SVS-Gehäuse die Nerven und schob den Ball überlegt zur frühen Führung der Ulmer Reserve ein, die im ersten Spielabschnitt die Gäste aus der Stabsgemeinde noch weitestgehend vom Tor fernhalten konnte. Sinzheim war klar überlegen, konnte die Dominanz aber lange nicht in Tore ummünzen. Dies sollte sich nach der Pause ändern, mit einem Doppelschlag drehten Marvin Walter (52.) und Yannick Herr (54.) binnen kürzester Zeit das Resultat, Ulm war im Prinzip geschlagen und fortan auch von der Kraft her nicht mehr in der Lage, der Gästeüberlegenheit entgegen zu wirken. Goalgetter Maximilian Schleif schnürte in der Schlussphase einen lupenreinen Hattrick (68./71./85.) und sorgte für einen am Ende standesgemäßen Erfolg seiner Elf, der eindeutig verdient war, aber erst mit dem eher glücklich zustande gekommenen Ausgleich auf den Weg gebracht werden konnte. 

    Ebenfalls eine frühe Führung bescherte Philipp Schnurr der „Ersten“ tags darauf, schon in der 3. Minute brachte er sein Team aus halblinker Position in Führung und sorgte mit seinem fünften Saisontreffer für einen überaus positiven Abschied in Richtung seiner neuen Wahlheimat Innsbruck. Auch Thorben Wilhelm, den es für ein paar Monate aus beruflichen Gründen nach Mailand zieht, stand in der Startelf und sorgte mit seiner körperlichen Präsenz und Dynamik für viel Unruhe in der Defensivabteilung des SV Vimbuch. Nur einmal schnupperte der SVV ganz knapp am Ausgleich, als sich die Ulmer Abwehr einen dicken Schnitzer leistete, und womöglich hätte die Begegnung vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse dann einen ganz anderen Verlauf genommen. Der SV Ulm lieferte im weiteren Verlauf ein Offensivfeuerwerk und erzielte binnen weniger Minuten die Treffer zum 4:0 durch Manuel Friedmann (23./Foulelfmeter), Nils Helmholdt (27.) und Dennis Galler (30.). Gäste-Coach Torsten Ernst reagierte mit einem Dreifachwechsel noch vor Pause, konnte der Partie jedoch keine entscheidende Wende verleihen. Im zweiten Durchgang verflachte die Begegnung etwas, Ulm verpasste zwei, drei Halbchancen, ehe der eingewechselte Steven Müller kurz vor Ende des Spiels noch einen flache Hereingabe an den Innenpfosten spitzelte und für den 5:0-Endstand sorgte.      

Zum Jahresausklang noch einmal Heimspiele

Mit zwei Heimspielen beendet der SV Ulm das Fußballjahr 2024 und empfängt dabei zum jeweiligen Rückrundenauftakt mit der 2. Mannschaft den SV Sinzheim II zum Reserveduell in der Kreisliga A (Samstag, 14.30 Uhr) sowie am Sonntag (ebenfalls 14.30 Uhr) den SV Vimbuch mit Team 1 in der Bezirksliga.

Nach der überwiegend guten Leistung gegen den SC Eisental wurde am Ende dennoch eine Niederlage notiert, sodass die „Zweite“ die Vorrunde mit der roten Laterne beenden musste und nun mit dem spielstarken SVS einen richtig guten Gegner zu Gast hat. Spielertrainer Steven Himmelsbach und seine Mannschaft führen das Mittelfeld der Tabelle an und haben mit fünf Zählern Rückstand noch durchaus gute Möglichkeiten, näher an die Aufstiegszone heranzurücken. Hierzu bedarf es natürlich eines Erfolges in Ulm, alles andere wäre sicherlich eine Enttäuschung für die Stabsgemeindler. Nur über den Kampf können hier die Einheimischen möglicherweise halbwegs Paroli bieten, und Coach Sascha Steimel hat bestimmt erneut nicht die Qual der Wahl im Aufstellungspoker.

Zwei Remis und drei Niederlagen lautet die Bilanz der Ulmer „Ersten“ aus den letzten fünf Begegnungen, sodass der SV Vimbuch aufgrund der aktuellen Form sogar favorisiert an den Münzwald reist. Torsten Ernst und sein Team stürzten zuletzt den TuS Hügelsheim mit einem deutlichen 5:1 tief in den Abstiegssumpf und überrundeten nun auch den in der Tabelle immer weiter zurückfallenden Gastgeber. Schon das Hinspiel zum Saisonauftakt hatte der SV Ulm nur durch eine feine Einzelaktion des damals eingewechselten Steven Müller kurz vor dem Abpfiff mit 3:2 für sich entscheiden können, der SVV ist nun verständlicherweise auf Revanche aus und will die aktuelle Situation für sich nutzen. Während sich einige Mannschaften nach durchwachsenem Saisonstart in der Bezirksliga stabilisierten, ging die Form- und damit auch die Ergebniskurve bei den Hausherren stetig nach unten, sodass der Rückstand auf die vordersten Ränge zuletzt deutlich anwuchs. Ein positiver Jahresausklang würde den Auftakt im Frühjahr sicherlich erleichtern.         

Viermal in Führung, aber nur zwei Erfolge

Noch selten waren gleich alle vier Mannschaften in ihren Partien am Sonntag jeweils mit 1:0 in Führung gegangen, und leider brachten nur die „Dritte“ mit dem überraschenden Coup gegen Eisental II und die Frauen 1 ihre Spiele dann auch nach Hause.

Der SC Eisental war mit seiner spielstarken Reserve am frühen Sonntagvormittag eindeutig feldüberlegen, den Gäste fehlte aber ein Vollstrecker im Sturmzentrum, sodass viele Möglichkeiten liegen blieben oder einmal mehr vom starken Ulmer Keeper Mario Vorbach entschärft wurden. Die Defensive hielt dem Gästedruck stand, in der Offensive ergaben im Spielverlauf erste zaghafte Ulmer Vorstöße, und nach einem Foul an der Strafraumgrenze an Vangelis Tsikras jagte Maximilian Nesselhauf den Ball durch die vielbeinige Mauer des SCE unhaltbar in die Maschen (50.). Die Hausherren brachten mit einer beherzten Defensivleistung den knappen Vorsprung über die Zeit und blieben auch im vierten Spiel in Folge ohne Gegentreffer.

Ähnlich startete dann auch Team 2 in die Begegnung gegen die Weindörfler und hielt dem Druck der Gäste mit guter Abwehrarbeit in der ersten Spielhälfte stand. Nicht völlig überraschend brachte schließlich Benjamin Gembruch den SV Ulm in Führung (52.), doch leider hielt der Vorsprung gegen den SCE nur wenige Minuten, ehe Ziola nach einem feinen Spielzeug der Ausgleich gelang. Zuvor hatte noch Julian Lörch alleine vor dem Gästetor das 2:0 auf dem Fuß, verpasste aber nur denkbar knapp. Ein abgefälschter Ball sollte die favorisierten Gäste knapp zwanzig Minuten vor dem Ende in Front bringen, die Bemühungen der Ulmer Reserve um den Ausgleich blieben dann bis zum Schluss leider erfolglos. Dennoch im Vergleich zu vielen Vorleistungen eine bemerkenswerte Steigerung, die Hoffnung auf weitere Punktgewinne macht.

Sehr gut kam Team 1 in der Partie gegen den Tabellenführer Ötigheim in das Spiel, bestimmte die Begegnung eindeutig und hätte durchaus höher führen können, als es das 1:0 durch Steven Müller (20.) letztlich zum Ausdruck brachte. Mit dem ersten krassen Defensiv-Aussetzer auf Seiten der Heimelf zeigten sich die Telldörfler jedoch sofort auf der Höhe und glichen durch Goalgetter Wessbecher aus (35.). Bereits zuvor hatte sich die Wende in der Partie angekündigt, die Hausherren kamen komplett von ihrer Linie ab und kassierten quasi mit dem Pausenpfiff auch noch das 1:2 erneut durch Wessbecher nach einem weiteren Aussetzer in der Ulmer Hintermannschaft. Ötigheim zeigte auch nach dem Seitenwechsel,  warum das Team die Tabelle anführt, der SV Ulm war aber dennoch wieder im Spiel und nah am Ausgleich. Mit dem 1:3 -natürlich durch Wessbecher- in der 68. Minute war die Luft insgesamt raus, nur in der Schlussphase verpassten die Einheimischen noch einmal den Anschluss, konnten den Spitzenreiter aber letztlich nicht mehr in Gefahr bringen.

Nicole Spyra war es vorbehalten, die Frauen 1 in der abschließenden Partie gegen die SG Bischweier/Bad Rotenfels in Führung zu bringen, die Lena Wolf in ähnlicher Situation dann auf 2:0 ausbaute. Nach der Pause legten Ines Burkard und Tamara Jägel zum letztlich klaren 4:0 – Sieg der Ulmer Frauen nach und sorgten für einen erfolgreichen Jahresabschluss.             

Vorrundenfinale am Münzwald

Mit den letzten Vorrundenspielen neigt sich das Fußballjahr 2024 schon wieder dem Ende entgegen, und letztmals steht ein volles Sonntag-Programm am Münzwald auf dem Kalender.

Den Auftakt macht bereits am Vormittag Team 3 gegen die Reserve des SC Eisental (10.30 Uhr) und möchte gegen die Weindörfler im letzten Spiel vor der Winterpause weitere Zähler einfahren. Die „Zweite“ empfängt dann um 12.30 Uhr den in dieser Spielzeit erneut starken SCE, der bereits einige Ausrufezeichen setzen und sich im sicheren Mittelfeld mit Tendenz nach oben festsetzen konnte. Beim jüngsten Abstiegsduell in Bühlertal musste die Ulmer Bezirksliga-Reserve die Heimstärke der Mittelberg-Elf anerkennen und unterlag glatt mit 0:3. Am heimischen Münzwald gilt es nun, mit Zweikampfstärke und Disziplin die Gäste möglichst lange in Schach zu halten und in der Defensive stabil zu stehen.

Gleiches gilt für Team 1 gegen den ungeschlagenen Bezirksliga-Spitzenreiter Ötigheim (14.30 Uhr),  der in dieser Saison als beständigste Mannschaft ganz oben in der Tabelle steht. Wenngleich am letzten Spieltag nur ein 3:3 gegen den TuS Hügelsheim zu Buche steht, verfügen die Telldörfler noch immer über die beste Defensive, was den zuletzt wenig erfolgreichen Offensivbemühungen der Wisser-Mannschaft zusätzlich entgegen wirkt. Insgesamt eher schmeichelhaft war das 2:3 zuletzt in Gaggenau, wo die Hausherren eigentlich auf einen klaren Heimerfolg zusteuerten und dann geradezu fahrlässig den Erfolg noch gefährdeten. Der SV Ulm wird sich nun sicherlich steigern und dem Tabellenführer mit einer guten Leistung alles abverlangen.

Ebenfalls in ihre letzte Partie gehen die Frauen 1 gegen die SG Bischweier/Bad Rotenfels (17.00 Uhr) und wollen den Schwung des ersten Saisonsieges beim FV Baden-Oos unbedingt mitnehmen, um die Vorrunde mit einem weiteren positiven Resultat abzuschließen.  

Pleiten in Gaggenau und Bühlertal, erster Saisonsieg der Frauen 1

Nach der personell bedingten Absage der dritten Mannschaft dürften die Zähler aller Voraussicht nach an den Münzwald gehen, dementsprechend konnte sich Team 3 mit dem zweiten Dreier in Folge in der Tabelle etwas vom Ende absetzen und den Anschluss an das Mittelfeld herstellen.

Leider konnte die „Zweite“ nicht davon profitieren, sondern musste mit Niklas Huber und Luca Bellante sogar noch zwei Akteure an Team 1 abgeben, da dort kurzfristig neben den Verletzten auch noch der erkrankte Mirco Koch ausgefallen war. Auf dem Kunstrasen des Mittelberg-Stadions fuhr der SVB dann einen wichtigen Heimerfolg gegen die Ulmer Reserve ein, der mit 3:0 am Ende auch noch recht deutlich ausfiel und den Hausherren vorerst ein Durchatmen im Abstiegskampf bescherte, während die Mannschaft von Coach Sascha Steimel ein weiteres Mal ohne eigenen Treffer blieb. Lorenz (32./56.) und Barazi (77.) trafen für die Gastgeber, auf Ulmer Seite sorgte zumindest die Rückkehr des zuletzt länger ausgefallenen Elia Sorelli mit einem Kurzeinsatz für etwas Positives.

Zum „Spiel der Woche“ konnten im alt-ehrwürdigen Gaggenauer Traischbachstadion über lange Zeit nur die Einheimischen etwas Zählbares beitragen, der knappe Endstand von  3:2 täuscht letztlich über den wahren Spielverlauf hinweg. Auch ohne Goalgetter Draganovic war der VfB vom Anpfiff weg deutlich präsenter und torgefährlicher, einzig Torhüter Fabian Wann, an diesem Tag bester Ulmer Akteur auf dem Feld, verhinderte neben den Einschlägen von Özcelik (15./48.) und Ortega (24.) Schlimmeres und angesichts der vorhandenen Torgelegenheiten einen wesentlich höheren Rückstand auf dem tiefen und teils schwer zu bespielenden Geläuf. Zwei, drei gute Möglichkeiten nach Ballgewinnen wurden auf Ulmer Seite leider nicht mit letzter Konsequenz und Genauigkeit zu Ende gespielt, und einzig ein Freistoß von Manuel Friedmann zwang den Keeper der Hausherren zu einer Rettungstat. Dass es am Ende noch einmal eng wurde war den Nachlässigkeiten der Murgtäler zu verdanken, die im Gefühl des sicheren Sieges immer mehr nachließen und zunächst das Abstaubertor von Thorben Wilhelm (68.) nach einem Schuss von Nils Helmholdt kassierten, und dann einem energischen Antritt von Janis Müller nicht folgten, dessen flache Hereingabe Justin Schumann am zweiten Pfosten verwertete (87.). In der verbliebenen Spielzeit schaffte es der SV Ulm nicht mehr zu einer weiteren Möglichkeit, auch weil Gaggenau nun tiefer stand und eine gehörige Portion Abgezocktheit in die Waagschale warf, um den knappen Vorsprung über die Distanz zu bringen.

Sehr Erfreuliches war dagegen aus der Kurstadt zu vernehmen, denn die Frauen 1 fuhren beim FV Baden-Oos den erhofften ersten Saisonsieg ein, der dazu unerwartet deutlich ausfiel. Ines Burkard konnte auf dem Kunstrasen des Schulzentrum West ihre Ladehemmung beenden und traf gleich viermal, die weiteren Treffer zum 6:0-Auswärtssieg besorgten Sarah Burkart und Lynn Waffenschmidt.