Festung Mönchhof eingenommen

FV Bad Rotenfels – SV Ulm 0:3 (0:2, Bezirksliga). Geschuldet den wirklich schlechten Platzverhältnissen auf dem Hauptspielfeld musste die Begegnung auf dem Hartplatz des Mönchhof-Stadions ausgetragen werden. Mit dieser Situation kam der SV Ulm vom Anpfiff weg deutlich besser zurecht und ging durch einen satten Volleyschuss von Alexander Janzen aus halbrechter Position schon nach drei Minuten früh in Führung. Dies beflügelte natürlich die Gäste, die die Hausherren geschickt pressten und so im ersten Durchgang überhaupt nicht zur Entfaltung kommen ließen. Im weiteren Verlauf wurde ein Schuss von Robin Waffenschmidt aus der Zentrale gerade noch zur Ecke abgelenkt (12.), kurze Zeit später verpasste Alexander Janzen einen Eckball von Fabian Ernst nur denkbar knapp (16.). Fast eine Kopie des Eckstoßes nutzte dann Innenverteidiger Patrick Ernst per Kopf aus kürzester Entfernung und nickte zum 0:2 ein (23.). Die Hausherren um Spielführer  und Taktgeber Sebastian Hertweck mussten schon im ersten Spielabschnitt die Überlegenheit der Ulmer insbesondere im Mittelfeld anerkennen, und so hing auch der ansonsten starke Torjäger Daniel Zimmer in der Luft und konnte seine Schnelligkeit nie ausspielen. Offensichtlich von der Situation gefrustet ließ er sich nach einem Foul an ihm zu einer Revancheaktion hinreißen und sah folgerichtig die Rote Karte (25.). Der junge Schiedsrichter Liam Kastner behielt in dieser Situation die Übersicht und ließ sich bei der Bewertung nicht aus der Ruhe bringen. Die Gäste schalteten bis zur Pause dann einen Gang zurück und hatten nur bei einem Freistoß von Hertweck (27.) eine einzige brenzlige Situation zu überstehen, doch Keeper Manuel Klemm konnte per Faustabwehr klären.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte das Team von Oliver Bethge die Partie fest im Griff, der Dominanz vor allem von Kapitän Jonathan Wisser im Mittelfeld hatten die Gastgeber nur noch eine übermäßige Härte

entgegen zu setzen, nach zahlreichen Fouls musste er schließlich angeschlagen und nicht zuletzt auch zu seinem Schutz vom Feld. Robin Waffenschmidt verpasste nach einer guten Stunde aus spitzem Winkel zunächst nur knapp das 0:3, wurde ein paar Minuten später dann im Strafraum von den Beinen geholt und war somit Wegbereiter zur Entscheidung, denn Björn Burst stellte mit dem verwandelten Foulelfmeter (69.) den Endstand her. Alexander Janzen (85.) und der eingewechselte Kevin Brand (90.) verpassten in der Schlussphase noch weitere Ulmer Treffer nur knapp gegen eine Rotenfelser Mannschaft, die sich zumindest in Teilen schon längst aufgegeben hatte.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst (77. Jacob Friedmann), Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen, Jonathan Wisser (70. Manuel Friedmann), Fabian Ernst, Björn Burst, Aykut Ademogullari – Robin Waffenschmidt (77. Kevin Brand).

Ohne Steven Müller im Mönchhof

FV Bad Rotenfels – SV Ulm (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Mit dem 5:1 zuletzt beim FC Lichtental konnte der FV Bad Rotenfels die Scharte der 1:2-Niederlage gegen Sasbach wieder auswetzen, zuvor gewann das Team von Trainer Jens Dinger, der schon in der fünften Spielzeit am Mönchhof engagiert ist, auch beim bislang so starken Aufsteiger FV Ötigheim mit 2:1 und stellte damit seine Qualität absolut unter Beweis. Die Hausherren haben sich einen vordersten Tabellenrang als Saisonziel gesetzt und entsprechen damit der jahrelangen Entwicklung des Teams. Angeführt von Spielmacher Sebastian Hertweck und dem immens schnellen Daniel Zimmer nimmt der FVR diesen Anspruch zurecht wahr und will nun natürlich mit einem Heimsieg gegen Ulm seinen direkten Tabellennachbarn überrunden. Die beiden bisherigen Spiele im Mönchhofstadion verlor der SV Ulm jeweils knapp mit 2:1 und will dies nun natürlich im dritten Anlauf verhindern. Gegen Kuppenheim II konnte die jüngste Erfolgsserie zwar fortgesetzt werden, dort verletzten sich jedoch Toptorjäger Steven Müller bei einem Zusammenprall mit dem Kuppenheim Jonas Hedwig so schwer, dass auch er im weiteren Spielverlauf vom Feld genommen werden musste. Während Hedwig noch während der Partie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, wurde im Nachgang ein doppelter Jochbeinbruch bei Müller diagnostiziert, der ihn zumindest bis Anfang 2019 ausfällen lässt. Beiden Spielern an dieser Stelle die besten Genesungswünsche. „Mü“ wird der Mannschaft mit seiner Offensivqualität  natürlich fehlen und es ist nun Aufgabe von  Trainer Oliver Bethge, mit diesem ungewohnten Umstand umzugehen und sein Team neu auszurichten. Gemeinsam und als Einheit ist dies auch in Bad Rotenfels möglich.                                                                                                                                                                        gw

 

Als Außenseiter nach Sandweier

FV Sandweier – SV Ulm II (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). Obwohl der SV Ulm im letzten Heimspiel die Gamshurster Topstürmer Houha und Kouadri soweit aus dem Spiel nehmen konnte, dass sie torlos blieben, musste die Bezirksliga-Reserve am Ende die Niederlage gegen den starken Aufsteiger (0:2) hinnehmen. Insgesamt fehlte an diesem Tag einfach die Durchschlagskraft in der Offensive, denn neben Spielertrainer Lind fehlte auch David Friedmann, zudem musste Stürmer Justin Schumann bereits zur Pause angeschlagen passen. Zumindest Waldemar Lind könnte nun nach überstandener Krankheit beim FV Sandweier wieder auf dem Feld stehen und seine Mannschaft lenken. Das wird auch unbedingt nötig sein, denn die Hausherren sind bislang noch ungeschlagen und in direkter Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Trainer Dennis Kleehammer kann trotz der hohen Zahl an integrierten  Neuzugängen (15) auf eine sehr eingespielte und angriffsstarke Mannschaft zurückgreifen, vor allem Valentin Mazreku ist dabei schon seit vielen Jahren ein zuverlässiger Torgarant beim FVS. Eine schwierige Aufgabe also für die Ulmer „Zweite“, die im Baden-Badener Teilort mit voller Konzentration und guter Abwehrarbeit zu Werke gehen muss.

Das Vorspiel zwischen Sandweier II  und Ulm III beginnt um 13.15 Uhr.                                                            gw

Zweiten Heimsieg gesichert

SV Ulm – SV Kuppenheim  3:1 (3:1, Bezirksliga). Weitaus besser als es der Tabellenstand anzeigt präsentierte sich die U23 des SV Kuppenheim am Münzwald und stellte den erwartet spielstarken Kontrahenten. Nach zunächst vorsichtigem Abtasten hatte Gästestürmer Sami Saddedine die erste richtig gute Möglichkeit, doch Torhüter Manuel Klemm parierte dessen Schuss aus halbrechter Position (22.). Praktisch im Gegenzug verzeichneten auch die Hausherren ihre erste Gelegenheit, die Fabian Ernst nur knapp verpasste. Nur fünf Minuten später war er dann selbst Vorbereiter zum 1:0, seinen Eckball verwandelte Benedikt Wisser per Kopf zur Ulmer Führung (28.). Nach einem Foul an Robin Waffenschmidt erhöhte Steven Müller per Strafstoß zum 2:0 (33.), doch Spielführer Manuel Frieböse nutzte nur zwei Minuten später eine Unachtsamkeit im Ulmer Strafraum und sorgte aus kurzer Distanz für den Anschlusstreffer. Als Fabian Ernst mit einem satten Linksschuss den alten Abstand wieder hergestellt hatte (43.), konnten die Gastgeber mit einer beruhigenden Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen. Dies war auch wichtig, denn die Verbandsliga-Reserve ließ auch im zweiten Spielabschnitt nicht nach und hätte durch Saddedine beinahe erneut verkürzt (58.). Ulms Trainer Oliver Bethge musste in der Folge improvisieren, denn mit Steven Müller, der kurz vor der Pause mit Jonas Hedwig (Verdacht auf Gehirnerschütterung)  einem Kopfballduell zusammengeprallt war, und den von Wadenkrämpfen geplagten Robin Waffenschmidt schieden kurz hintereinander beide Stürmer aus, sodass die Offensivreihe in der Schlussphase nur noch aus Mittelfeldspielern bestand. Die Hausherren brachten die Partie dennoch unaufgeregt über die Zeit und konnten schließlich den erhofften Heimsieg einfahren.

gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Nils Helmholdt (55. Manuel Friedmann) – Aykut Ademogullari, Björn Burst, Robin Waffenschmidt (67. Tobias Rummel), Jonathan Wisser (88. Kevin Brand), Fabian Ernst – Steven Müller (55. Jacob Friedmann).

 

Niederlage erst in der Schlussphase besiegelt

SV Ulm II – FV Gamshurst 0:2 (0:0, Kreisliga A Süd). Die Hausherren mussten durch das Fehlen der Offensivkräfte David Friedmann (Beruf) und Spielertrainer Waldemar Lind (Krankheit) nach dem Sieg in Weitenung ihr Spiel umstellen, begannen gegen den bislang starken Aufsteiger Gamshurst bewusst defensiver und konnten die Gäste auch lange Zeit fern vom eigenen Strafraum halten. Dennoch waren die technisch versierten Stürmer Ali Maamar Kouadri und vor allem Mohamed Houha nie ganz auszuschalten, und Kouadri war es dann auch, der kurz vor Ende des ersten Durchganges Torhüter Maximilian Simmes per Distanzschuss zu einer Glanztat zwang. Nach dem Seitenwechsel spielte das Ulmer Team dann etwas forscher nach vorne und erhielt vom insgesamt gut leitenden Schiedsrichter Johann Kunetka (1. SV Mörsch) nach einem vermeintlichen Foul an Tom Eisele einen durchaus schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen (54.). Keeper Tobias Brommer hielt den anschließend von Kevin Brand getretenen Strafstoß und bewahrte sein Team vor einem Rückstand, der dem Spiel aus Sicht der Einheimischen wohl eine andere Richtung gegeben hätte. Für Gästetrainer Daniel Wayoff und seine Mannschaft war es dann allerdings auch das Signal zur Schlussoffensive, Maxi Simmes musste in der Folge noch einige Male sein Können unter Beweis stellen, war dann aber machtlos, als dem kurz zuvor eingewechselten Nico Hockl (83.) der Führungstreffer für den FVG gelang. Salahadin-Assir Haas machte nur vier Minuten später mit dem 0:2 alles klar und sicherte Gamshurst einen nicht unverdienten Erfolg am Münzwald.

Auch die dritte Mannschaft des SV Ulm blieb gegen Gamshurst II ohne eigenen Treffer und unterlag durch einen Treffer quasi in letzter Sekunde mit 0:1.                                                               gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Robin Knebel, Lars Nollau, Tom Eisele, Denis Tran – Nicolai Metzinger, Philipp Sauter (85. Hendrik Faust),  Justin Schumann (46. Benjamin Gembruch), Kevin Brand, Julian Brand (74. Aaron Knebel) – Niklas Früh.

 

 

Wichtige Zähler verloren

SV Ulm II – SC Eisental 0:2 (0:0, Kreisliga A Süd). Der SC Eisental hat mit dem Erfolg am Münzwald genau das Ziel erreicht, das sich eigentlich die Einheimischen vorgenommen hatten, und sich mit dem nun zweiten Dreier der Spielzeit vorläufig im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. Dabei hatte das Ulmer Team den etwas besseren Start und eine erste wirklich gute Gelegenheit, doch Innenverteidiger Patrick Ernst konnte in der 10. Minute einen Eckball völlig frei stehend aus fünf Metern nicht verwerten und köpfte deutlich vorbei. Danach ließ erstmals Eisental aufhorchen, der Schussversuch von Kai Nußhär in aussichtsreicher Position wurde jedoch gerade noch abgeblockt (12.). Im weiteren Verlauf verflachte die Partie zusehends, lediglich Julian Brand für die Einheimischen (38.) und Maximilian Koch für die Gäste, dessen wuchtiger Kopfball von seinem Namensvetter im Ulmer Tor, Maximilian Simmes, mit einer Glanzparade gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte (42.), sowie Nicolai Metzinger (SV Ulm) in der Nachspielzeit hatten noch gute Möglichkeiten bis zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte erneut die Bezirksliga-Reserve den besseren Auftakt, David Friedmann bediente Niklas Früh in zentraler Position, der den Ball dann jedoch am Tor vorbei schob (48.) und die bis dahin wohl beste Chance der Partie liegen ließ. Für den SCE schien diese Aktion eher noch motivierend, denn fortan wurden die Angriffe mit mehr Wucht vorgetragen, was sich schon kurze Zeit später auszahlte, als Steven Huber eine Hereingabe unhaltbar zum 0:1 in die Maschen drosch (55.). Nur fünf Minuten später verpasste der Stürmer dann eine gute Kontergelegenheit zur Vorentscheidung, und nach einem Zweikampf zwischen Keeper Simmes und Oliver Meier entschied der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Eric Noe (Haguenau/Elsaß) überraschend auf Elfmeter für die Gäste, den der Ulmer Torhüter im Duell gegen Lamin Nagib Modou dann parierte. Es hätte eigentlich der Weckruf für seine Mannschaft zur Schlussoffensive sein müssen, doch die Weindörfler blieben zielstrebiger und netzten nur drei Minuten später  durch Alexander Meier zum 0:2 ein. Zwar hatten die Gastgeber in der Schlussphase noch zwei, drei wirklich gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, konnten das Resultat jedoch nicht mehr korrigieren. In der Nachspielzeit wurde der eingewechselte Jonas Gartner, der zuvor noch den Konter zum 0:2 entscheidend eingeleitet hatte, wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit des Feldes verwiesen.

Auch im Vorspiel der Reserven behielten die Gäste die Oberhand und bogen einen frühen 0:2-Rückstand durch Tore von Jason Schumann am Ende noch in einem 4:2-Erfolg um.                                                              gw

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Nicolai Metzinger, Patrick Ernst, Mahir Gökalp, Manuel Friedmann – Julian Brand (65. Robin Knebel), Philipp Sauter (69. Jannik Heß), David Friedmann, Dennis Tran, Benjamin Gembruch (46. Kevin Brand) – Niklas Früh (56. Waldemar Lind).

Erneut kein Heimsieg gegen Unzhurst

SV Ulm – VfB Unzhurst  1:1 (1:0, Bezirksliga). Dem SV Ulm gelang zwar der eindeutig bessere Start in die Begegnung, ging durch einen direkt verwandelten Freistoß von Fabian Ernst auch früh in Führung (5.) und verpasste es gegen eine noch verunsicherte Gästeelf, relativ schnell auch den zweiten Treffer nachzulegen. Erst als Unzhurst mit nun deutlich mehr Aggressivität in die Zweikämpfe ging und dabei auch mit vielen Fouls das Spiel der Hausherren zerstörte, fand der VfB selbst besser ins Spiel. Diese Gegenwehr waren die Blau-Weißen noch von dem zuvor relativ locker eingefahrenen Erfolg in Ottersdorf nicht mehr gewohnt, Ulms Keeper Manuel Klemm verlebte aber dennoch eine relativ ruhige erste Spielhälfte und musste nur bei einem Schuss von Rico Widmann zupacken (19.). Die zweite Gelegenheit verpasste dann Manuel Friedmann, insgesamt auffälligster weil immer anspielbarer Akteur mit Zug nach vorne, dessen Schuss aus relativ kurzer Entfernung weit über das Gehäuse der Einheimischen ging  (22.). Auf der anderen Seite vergaben Justin Schumann (7./30.) und Fabian Ernst mit einem Lattentreffer die besten Ulmer Chancen vor der Pause. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Elf von Spielertrainer Marko Kesch den Gastgebern jedoch längst den Schneid abgekauft, viele Fehler im Spielaufbau waren Beleg für die bislang schwächste Saisonleistung. Nachdem Steven Müller in der 55. Minute die Gästeabwehr überlaufen und auch noch Torhüter Florian Hodapp ausgespielt hatte, sein Abschluss aus spitzem Winkel jedoch am Pfosten des verwaisten Tores landete, war dies der Zeitpunkt, zu dem der SV Ulm an sich selbst zu zweifeln begann und die Gäste zur Gegenoffensive bliesen. Dass eine verunglückte  Kopfballabwehr im Strafraum dann abgefangen wurde und ausgerechnet Friedmann mit einem Schuss ins lange Eck der Ausgleich gelang (65.), war nun schon fast abzusehen. Die Gastgeber legten zwar noch einmal einen Zahn zu und wollten unbedingt noch den Siegtreffer landen, hatten aber auch Glück, dass Jonathan Wisser nach einer Hereingabe von Marco Kübel mit dem langen Bein den Ball gerade noch zur Ecke  verlängern und so das 1:2 verhindern konnte (74.). Auf der anderen Seite forderten die meisten der weit mehr als 300 Zuschauer nach einem Foul an Fabian Ernst im Strafraum einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Francesco Vinci (VfR Bischweier) sah unter den Augen seiner vielen Schiedsrichterkollegen aus den Gruppen Baden-Baden und Rastatt, die das Derby zu eigenen Schulungszwecken verfolgten, die Situation anders und ließ weiterspielen. Die bestimmt nicht hochklassige Partie lebte bis zum Ende von der Spannung, da beide Teams den Erfolg suchten. Nachdem Steven Müller noch per Kopf das 2:1 in der 90. Minute verpasst hatte, rettete Torhüter Klemm auf der anderen Seite mit einer Glanztat gegen den völlig frei stehenden Moritz Meier in der Nachspielzeit dann zumindest noch den einen Zähler für den SV Ulm.                                       gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Björn Burst (79. Robin Waffenschmidt), Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen, Tobias Rummel (64. Patrick Ernst), Jonathan Wisser, Fabian Ernst, Justin Schumann (50. Aykut Ademogullari) – Steven Müller.

 

 

Erneut im Abstiegskampf gegen Eisental

SV Ulm II – SC Eisental (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). Erneut stehen sich beide Kontrahenten schon früh in der Saison in einem „Abstiegsduell“ gegenüber, wenngleich die Weindörfler bislang immerhin vier Zähler aufzuweisen haben. Die hat das Team von Taner Sengül alle zu Hause geholt und dabei nicht nur den FC Varnhalt in einem spannenden Derby mit 3:2 schlagen können, sondern auch dem SV Vimbuch ein torloses Remis abgerungen. Dem stehen allerdings auch die bisherigen Auswärtsniederlagen bei der SG Lauf/Obersasbach und dem Aufsteiger SV Sasbach II gegenüber, weshalb der Trainer nun sicherlich die ersten Punkte aus der Fremde einfordern wird. Mit einer überraschend guten Leistung bot die Ulmer Reserve zuletzt dem neuen Tabellenzweiten Sinzheim II lange Zeit Paroli und musste sich erst zum Ende hin geschlagen geben, und das in einer absolut ungewohnten Formation, da aufgrund der vielen Ausfälle in Team 1 etliche Akteure an die Bezirksliga-Elf abgegeben werden mussten. Spielertrainer Waldemar Lind möchte die jüngst guten Ansätze nun natürlich gerne gegen Eisental mitnehmen und hofft auf den so wichtigen ersten Saisonerfolg, der die Mannschaft wieder an das untere Mittelfeld der Tabelle heranführen würde.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Eisental II beginnt um 13.15 Uhr.                                                            gw

 

Derby gegen Unzhurst

SV Ulm – VfB Unzhurst (Freitag, 17.45, Bezirksliga). Zu ungewohnt früher Anstoßzeit bereits am Freitag Abend empfängt der SV Ulm seine Gäste aus Unzhurst, die mit dem Sieg in Sasbach und dem jüngsten Remis gegen Lichtental nach zunächst enttäuschendem Saisonstart ihre ersten Zähler einfahren konnten. Der neue Spielertrainer Marko Kesch, früher unter anderem bei den Landesligisten Bühl und Freistett in der Verantwortung, konnte sein Team somit aktuell in die Erfolgsspur zurückführen und geht das Derby natürlich mit leichtem Rückenwind an, wenngleich auch die Himbeerdörfler von Ausfällen nicht verschont sind. Davon ein Lied singen konnte zuletzt auch Trainer Oliver Bethge, denn er musste bei der Partie in Ottersdorf immerhin fünf neue Akteure in der Startformation im Gegensatz zur ersten Auswärtsbegegnung in Baden-Oos aufbieten. Dass auch der „zweite Anzug“ passte bewies die Mannschaft nicht nur mit dem klaren 4:0 im Ried, sondern auch mit einer tadellosen Leistung, wobei das Team immer wieder den Spagat zwischen Spielkunst und notwendigem Ausputzen schaffte. Nicht unterschlagen werden darf jedoch auch, dass den Hausherren mit Spieltrainer Kalkbrenner und Spielführer Siegel die so wichtige Schaltzentrale komplett fehlte und die spielerischen Möglichkeiten somit begrenzt waren. Da mit Ausnahme von Oliver Ernst, der nach seiner Schulterverletzung noch bis zu vier Wochen pausieren muss, zum Wochenende hin wieder alle anderen zuletzt abwesenden Akteure verfügbar sind, hat Coach Bethge nun sogar die Qual der Wahl zwischen den Spielern, die sich zuletzt mit guten Leistungen empfohlen haben und den zuvor arrivierten Kräften, die sicherlich mit aller Macht in die Startelf zurück drängen. Eine komfortable Ausgangslage also vor einem zuletzt immer spannenden und umkämpften Lokalderby.                                                              gw

 

Unerwarteter und zudem klarer Sieg in Ottersdorf

FV Ottersdorf – SV Ulm 0:4 (0:4,  Bezirksliga).  Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge kehrte der SV Ulm wieder in die Erfolgsspur zurück und landete mit einem überzeugenden 4:0-Erfolg beim FV Ottersdorf den ersten Auswärtsdreier der noch jungen Saison. Selbst gleich mehrfach ersatzgeschwächt angetreten, begannen die  Gäste konzentriert und hatten bereits in den Anfangsminuten einige vielversprechende Aktionen vor dem Ottersdorfer Tor, konnten aber erst in der 14. Minute Kapital daraus schlagen, als Fabian Ernst nach einem klugen Pass von Nils Helmholdt mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck die Führung besorgte. Auch in der Folgezeit waren die Rollen klar verteilt, den Gastgebern merkte man das Fehlen der beiden Schlüsselspieler Marius Siegel und vor allem natürlich von Spielertrainer Stefan Kalkbrenner deutlich an. Der Ulmer Goalgetter Steven Müller scheiterte in der 24. Minute nach einer tollen Ballstafette im Mittelfeld mit Fabian Ernst mit einem Heber am reaktionsschnellen Keeper Erwin Janzer. Besser macht es der Torjäger dann in Spielminute 40, als er einen langen Flankenball von Linksverteidiger Nils Helmholdt am langen Pfosten über die Linie drückte. Dies war der Startschuss für turbulente 120 Sekunden, die das Spiel nun endgültig zugunsten der Gäste vorzeitig entschieden. Jeweils im Minutentakt bauten erneut Steven Müller (im Nachschuss aus 11m) und Justin Schumann die Führung noch vor der Pause auf 0:4 aus. Einzige nennenswerte Szene der Gastgeber im ersten Durchgang war ein Freistoß von Spielführer Keven Sutter, dessen Schuss aber deutlich über das von Maximilian Simmes gehütete Gästetor strich.

In der zweiten Spielhälfte bot sich den Zuschauern dann ein dem Spielstand entsprechendes Bild, die Gäste verteidigten ihren Vorsprung effizient gegen um Ergebniskorrektur bemühte Einheimische, die mit einem fulminanten Schuss an die Latte aus 25m von Andreas Boon (81.) durchaus den Ehrentreffer verdient gehabt hätten. Am Ende blieb es dann aber beim ebenso deutlichen wie auch verdienten Ulmer Auswärtssieg, mit dem sich die Gäste nun auf den fünften Rang in der Tabelle vorschieben konnten.                                           gw/tl