Dreckiger und wichtiger Sieg im Aumatt

TC Fatihspor – SV Ulm 1:2 (1:1, Bezirksliga). Die klar favorisierten Gäste trafen pünktlich zum Rückrundenstart auf einen fast komplett runderneuerten Gastgeber,  die Amtssprache im Aumattstadion war nun französisch und die spielerische Qualität der Hausherren in allen Bereichen um einhundert Prozent gesteigert. Dazu kam eine für einen abgeschlagenen Tabellenletzten ungewohnte Abgeklärtheit und auch Sicherheit in der Defensive, gepaart mit teils überhartem Einsatz, sodass der junge Schiedsrichter Patrice Heinrich aus Hinterfeld bei Hagenau, wie er im Nachgang auch zugab, absolut überfordert war und keines der vielen hässlichen Fouls sachgerecht sanktionierte. Vor der Pause besaß der TCF sogar ein Übergewicht an klaren Möglichkeiten, alleine Torjäger Mamdo Tourag, nun ausgestattet mit allen Freiheiten nach vorne, hätte zwei, drei Treffer machen können, scheiterte jedoch wiederholt alleine vor Ulms Keeper Manuel Klemm (5./43.). Nur selten fand der SV Ulm seinerseits Lücken im Abwehrverbund der Gastgeber, dann meist nach Ballgewinnen und schnellen Gegenangriffen. Aus diesen Situationen heraus hätten Aykut Ademogullari (6.) und Jonathan Wisser (19.) einnetzen können, erst ein Freistoß von Fabian Ernst brachte dann endlich die Führung für Ulm, den Steven Müller zum 0:1 einköpfte (30.). Nur zwei Minuten später zirkelte Ernst einen erneuten Freistoß aus fast identischer Position an den Pfosten und verpasste nur knapp das 0:2, während die Einheimischen in der Folge eine Kontersituation eiskalt ausspielten und Giovani Ristea (37.) der Ausgleich gelang.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck und hatten die Begegnung nun etwas besser im Griff, konnten aber ihre Möglichkeiten zunächst nicht nutzen, sondern scheiterten immer wieder am sicheren Schlussmann Johannes Zukov. Nachdem Robin Waffenschmidt in der 67. Minute im Strafraum von den Beinen geholt wurde, zögerte Schiedsrichter Heinrich keine Sekunde und entschied trotz nicht endender Proteste der Hausherren auf Strafstoß. Fabian Ernst ließ sich auch durch zahlreiche Unsportlichkeiten vor der Ausführung nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte sicher zum 1:2. Der Tabellendritte wollte die Führung nun natürlich über die Zeit bringen, handelte sich aber in der 77. Minute einen ebenso umstrittenen Handelfemeter ein und konnte sich schließlich bei Schlussmann Manuel Klemm bedanken, der den von Kais Mezlini flach getretenen Strafstoß abwehrte und somit die knappe Führung rettete. Da der eingewechselte Alexander Janzen bei einem Konter alleine vor Torhüter Zukov am Tor vorbeischoss (86.) und damit die Entscheidung verpasste, musste nicht nur der zahlreiche Gästeanhang bis zum Schlusspfiff um den achten Ulmer Auswärtssieg in Folge bangen.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Mahir Gökalp, Björn Burst, Manuel Friedmann (62. Jacob Friedmann) –  Aykut Ademogullari, Fabian Ernst, Jonathan Wisser, Oliver Ernst,  Steven Müller (90. Justin Schumann) – Robin Waffenschmidt (78. Alexander Janzen).

 

 

 

 

Letzte Auswärtsspiele im Jahr 2018

SV Leiberstung II – SV Ulm III (Donnerstag, 19.00 Uhr).

SV Leiberstung – SV Ulm II (Freitag, 19.00 Uhr)

Bereits am Donnerstag bzw. Freitag treten unsere Reserven auf Antrag der Hausherren, die uns auch während der Auftaktspiele während unseres Sportfestes entgegen gekommen waren, in Leiberstung an.

Bereits mit einer jeweiligen Punkteteilung könnten unsere Trainer und Verantwortlichen dabei sicherlich gut leben, wenngleich Team 2 sicherlich drei Punkte benötigt, um nicht noch mehr Rückstand auf das hintere Mittelfeld der Tabelle zu erlangen.

 

TC Fatihspor – SV Ulm (Sonntag, 14.45, Bezirksliga). Der dritte Rang ist dem SV Ulm über die anstehende Winterpause hinweg eigentlich kaum mehr zu nehmen, nun will Trainer Oliver Bethge natürlich auch noch das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2018 für sich entscheiden und die Serie auf fremden Plätzen mit zuletzt sieben Siegen auch auf dem neuen Kunstrasenplatz im Aumattstadion fortsetzen. Vom Tabellenbild her gehen die Blau-Weißen natürlich als klarer Favorit in die Partie beim Schlusslicht, allerdings hat sich Fatihspor zuletzt eigentlich immer gut verkauft und musste sich auch am vergangenen Sonntag dem Bad Rotenfels erst in den Schlussminuten einer somit lange Zeit offenen Begegnung geschlagen geben. Wie schon im Hinspiel sind nach wie vor der routinierte Spielführer Ismail Akgül und auch Torjäger Mamdo Tourag bei den Gastgebern besonders zu beachten, sie gehören zu den   wenigen unverzichtbaren Akteuren, die seit dem Saisonauftakt am Münzwald (0:6) überhaupt noch im Kader der Gastgeber stehen. Es hat sich in den vergangenen Monaten also vieles verändert beim TCF, mit Maxime Bootz aus dem Elsass wurde zudem ein frischer Trainer angeheuert, der dem Team einen neuen Geist und nach der Winterpause vielleicht auch noch mehr neue Gesichter vermitteln könnte. Doch zum Rückrundenauftakt liegt der Druck nun vor allem auf dem SV Ulm, von dem allgemein nicht nur ein ungefährdeter, sondern vor allem auch ein klarer Erfolg im Aumatt erwartet wird. Durch energisches Zweikampfverhalten und frühes Stören soll der vor allem in der Defensive anfällige Kontrahent beschäftigt, somit zu Fehlern gezwungen und der Sieg in die Wege geleitet werden. Das nötige Personal hierzu steht dem SV Ulm zu Verfügung, zumindest in der Offensive kann Oliver Bethge erneut mit „voller Kapelle“ antreten, wo Steven Müller und Fabian Ernst zuletzt einmal mehr ihre Torgefährlichkeit demonstrierten und Robin Waffenschmidt sowie Alexander Janzen als Vorbereiter glänzten. Nach überstandener Krankheit dürfte auch Mahir Gökalp wieder in den Kader zurückkehren, lediglich der noch im Urlaub weilende Benedikt Wisser fehlt an diesem Wochenende somit als einziger Spieler von Team 1.

 

Erster Sieg gegen Lichtental

SV Ulm – FC Lichtental 4:1 (3:1, Bezirksliga). Die Hausherren starteten schwungvoll in die Begegnung, ließen Ball und Gegner laufen und nutzten auch gleich die erste Gelegenheit zur Führung, als Fabian Ernst eine Flanke von Robin Waffenschmidt aus kurzer Distanz zum frühen 1:0 (4.) einköpfte. Hiervon beflügelt beherrschte man in der Folge die tief stehenden Gäste und ließ den FCL im eigenen Spielaufbau kaum zur Entfaltung kommen. Längst überfällig war dann nach 23 Minuten das 2:0, als Steven Müller am Elfmeterpunkt an den Ball kam und sofort eiskalt vollstreckte. In der Folge merkte man den Ulmer Spielern den Spaß am Fußball so richtig an, leider wurde bei aller Spiellaune aber auch das 3:0 ein ums andere Mal versäumt und schließlich auch die eigene Defensive mit der Leichtigkeit des Spielens angesteckt, was zu einer latenten Gefahr mutierte und den bis dahin harmlosen Gästen urplötzlich, aber längst nicht mehr unerwartet, den Anschlusstreffer durch Maximilian Edelmann ermöglichte (35.). Einige Minuten lang verloren die Hausherren dann die klare Linie und Lichtental konnte die Partie offen gestalten, doch mit einem direkt verwandelten Freistoß stellte Fabian Ernst noch vor der Pause den alten Abstand wieder her (43.).  Gäste-Goalgetter Isa Hacalar war über weite Strecken abgemeldet, ihm fehlte aber auch die Unterstützung im Angriff, was bereits durch das Ulmer Mittelfeld durch konsequentes Gegenpressing schon frühzeitig verhindert wurde. Nach dem Seitenwechsel agierten die Einheimischen vielleicht etwas vorsichtiger, blieben aber immer gefährlich und verpassten unter anderem durch Steven Müller und Jonathan Wisser eine vorzeitige Entscheidung. Mit zunehmender Spieldauer und natürlich auch angesichts der drohenden Niederlage nahmen dann auch die Nickligkeiten vor allem auf Seiten der Gäste zu und dem ansonsten ruhig und mit viel Übersicht leitenden Schiedsrichter Sören Weber schien zum Ende hin die Partie aus den Händen zu gleiten. Erst als Steven Müller auf Vorlage des eingewechselten Alexander Janzen das 4:1 gelungen war (87.), kehrte wieder Ruhe ein, sodass die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge erstmals in der Bezirksliga einen insgesamt überzeugenden Sieg gegen den FC Lichtental in die eigene Vereinsstatistik eintragen konnte.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann (75. Alexander Janzen), Patrick Ernst, Björn Burst (69. Manuel Friedmann), Nils Helmholdt – Fabian Ernst, Jonathan Wisser (84. Tobias Rummel), Aykut Ademogullari, Oliver Ernst, Steven Müller – Robin Waffenschmidt (83. Kevin Brand).

 

Remis gegen Vimbuch erkämpft

SV Ulm II – SV Vimbuch 2:2 (0:1, Kreisliga A Süd). In diesem Abstiegsduell begannen beide Mannschaften betont auf eine sichere Defensive ausgerichtet, wenngleich die  Gäste mit einem starken Wind im Rücken fast durchweg die erste Hälfte bestimmten. Auf Seiten der Einheimischen stand die Abwehr zumindest bis zum Führungstreffer durch Lukas Kolsch, der eine Rechtsflanke unhaltbar, aber auch völlig freistehend einköpfen konnte (37.), eigentlich überwiegend gut, lediglich die Offensivaktionen und vor allem der vorangegangene Spielaufbau mit zahlreichen Abspielfehlern und Ballverlusten blieb insgesamt mangelhaft. Nach dem Seitenwechsel änderte sich dies schlagartig, insgesamt drei Tauschaktionen und dabei vor allem die Einwechslung von Spielertrainer Lind, der zunächst noch angeschlagen nur auf der Bank saß, belebten das Ulmer Spiel mit nun direkteren Ballstafetten. Während Gästestürmer Dominik Burkart noch kurz vor der Pause mit einem sehenswerten Freistoß an Ulms Keeper Robin Frietsch scheiterte und damit nur knapp das 0:2 verpasste, verwandelte Waldemar Lind nach genau einer Stunde einen Foulelfmeter zum nun verdienten Ausgleich für die Bezirksliga-Reserve. Allerdings hatte der gut zwanzigminütige Zwischenspurt die Einheimischen sehr viel Kraft gekostet, danach ergaben sich wieder deutlich mehr Lücken und Vimbuch kam seinerseits zu Chancen. Eine davon nutzte dann schon fast erwartet Dominik Burkart zur erneuten Gästeführung (82.) und schien das Team von Trainer Torsten Ernst im dritten Spiel in Folge auf die Siegerstraße gebracht zu haben, doch nur zwei Minuten später schloss Justin Schumann auf Vorlage von Philipp Sauter einen Angriff der Einheimischen mit einem platzierten Schuss an den Innenpfosten zum 2:2 ab und besorgte damit den Endstand. Direkt im Anschluss schickte der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Patrick Lefort (Rastatter SC) Gästeakteur Tim Gehri in einer umstrittenen Aktion wegen unsportlichen Verhaltens per Ampelkarte vom Feld. Die letzte richtig gute Möglichkeit für Ulm hatte kurz vor dem Ende der eingewechselte Sebastian Kümmich, der halblinks im Strafraum jedoch zu lange zögerte und so den möglichen Siegtreffer verpasste.

Im Vorspiel setzte sich die favorisierte Reserve des SV Vimbuch mit 4:2 durch, „Sebbi“ Kümmich und Nicolas Ziegler konnten hier zugunsten von Ulm III nur für Ergebniskosmetik sorgen.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Nicolai Metzinger, Lars Nollau, Luca Bellante, Denis Tran (46. Philipp Sauter) – Julian Brand (55. Waldemar Lind), Kevin Brand, Tobias Rummel, Tom Eisele (83. Sebastian Kümmich), Benjamin Gembruch – Niklas Früh (46. Justin Schumann).

In der Bezirksliga noch sieglos gegen Lichtental

SV Ulm – FC Lichtental (Sonntag, 14.30, Bezirksliga). Im Bezirkspokal früh am A-Ligisten Obertsrot gescheitert, in die Bezirksliga mit drei Niederlagen gestartet und den ersten „Dreier“ erst am siebten Spieltag in Kuppenheim eingefahren: Ein optimaler Saisonauftakt sieht natürlich anders aus. Doch der FC Lichtental, der auch in der vergangenen Spielzeit lange gegen den Abstieg kämpfte und sich mit einer tollen Serie selbst aus dem Schlamassel befreite, scheint nun diesen Weg erneut eingeschlagen zu haben. Seit vier Spielen ist das Team von Trainer Lars Kunz unbesiegt, jüngst wurde der TC Fatihspor klar mit 4:0 distanziert und damit auch der Anschluss an das hintere Mittelfeld der Tabelle hergestellt. Mit entscheidender Faktor für die jüngste Erfolgsgeschichte war vielleicht auch die Verpflichtung von Torjäger Isa Hacalar, der erst nach dem Saisonstart ausgerechnet vom jüngsten Gegner und Lokalrivalen TCF losgeeist wurde und dem immerhin schon fünf Treffer für die Kurstädter gelangen. Gegen keinen anderen Bezirksliga-Kontrahenten hat der SV Ulm eine schlechtere Bilanz vorzuweisen, drei Niederlagen und ein Remis stehen bislang gegen den FCL zu Buche. Und vor allem der Stachel der 0:4-Klatsche aus dem Osterwochenende dieses Jahres steckt noch richtig tief im Ulmer Fleisch, damals lief bei den Blau-Weißen gar nichts und bei Lichtental fast alles zusammen. Diese Scharte aus dem Frühjahr auswetzen und den  Negativtrend gegen die Haimbachtäler beenden, so lautet die Devise der Einheimischen in Richtung der anstehenden Partie am Münzwald. Nicht ganz an die guten Leistungen der Vorwochen hatte die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge schon gegen Ötigheim anknüpfen können, und auch in Sasbach begann man im ersten Spielabschnitt so richtig schlecht und kam zunächst wegen zu großer Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen überhaupt nicht ins Spiel. Wäre den Lenderdörflern in der ersten Druckphase des SV Ulm nach der Pause bei einem Konter auch noch das 2:0 gelungen, so hätte man die Partie mit Sicherheit verloren. So aber kämpfte sich das Team, erneut auch Dank einer abermals herausragenden Leistung von Keeper Manuel Klemm, in die Begegnung zurück und bog das Match am Ende glücklich, aber auch durch die Leistungssteigerung und das Chancenplus nicht unverdient mit 2:1 noch um. Letztendlich war es in Sasbach ein Erfolg des Willens und ein Sieg für die Moral, der das Team gestärkt in die letzte Vorrundenpartie und vor allem die letzten Spiele des Jahres 2018 gehen lässt.

Erneut wichtige Zähler im Abstiegskampf zu vergeben

SV Ulm II – SV Vimbuch (Sonntag, 12.45, Kreisliga A). Mit drei Siegen aus den letzten fünf Partien hat sich der lange Zeit im Tabellenkeller tummelnde SV Vimbuch von der konkreten Abstiegsgefahr erst einmal befreit und den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle hergestellt, eine Zone, in der die Mannschaft von Trainer Torsten Ernst schon von vornherein einzuordnen gewesen wäre und die den Mindestanspruch der Bühler Vorstädter zumindest teilweise deckt. Sicherlich wog der Verlust von Stammkeeper Joshua Treffert an den SV Bühlertal vor der Saison schwer, doch auch die Ersatzleute, allen voran Matthias Hofmann, hatten schon in der Vergangenheit einen guten Job gemacht. Nun reist Vimbuch, nicht zuletzt gestärkt durch die jüngsten Heimsiege gegen Sasbach II (1:0) und Leiberstung (2:1), als Favorit an den Münzwald und möchte hier natürlich die aktuelle Erfolgsserie fortsetzen. Auf der anderen Seite ist natürlich auch die Ulmer Reserve auf jeden Zähler angewiesen und konnte sich in Anbetracht der Begleitumstände mit dem einen Punkt in Sasbach (0:0) anfreunden. In der kampfbetonten Begegnung hatten nämlich schon vor der Pause Waldemar Lind und Robin Knebel, jeweils nach hartem Einsteigen der Gegenspieler, verletzt das Feld verlassen müssen, und der Abnutzungskampf – mit anderen Worten war das Spiel im Lenderdorf nicht zu bezeichnen – setzte sich dann noch bis zum Abpfiff der chancen- und niveauarmen Begegnung fort. Auf Ulmer Seite muss man nun um den Einsatz von Spielertrainer Lind bangen, Robin Knebel wurde der durch einen Stollen aufgeschlitzte Fuß unterhalb des Knöchels mit mehreren Stichen genäht und wird in diesem Kalenderjahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Keine guten Voraussetzungen also für die Gastgeber zum Vorrundenabschluss, die als Drittletzter aktuell einen Rückstand von fünf Zählern auf den davor platzierten SV Leiberstung aufweisen und diesen Abstand natürlich gerne verkürzen würden. Die kämpferische Einstellung der Vorwoche wäre nun sicherlich eine gute Grundlage, um auch gegen Vimbuch bestehen zu können.
Das Vorspiel zwischen Ulm III und Vimbuch II beginnt bereits um 11.00 Uhr.

Am Ende ausgebremst

SV Ulm – FV Ötigheim 1:1 (1:1, Bezirksliga). Nach der überraschenden Heimpleite gegen Lichtental begann der FV Ötigheim am Münzwald hochkonzentriert und in einer ungewohnt defensiven Grundformation, um dem Ulmer Angriffsdruck schon im Mittelfeld zu begegnen. Hier lenkte Spielführer Christian Sparka in zentraler Position das Spiel seiner Mannschaft und konnte die einheimischen Angreifer auch lange vom eigenen Gehäuse fernhalten. Erst nach einer guten Viertelstunde verfehlte Nils Helmholdt nach einer Hereingabe von Jacob Friedmann dann aber auch klar das Gästetor, und nach 30 Minuten schob Steven Müller den Ball mit dem schwächeren rechten Fuß nur knapp am Tor vorbei. Bis dahin hatten die Gastgeber die Partie weitgehend im Griff, verloren aber in der Folge immer mehr die Kontrolle. Ötigheim zeigte nun, warum man bislang eine so starke Vorrunde gespielt hatte, Wittmann jagte in der 40. Minute noch einen Distanzschuss nur knapp über das Ulmer Tor. Als bereits die Nachspielzeit am Münzwald lief, versenkte Tobias Sparka aus halbrechter Position eine Vorlage über den Innenpfosten unhaltbar zur Gästeführung im Tor, ein Treffer, der sich bis dahin irgendwie angedeutet hatte.

Nach der Pause versuchten die Hausherren zwar den Druck zu erhöhen, die spielerische Linie war aber komplett verloren gegangen. Ungewohnt viele lang geschlagene Bälle, die allzu oft beim Gegner landeten, machten es den Telldörflern leicht, die Führung zu verteidigen, und auch nach Abwehraktionen war die Mannschaft von Spielertrainer Oliver Herrmann, der sich schon kurz nach dem Wiederanpfiff selbst einwechselte, im Mittelfeld einfach präsenter. Der wohl einzige gelungene Spielzug der Hausherren, als Kapitän Jonathan Wisser an der Strafraumgrenze Robin Waffenschmidt mit einem Gassenball bediente und dieser dann gefoult wurde, führte unverzüglich zu einer Strafstoßentscheidung von Schiedsrichter Reiner Lehmann (SV Ortenberg). Benedikt Wisser verwandelte anschließend den Elfmeter zum Ausgleich (76.) für die Einheimischen, die im Anschluss auch noch den Siegtreffer gegen nun angeschlagene Gäste erzwingen wollten, aber durch Schiri Lehmann jäh ausgebremst wurden. Der zeigte dem zuvor eingewechselten Oliver Ernst nach dessen erst zweitem Foul völlig überraschend die Ampelkarte, sodass der SV Ulm angesichts dieses Nachteils in der Schlussphase lieber das Remis verwaltete, als in Unterzahl doch noch eine Niederlage zu kassieren.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Mahir Gökalp (62. Benedikt Wisser), Partrick Ernst, Manuel Friedmann –  Alexander Janzen (56. Oliver Ernst), Jonathan Wisser (90. Julian Brand), Aykut Ademogullari, Nils Helmholdt, Steven Müller – Robin Waffenschmidt (87. Björn Burst).

 

Erneut dem FC Varnhalt klar unterlegen

SV Ulm II – FC Varnhalt 3:6 (2:2, Kreisliga A Süd). Der SV Ulm begann im Abstiegsduell selbstbewusst und nutzte schon in der 2. Minute gleich die erste Gelegenheit durch Spielertrainer Waldemar Lind zur frühen Führung. Die Gäste ließen sich im Anschluss jedoch nicht zweimal bitten und kamen nur wenige Minuten später durch Sascha Lorenz zum schnellen Ausgleich. Danach verflachte die Partie, die Heimelf fand erst Mitte der ersten Spielhälfte wieder so richtig ins Spiel. Aber noch ehe ein schon sicher geglaubter Treffer durch David Friedmann von einem Varnhalter Abwehrspieler gerade noch von der Linie gekratzt werden konnte (33.), hätten auch die Gäste selbst in Führung gehen können, doch Kilian Hauns traf nur den Pfosten des Ulmer Gehäuses (30.). Besser machte es auf der Gegenseite Julian Brand, der die Hausherren mit einem satten Distanzschuss erneut in Führung brachte (39.). Als es in der Folge schon nach einer Halbzeitführung der Blau-Weißen aussah, rutschte Keeper Robin Frietsch ein Flugball durch die Hände und Sascha Lorenz staubte wiederum zum Ausgleich ab (42.). Erneut war es Mittelfeldspieler Lorenz, der sein Team dann unmittelbar nach dem Wiederanpfiff sogar in Führung brachte und für die entscheidende Wende der Partie sorgte. Varnhalt gewann nun fast alle Zweikämpfe und krempelte, wie im Abstiegskampf auch absolut notwendig, die Ärmel hoch, während die Gastgeber noch immer erfolglos versuchten, das dichte Mittelfeld mit spielerischen Mitteln zu überwinden. Schnelle Gegenangriffe und eine nun fast hundertprozentige Chancenverwertung ließen das Team von Trainer Rico Fischer nach Toren von Leni Marenzi (64.) und Kilian Hauns (70.) schnell auf 2:5 davon ziehen. Als der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Aram Sadeghi (FC Durmersheim) auf Handelfmeter entschied und Denis Tran sich die Chance zur Resultatsverbesserung nicht entgehen ließ (86.), keimte nur ganz kurz noch einmal Hoffnung im Lager auf, denn fast im Gegenzug war der eingewechselte Torjäger Nico Hartmann zur Stelle und netzte zum 3:6-Endstand ein.

Auch im Vorspiel entführte Varnhalt mit einem 2:0 bei Ulm III die volle Punktzahl.

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Nicolai Metzinger (36. Benjamin Gembruch), Philipp Sauter (66. Justin Schumann), Jannik Heß, Robin Knebel – Julian Brand, Tobias Rummel, David Friedmann, Waldemar Lind (80. Aaron Knebel), Denis Tran – Niklas Früh.

Premiere der Telldörfler am Münzwald

SV Ulm – FV Ötigheim (Sonntag, 14.30 Uhr, Bezirksliga). Völlig überraschend verlor der Tabellenvierte aus Ötigheim am Vorsonntag als bis dahin angriffsstärkste Mannschaft sein Heimspiel gegen den FC Lichtental klar mit 0:3, konnte aber dennoch die wirklich gute Tabellenposition halten und reist nun in  Wiedergutmachungsabsicht an den Münzwald. Bis dato hat der Aufsteiger eine richtig gute Saison gespielt, den Schwung aus dem Meisterschaftsjahr mitgenommen und sich schon früh in der Spitzengruppe der Bezirksliga festgesetzt. Ötigheim wird sich  durch diesen aktuellen Aussetzer daher bestimmt nicht aus der Bahn werfen lassen,  dafür wird schon Spielertrainer Oliver Herrmann sorgen, der im Telldorf bislang hervorragende Arbeit leistete und den ehemaligen Amateurligisten wieder zurück in das Bezirksoberhaus führte. Mit 23 Zählern hat sich der FV Ötigheim bislang ein ordentliches Punktepolster geschaffen und kann somit den restlichen Begegnungen vor der Winterpause gelassen entgegen blicken. Grundsätzlich also gute Voraussetzungen für den erstmaligen Punktspielauftritt in Ulm, der  von den Platzierungen her auch als Spitzenspiel bezeichnet werden kann. Dafür sorgte nicht zuletzt auch der SV Ulm, der bei der  Heimniederlage gegen Ottersweier zwar  erstmals in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer blieb, diese Scharte jedoch beim verdienten 4:2 in Sasbachwalden wieder auswetzte und damit auch das fünfte Auswärtsspiel in Folge für sich entschied. Mit tollem Mannschaftsgeist wurden in der Alde-Gott-Arena die zahlreichen Ausfälle wettgemacht, zudem konnte Goalgetter Steven Müller nach seiner Verletzungspause erstmals wieder von Beginn an mitwirken und ließ nicht nur beim entscheidenden Treffer zum 4:2 seine Torgefährlichkeit wieder aufblitzen. Da Benedikt Wisser und Oliver Ernst aller Voraussicht nach wieder in den Kader zurückkehren, muss Trainer Oliver Bethge nur noch den angeschlagenen Kapitän Jonathan Wisser sowie Fabian Ernst (beruflich noch in China) ersetzen.                                                                                                                                                                gw

 

Abstiegsduell gegen Rebland-Elf

SV Ulm II – FC Varnhalt  (Samstag, 15.00 Uhr, Kreisliga A). Zu einem weiteren Abstiegsduell gastiert bereits am Samstag der FC Varnhalt am Münzwald. Die von Rico Fischer betreuten Gäste haben am vergangenen Wochenende den SV Vimbuch daheim mit 2:1 geschlagen und konnten damit nicht nur ihre Gäste überrunden, sondern sich auch etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen. Die durch viele Verletzte personell gebeutelten  Rebländer sind für die Ulmer Reserve schon wie ein Angstgegner, in der Vergangenheit tat sich die „Zweite“ immer schwer gegen den FCV und zog in den Aufeinandertreffen oft den Kürzeren. Da bei Team 1 einige Akteure wieder zurückkehren, dürfte sich der Kader von Waldemar Lind wieder auffüllen und qualitativ verbessern. Der Spielertrainer musste jüngst beim Gastspiel in Obersasbach den Ausfällen in der Bezirksligamannschaft Tribut zollen und einige Spieler abgeben, dennoch zeigte sein Team eine durchaus gute Leistung bei der Spielgemeinschaft, konnte am Ende aber die insgesamt verdiente Niederlage nicht verhindern. Nach dem erkämpften Remis gegen Schwarzach (2:2) will die Mannschaft nun erneut alles in die Waagschale werfen, um weitere wichtige  Heimzähler zu ergattern.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Varnhalt II beginnt um 13.15 Uhr.                              gw