Punkte verloren, aber kein Rückschlag

Nach dem 1:1 und dem letztlich verschenkten Dreier gegen Oppenau kehrte Team 1 zuletzt mit leeren Händen aus Seelbach zurück. Auf dem Kunstrasen war die Mannschaft über weite Strecken gleichwertig, fing sich jedoch nach einem Abwehrschnitzer den ersten Gegentreffer ein und hatte dann gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts Pech, als ein Kopfballtreffer von Dennis Galler keine Anerkennung fand. Fast postwendend kamen die Lahrer Vorstädter dann zum wohl vorentscheidenden 2:0 und legten kurz vor Spielende den dritten Treffer nach. So standen am Ende ein scheinbar klarer Heimsieg und die Revanche für die Vorrundenniederlage am Münzwald zu Buche.   

Nach dem durchaus überraschenden 5:3 in Gamshurst knüpfte Team 2 gegen den Bezirksliga-Absteiger Kappelrodeck/Waldulm vom Anpfiff weg an die Leistung der Vorwoche an und hätte zur Pause eigentlich deutlicher führen müssen. Das 1:0 durch Spielführer Kevin Brand hatte gegen lange Zeit harmlose Gäste über einen großen Zeitraum Bestand, ehe ein Sonntagstreffer als abgefälschte Bogenlampe den Weg über den chancenlosen Keeper Alexander Braun hinweg für den Ausgleich und auch gleichzeitig für Aufwind in den Gästereihen sorgte. Wenngleich Rouven Wöhrle mit einem satten Schuss aus halbrechter Position quasi mit dem Schlusspfiff an Gästekeeper Köninger nur knapp scheiterte, war man mit der Punkteteilung und vor allem der insgesamt guten Leistung am Ende durchaus zufrieden.

Im Vorspiel unterlag Team 3 dem klaren Favoriten Kappelrodeck/Waldulm II am Ende mit 1:3 und profitierte beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Hendrik Faust von einem Patzer des Gästetorhüters. Der Spitzenreiter drehte danach noch einmal auf und fügte den Hausherren die ersten Punktverluste dieser Spielzeit auf heimischem Gelände zu.      

Die Frauen 2 siegten völlig überraschend mit 3:2 bei der DJK Offenburg und konnten sich bei Torhüterin Annika Hofer bedanken, die in der Ortenau-Metropole drei von vier Strafstößen abwehrte. Dana Bechtold und Nicole Spyra (2) sicherten in der Offensive den Dreier.

Die Partie der Frauen 1 gegen Vimbuch musste nach Starkregen und völlig aufgeweichten Plätzen kurzfristig abgesagt werden und wird voraussichtlich Ende April nachgeholt.

Robin Brand zeigte mit Team 2 eine gute Heimleistung

Schwierige Heimaufgaben, Team 1 zum Abstiegsduell in Seelbach

Das Abschlusspech klebte den Akteuren der „Ersten“ im letzten Heimspiel gegen Oppenau sprichwörtlich an den Schuhen, leider reichte es daher nicht zum erhofften Heimerfolg gegen die Renchtäler. Beim heimstarken FSV Seelbach kommt es nun zum Duell mit dem ebenfalls abstiegsbedrohten Tabellennachbarn, der die Mehrzahl seiner Zähler bisher auf dem heimischen Geläuf im Lahrer Vorort sammelte. Mit Torjäger Fabian Kloos stellen die Hausherren das Pendant zum Steven Müller, beide haben bislang 10 Treffer auf ihrem Konto und sind so die Erfolgsgaranten ihrer Teams. Spielertrainer Fabian Ernst hofft auf einen weiteren konzentrierten Auswärtsauftritt seiner Mannschaft, die in der Fremde bislang mehr zu überzeugen wusste als am heimischen Münzwald. Achtung: Spielbeginn am Sonntag ist erst um 16.00 Uhr. 

Die Reserven haben derweil den FSV Kappelrodeck/Waldulm zu Gast, der den schwachen Saisonstart seiner 1. Mannschaft bislang zu kompensieren wusste und nicht zuletzt mit dem Heimsieg gegen Ulm II in der Hinserie nach dem Bezirksliga-Abstieg wieder in die Erfolgsspur rutschte. Die Gastgeber überraschten hingegen mit dem 5:3 in Gamshurst und legten einen beherzten Auftritt an den Tag, der wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt aufkeimen lässt. Vielleicht kann das Team nun gegen die Achertäler den guten Offensivauftritt wiederholen. Für Team 3 wackelt gegen den derzeit überragenden Tabellenführer FSV II die blütenweiße Heimbilanz, die Mannschaft hat jedoch nichts zu verlieren und kann sich gegen den torgefährlichen Spitzenreiter beweisen. Anpfiff zu den Partien am Münzwald ist am Sonntag wie gewohnt um 13.15 Uhr bzw. 15.00 Uhr.

Im abschließenden Derby der Frauen 1 gegen den SV Vimbuch (17.00 Uhr) sind die Gäste haushoher Favorit, in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit fuhr der SVV in Liga und Pokal jeweils sehr deutliche Siege ein. Zum Mittelfeldteam DJK Offenburg müssen die Frauen 2 bereits am Samstag (15.00 Uhr) reisen, vielleicht reicht eine konzentrierte Defensivleistung in der Ortenau zu einem Zähler.

Team 2 überrascht, die “Erste” lässt Punkte liegen

Noch selten vergab die 1. Mannschaft so viele klare Chancen in der Landesliga und musste sich am Ende mit einem 1:1 gegen den TuS Oppenau begnügen, der an diesem Tag hätte klar geschlagen werden können. Die Renchtäler sprachen in Person von Trainer Rico Maier am Ende von einem „glücklichen Punkt, den wir gerne mitnehmen“, die Hausherren und ihre Anhänger trauerten den vergebenen Möglichkeiten am Ende nach. Der hoch aufgeschossene Innenverteidiger Maris Wirth hatte den TuS nach einem Standard in Führung geköpft (10.) und dann noch zwei weitere Male in ähnlichen Situationen nur knapp verpasst, auf der anderen Seite gelang Spielertrainer Fabian Ernst mit freundlicher Unterstützung des Gästekeepers der schnelle Ausgleich (12.). Nach einer knappen halben Stunde Spielzeit kippte die Partie immer mehr in Richtung Hausherren, Justin Schumann und Fabian Ernst vor der Pause sowie Steven Müller und Dennis Galler nach dem Seitenwechsel vergaben allesamt alleine vor dem Oppenau-Gehäuse. Ungewohnterweise ließ Torjäger Müller auch die wohl größte Chance kurz vor Spielende liegen und jagte eine Hereingabe von Joni Wisser in zentraler Position aus fünf Metern hoch in die Wolken. So mussten sich die Gastgeber am Ende mit dem Remis und damit dem ersten Zähler gegen die unbequem zu bespielenden Oppenauer zufrieden geben, freuten sich jedoch auch über die Nachricht des 5:3-Erfolges von Team 2 in Gamshurst. Dort hat die Mannschaft um Spielertrainer Björn Burst die Gunst der Stunde sowie auch die vorhandenen Möglichkeiten genutzt und den Hausherren eine überraschende Heimniederlage beigebracht. Ein beherzter Einsatz von Dominik Faust brachte nach dem Rückstand durch einen Strafstoß von Kouadri (21.) den baldigen Ausgleich (30.), nur sieben Minuten später traf Marvin Schell zur erstmaligen Führung für die Gäste. Berger glich zwar kurz vor der Pause für den FVG aus, doch Robin Brand mit einem Freistoß in den Winkel markierte die erneute Führung für die Landesliga-Reserve, die sich zwar durch einen weiteren Strafstoß von Ehrmann wieder den Ausgleich zum 3:3 (69.) einfing, aber dann selbst von einer Schiedsrichterentscheidung profitierte und durch Spielführer Kevin Brand per Foulelfmeter abermals in Front ging (3:4, 72.). Den Schlusspunkt einer torreichen Partie markierte Marvin Schell mit dem 3:5 und der Entscheidung in Minute 88.

Im Vorspiel unterlag Team 3 durch einen Treffer Mitte des zweiten Durchgangs knapp mit 0:1 und büßte den dritten Tabellenrang ein.

Ebenfalls mit 0:1 ließen die Frauen 2 gegen den Tabellennachbarn Neumühl die Zähler liegen, ein Strafstoß besiegelte hier den Erfolg der Ortenauerinnen am Münzwald.

Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Frauen 1 bei Unzhurst II, wo Sarah Burkart und Vanessa Zimmer mit ihren Toren im zweiten Durchgang den Derby-Sieg im Himbeerdorf sicherten. 

Erfolgspflicht

Einmal mehr bewahrheitete sich, dass gute Testspielergebnisse nicht automatisch zu einem erfolgreichen Pflichtspielstart führen. Da kann auch mannschaftsübergreifend nicht einfach die Verletzungskarte gezogen werden, die Antworten müssen auf dem Platz folgen und auch zu sehen sein. Nur so kann Team 2 nach der Heimpleite im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Schwarzach nun in Gamshurst (Sonntag, 15.00 Uhr) mithalten. Der FVG startete zwar mit einem 0:1 in Hügelsheim in das neue Jahr, kann sich dies jedoch aufgrund eines komfortablen Vorsprungs auf die Aufstiegszone auch jederzeit leisten. Zudem bot der FVG im Spargeldorf durchaus eine gute Leistung und scheiterte nur an der stabilen Defensivleistung der Hausherren. Trainer Serge Schallon ist sich bewusst, dass sein Team nun im Heimspiel gegen die Ulmer Reserve wieder liefert und erhofft sich natürlich einen Dreier. Sein Gegenüber Björn Burst ist andererseits natürlich im Zugzwang, will man den Anschluss an das hintere Mittelfeld nicht aus den Augen verlieren. Unabhängig von der Kaderbesetzung sollte hier jedem klar sein, dass in allen verbleibenden Spielen bis zum Saisonende Abstiegskampf pur angesagt ist, und hier liegt die Betonung mehr auf Kampf als auf den spielerischen Momenten, die in der aktuellen Situation sowieso nicht klappen. Das Vorspiel im Storchendorf wird um 13.15 Uhr angepfiffen.

Team 1 hat parallel (ebenfalls Sonntag, 15.00 Uhr) mit dem TuS Oppenau genau jene Mannschaft vor der Brust, gegen die bislang noch kein einziger Punktgewinn gelang. Nach dem erkämpften Zähler in Sinzheim sollte sich das Team um Spielertrainer Fabian Ernst nun auch gegen die Renchtäler belohnen, die allerdings mit dem Rückenwind des Heimsieges gegen den SC Offenburg anreisen und den Abstand zu den hinteren Rängen wahren wollen.

Bereits am Samstag (17.00 Uhr) empfangen die Frauen 2 den SV Neumühl und möchten hier ihren Heimvorteil nutzen, die Frauen 1 treten sonntags zum Derby bei Unzhurst II (15.00 Uhr) an und wollen den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren.

Leider nur ein Sieg in fünf Partien zum Auftakt

Aus den fünf Partien der Frauen- und Senioren-Teams resultierte zum Auftakt der Punktspielserie im Jahr 2023 lediglich ein Sieg, den Team 3 gegen Schwarzach II einfuhr. Die „Dritte“ tat sich dabei ungewohnt schwer und konnte sich am Ende bei Alex Schumann bedanken, dem der entscheidende Treffer im zweiten Durchgang auf Vorarbeit von Kai Friedmann per Volleyschuss gelungen war.

Die 2. Mannschaft hingegen konnte ihr Derby gegen Schwarzach nicht erfolgreich gestalten, in einem Match mit leichten Vorteilen für die Germanen mangelte es auf beiden Seiten zwar nicht an Möglichkeiten, insgesamt zeigten sich die Gäste jedoch etwas cleverer und waren am Ende Nutznießer eines unglücklichen Eigentores von Björn Burst, der den Ball ins eigene Gehäuse ablenkte (76.). Leo Nonnenmacher hatte den FCG in Führung gebracht (21.), der verdiente, jedoch zu diesem Zeitpunkt auch etwas glückliche Ausgleich war Spielführer Kevin Brand mit einem Linksschuss gelungen. Am Ende entführte Schwarzach drei wichtige Zähler im Abstiegsduell und kassierte den von den Hausherren so erhofften Befreiungsschlag selbst ein.

Im Landesliga-Duell der „Ersten“ beim SV Sinzheim schien zu Beginn alles auf einen klaren Heimerfolg hinzudeuten, Lukas Merkel hatte die Stabsgemeindler schon nach wenigen Zeigerumdrehungen in Führung gebracht, weitere Chancen wurden in der Folge gegen eine nun immer stabiler werdende Ulmer Defensive vergeben. Die Hintermannschaft der Gäste zeigte sich im ersten Spielabschnitt nur über die Außenbahnen verwundbar, bekam dies jedoch nach der Pause immer besser in den Griff. Da der SVS selbst in der Defensive wiederholt Unsicherheiten offenbarte blieb der SV Ulm angesichts des knappen Rückstandes immer im Spiel und drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich, der dann sicherlich glücklich per Kopfball von Steven Müller irgendwie im Gehäuse der Gastgeber landete. Sicherlich haderte Sinzheim am Ende mit den vergebenen Chancen, doch auch der SV Ulm hatte schon vor der Pause einige gute Möglichkeiten, verpasste aber den finalen Pass am Strafraum oder scheiterte wiederholt mit Distanzschüssen durch Jonathan Wisser.

Mit einem eher enttäuschenden 0:0 kehrten die Frauen 2 vom Schlusslicht Hesselhurst nach Ulm zurück und standen in der Ortenau sogar am Rande einer Niederlage.

Die Frauen 1 mussten sich, sicherlich auch bedingt durch einige verletzungsbedingte Ausfälle, der Überlegenheit der SpVgg. Ottenau beugen, konnte aber nach einem frühen 0:2-Rückstand die Begegnung durchaus offen gestalten, blieben aber immer wieder an der stabilen Abwehr der Murgtälerinnen hängen. Da auch Ottenau keine offensiven Glanzlichter mehr setzen konnte blieb es am Ende bei dem knappen Resultat.

Start in das Punktspieljahr 2023

Zum Auftakt der Punktspiele stehen für die Herren-Teams gleich zu Beginn der Punktspielserie im Jahr 2023 jeweils Derbys an.

Bereits am Samstag (17.30 Uhr) gastiert Team 1 beim SV Sinzheim und steht bei dem aufstrebenden Gastgeber, der die letzten drei Begegnungen vor der Winterpause allesamt für sich hatte entscheiden können, vor einer schwierigen, jedoch auch interessanten Aufgabe. Trainer Michael Santoro konnte mit der Erfolgsserie den Abstand zum Führungsduo in der Landesliga-Tabelle deutlich verringern und hat aktuell den 2. Rang noch in Sichtweite. Der SV Ulm hingegen musste dem Verschleiß in der Endphase des Spieljahres 2022 Tribut zollen und verlor die beiden abschließenden Heimspiele gegen Langenwinkel und Ottenau jeweils klar. Damit rutschten Spielertrainer Fabian Ernst und seine Mannschaft zwar auf einen direkten Abstiegsplatz zurück, sehen dem anstehenden Frühjahr und vor allem dem Lokalkampf im Fremersbergstadion nach einer guten Vorbereitung durchaus hoffnungsvoll und voller Vorfreude entgegen. Einziger Wermutstropfen scheint derzeit die schwere Verletzung von Alexander Janzen, der somit für den Rest der Saison ausfallen wird und im offensiven Mittelfeld eine Lücke hinterlässt.

Ebenfalls vor Lokalduellen stehen die Reserven gegen den Ortsnachbarn aus Schwarzach (13.15 Uhr/15.00 Uhr). Die Ulmer Reserve hatte sich zum Saisonauftakt ein 2:2 im Hohlerwald erkämpft, eine Punkteteilung, die aktuell keiner der beiden abstiegsbedrohten Mannschaften so richtig weiterhelfen würde. Mit dem 4:1 gegen Bühl II im letzten Heimspiel vor der Winterpause schafften Spielertrainer Björn Burst und sein Team den Anschluss an die Konkurrenz im hinteren Mittelfeld und stehen gegen die Germanen vor einer für die Rückrunde richtungsweisenden Partie. Im Vorspiel will die Ulmer „Dritte“ ihre bislang makellose Heimbilanz auch gegen Schwarzach II weiter ausbauen. 

Auch die Frauen-Teams starten an diesem Wochenende wieder in die Punktspielserie.  Team 2 möchtel beim Tabellenletzten SV Hesselhurst (Samstag, 14.00 Uhr) ihren Vorrundenerfolg wiederholen, und die Frauen 1 haben nach dem klaren Pokal-Aus in Vimbuch (2:7) nun mit der SpVgg. Ottenau gleich ein weiteres Spitzenteam der Bezirksliga auf dem Plan (Sonntag, 17.00 Uhr).

Offener Austausch mit Schiedsrichter-Lehrwart Luka Gille

Am Donnerstag nach dem Training unserer Seniorenmannschaften fand im Clubhaus ein Austausch zwischen den Spielern und dem Schiedsrichter-Lehrwart Luka Gille statt. Ausgangspunkt des von der Vorstandschaft initiierten Gesprächs ist die zunehmende Respektlosigkeit von Spielern, Trainern und Zuschauern gegenüber den Unparteiischen. Diese Entwicklung ist nicht explizit bei uns im Verein sondern ganz allgemein immer häufiger auf den Sportplätzen des Südbadischen Fußballverbandes zu beobachten. Verbale Entgleisungen bis hin zu körperlicher Gewalt sorgten zuletzt für eine Rekordzahl an Spielabbrüchen in der Region.
Um dieser bedenklichen Tendenz entgegen zu wirken, ist ein offener Dialog von beiden Seiten erforderlich, der wiederum zu einem besseren Umgang zwischen Trainern/Spielern /Zuschauern auf der einen Seite sowie den Schiedsrichtern auf der anderen Seite führen soll.
Nach einer kurzen Auffrischung im Bereich Regelkunde entwickelte sich eine angeregte Diskussion zwischen den rund 40 anwesenden Spielern/Vereinsvertretern und Luka Gille. Dabei wurden verschiedene Standpunkte diskutiert und auch Ideen ausgetauscht, die zur Verbesserung der Situation beitragen sollen.
Wir bedanken uns bei Luka ganz herzlich für das sehr offene und konstruktive Gespräch und hoffen nun natürlich alle gemeinsam auf eine Normalisierung der Lage.

Der SV Ulm setzt auf Kontinuität

Pünktlich zum Beginn der langen Winterpause können wir einen wichtigen Meilenstein in der Personalplanung für die Saison 2023/2024 vermelden.

Sowohl der Trainer von Team I Fabian Ernst als auch Björn Burst, der für Team II in der Kreisliga A zuständig ist, haben uns ihre Zusage für eine weitere Saison gegeben und zwar unabhängig vom Ausgang der Saison. Damit setzen sowohl der Verein als auch beide Trainer ein deutliches Zeichen dafür, den eingeschlagenen Weg auch in Zukunft gemeinsam weiter bestreiten zu wollen.

In einer sehr ausgeglichenen und engen Landesliga hat sich Team I bisher gut behauptet, verpasste durch die beiden Heimniederlagen vor der Winterpause allerdings eine Platzierung über dem ominösen Strich. Bei zu erwartenden vier Absteigern wird der Kampf um den Klassenerhalt wohl bis zum Saisonende auf unserer Tagesordnung stehen. Mit dem absoluten Vertrauen in die Qualität des Kaders und dem Bewusstsein, als Underdog in einer starken Landesliga zu agieren, sind wir jedoch fest davon überzeugt, das Ruder am Ende in unsere Richtung herumreißen zu können.

Nach einer sensationellen Vorsaison inklusive Aufstiegsspielen war zu erwarten, dass Team II vor einer schweren Spielzeit in der Kreisliga A stehen würde. Praktisch ohne richtige Sommerpause, dafür aber vom Verletzungspech gebeutelt, gestaltete sich das erste Saisondrittel überaus kompliziert für unser Reserveteam. Die Formkurve zeigte in den letzten Spielen des Kalenderjahres allerdings wieder deutlich nach oben, sodass wir im Januar ausgeruht und frisch gestärkt den Kampf um den Klassenerhalt angehen werden.

Neben den beiden Haupttrainern konnten auch noch weitere Personalien für die nächste Saison unter Dach und Fach gebracht werden. Mit Co-Trainer Julian Brand und Betreuer Christian Steimel bleiben zwei wichtige Stützen unserem Team II erhalten. Markus Hoch, unser Co-Trainer von Team I, wird nach Ablauf der aktuellen Saison zu seinem Heimatverein SV Altschweier zurückkehren und dort das Spielausschuss-Team verstärken.

Mit erneuter Heimniederlage in die Winterpause

Längst nicht so körperbetont und spielstark wie Langenwinkel, aber dennoch ungemein abgeklärt und effektiv trat der Aufsteiger aus Ottenau am Münzwald auf und revanchierte ganz klar für Auftaktniederlage zum Saisonstart. Die Spielvereinigung setzte damit ihre Erfolgsserie fort, während der SV Ulm den hart erkämpften Kredit aus den vorausgegangenen Auswärtsspielen in den beiden Heimpartien gänzlich verspielte. Schon die erste Gelegenheit nutzten die Gäste, als Marcel Garbacziok fast ungehindert durch das Zentrum marschieren konnte und aus zentraler Position in den Winkel abschloss (5.). Einen Konter mit Abseitsverdacht schloss erneut Garbacziok überlegt nur zehn Minuten später zum 0:2 ab, und hätte Michael Stamer wenige Minuten vor der Pause nicht einen Foulelfmeter an den Außenpfosten gesetzt, wäre die Partie schon zum Seitenwechsel entschieden gewesen. So blieben die Hausherren im Spiel, kamen aber auch im zweiten Durchgang nicht besser ins Rollen, vielmehr verpufften viele Angriffsbemühungen schon vor dem letzten Drittel, sodass sich über einen langen Zeitraum keine Torchancen ergaben. Mit dem 0:3 durch einen Kopfball aus spitzem Winkel durch Stamer war diese letzte Begegnung vor der Winterpause nach knapp einer Stunde dann doch schon frühzeitig entschieden, der wenige Minuten zuvor eingewechselte Arne Griener machte mit dem 0:4 dann den Deckel drauf (68.). Erst als Ottenau auf der Zielgeraden war und angesichts der klaren Führung die Zügel und damit das zuvor exzellente Defensiverhalten etwas schleifen lief, konnte Steven Müller mit einem Schuss aus 18 Metern in den Winkel verkürzen (72.), und in der Schlussphase verpasste Dennis Galler eine weitere Ergebniskosmetik nach einer Hereingabe von Müller nur knapp. Irgendwie schien der Mannschaft von Fabian Ernst im Jahresendspurt die Substanz abhandengekommen zu sein, um die Gegner gerade zu Hause in der gewohnten Manier zu attackieren. Die Winterpause tut nun sicherlich gut.

Auch die Frauen 2 haben nun ihr Spieljahr 2022 beendet und trennten sich zum Abschluss 1:1 vom VfR Elgersweier. Indes Burkard glich dabei die Führung der Gäste aus und bescherte ihrem Team das erste Remis der laufenden Saison.              

Jahresfinale

Zum letzten Spiel des Jahres empfängt der SV Ulm am Sonntag (14.30 Uhr) die derzeit erfolgreichste Mannschaft der Liga. Die SpVgg. Ottenau (21 Zähler) mit ihrem Spielmacher und Torjäger in Personalunion, Alexander Merkel, schob sich innerhalb weniger Wochen von einem klaren Abstiegsrang in das Mittelfeld der Tabelle nach vorne und ergatterte beim zuletzt ebenfalls sehr starken SC Offenburg ein Remis. Die Murgtäler haben sich zusehends stabilisiert und wollen nun natürlich am Münzwald ihre Serie fortsetzen. Hier scheinen die Hausherren von ihrer in der Vergangenheit vielbeschworenen Heimstärke eingebüßt zu haben, zwei klaren Niederlagen gegen den SCO (0:3) und Langenwinkel (2:6) stehen erfolgreichere Gastspiele in Durbachtal (2:2) und Niederschopfheim (2:1) gegenüber. Dadurch rutschte das Team von Fabian Ernst mit nunmehr 19 Punkten auf den ersten Abstiegsrang ab, und ausgerechnet an diesem Spieltag stehen sich die anderen vier Konkurrenten aus direkter Tabellennachbarschaft direkt gegenüber und werden zumindest teilweise ihr Zählerkonto aufstocken. Gleichwohl gut einordnen konnten die Ulmer Fans die Heimklatsche gegen Langenwinkel und erkannten die an diesem Tag in allen Belangen vorhandene Dominanz der Lahrer Vorstädter. Gegen Ottenau hat die Mannschaft nun alle Möglichkeiten, sich wieder von einer besseren Seite zu präsentieren, darf aber den 4:3-Sieg vom Saisonauftakt im Murgstadion nicht in den Vordergrund stellen, da Ottenau zum damaligen Zeitpunkt noch weit von der jetzigen Form entfernt war und sich längst in der Landesliga zurechtgefunden hat. Die Fans beider Lager können sich auf einen sicherlich spannenden Rückrundenauftakt freuen.

Bereits am Samstag beenden nun auch die Frauen 2 ihr Pflichtspieljahr 2022 und empfangen den favorisierten VfR Elgersweier. Anpfiff ist hier um 17.00 Uhr.