Starke Sinzheimer Reserve zu Gast bei Team II

SV Ulm II – SV Sinzheim II (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). In der Bilanz im Duell der Reserven ist es für die Gastgeber nicht gerade gut bestellt, alle bisherigen Heimspiele gegen Sinzheim wurden verloren, und nur einmal überhaupt – zum Ende der Saison 16/17 hin – konnte die Ulmer „Zweite“ überhaupt punkten und in der Stabsgemeinde gewinnen. Die Gäste um ihren mittlerweile langjährigen Spielertrainer Steven Himmelsbach, der gerade am vergangenen Wochenende mit zwei Treffern wieder maßgeblich zum 2:1 gegen den SV Vimbuch beitrug, stehen ungefährdet im vorderen Mittelfeld, haben andererseits bei 13 Zählern Rückstand aber auch keine realistische Chance mehr, in das Aufstiegsrennen mit einzugreifen. Bei den Hausherren sieht es natürlich ganz anders aus, vom Saisonstart weg auf den Abstiegskampf getrimmt konnte Ulm den Elan aus einer guten Vorbereitung nach der Winterpause mitnehmen und völlig überraschend die Zähler aus dem Hornisgrindestadion entführen, wo man dem bislang so souveränen Tabellenführer Achern die erste Heimniederlage beibrachte. Spielertrainer Waldemar Lind selbst und Justin Schumann nach einem Konter in der Schlussphase sicherten das 2:0 beim VfR und rundeten somit eine geschlossen gute Mannschaftsleistung ab. Dort klappte nun die Kombination aus kompakter Defensive und schnellem Umschaltspiel, und endlich wurde auch eine Pausenführung über die runden gebracht. Mit diesen drei Punkten konnte nun auch der Rückstand zum hinteren Mittelfeld wieder einigermaßen hergestellt werden, doch es bedarf weiterhin guter Leistungen und vor allem Zählern, um das Saisonziel Klassenerhalt am Ende auch tatsächlich zu schaffen. Die Mannschaft ist auf alle Fälle auf einem guten Weg und will sich auch gegen den spielstarken SVS beweisen. Beide Teams verloren übrigens in den letzten fünf Partien jeweils nur ein Mal, mit einer spannenden Begegnung ist also zu rechnen. Das Vorspiel bestreiten die dritten Mannschaften um 13.15 Uhr.

Unterdessen treten die Damen bereits am Samstag nachmittag um 15.00 Uhr daheim gegen die SpVgg. Ottenau an, und die “Erste” spielt um 17.00 Uhr das Derby in Unzhurst aus und würde im Himbeerdorf gerne die Tabellenführung verteidigen.

Klarer Heimsieg zum Jahresauftakt am Münzwald

SV Ulm – FV Ottersdorf 4:0 (Bezirksliga)

(tl) Nach dem torlosen Remis beim Gastspiel in Bischweier vor Wochenfrist ist der SV Ulm mit einem überzeugenden 4:0 Erfolg gegen den FV Ottersdorf in die Erfolgsspur zurückgekehrt und kann sich nach dem Patzer des bisherigen Spitzenreiters FV Baden-Oos sogar über die Tabellenführung in der Bezirksliga Baden-Baden freuen. Dabei hielt der FVO bei unwirtlichen äußeren Bedingungen am Ulmer Münzwald über weite Strecken eigentlich ganz gut dagegen, brachte sich aber durch teils kapitale Fehler selbst um ein besseres Ergebnis. Die Einheimischen mussten krankheitsbedingt auf Innenverteidiger Patrick Ernst verzichten, bei den Gästen nahm Spielertrainer Stefan Kalkbrenner zunächst auf der Bank Platz. Der dieses Mal von Beginn an aufgebotene Robin Waffenschmidt, der das Ulmer Spiel an diesem Tag nachhaltig prägen sollte, hatte mit einem Aufsetzer aus 25 Metern die erste ernstzunehmende Gelegenheit des Spiels. Der Ball strich jedoch knapp am Tor vorbei (10.). Ausgehend von einem Ballgewinn im Mittelfeld durch Fabian Ernst konnte eben jener Robin Waffenschmidt im Strafraum nur noch durch ein Foul gestoppt werden, worauf der souverän leitende Schiedsrichter Jannik Braun (Appenweier) korrekterweise auf Strafstoß entschied. Steven Müller ließ sich die Chance nicht nehmen und versenkte den Ball zur Ulmer Führung im Tor (15.). Ottersdorf zeigte sich jedoch zunächst unbeeindruckt von diesem Rückschlag und kam durch Kapitän Marius Siegel zu einer ersten guten Gelegenheit, als er aus einen Gewühl heraus mit einem Schuss von der Strafraumkante das von Torhüter Manuel Klemm gehütete Tor nur um Zentimeter verfehlte (18.). In dieser Phase konnten die Gäste dank ihrer Griffigkeit in den Zweikämpfen die Partie offen gestalten. Auf der Gegenseite verloren die Gastgeber durch schlampige Pässe zu viele Bälle im Spielaufbau. Dennoch konnte der SV Ulm die Partie noch von der Pause entscheiden, wobei sich der FVO die Gegentore zwei und drei durch kapitale Schnitzer in der Hintermannschaft zu einem großen Teil selbst zuzuschreiben hatte. In der 34. Spielminute erlief Waffenschmidt einen Fehlpass im Zentrum und schob anschließend den Ball aus 11 Metern am Gästekepper Ricco Groß vorbei ins Tor. 10 Minuten später wurde das agressive Pressing der Hausherren mit einem Ballgewinn von Steven Müller belohnt, der Eugen Tjart den Ball abluchste und nac heinem Solo zum 3:0 vollendete (44.).

Auch im zweiten Spielabschnitt gehörten die ersten Minuten wieder dem SVU. Waffenschmidt hatte nach einer tollen Einzelaktion Pech, dass der Ball noch abgefälscht vom Torhüter Groß am Pfosten landete (49.) und Steven Müller scheiterte allein vor dem  Gästetor ebenfalls am Aluminium (59.). Besser machte es dann Waffenschmidt in der 65. Minute, als er zwei Ottersdorfer im Strafraum ausspielte und humorlos zum 4:0 für die Gastgeber vollendete. In den letzten 20 Minuten der Partie war der FV Ottersdorf dann um Ergebniskosmetik bemüht, scheiterte jedoch entweder an Ulms Torhüter Manuel Klemm (75.) oder am Pfosen (76.). Auf Seiten der Ulmer war nach insgesamt vier Wechseln der Spielfluss etwas dahin und so beschränkte man sich in der Schlussphase auf Ergebnisverwaltung. Unter dem Strich stand ein ungefährdeter Erfolg für die Hausherren, die nun mit Rückenwind zum Derby nach Unzhurst reisen. Die Gäste, die eine gute Moral zeigten, treffen am kommenden Wochenende aufdas Spitzenteam aus Baden-Oos.                                                           

Heimpremiere 2019

SV Ulm – FV Ottersdorf (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Zum ersten Heimspiel des Jahres 2019 erhofft sich der SV Ulm nicht nur auch den ersten Sieg, sondern möchte in dieser Partie auch die bisher so guten Leistungen aus dieser Spielzeit bestätigen. Die Gäste aus dem Ried reisen ohne Wettkampfpraxis an den Münzwald, deren Auftaktspiel am vergangenen Wochenende gegen Lichtental hatte witterungsbedingt abgesagt werden müssen. Da aus der abstiegsbedrohten Zone nur Kuppenheim II gewann, konnten Spielertrainer Stefan Kalkbrenner und sein Team den noch beruhigenden Abstand zu den hinteren Rängen wahren. Der FVO hat nun in Ulm nichts zu verlieren und wird sich auf die Hinterbeine stellen, um sich für die klare 0:4-Heimniederlage aus der Vorrunde revanchieren zu können. Aktuell wäre schon eine Punkteteilung ein Erfolg für den langjährigen Bezirksligisten, der nach einigen verletzungsbedingten Ausfällen in der Hinserie nun auch wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Dies wird wohl auch der Ulmer Coach Oliver Bethge können, da Manuel Friedmann, der in Bischweier noch privat verhindert war, wieder zu der Mannschaft stößt. Beim ersten Pflichtspielauftritt in Bischweier tat sich die Mannschaft um Spielführer Jonathan Wisser schon fast erwartet schwer, das schwer zu bespielende Geläuf und ein mit großer Härte agierender Hausherr machten es dem Tabellenzweiten schwer, sich entscheidend durchzusetzen. So konnte am Ende zumindest mit der umgesetzten Forderung, ohne Gegentreffer zu bleiben, ein Zähler mitgenommen werden. Da auch der direkte Konkurrent Ottersweier einen Zähler liegen ließ und der Spitzenreiter Baden-Oos sich gegen das Schlusslicht Fatihspor erwartet schadlos hielt, änderte sich für das Führungstrio eigentlich nicht viel. Ziel im anstehenden Spiel muss es nun sein, neben der weiterhin sicheren Defensive mit mehr Raum und besseren Platzbedingungen auch die Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Gehäuse wieder aufblitzen zu lassen und die Treffer dann zu erzwingen.        

             

Torloses Remis in Bischweier

VfR Bischweier – SV Ulm 0:0 (Bezirksliga). Zwei Lattentreffer und zwei Tore, die wegen vermeintlichem Abseits jeweils keine Anerkennung fanden, waren am Ende eine eher magere Bilanz des SV Ulm beim abstiegsbedrohten VfR Bischweier. Dass die Gäste in dieser Auftaktpartie nach der Winterpause nicht ganz an die guten Leistungen der Vorbereitung anknüpfen konnten, hatte sicherlich mehrere Gründe. In erster Linie aber machte dem Team von Trainer Oliver Bethge die aggressive und harte Gangart der Hausherren auf dem zudem schwer zu bespielenden Geläuf zu schaffen, die vom Anpfiff weg energisch zur Sache gingen, ihre ganze Zweikampfstärke in die Waagschale warfen und versuchten, auch mit vielen ruppigen Aktionen den geordneten Spielaufbau der Gäste zu stören. So dauerte es auch recht lange, bis Ulm ins Spiel fand und dann vor dem Seitenwechsel gleich mehrfach Pech hatte. So schlenzte Fabian Ernst einen Freistoß an die Querlatte (38.), aus dem Abpraller und dem folgenden Gewühl heraus erzielte dann Steven Müller das vermeintliche 0:1, das wegen Abseits dann keine Anerkennung fand. Auf der rechten Seite von Björn Burst freigespielt, traf der Torjäger dann kurze Zeit später erneut, und abermals zählte der Treffer nicht. Kurz vor der Pause nahm dann auch Jonathan Wisser aus etwa 20 Metern genau Maß, dessen Ball ebenfalls an die Querlatte knallte (43.). Auch nach dem Seitenwechsel war dann der Tabellenzweite zunächst weiter spielbestimmend, doch Markus Nösner im Tor der Einheimischen musste nur ein einziges Mal nach einem Distanzschuss von Müller so richtig eingreifen, ansonsten blieben Strafraumaktionen der Gäste Mangelware, auch weil Bischweier insbesondere im Zentrum auch zahlenmäßig immer präsent war und hier nichts anbrennen ließ. Andererseits hatten die Hausherren im gesamten Spielverlauf im Prinzip nicht eine klare Torchance, viele Gegenangriffe blieben auch schon im Ansatz hängen oder wurden von der Ulmer Defensive geklärt. So blieb die Begegnung umkämpft, Ulm drängte bis zum Schlusspfiff auf den Siegtreffer, konnte sich in den entscheidenden Aktionen vor allem im Strafraum nie durchsetzen. Schiedsrichterin Sina Gieringer (SV Sinzheim) nahm durch ihre ruhige Art immer wieder die Hektik aus der Partie, hätte sich den Nachmittag mit mehr Konsequenz in den Personalstrafen jedoch auch selbst deutlich einfacher machen können.

                                              

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Patrick Ernst (74. Nils Helmholdt), Mahir Gökalp –  Aykut Ademogullari (72. Robin Waffenschmidt), Björn Burst (61. Alexander Janzen), Jonathan Wisser, Oliver Ernst,  Fabian Ernst – Steven Müller.   

Auftakt 2019 im Winkelberg-Stadion

VfR Bischweier – SV Ulm (Samstag, 16.00 Uhr, Bezirksliga). Gleich zum Punktspielstart nach der Winterpause muss der SV Ulm zum VfR Bischweier reisen und steht bei dem langjährigen Bezirksligisten vor einer  schwierigen Aufgabe. Dass die abstiegsdrohten Hausherren gewillt sind, im Jahr ihres immerhin schon 100-jährigen Vereinsbestehens den Klassenerhalt zu sichern und dabei gerade im heimischen Winkelberg-Stadion die notwendigen Zähler zu sammeln, zeigten sie im letzten Heimspiel vor der Winterpause, als der SV Sasbach mit einem ebenso überzeugenden wie klaren 4:0 auf die Heimreise geschickt wurde. Trainer Patrick Baumstark verfügt über eine ebenso zweikampf- wie spielstarke Mannschaft und  bewies dies bereits in der Vorrunde, als man dem SV Ulm ein Remis am Münzwald abtrotzen konnte. Nur konnte Bischweier dieses Potenzial, auch vielfach gebeutelt durch Verletzungen, im Jahr 2018 nicht immer abrufen, weshalb man aktuell auf dem drittletzten Tabellenplatz rangiert und auf jeden Zähler angewiesen ist. Die Gäste fahren zwar als Favorit zum VfR, müssen sich aber auf eine enorme Gegenwehr einstellen und zunächst einmal die Zweikämpfe annehmen. Nach den vielen guten spielerischen Leistungen in den bisherigen Testspielen muss sich die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge nun auf eine ganz andere Spielweise einstellen, sonst droht am Ende eine böse Überraschung. Das Team hat die Vorbereitungsphase ohne nennenswerte Verletzungen absolviert, zuletzt gab es zwar  einige krankheitsbedingte Ausfälle, doch Coach Bethge hofft, dass zum ersten Wettkampfspiel wieder alle Mann an Bord sind und seine Mannschaft an die Erfolgsserie aus 2018 anknüpfen kann.

Komplette Zusagen und Neuzugang

Vollzug in allen Bereichen konnte der Sportliche Leiter Jochen Eisele im Rahmen der Weihnachtsfeier beim SV Ulm vermelden und nicht nur die Zusagen des kompletten Trainerstabes mit Oliver Bethge, Fabian Ernst, Waldemar Lind und Christian Steimel, sondern bereits jetzt auch des gesamten aktuellen Spielerkaders für die neue Spielzeit 2019/2020 verkünden.

Zudem wechselte unmittelbar nach dem Eintritt in die Winterpause Offensivspieler Jan Dmitrovic (19) von NK Novigrad (Kroatien) an den Münzwald, der mit seiner Familie ins Badische umzog und schon lange Zeit persönliche Kontakte nach Ulm und vor allem auch in das benachbarte Moos gepflegt hatte.     

Top-Leistung im Top-Spiel

SV Ulm – FV Baden-Oos 3:0 (1:0, Bezirksliga). Die Gastgeber zauberten ausgerechnet im letzten Spiel 2018 gegen den Ligaprimus ihre beste Leistung des gesamten Fußballjahres aus dem Hut und waren dem Tabellenführer in allen Belangen überlegen. Dazu kam vor den gut 200 Zuschauern, die dem schlechten Wetter trotzten, ein Auftakt nach Maß, bereits in der 9. Minute köpfte Steven Müller eine Flanke von Fabian Ernst zur Ulmer Führung ein und sorgte auch für das nötige Selbstvertrauen, mit der die Mannschaft um Spielführer Jonathan Wisser in der Folge immer wieder mit schnellem Umschaltspiel die Ooser Defensive richtiggehend überlief. Die Gäste konnten sich hier oftmals nur mit Fouls helfen, die vom sehr guten Schiedsrichter Sven Mayer (Kappelrodeck) konsequent und richtig mit Verwarnungen geahndet wurden. Noch keine Viertelstunde war gespielt, als Patrick Ernst einen Freistoß von Fabian Ernst nur ganz per Kopf knapp verpasste und Steven Müller in etwa vom Elfmeterpunkt aus mit seinem schwächeren rechten Fuß an Torhüter Bariou Amoussou scheiterte. Nachdem Aykut Ademogullari einen Freistoß für die Hausherren an den Außenpfosten des linken Torwinkels gezirkelt hatte (33.), nagelte im Gegenzug Sven Cupic einen Freistoß aus ähnlicher Position an das Ulmer Gebälk und sorgte so für die einzige nennenswerte Torszene der Gäste. Auf der Gegenseite dribbelte danach Robin Waffenschmidt durch die komplette Ooser Abwehr und zögerte dann zu lange mit dem Torabschluss, den folgenden Distanzschuss von Ademugullari parierte schließlich einmal mehr Amoussou und avancierte im Laufe der Begegnung zum besten Akteure auf Seiten der Gäste. Nachdem einmal Alieu Mbye, eigentlich der zentrale Faktor im Spiel des Tabellenführers, Robin Waffenschmidt von hinten von den Beinen geholt hatte, blieb Schiedsrichter Mayer keine Wahl mehr und verwies den Spielmacher der Kurstädter per Ampelkarte des Feldes (38.). Ärgerlich aus Ulmer Sicht war beim Seitenwechsel nur die knappe Führung, und so war auch nach der Pause lange Zeit Spannung angesagt, wenngleich Baden-Oos nur bei zwei Freistößen von Michele Mugnos (56.) und Mikail Badjie (64.) noch einmal halbwegs gefährliche Aktionen hatte, aber an Ulms Keeper Manuel Klemm einmal mehr kein Vorbeikommen war. Der Ooser Spielertrainer Pantelis Kalpakoglou, zunächst selbst nur auf der Bank, versuchte im zweiten Durchgang mit zwei Doppelwechseln mehr Schwung in das eigene Spiel zu bringen, sah jedoch sein eigenes Team immer mehr im Hintertreffen und seinen Torhüter Amoussou unter Dauerbeschuss. Nach einem halben Dutzend parierter Schüsse war aber auch er machtlos, als „Joni“ Wisser in Robben-Manier aus halbrechter Position den Ball per Linksschuss in das linke Toreck zirkelte und den zu diesem Zeitpunkt entscheidenden Treffer zum 2:0 setzte (66.). Die Gäste gaben zwar auch in der Folge nicht auf, sahen sich aber einer über die gesamte Spielzeit taktisch klug eingestellten und aggressiven Heimelf gegenüber, die auch in der Schlussphase nicht nachließ und sich durch den unmittelbar zuvor eingewechselten Benedikt Wisser nach Vorlage von Oliver Ernst das vielumjubelte 3:0 (90.) als Schlusspunkt verdiente.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Patrick Ernst, Björn Burst, Manuel Friedmann –  Aykut Ademogullari ((87. Jacob Friedmann),  Oliver Ernst, Jonathan Wisser, Fabian Ernst (85. Mahir Gökalp), Steven Müller (81. Alexander Janzen) – Robin Waffenschmidt (89. Benedikt Wisser).

 

Wichtiger Dreier im Abstiegskampf

SV Ulm II – SV Neusatz  2:0 (0:0, Kreisliga A Süd). Personell erheblich geschwächt reiste Neusatz an den Münzwald und verlagerte sich von Beginn an auf die Defensive. Damit taten sich die Einheimischen lange Zeit schwer und konnten sich erst in den Minuten vor der Pause nicht nur ein optisches Übergewicht schaffen, sondern dann auch Torchancen erarbeiten. Gegen Nicolai Metzinger rettete zunächst Keeper Mathias Seifried (44.), dann verpassten in der Nachspielzeit auch noch Waldemar Lind und Benjamin Gembruch nur ganz knapp die Führung für die Hausherren. Die Partie spielte sich zunächst auch im zweiten Durchgang wieder überwiegend im Mittelfeldbereich ab, klare Tormöglichkeiten waren für die Felsenrainer im Prinzip nicht vorhanden, dafür taten die Gäste einfach zu wenig für die Offensive. Auf der anderen Seite musste dann schon ein Sonntagsschuss von Kevin Brand herhalten, um das lang ersehnte 1:0 für die Hausherren zu besorgen. Dessen Bogenlampe aus zentraler Position senkte sich unhaltbar für Torhüter Seifried in den Torwinkel (73.) und war quasi der Genickbruch für Neusatz, das nur zwei Minuten später Linksverteidiger Denis Tran fast ohne Gegenwehr durch die eigenen Reihen spazieren ließ, der dann seinen Spielertrainer Waldemar Lind mustergültig bediente und dieser in Torjägermanier zum 2:0 (75.) vollstrecken konnte. Erst in der Schlussphase mühten sich die Gäste um den Anschlusstreffer, der hochverdiente Heimerfolg der Ulmer Reserve war aber nie gefährdet und im Hinblick auf die restliche Saison außerordentlich wichtig.

Schiedsrichter Joachim Pütz (SV Obersasbach) leitete unauffällig und sehr gut.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Neusatz II hatte wegen des vorangegangenen Dauerregens abgesagt werden müssen und soll im März nachgeholt werden.

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Philipp Sauter, Benedikt Wisser, Luca Bellante, Denis Tran – Nicolai Metzinger, Tobias Rummel (57. Julian Brand), Tom Eisele ((78. Justin Schumann), Kevin Brand, Benjamin Gembruch (89. Sebastian Kümmich) – Waldemar Lind (85. Niklas Früh).

 

 

 

Spitzenspiel zum Jahresabschluss

SV Ulm – FV Baden-Oos (Sonntag, 14.30, Bezirksliga). Für den SV Ulm stellt sich das Spitzenspiel des letzten Spieltages vor der Winterpause als Zugabe nach einer bislang wirklich tollen Vorrunde dar, deren Ausgang die bisher gezeigten Leistungen nicht trüben kann. Mit dem FV Baden-Oos gastiert der lange Zeit überragende Tabellenführer am Münzwald, dessen Überlegenheit mit den Niederlagen auf dem schwer zu bespielenden Kunstrasen in Ottenhöfen und auch beim direkten Verfolger Ottersweier zwar etwas litt, die Mannschaft von Spielertrainer Pantelis Kalpakoglou jedoch anschließend immer wieder in die Erfolgsspur zurückfand und damit den lange Zeit sehr deutlichen Vorsprung halten konnte. Gespickt mit vielen Akteuren aus höheren Klassen, die teils erst nach dem Saisonstart an die Oos stießen, sind die Gäste jederzeit in der Lage, ihre Gegner nicht nur spielerisch zu beherrschen, sondern sie verfügen auch über die gewisse Kaltschnäuzigkeit, um in Momenten der scheinbaren Unterlegenheit urplötzlich zuzuschlagen und ihre wenigen Chancen eiskalt zu nutzen. Leidlich musste dies Trainer Oliver Bethge schon im Hinspiel erfahren, als man den Gegner in der Kurstadt zu beherrschen schien und dabei die Defensive derart vernachlässigte, dass Oos zwei Konter zu den Siegtreffern nutzen konnte. Die richtige Balance zwischen Angriffswucht und gesicherter Abwehr muss der SV Ulm in dieser Partie finden, sonst werden die Gäste sicherlich erneut unerwartet zuschlagen. Beide Teams haben am vergangenen Wochenende bestimmt nicht geglänzt, der FV Baden-Oos kassierte im Derby gegen Lichtental in der Nachspielzeit noch den unerwarteten Ausgleich und wird, der schweren Aufgabe bewusst, nun sicherlich hochkonzentriert in den Jahresabschluss gehen, um sich eine gute bis sehr gute Ausgangslage für den Meisterschafts-Schlussspurt im Frühjahr zu erhalten. Keineswegs von einer knapp entgangenen Blamage beim TC Fatihspor kann man hingegen von den Einheimischen sprechen, so wie es zu Wochenbeginn nach dem knappen 2:1 im Aumattstadion vielfach kolportiert wurde. Tatsächlich hatte man eine fast vollständig neue Mannschaft vor der Brust, die bestimmt nicht durch ein taktisch und spielerisch souveränes Auftreten, am Ende aber vielmehr durch den Willen und die Kampfkraft des gesamten Teams besiegt wurde. Dies spricht für den Geist in der Ulmer Mannschaft, und damit kann man durchaus mit Respekt, aber auch ohne jegliche Angst in das Top-Duell des Spieltages gehen. Coach Bethge kann auf einen vollständigen Kader zurückgreifen, „Urlauber“ Benedikt Wisser ist wieder zurück, nur hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Patrick Ernst, der gegen Fatihspor wegen einer leichten Zerrung geschont wurde, steht noch ein Fragezeichen.

Abstiegskampf pur zum Jahresabschluss

SV Ulm II – SV Neusatz (Sonntag, 12.45, Kreisliga A). Während aus dem Tabellentrio im Keller der Südstaffel dem FC Ottenhöfen mit einem Sieg in Sandweier die Überraschung des vergangenen Spieltages überhaupt gelang und die Achertäler damit die direkte Konkurrenz überrunden konnten, blieben Ulm und Neusatz einmal mehr sieglos und belegen nun die beiden letzten Ränge. Da der Abstand zum hinteren Mittelfeld, beginnend ab Rang 13, immer größer wird, kommt dem anstehenden Aufeinandertreffen als „Jahresfinale“ gleich zweifache Bedeutung zu, wenngleich in der restlichen Rückrunde noch ausreichend Zeit wäre, Entgangenes zu korrigieren. Während die Ulmer Bezirksliga-Reserve die lange Zeit umkämpfte Partie beim SV Leiberstung mit 1:3 verlor und sich die Hausherren dabei den aktuell klaren Vorsprung in der Tabelle verschafften, errang der SV Neusatz ein 1:1 gegen Vimbuch und musste dabei zur allgemeinen Enttäuschung  den Ausgleich der Gäste erst in der Nachspielzeit hinnehmen. Nun kommt es also wie schon in der Vorsaison zum Abstiegsduell am Münzwald, erneut hatte der SVN das erste Duell auf dem Felsenrain für sich entschieden, und wiederum streben die Blau-Weißen nun die Revanche an. In Anbetracht der Bedeutung können sich die Zuschauer sicherlich auf eine spannende Begegnung zum Abschluss des Fußballjahres freuen, der auf Seiten der Hausherren nur dann eine positive Richtung einnimmt, wenn man sich neben den vorhandenen spielerischen Möglichkeiten auch von vorneweg auf ein ordentliches und aggressives Zweikampfverhalten über die gesamten neunzig Minuten hinweg entsinnt,

nicht umsonst bezeichnet man diese Duelle gemeinhin als „Abstiegskampf“. Spielertrainer Waldemar Lind kann im letzten Spiel des Jahres auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen, in dieser Hinsicht schon einmal gute Voraussetzungen vor diesem so wichtigen Aufeinandertreffen.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Neusatz II beginnt bereits um 11.00 Uhr.