Ohne Heimsieg am Münzwald

Am ersten langen Fußballsonntag des Jahres 2024 konnten die Anhänger des SV Ulm leiden keinen Sieg bejubeln. Den einzogen Dreier des Wochenendes fuhren bereits am Samstag die Frauen mit einem 2:1 beim FV Ötigheim in der Bezirksliga ein. Ines Burkard hatte das Team vor der Pause in Führung gebracht, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Lara Metzinger fünf Minuten vor dem Ende für den Siegtreffer im Telldorf.

Der Sonntag startete mit dem ungleichen Duell der 3. Mannschaft gegen den Tabellenführer Kappelrodeck/Waldulm II, das die Gäste am Ende klar mit 4:0 für sich entschieden. Hätte das Heimteam die vorliegenden Möglichkeiten im verbesserten zweiten Spielabschnitt nur ansatzweise genutzt, wäre es beim Stand von 0:2 vielleicht noch einmal eng geworden, so wurde es am Ende eine klare Sache für den Spitzenreiter.

Team 2 startete gegen die Achertäler „Erste“ dann durchaus gut und verpasste ein mögliche Pausenführung. Mit dem 0:1 durch Gästetorjäger Andreas Müller (62.) schien alles auf eine neuerliche Niederlage für die Mannschaft von Sascha Steimel hinzudeuten, doch Denis Tran gelang mit einem direkten Freistoß noch der erhoffte Ausgleich (82.). Zum Ende suchten die Hausherren noch einmal die Entscheidung zu ihren Gunsten, doch sowohl Alexander Janzen als auch Lars Plutz hatten Pech mit ihren Abschlüssen, sodass man sich mit dem einen Zähler zufrieden geben musste.

Wie erwartete bot der FV Ötigheim im Gegensatz zur Vorrunde eine konzentrierte Defensivleistung und war ein unangenehmer Kontrahent am Münzwald. Die Hausherren hatten die Partie zwar nach rund zehn Minuten unter Kontrolle, gerieten aber dennoch durch einen verwandelten Foulelfmeter von Moritz Zink (24.) völlig unnötig in Rückstand. Bis zur Pause wurden dann einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich herausgespielt, doch erst ein Kopfball von Ruben Thaller brachte in der Nachspielzeit den erhofften Ausgleich. Weiterhin schwer taten sich die Gastgeber auch im zweiten Durchgang, es fehlte die spielerische Leichtigkeit der Vorwochen. Trotz aller Bemühungen blieb es dann am Ende bei der Punkteteilung.

Den Abschluss des Fußballsonntages bildeten die Frauen 2 in ihrem ersten Spiel der neuen Meisterschaftsrunde in der Kreisliga A. Gast war der SC Hofstetten II, Tabellenzweiter der Südstaffel. Als Sarah Burkart ihr Team schon nach einer Minute in Führung brachte, war die Freude noch groß, doch die Kinzigtälerinnen drehten die Partie noch vor der Pause und brachten das 2:1 am Ende auch über die Runden.        

Fußball – Sonntag am Münzwald

Erstmals im neuen Jahr kommt es wieder zu einem langen Fußball-Sonntag am Ulmer Sportgelände.

Bereits am Vormittag (11.00 Uhr) empfängt Team 3 die Reserve des FSV Kappelrodeck/Waldulm und steht gegen den aktuellen Tabellenführer der Kreisliga C/2 vor einer richtig schweren Aufgabe. Vielleicht kann Trainer Nils Nollau mit seiner Mannschaft den Heimvorteil nutzen und den Spitzenreiter etwas ärgern.

Im Anschluss nimmt die „Zweite“ (13.00 Uhr) nach drei Niederlagen im neuen Jahr einen weiteren Anlauf, nachdem die Konkurrenz zuletzt wiederholt punkten konnte ist das Team inzwischen auf den letzten Rang durchgereicht worden. Der FSV Kappelrodeck/Waldulm ist direkter Verfolger des überragenden Spitzenduos Sasbachwalden / Hügelsheim, hat aber aufgrund des großen Rückstandes aber keine realistische Chance mehr, in das Aufstiegsrennen noch einzugreifen. Insofern können die Achertäler locker am Münzwald aufspielen. Die Hausherren können ihrerseits nun zeigen, ob die gute Leistung beim Spiel in Hügelsheim nur ein Strohfeuer war oder ob die darauf folgenden Vorstellungen gegen Oberachern und beim Derby in Lichtenau das tatsächliche Leistungsvermögen widerspiegelten.

Dass die Verarbeitung von Lob durchaus eine Charakterstärke sein und beflügeln kann, demonstrierte Team 1 nach der Winterpause. Vor Weihnachten nach der Heimpleite gegen Rastatt noch richtig am Boden, zeigte die Mannschaft von Trainer Fabian Ernst beim Neustart ein ganz anderes Gesicht und fuhr dann auch den ersten Heimsieg seit langer Zeit ein. Gegen den FV Ötigheim (15.00 Uhr), von der Leistungsstärke her nicht mehr zu vergleichen mit dem desolaten Auftritt beim Hinspiel im Telldorf, kann es zu einer Fortsetzung der kleinen Erfolgsserie kommen, wenn man weiterhin so flexibel in der Offensive agiert wie bisher. Als kleiner Nebeneffekt rückte die Mannschaft zwischenzeitlich wieder auf Schlagdistanz an den zweiten Tabellenplatz heran und kann die Saison weiterhin spannend gestalten.

Den Abschluss des Sonntages bildet ausnahmsweise die 2. Frauenmannschaft, die in der Kreisliga A, Staffel 2, den Vizerang belegte und sich somit für die Meisterschafsrunde gegen den SC Hofstetten II, den SV Ettenheimweiler sowie den FV Auenheim qualifizierte. Erster Gegner ist nun Hofstettener Reserve, die um 17.00 Uhr am Münzwald antritt und klarer Favorit ist. Aber vielleicht kann unser Team wie schon während der Punkterunde überraschen.

Eingeläutet wird das Wochenende mit der Partie der Frauen 1 in Ötigheim (Samstag, 16.00 Uhr), dass unser Team erfolgreicher gestalten will als die jüngsten Begegnungen.

Mit zwei Siegen und eine Niederlage in die Ostertage

Team 3 erkämpfte sich ein klares 3:0 bei Lichtenau/Scherzheim II und fuhr den ersten Sieg des Jahres ein. Die Partie im Wörthwald war lange Zeit eng, mit der Führung durch Alex Schumann kurz vor und dem eingewechselten Sascha Steimel direkt nach dem Seitenwechsel war der Bann jedoch gebrochen, die Hausherren ließen in der Folge nach und Nils Hertle machte nur kurze Zeit später mit dem dritten Treffer alles klar.

Der „Zweiten“ wurde beim gut besuchten Derby tags darauf sehr schnell der Stecker gezogen, ohnehin mit vielfachem Ersatz angetreten ließ man den Gastgebern zu viel Raum und die bedankten sich mit frühen Treffern (6./19.) und einer 2:0 – Führung. Ein verwandelter Strafstoß sorgte noch vor der Pause für die Entscheidung in einem bis dahin einseitigen Spiel. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie etwas offener, und als Kai Friedmann mit der ersten wirklich guten Gelegenheit über die linke Angriffsseite der Anschluss gelang (65.) schien die Ulmer Reserve tatsächlich etwas Morgenluft zu wittern. Das vermeintliche Aufbäumen dauerte jedoch nur kurz, mit dem 4:1 keine zehn Minuten war das Match entschieden, die SG setzte in der Schlussphase noch das 5:1 oben drauf und sorgte für ein am Ende leistungsgerechtes Resultat. Ein abschießendes Lob an die auf Ulmer Seite eingesetzten A-Jugendlichen Rouven König und Niklas Huber (zur Pause eingewechselt), die ihre Sache gut machten und sich für weitere Einsätze empfahlen.

Parallel zum Derby musste Team 1 in Ottersweier antreten und wurde der Favoritenrolle absolut gerecht. Steven Müller, vier Tage zuvor beim 5:0-Heimsieg gegen Ottenhöfen noch ohne eigenen Treffer, sorgte mit zwei frühen Toren für eine schnelle Führung, Ruben Thaller besorgte bereits nach 30 Minuten die Entscheidung und den Endstand im Lindenstadion. Damit hielt sich der SV Ulm auch im dritten Match nach der Winterpause schadlos und geht motiviert das letzte Saisondrittel an.      

Parallel Lokalduelle in Lichtenau und Ottersweier

Auf expliziten Wunsch der jeweiligen Gastgeber müssen die Teams 1 und 2 ihre Auswärtsspiele parallel bestreiten, da sowohl der FV Ottersweier als auch die SG Lichtenau/Scherzheim jeweils am Gründonnerstag abends spielen wollten.

Vor den somit spielfreien Ostertagen (die Frauen pausieren) tritt zunächst die „Dritte“ bereits am Mittwoch (19.00 Uhr) bei Lichtenau/Scherzheim II an und will im Wörthwald nach dem knapp verpassten Erfolg gegen Ottenhöfen III nun endlich dreifach punkten.

Einen Tag später hängen die Trauben für Team 2 dann an gleicher Stelle (19.00 Uhr) weitaus höher, nach schwächerem Saisonstart hat sich die neu gegründete Spielgemeinschaft längst gefunden und ihre aktuelle Stärke mit dem 2:0 in Leiberstung demonstriert. Somit haben die Gastgeber ihren Rang im vorderen Mittelfeld der Tabelle noch mehr gefestigt, während die Ulmer Reserve den erhofften Heimdreier gegen Oberachern II nicht einfahren konnte. Die Mannschaft war augenscheinlich nicht in der Lage, wie schon so oft zuvor, an die gute Leistung der Vorwoche anzuknüpfen und war den sicherlich aus dem Oberligakader verstärkt angetretenen Gästen in fast allen Belangen unterlegen. Umso schwerer wird die Aufgabe nun im Stadtderby, das die favorisierten Gastgeber schon in der Hinrunde hatten souverän für sich entscheiden können und auch die Derby-Neuauflage nun gewinnen wollen.   

Mit einer halben Stunde Verzögerung, also um 19.30 Uhr, tritt Team 1 beim FV Ottersweier an und will die Scharte der unglücklichen Vorrundenniederlage auswetzen. Die Gastgeber aus der Lindengemeinde rangieren im hinteren Mittelfeld, durchaus nicht aus Sichtweite zu den Abstiegsrängen, und unterlagen zuletzt beim Meisterschaftsfavoriten Würmersheim klar mit 2:7. Gut in Schwung gekommen ist der SV Ulm nach Winterpause und benötigte in Loffenau eine halbe Stunde Anlauf, gegen Ottenhöfen war das Team dann vom Anpfiff weg auf der Höhe und konnte aus spielerisch überzeugen. Mit diesem Elan im Rücken fahren Trainer Fabian Ernst und seine Mannschaft nun durchaus optimistisch nach Ottersweier und wollen die kleine Serie fortsetzen.     

Seltene Niederlagenserie am Münzwald beendet / Frauen 2 erreichen Meisterschaftsrunde in der Kreisliga A

Mit einem beeindruckenden 5:0 gegen den Tabellenzweiten Ottenhöfen beendete die „Erste“ ihre mehr als ein halbes Jahr andauernde Serie an Heimpleiten und knüpfte gegen die Achertäler an die bereits in Loffenau über weite Strecken gezeigte Leistung an. Wenngleich das Resultat am Ende eindeutig schien, hielten die Gäste in einer insgesamt sehr guten Bezirksliga-Partie das Spiel bis kurz nach der Pause offen, bis dahin hatte lediglich Jonathan Wisser per direktem Freistoß (28.) fast von der Torauslinie den Bann zur bereits verdienten Halbzeitführung brechen können. Innerhalb eine knappen Viertelstunde fiel dann nach dem Wechsel die Entscheidung, Thorben Wilhelm (50./63.) und Philipp Schnurr (60.) verdienten sich an diesem Tag nicht nur Bestnoten, sondern krönten ihre Leistungen auch noch mit den Toren bis zum 4:0. Den Schlusspunkt setzte kurz vor dem Ende Marvin Schell nach feiner Einzelleistung (89.).

Genau gegensätzlich verlief zuvor das Abstiegsduell der Reserve gegen den SV Oberachern II, der personell aus dem Oberligakader verstärkt mit einem konzentrierten  Auftritt am Münzwald die Zähler verdiente und den lethargisch wirkenden Hausherren allzu oft den Schneid abkaufen konnte. Gerold (4.) brachte die Gäste früh in Front, mit dem 0:2 durch Leberer (35.) schien die Partie schon vor dem Seitenwechsel klar, doch Aykut Ademogullari weckte mit seinem Freistoßtreffer nur drei Minuten nach Wiederanpfiff noch einmal Hoffnung auf Ulmer Seite. Allerdings war nie ein Aufbäumen erkennbar, und als Alexander Janzen nach wiederholtem Foulspiel per Ampelkarte vom Feld musste (82.), wurde es noch schwieriger für die Hausherren. Zwar vergab der SVO in der Folge noch einen Foulelfmeter, doch Leberer machte in der Nachspielzeit dann mit dem 1:3 alles klar.      

Team 3 verpasste unterdessen den ersten Dreier des neuen Jahres nur ganz knapp und kassierte gegen Ottenhöfen III den Ausgleich erst in der 86. Minute. Alex Schumann hatte sein Team im ersten Durchgang in Führung gebracht, weitere gute Möglichkeiten zur Vorentscheidung wurden dann leider vielfach vergeben, sodass man sich am Ende mit der Punkteteilung zufrieden geben musste.

Die Frauen 1 kamen mit dem Tabellennachbarn Muggensturm überhaupt nicht zurecht und kassierten eine klare 1:4-Heimniederlage, die bereits zur Pause feststand. Mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich durch Sarah Burkart war dem Team gegen den FVM leider nicht gelungen.

Ganz anders präsentierten sich die Frauen 2 in ihrem letzten Gruppenspiel in der Kreisliga A2 und fuhren in Neumühl den für den Vizerang so wichtigen Sieg ein. Tore von Nicole Spyra und Vanessa Zimmer (je 2), die nach ihrem Kreuzbandriss erstmals überhaupt wieder spielte, machten das 4:2 im Kehler Vorort zum Ende hin klar. Nun spielt das Team in einer starken Vierergruppe um die Meisterschaft in der Kreisliga Offenburg gegen die Tabellenersten Auenheim und Hofstetten II sowie den Südzweiten Ettenheimweiler.      

Nach guten Leistungen hoffnungsvoll in die Heimspiele

Für die Herrenmannschaften und die Frauen 1 stehen die ersten Punktespiele des Jahres 2024 auf heimischem Gelände an.

Eröffnet wird das Wochenende durch die Frauen mit der Bezirksliga-Partie gegen den FV Muggensturm am Samstag (17.00 Uhr). Während unser Team am ersten Spieltrag noch spielfrei war, unterlagen die Gäste schon fast erwartungsgemäß zum Auftakt nach der Winterpause dem SV Vimbuch mit 1:3 und sind als direkter Tabellennachbar ein Konkurrent im Rennen um Rang drei hinter den wiederum überragenden Vereinen aus Ottenau und Vimbuch.

Der Sonntag startet mit der Partie der dritten Mannschaft gegen den FC Ottenhöfen III (11.00 Uhr). Nach dem knappen 0:1 in Hügelsheim in Vorwoche wollen Spielführer Nico Graß und seine Mitspieler den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren und sich gleichzeitig für die deutliche Vorrundenniederlage revanchieren .

Um 13.00 Uhr will dann Team 2 unbedingt an die gute Leistung aus der Partie in Hügelsheim anknüpfen, wo man dem Spitzenteam über weite Strecken Paroli bot, diesen Auftritt aber nun wiederholen muss, um die Oberliga-Reserve des SV Oberachern im Abstiegsduell niederhalten zu können. Eine vielleicht schon jetzt vorentscheidende Begegnung um den Klassenerhalt.

Rund eine halbe Stunde Anlauf benötigte die „Erste“ zuletzt in Loffenau, um dem zunächst konzentriert agierenden Schlusslicht beizukommen und die keinesfalls sichere Defensive zu überwinden. Erst mit zunehmendem Tempo und genaueren Zuspielen in vorderster Linie traten die Lücken zutage, die dann nach mehreren Anläufen auch genutzt wurden. Mit dem Rangzweiten Ottenhöfen empfangen Trainer Fabian Ernst und seine Mannschaft nun einen starken Gast, der in dieser Spielzeit auch auswärts aufzutrumpfen versteht und nach der knappen Niederlage im Spitzenspiel gegen Würmersheim nun unbedingt den Vize-Rang halten will. Wie schon im Hinspiel ist ein spannendes Match zweier torgefährlicher Teams zu erwarten (15.00 Uhr).

In ihrem abschließenden Gruppenspiel haben die Frauen 2 am Sonntag in Neumühl (11.00 Uhr) die Möglichkeit, sich mit einem Erfolg endgültig den zweiten Platz zu sichern und damit die Meisterschaftsendrunde zu erreichen. Nicht mehr zu verdrängen ist das Team auf jeden Fall vom dritten Platz, der bei einer Niederlage zur Platzierungsrunde führen würde.  

Team 1 startet erfolgreich, Reserven verlieren in Hügelsheim

Neben den Frauen 2 konnte am vergangenen Wochenende nur die „Erste“ mit einem Dreier aufwarten, wenngleich Team 2 dem Tabellenführer Hügelsheim auf eigenem Terrain lange Zeit Paroli bot und sich erst in der Schlussphase geschlagen geben musste.

Doch der Reihe nach. Die Frauen 2 nutzten gegen die SG Reichenbach/Gengenbach ihren Heimvorteil und schlugen ihre Gäste nach einem frühen Rückstand noch mit 4:1. Nicole Spyra, Dana Bechtold und Ines Burkard drehten nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang die Partie gegen die Spielgemeinschaft.

Die 3. Mannschaft musste sich bei Hügelsheim II nur durch einen Strafstoß geschlagen geben und unterlag im Spargeldorf knapp mit 0:1.

Lange Zeit auf den Spuren einer Mega-Überraschung wandelte Team 2 dann beim bislang so heimstarken Spitzenreiter. Justin Schumann sorgte für ein frühes 0:1 (4.), das der TuS  erst gut 20 Minuten später durch Tschemeni Emagni ausglich. Nachdem Alex Janzen noch einen Strafstoß zur erneuten Führung vergeben hatte, erzielte Niklas Früh kurz vor Pause das 1:2 und sorgte für einen knappen Vorsprung, der jedoch direkt nach dem Wiederanpfiff durch einen verwandelten Strafstoß von Sow erneut egalisiert wurde. Köpplin (54.) und Tschemeni Emagni (61.) brachten dann den TuS nur scheinbar mit 4:2 in Front, denn Lars Plutz brachte das Team von Sascha Steimel noch einmal auf 4:3 heran (74.). Mit den späten Toren von Sow und erneut Tschemeni Emagni (79./84.) sorgten die Hausherren dann erst spät für die Entscheidung in einem nicht nur torreichen, sondern vor allem auch spannenden und aus Ulmer Sicht guten Spiel.

Anfangs sehr schwer tat sich Team 1 auf dem Kunstrasen beim Tabellenletzten Loffenau. Die Hausherren lullten ihren Gegner in der Startphase mit zahllosen Querpässen am eigenen Strafraum ein und nutzten gleichzeitig Ulmer Fehler im Spielaufbau zu schnellen Gegenstößen. Einer dieser Angriffe brachte dann auch die Führung der Murgtäler durch Spielmacher Krmpotic (16.). Erst nach einer knappen halben Stunde wurde das Ulmer Spiel nicht nur genauer, sondern vor allem auch zielstrebiger, was sich sogleich in einer ganzen Handvoll an Torchancen ausdrückte. Steven Müller nutzte dann eine der vielen Lücken in der TSV-Defensive zum Ausgleich (34.) und scheiterte zudem mit einem herrlichen Freistoß am Heimkeeper, ehe Marvin Schell per Rechtsschuss in der 45. Minute die Halbzeitführung markierte. Zwei Pfostentreffer und zwei, drei klarste Möglichkeiten verhinderten bis dahin einen deutlicheren Vorsprung für die Ernst-Elf. Nach dem Seitenwechsel hatten die Einheimischen nur noch eine gute Gelegenheit, die Keeper Fabian Wann mit einer Klasse-Parade an die Querlatte lenkte und auch den folgenden Nachschuss entschärfte, ansonsten war der SV Ulm nun klar spielbestimmend und brachte die Überlegenheit durch Treffer von Janis Müller (66., Foto unten, schönster Treffer des Tages nach Zuspiel von Jonathan Wisser) und Thorben Wilhelm (83.) zum Ausdruck. Pech hatten zudem Mirco Koch und der in der Schlussphase eingewechselte Marius Metzger mit weiteren Alu-Treffern.

Pflichtspielstart nun auch für die Herren

Nachdem die Frauen 2 bereits in der Vorwoche mit der nicht unerwarteten Auftaktniederlage im Nachholspiel beim bislang verlustpunktfreien Tabellenführer Auenheim in das Spieljahr 2024 eingestiegen waren, geht nun endlich auch für die Herren wieder um Punkte.

Die Reserven müssen am Sonntag (13.00 Uhr/15.00 Uhr) zum Tabellenführer Hügelsheim reisen, der am Vorsonntag mit einem beeindruckenden 5:0 gegen den FV Ottersdorf in das Halbfinale des Bezirkspokals einzog und einmal mehr seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte. Unter die Torschützen reihte sich dabei auch Neuzugang Ali Maamar Kouadri ein, den der TuS in der Winterpause vom FV Gamshurst loseiste, um seine Aufstiegsambitionen noch einmal zu unterfüttern. Für Ulms Trainer Sascha Steimel zwar eine extrem schwierige Aufgabe in seinem ersten Pflichtspiel, andererseits hat sein Team im Spargeldorf nichts zu verlieren und kann eigentlich nur überraschen.

Team 1 hat mit der Fahrt zum TSV Loffenau (Sonntag, ebenfalls 15.00 Uhr) die weiteste Anreise dieser Spielzeit zu absolvieren und sieht sich beim Schlusslicht in der Favoritenrolle. Nach durchwachsenen Leistungen und unterschiedlichen Resultaten in der Vorbereitung muss sich die Mannschaf von Fabian Ernst nun auf dem Kunstrasenplatz gegen einen sicherlich motivierten Gastgeber beweisen, der nur mit einem Heimerfolg noch echte Chancen auf den Klassenerhalt hat. Auch der TSV war vor Wochenfrist bereits im Pokal aktiv, unterlag aber dem SV Au am Rhein mit 1:3, wobei die Niederlage erst in der Schlussphase besiegelt wurde. Die Murgtäler scheinen also durchaus mit Elan und neuem Schwung aus der Winterpause zu kommen und dürfen nicht unterschätzt werden.

Das Wochenende eröffnen auch im neuen Jahr die Frauen 2 mit der Heimparty gegen den SV Reichenbach/Gengenbach. Die Gäste liegen nur einen Zähler hinter dem Ulmer Team und könnten mit einem Dreier somit die Gastgeberinnen überrunden. Spielbeginn am Samstag ist um 18.00 Uhr. 

Neuer Trainer bei Team 2

Mit Sascha Steimel übernimmt kein Unbekannter das Traineramt bei Team 2. Er war bereits als Spieler sowie als Trainer unserer Reservemannschaft am Ulmer Münzwald aktiv, wobei seine erste Amtszeit coronabedingt unter keinem guten Stern stand und er nur wenige Pflichtspiele an der Seitenlinie coachen durfte.
Nach einer fußballerischen Auszeit ist Sascha nun hochmotiviert, wieder in das Trainergeschäft einzusteigen und mit seiner Mannschaft die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt in der Kreisliga A zu ergattern.
Willkommen zurück und viel Erfolg wünschen wir dir, Sascha!

Senioren zum Jahresabschluss sieglos

Eigentlich begann Team 1 im letzten Spiel des Jahres gegen den Rastatter SC/DJK recht gut und bestimmte im ersten Durchgang über weite Strecken die Partie, aber es musste schon ein Foulelfmeter, sicher verwandelt durch Philipp Schnurr (37.), herhalten, um das Team von Fabian Ernst vor der Pause in Front zu bringen. Binnen einer Viertelstunde brachen dann aber nach dem Seitenwechsel völlig unerklärlich alle (Defensiv-)Dämme und die Gäste drehten die Begegnung durch Treffer von Neff (2), Tasli, Malecki sowie einem abgefälschten Eigentor von Luca Bellante zwischen der 51. und 66. Minute zu einem 1:5 – Debakel für die Gastgeber. Der SV Ulm zeigte sich an diesem Tag einmal mehr von seiner „Heimseite“ und war meilenweit entfernt von der Form der jüngsten Gastspiele in Ottersdorf und Muggensturm. Das Team mühte sich zwar noch um Ergebniskosmetik, aber mehr als einige wenige Halbchancen sprangen nicht mehr heraus. Unnötigerweise handelte sich kurz vor Spielende Bellante nach einer Rangelei im Anschluss an ein grobes Foulspiel an ihm die Rote Karte ein, er musste ebenso wie der Gästeakteur anschließend vorzeitig vom Feld. 

Bereits zuvor hatte auch Neusatz der Ulmer Reserve mit dem insgesamt größeren Willen zum Sieg den Schneid abgekauft. Ebenso wie später die „Erste“ bestimmte Ulm II den ersten Durchgang und versäumte es jedoch, überhaupt einen durchaus möglichen Treffer zu erzielen, mit zunehmender Spieldauer setzte sich dann jedoch der Aufsteiger immer mehr durch. Der Führungstreffer durch Zahn (58.) wirkte wie ein Nackenschlag, einen Konter und eine mögliche Torchance verhinderte Lukas Burkard in der 71. Minute mit einem Handspiel in Höhe der Mittellinie und wurde direkt vom Platz gestellt, und Gästespielführer Lubini machte dann in der Schlussphase mit dem 0:2 alles klar.

Den Jahresabschluss der Senioren zumindest halbwegs gerettet hat dann noch die 3. Mannschaft im letzten Spiel des Fußball-Sonntages und erkämpfte sich ein 2:2 gegen die Reserve des SV Neusatz. Alex Schumann per Strafstoß und Kai Friedmann hatte ihr Team zweimal in Führung gebracht, in einer umkämpften und über weite Strecken ausgeglichenen Partie kamen die Grün-Weißen jeweils zum Ausgleich.

Unterdessen fuhren die Frauen 2 bereits am Samstag gegen den SV Hesselhurst einen zwar hochverdienten, aber durch den späten Treffer (90.) auch glücklichen Heimsieg ein. Celina Marquis netzte das „goldene Tor“ gegen den Tabellenletzten unmittelbar vor dem Schlusspfiff  ein. Die Mannschaft muss nun noch einmal „nachsitzen“ und hat am 9. Dezember den FC Ohlsbach (13.00 Uhr) zu Gast.