Sieg und Niederlage zum Auftakt

Nach dem mühevollen Pokal-Sieg in Schwarzach tat sich der SV Ulm bei aller Überlegenheit auch zum Punktspielauftakt in Vimbuch schwer, die Dominanz auf dem Feld auch im Resultat zu verdeutlichen und fuhr am Ende eher glücklich den Erfolg in der Bühler Vorstadt ein. Die Hausherren nutzten zwei Fehler in der Ulmer Defensive zur jeweiligen Führung durch Goalgetter Aaron Gründer (7./37.), die Gäste konnten vor der Pause trotz einiger Gelegenheiten nur den zwischenzeitlich Ausgleich durch den emsigen Nils Helmholdt erzielen, der einen Eckball von Marvin Schell am zweiten Pfosten einköpfte (17.).

Der schnelle Ausgleich nach dem Seitenwechsel durch Thorben Wilhelm (47.) brachte dann auch nicht die nötige Ruhe in das Ulmer Spiel, zahlreiche Wechsel im zweiten Spielabschnitt schienen den Spielrhythmus dann völlig verloren gehen zu lassen. Dass am Ende dennoch unter dem Strich ein Sieg des SV Ulm stand war wieder einmal dem eingewechselten Steven Müller zu verdanken, der zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zunächst Keeper Tychkovskyi umkurvte und dann zum 2:3 einschoss.

Zunächst einen guten Start erwischte Team 2 im Reserven-Duell beim SV Sinzheim und ging durch Elia Sorelli in der 11. Minute nicht nur in Führung, sondern brachte das überraschende Zwischenresultat auch in die Pause. Ein Eigentor brachte die Gastgeber dann schon kurz nach dem Wiederanpfiff zurück ins Spiel und ein Doppelschlag durch Himmelsbach (62.) und Schleif (66.) letztlich auch auf die Siegerstraße. Marcel Klein machte dann mit dem 4:1 (89.) den Deckel drauf, Niklas Früh gelang mit einem verwandelten Strafstoß in der Nachspielzeit nur noch eine Ergebniskorrektur zum 4:2.

Die „Dritte“ war nach dem kurzfristigen Rückzug von Sinzheim III spielfrei und greift erst am kommenden Sonntag in den Punktspielbetrieb ein.

Schwer erkämpfter Pokalerfolg

Ungenutzte Gelegenheiten und ein gut eingestellter, hoch motivierter Gastgeber sorgten in der zweiten Pokalrunde für ein lange Zeit offenes Derby beim FC Schwarzach. Ohne den im Urlaub weilenden Goalgetter Steven Müller und in der Startelf auch ohne nominellen Stürmer angetreten, versuchte die Wisser-Elf die Germanen mit variablem Offensivspiel und immer wieder aufgerückten Außenspielern unter Druck zu setzen, machten aber zu viele Fehler schon im Aufbau und begünstigten so nicht nur die gute Abwehrarbeit der Hausherren, sondern ermöglichten auch den einen oder anderen gefährlichen Konter.

Nach torloser erster Spielhälfte war es schließlich ein Standard, der die Führung des SV Ulm herbeiführen sollte. Einen Freistoß von Marvin Schell verlängerte der aufgerückte Innenverteidiger Patrick Ernst Mitte nach einer guten Stunde Spielzeit aus fünf Metern per Kopf in das Schwarzacher Gehäuse und dämpfte so die Hoffnungen der Einheimischen, die lange Zeit an einer Überraschung zu schnuppern schienen. Mit der Hereinnahme von Thorben Wilhelm und Dennis Galler brachte Gästetrainer Jonathan Wisser dann deutlich mehr Dynamik in die Offensive seines Teams, allerdings wurden auch weiterhin die vorhandenen Möglichkeiten nicht genutzt. Eine eher misslungene Freistoßaktion der Germanen in der Nachspielzeit, als Schwarzach alles nach vorne geworfen hatte und auch Torhüter Alex Braun bis fast zur Mittellinie aufgerückt war, brachte dann die Entscheidung durch Nils Helmholdt (Foto), der in etwa vom Anstoßpunkt aus den Ball zum 0:2 in das verwaiste Gehäuse der Hausherren schlug und damit gleichzeitig den Schlusspunkt in einem interessanten Derby setzte, in dem der favorisierte Bezirksligist seine Pflichtaufgabe zwar erfüllte, aber aufgrund der Schwarzacher Gegenwehr nicht zu glänzen vermochte.

Der Gegner für das Achtelfinale steht auch bereits fest, Mitte Oktober muss das Ulmer Team beim Liga-Rivalen FV Muggensturm antreten. 

Pokal-Derby im Hohlerwald

Nicht nur das diesjährige sportFEST an sich war ein Erfolg, auch die Herren 1 und 2 lieferten positive Auftritte ab und rundeten die Veranstaltung sozusagen auch sportlich ab.

Im Testspiel-Vergleich der Reserven fuhr Team 2 gegen die Verbandsliga-Zweite vom SV Bühlertal ein überraschend klares 5:0 ein. Benjamin Gembruch, Robin Knebel, Lars Plutz und Filip Drazyk markierten schon im ersten Abschnitt die Treffer zum 4:0, Luca Koch legte dann im zweiten Durchgang, der durch viele Wechsel geprägt war, per Strafstoß noch einmal nach. 

Team 1 hatte in der ersten Runde des Bezirkspokals den SV Mösbach zu Gast und war von Beginn an zwar spielerisch überlegen, ließ jedoch die eine oder andere Gelegenheit der Gäste zu und konnte sich bei Keeper Fabian Wann bedanken, der gleich zweimal in höchster Not rettete. Ruben Thaller (19.) nach schöner Vorarbeit von Fabian Huck und Dennis Galler (38.) stellten noch vor der Pause die Weichen auf Sieg, Steven Müller entschied die Partie mit einem Doppelschlag nach dem Seitenwechsel (48./50.) scheinbar vorzeitig. Die Kirschendörfler kamen in der Folge durch Horton und Eriamiantor (60./65.) noch einmal heran und drängten letztlich erfolglos auf den Anschluss, doch Fabian Huck (78.) und Justin Schumann (87.) stellten in der Endphase der Begegnung den alten Abstand wieder her.

Nun  geht es in der zweiten Runde bereits am Sonntag (16.00 Uhr) zum FC Germania Schwarzach, der den Klassennachbarn SV Neusatz klar mit 6:1 besiegt hatte und gegen den Bezirksligisten Ulm nun nichts zu verlieren hat. Trainer Jonathan Wisser muss in diesem Derby auf Torjäger Steven Müller (Urlaub) verzichten, hat in der Offensive jedoch einige Alternativen in der Hinterhand. Auf einen sicherlich spannenden Lokalfight im Hohlerwald kann man sich freuen!     

Heimniederlage trübt Abschlussfreude

Einzig die abschließende Niederlage von Team 1 gegen den FV Ottersdorf passte nicht in die Freude des Saisonfinales am Münzwald, aber die Pleite trotz Führung war letztlich doch ein Spiegelbild der verpassten Treffer und Punkte in dieser Spielzeit mit einer ungewohnt negativen Bilanz am Heimspielort.

Den letzten Fußballtag dieser Spielzeit hatte Team 3 mit einem zwar glanzlosen, letztlich aber dennoch verdienten 2:0 gegen Greffern II eröffnet, wobei Maurizio Bahim mit seinem ersten Saisontreffer für die frühe Führung und Jason Schumann noch vor dem Seitenwechsel für den Endstand gesorgt hatte.

Auch im anschließenden Derby konnten die Schifferdörfler ihre Defizite im Offensivbereich  nicht gänzlich verbergen und waren über weite Strecken viel zu harmlos, um die für den Klassenerhalt nötigen Zähler am Münzwald noch ergattern zu können. Hier gelang Niklas Früh, der einen Freistoß per Kopf in das TuS-Gehäuse verlängerte, das Tor des Tages (40.). Durch den gleichzeitigen Punktgewinn des SV Weitenung fielen die Gäste auf den letzten Rang zurück und können somit nicht mehr auf die Abstiegsspiele hoffen. Die Ulmer Reserve hingegen schaffte mit einem beherzten Schlussspurt in den vergangenen acht Wochen doch noch den kaum mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt und kam auch in diesem Jahr mit einem „blauen Auge“ davon.

Wie schon so oft in dieser Saison verschenkte die „Erste“ in der letzten Partie des Spieljahres einmal mehr die Zähler in der Schlussphase und hätte eigentlich zwischenzeitlich uneinholbar klar führen müssen. Nach noch schwacher und uninspirierter ersten Hälfte nahm das Match gegen den FV Ottersdorf, für den es immerhin noch um den Klassenerhalt ging, nach der Pause so richtig Fahrt auf und Thorben Wilhelm (46.), Doppelpacker Steven Müller (56./60.) sowie Yeansen Stetter (57.) sorgten für einen 3:1-Zwischenstand, in dessen Folge weitere Treffer für die Hausherren in der Luft lagen. Als Björn Höllig den Anschluss für den FVO besorgt hatte (75.) und bei den Gastgebern nach mehreren Wechseln die Stabilität verloren ging, kamen die Gäste durch Lovro Brandic (87.) und erneut Höllig (88.) völlig überraschend doch noch zum Dreier, den das Team zwar nach dem Schlusspfiff feierte, der aber durch die gleichzeitige Niederlage des FV Ottersweier in der Endabrechnung gar nicht mehr notwendig war. Trainer Fabian Ernst hätte sich sicherlich gerne mit einem Erfolg vom Münzwald verabschiedet, und nur die beängstigend schlechte Heimbilanz verhinderte letztlich über die ganze Spielzeit gesehen ein direktes Eingreifen seiner (besten Auswärts-) Mannschaft in das Aufstiegsrennen. Er wie auch einige Akteure wurden nach der Partie gebührend verabschiedet, ehe das obligatorische Fan-Bier einen Schlussstrich unter die Saison 23/24 zog.         

Team 2 schafft theoretischen Klassenerhalt

Begünstigt durch die Niederlagen der Konkurrenz und den Vorleistungen ist Team 2 vor dem Saisonfinale (eigentlich) nicht mehr vom drittletzten Rang zu verdrängen und schaffte damit den Klassenerhalt, der noch vor wenigen Wochen kaum für möglich gehalten worden wäre.              

Beim SC Eisental, nach Meister Hügelsheim ganz klar zweitbestes Rückrunden-Team, sollte ein weitere Punktgewinn erreicht werden, doch schon der Wechsel auf den ungewohnten und schmalen Kunstrasen war von Beginn an ein Nachteil für das Team von Trainer Sascha Steimel. Dennoch hielt man lange Zeit ein torloses Remis, ehe Goalgetter Jonas Maier (61./90.) gleich zweimal zuschlug und den SCE mit 2:0 in Front brachte. Die einzige gute Gelegenheit für unser Team, als sich Fabian Huck Mitte des zweiten Durchganges über die linke Außenbahn durchgetankt hatte, vereitelte der sichere SCE-Keeper Krauth und verhinderte den möglichen Ausgleich. Nach Bekanntwerden der anderen Resultate konnten sich Zuschauer wie Spieler am Ende dennoch freuen.       

Zuvor hatte sich auch die „Dritte“ auf dem Kunstrasen schwer getan und war den Hausherren mit 1:3 unterlegen. Jason Schumann war dabei der zwischenzeitliche Anschlusstreffer gelungen.

Im letzten Auswärtsspiel beim VfB Gaggenau wollte Team 1 die Vorrundenniederlage wett machen und schien zur Pause auf einem guten Weg, doch die Führung durch Thorben Wilhelm (Foto) sollte den zweiten Durchgang nicht überstehen. In einer Partie zweier nicht in Bestbesetzung angetretener Mannschaften kamen die Hausherren dann noch zum Ausgleich, und bis zum Ende hatten beide Teams noch Chancen zum Siegtreffer.             

Auch die Frauen 1 blieben an diesem Wochenende ohne Sieg, dazu war der SV Vimbuch einfach zu stark und zudem noch gewillt, sich die letzte Möglichkeit auf den Meistertitel zu erhalten. Im ersten Spielabschnitt konnte unser Team zwar noch einigermaßen mithalten, doch zu mehr als den Ehrentreffern von Dana Bechtold und Ines Burkard sollte es am Ende nicht reichen. Vimbuch musste sich schließlich trotz des deutlichen 8:2 mit dem Vizetitel begnügen, da Spitzenreiter Ottenau auch das letzte Saisonspiel siegreich beendete.   

Weiterer Sieg der „Zweiten“ lässt auf Klassenerhalt hoffen

Das wohl wichtigste Spiel aus Ulmer Sicht wurde am Sonntag bereits um 13.00 Uhr angepfiffen und fand in den Hausherren einen verdienten Sieger. Diesmal war Filip Drazyk der Mann des Tages, erzielte auf Vorarbeit von Niklas Früh in der 5. Minute die schnelle Führung für die Ulmer „Zweite“ und legte eine Viertelstunde dem mitgelaufenen Nikolai Metzinger das 2:0 mustergültig auf. Bis zur Pause hätte das Ulmer Team durchaus klarer gegen die ersatzgeschwächte Verbandsliga-Reserve aus Bühlertal führen können, doch drei, vier weitere gute Möglichkeiten wurden leider vergeben, sodass die Begegnung bis zum Schlusspfiff spannend blieb. Der SVB war an diesem Tag einfach nicht in der Lage, den Rückstand noch einmal wettzumachen, sodass die Ulmer Abwehr um den A-Jugendlichen Rouven König sowie Ersatzkeeper Philipp Sauter mit einer reinen Weste die Partie nach Hause fahren konnte.

Zuvor war die „Dritte“ dem SVB III klar unterlegen, die Mittelberger führten zur Pause mit 0:2 und konnten die Hausherren trotz aller Bemühungen im zweiten Durchgang ausreichend vom eigenen Gehäuse fernhalten.

Team 1 hatte mit dem FC Lichtental einen nur scheinbar leichten Kontrahenten, trotz zahlreicher Ausfälle konnte Gästetrainer Marcel Graf eine hoch motivierte und engagierte Mannschaft stellen, die sich mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg wehrte. Der frühe Führungstreffer durch Luca Stösser (5.) motivierte die Gäste zusätzlich, die ihre Führung auch mit einer gehörigen Menge Glück bis in die Schlussphase retteten und denen auch wiederholt das Aluminium zur Seite stand. Nachdem der Ulmer Anhang schon mehrfach den Torschrei auf den Lippen hatte, musste ein umstrittener Handelfmeter herhalten, um unter heftigem Protest des FCL den Ausgleich durch Steven Müller zu vollenden (88.). Als die Gäste in der Nachspielzeit alles nach vorne warfen, um den nötigen Sieg doch noch einzufahren, vollendete Marius Metzger einen Konter über Müller zum 2:1 – Endstand für Ulm (94.).  

Eine Nummer zu groß war für die Ulmer Frauen die SpVgg. Ottenau. Zwar gelang Ines Burkard nach einer guten halben Stunde der Ausgleich nach einer schnellen Gästeführung,, doch die Gäste ließen sich nicht beirren und führten zur Pause bereits mit 3:1, der vierte Treffer nach dem Seitenwechsel sorgte dann für die Entscheidung und die Rückkehr an die Tabellenspitze. 

Team 2 holt wichtige Zähler in Varnhalt

Während Team 1 mit einer Rumpfelf nach Kuppenheim reiste und im Wörthelstadion klar verlor, erkämpfte sich die „Zweite“ nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen Schwarzach drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt ausgerechnet auf dem ungeliebten Kunstrasen in Varnhalt.

Den Auftakt im Rebland machte allerdings Team 3 und kam bei Varnhalt II mit 0:5 böse unter die Räder. Dabei war die Mannschaft meilenweit von der Form der Vorwoche entfernt.

Einen Auftakt nach Maß erwischte dann die 2. Mannschaft, als der kurzfristig verfügbare Robin Waffenschmidt schon die erste Gelegenheit nutzte und in der 3. Minute zur Führung einschob. Als die Hausherren unmittelbar nach dem Seitenwechsel durch Reusch den Ausgleich schafften, schien die Partie nur kurz zu kippen, denn auf jeweilige Vorlage von Robin Waffenschmidt konterten Niklas Früh und Filip Drazyk auf 1:3 (54./63.). Varnhalt antwortete zwar mit dem Anschluss durch Wartmann (70.), doch erneut war es Robin Waffenschmidt, der im Strafraum nur durch ein Foul zu bremsen war und Niklas Früh mit dem verwandelten Foulelfmeter kurz vor Spielende für das entscheidende 2:4 sorgte.

Nahezu parallel dazu siegten die Frauen 1 bei Unzhurst II klar mit 3:0 und stellten durch Treffer von Vanessa Zimmer, Ines Burkard und Luisa Kress schon vor der Pause die Weichen auf Sieg.

Team 1 reiste unterdessen mit großen Personalproblemen nach Kuppenheim und kassierte bei der Verbandsliga-Reserve eine 1:4 – Niederlage. Der aktuelle Tabellenzweite machte seine Aufstiegsambitionen von Beginn an deutlich und führte durch Haller (16./56.) und Tran (60.) bereits mit 3:0, ehe Steven Müller zehn Minuten vor Ende der Anschluss gelang. Mit dem 4:1 durch Kratochwil (89.) war die Partie dann jedoch endgültig entschieden, der SV Ulm rutschte nunmehr auf den siebten Rang ab und verliert die Top-Fünf immer mehr aus den Augen.  

Nur Team 3 kann überzeugen

Dass bereits das 5:0 der 3. Mannschaft zu Beginn des Fußballwochenendes auch der letzte Erfolg der Ulmer Teams bleiben sollte – damit konnte und wollte sicherlich niemand rechnen.

Der Start in die Samstag – Spiele war ohnehin schon negativ, am späten Freitagabend mussten die Frauen 2 ihr letztes Saisonspiel beim SV Ettenheimweiler aus personellen Gründen absagen, zu viele Verletzte oder einfach fehlende Spielerinnen verhinderten das Finale in der Kreisliga A Offenburg, in der das Team so überzeugend aufgetreten war.

Ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht wurde die „Dritte“ dann gegen einen ersatzgeschwächten FC Schwarzach II, „Ben“ Wisser schnürte gegen die Germanen einen Dreierpack, Julian Lörch mit einem sehenswerten Heber über den Gästekeeper und Jason Schumann per Freistoß machten das klare 5:0 im Derby perfekt.

Derbysieger im anschließenden Duell von Ulm II und dem FC Schwarzach wurden am Ende dann leider die Gäste, die trotz personeller Nöte mit wenig Glanz, aber umso mehr Einsatz und Leidenschaft das direkte Abstiegsduell durch einen Treffer von Leo Nonnenmacher (13.) mit 1:0 für sich entschieden und wichtige Zähler für den nun schon fast perfekten Klassenerhalt einstrichen.

Auch das Bezirksliga – Duell gegen den VfR Achern begann mit einer Gästeführung, Omar Al Mansour verwandelte einen Freistoß aus zentraler Position und gut 20 Metern schon früh zum 0:1 (7.). Steven Müller tat es ihm jedoch nur drei Minuten später gleich und zirkelte ebenfalls einen Freistoß aus halbrechter Position zum Ausgleich in den Torwinkel. Achern war nicht mehr vergleichbar zu der Mannschaft aus der Vorrunde und nicht nur technisch versiert, sondern auch in den Zweikämpfen deutlich griffiger. Das 1:2 durch Malvin Sturny-Lima (77.) brachte den VfR dann auf die Siegerstraße, die Ampelkarte für den nur Minuten zuvor eingewechselten Luca Koch (81.) nach wiederholtem Foulspiel machte die Sache in der Folge sicher nicht einfacher. Mit einem sehenswerten Solo tanzte dann Kerfala Camara die Ulmer Defensive gekonnt aus und jagte den Ball zum 1:3 unhaltbar für den inzwischen eingewechselten Ersatzkeeper Louis Seifried (nach Verletzung von Fabian Wann) zur Entscheidung in das Ulmer Gehäuse (86.).

Auch im letzten Spiel am Münzwald gingen die Gäste kurz vor der Pause in Front, die Frauen der SG Bischweier gingen mit einem späten Treffer in einer bis dahin eher schwachen Partie in die Pause. Celina Marquis eröffnete mit dem 1:1 kurz nach der Pause zwar einen Sturmlauf der Ulmer Frauen, doch zahlreiche Chancen blieben in einem dann total einseitigen Match ungenutzt, sodass es am Ende bei der Punkteteilung blieb.    

Fast maximale Ausbeute

Mit vier Siegen und einem Remis erspielten sich die Teams des SV Ulm am vergangenen Wochenende eine fast maximale Ausbeute.

Den fußballerischen Auftakt bildeten die Frauen 1 mit dem Derby bei der SG Schwarzach/Stollhofen, das bereits am Samstag um die Mittagszeit angepfiffen wurde. Im Hohlerwald trafen Sophia Gartner, Tamara Jägel, Celina Marquis und Vanessa Zimmer bereits vor der Pause zum zwischenzeitlichen 0:4, nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgeberinnen nur noch der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand.

Die „Erste“ trat dann am Nachmittag beim VfB Unzhurst an und sah sich einem aggressiv agierenden Gastgeber gegenüber, der wie schon im Hinspiel den Kontrahenten in bissigen Zweikämpfen den Schneid abkaufen wollte. Ihre spielerische Überlegenheit konnten die Gäste leider nur bis zum letzten Spieldrittel nutzen, nicht zuletzt auch der hohe Rasen verhinderte allzu oft flache Zuspiele, und hohe Bälle gekonnt abzuwehren ist grundsätzlich eher eine Domäne der VfB – Akteure. Dass dann allerdings ausgerechnet das 0:1 einem Kopfball von Nils Helmholdt nach einem Eckball entsprang, stellte diese Theorie zur Freude der vielen Ulmer Fans auf den Kopf (22.). Nach dem Seitenwechsel stellte Philipp Schnurr mit dem 0:2 (67.) die Weichen auf Sieg, doch Unzhurst kam durch Robin Friedmann eher unerwartet zum Anschluss und versprach noch einmal spannende Schlussminuten. Ein Gegenangriff mit dem 1:3 durch den eingewechselten Marius Metzger (90.) beendete dann jedoch alle Hoffnungen der Einheimischen und realisierte die Revanche für die Vorrundenniederlage. 

Nach den Siegen gegen Sasbach und in Gamshurst reiste die Ulmer Reserve durchaus selbstbewusst nach Sasbachwalden und wurde von den Blumendörflern wohl auch leicht unterschätzt. Alexander Janzen (17.) und Kai Friedmann in der Nachspielzeit vor der Pause zeigten dem Rangzweiten die Qualität des Schlusslichtes auf (0:2), ehe der SVS nach dem Seitenwechsel auf die Resultatkorrektur drängte. Tobias Huber (64.), Mathias Berger (70.) und Torjäger Dominic Trapp (74.) drehten die Partie binnen gut zehn Minuten, ehe Ulm in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne warf und mit dem Ausgleich durch Kevin Brand (90.) belohnt wurde. Nachdem dann auch die sechsminütige Nachspielzeit überstanden war, waren Stolz und Freude über den nicht geglaubten Punktgewinn gleich groß. 

Bereits zuvor hatte die „Dritte“ den Gastgebern ein Schnippchen geschlagen und einen Rückstand in einen 2:1 – Sieg umgewandelt. Sven Burkart hatte für den Ausgleich und Vangelis Tsikras für den Siegtreffer gesorgt.

Ebenfalls eingereiht in die Siegerliste haben sich die Frauen 2 im letzten Heimspiel der Saison mit dem 1:0 gegen den FV Auenheim, der sich nur noch geringe Chancen auf den Aufstieg ausgerechnet hatte. Ines Burkard erzielte bereits vor der Pause das Tor des Tages.                       

Drei Siege und 16 Heimtore

Mit einer wirklich guten Bilanz schlossen die Ulmer Teams den Fußballsonntag am Münzwald ab, die Zuschauer hatten angesichts zahlreicher Tore auch endlich wieder Grund zum Jubeln und konnten zudem den so ersehnten ersten Sieg des Jahres 2024 von Team 2 verfolgen.

Begonnen hatte das Wochenende mit der 0:3-Niederlage der Frauen 2 am Samstag beim SC Hofstetten II, aktuell klarer Tabellenführer in der Meisterschaftsrunde und haushoher Favorit, der seine Dominanz nur teilweise umsetzen konnte, was auch an der Gegenwehr unseres Teams lag.

Die „Dritte“ hatte am Sonntagvormittag die torgefährliche Sasbacher Reserve zu Gast und unterlag am Ende leistungsgerecht mit 1:4. Marvin Früh nutzte dabei einen Torwartfehler zum Ehrentreffer aus, mehr ließen die Lenderdörfler in der Endabrechnung aber nicht zu.

Team 2 zeigte gegen Sasbach I von Beginn an ein ganz anderes Gesicht, war über die gesamte Spielzeit aggressiv und sich der augenblicklich prekären Lage im Abstiegskampf bewusst. Die Gäste hatten zur Wochenmitte mit dem Einzug ins Bezirkspokalfinale ihren großen Auftritt und drängten auch am Münzwald auf die Führung, die Waßmer nach 20 Minuten auch tatsächlich gelang. Zuvor hatte aber auch Ulm bereits den Führungstreffer in Person von Mirco Koch auf dem Fuß, und nur drei Zeigerumdrehungen nach dem Rückstand glich Kevin Brand per Handelfmeter aus. Praktisch mit dem Pausenpfiff nahm sich Denis Tran ein Herz, sein Distanzschuss wurde unhaltbar zur 2:1-Halbzeitführung abgefälscht. Das Team von Sascha Steimel fightete auch nach dem Seitenwechsel in selten gesehener Manier und verdiente sich das 3:1 durch Marvin Mußler allemal (64.), doch als Waßmer den Anschluss herstellte (75.), schien der Sieg gefährdeter denn je. Bis dahin hatte Keeper Martin Bach bereits mehrfach in höchster Not gerettet und seine Erfahrung und auch sein Können unter Beweis gestellt. Mirco Koch gab auf das 3:2 die beste Antwort und markierte im Alleingang nur zwei Minuten später das vorentscheidende 4:2, das die Bezirksliga-Reserve dann in mannschaftlicher Geschlossenheit über die Zeit brachte und den ersten Sieg seit langer Zeit einfuhr.

Schon in der 2. Minute ging Team1 im Derby gegen Vimbuch durch Ruben Thaller in Führung und schien auch in der Folgezeit durch frühes Pressing auf einen weitere Treffer zuzusteuern, doch Mitte der ersten Spielhälfte befreiten sich die Gäste und zeigten, warum sie in dieser Spielzeit so oft erfolgreich waren. Allerdings wurde beste Möglichkeiten leichtfertig vergeben, sodass der SV Ulm mit einer schmeichelhaften Führung in den zweiten Durchgang gehen konnte, den Thorben Wilhelm mit einem glücklichen Treffer fast von der Seitenauslinie eröffnete, als seine Flanke zwar keinen Abnehmer, aber am Ende unberührt den Weg ins Tor fand. Vimbuch ergab sich nun unverständlicherweise früh seinem Schicksal, es folgten ein Eigentor nach Hereingabe von Thaller (70.), das 4:0 durch Philipp Schnurr (73.) und auch das 5:0 durch Jonathan Wisser (77.). Ruben Thaller, der den Torreigen zu Spielbeginn eröffnet hatte, sorgte mit dem 6:0 in der 87. Minute für den Schlusspunkt und den höchsten Heimsieg der bisherigen Spielzeit.

Fast nahtlos an die Leistung der Herren knüpfte auch die Frauen 1 an und ließen dem FV Baden-Oos kaum eine Chance. Ines Burkard (3), Lena Wolf und Vanessa Zimmer sorgten bis nach einer guten Stunde bereits für ein klares 5:0, dies sollte dann auch schon der Endstand sein.