Derby-Sieg in Greffern auf wackligen Beinen

Unerwartet schwer tat sich der SV Ulm beim zwei Klassen tiefer angesiedelten TuS Greffern in der 2. Runde des Bezirkspokal, wobei die Gastgeber nicht einmal in Bestbesetzung antraten und zudem Torhüter Florian Huck nach noch nicht einmal 20 Minuten Spielzeit mit einer schweren Knieverletzung ersetzen mussten. Für ihn rückte sein Bruder und Abwehrchef Kevin zwischen die Pfosten, was eigentlich eine zusätzliche Schwächung des B-Ligisten bedeuten sollte. Doch der Bezirksligist fand von Beginn an nicht die Bindung zwischen Mittelfeld und Angriff, viele Offensivaktionen verpufften schon frühzeitig oder wurden durch zweikampfstarke Hausherren gestört, die ihrerseits dann zu viel Raum im Zentrum hatten und sogar selbst Möglichkeiten zur Führung hatten. Aus der Abwehraktion heraus, in der sich Keeper Huck verletzte, fiel das 0:1 durch Nils Helmholdt, der einen gleich zweimal abgewehrten Versuch von Justin Schumann letztlich verwerten konnte. Direkt nach der folgenden Verletzungsunterbrechung verpasste Helmholdt dann freistehend das 0:2, das dann aber Fabio Edling kurz vor der Pause per Kopfball sicherstellte.

Auch nach dem Wechsel blieben die Gastgeber gefährlich, es war keine Überraschung das ausgerechnet der emsige Patric Riehle nach einem erneuten Gegenangriff der Anschluss gelang. Für wenige Minuten wurden die Schifferdörfler dann richtig mutig und kratzten am Ausgleich, doch die auf Ulmer nun eingewechselten Steven Müller und Thorben Wilhelm sorgten in Gemeinschaftsarbeit für das vorentscheidende 1:3 durch Wilhelm, der am Ende nur noch abzustauben brauchte.

Am Ende ein insgesamt sicherlich verdienter, aufgrund der hohen Fehlerquote auch glanzloser Pokalsieg für den SV Ulm, der im Achtelfinale nun Gastgeber gegen den SC Eisental ist. Gespielt wird am 15. Oktober (19.00 Uhr).

Abstieg schon früh besiegelt

Die Voraussetzungen für Ulm II waren sicherlich nicht einfach, nicht nur mehr als die Hälfte der Startelf aus dem ersten Relegationsspiel musste aus verschiedensten Gründen ersetzt werden, auch der scheidende Trainer Sascha Steimel fehlte urlaubsbedingt im definitiv letzten Saisonspiel der 2. Mannschaft. Und die Begegnung in Staufenberg begann auch noch fest identisch zum Hinspiel, die SG Staufenberg/Gernsbach ließ sich jedoch diesmal eine Minute länger Zeit, um durch Spielertrainer Sven Huber das frühe 1:0 zu erzielen (4.) und den Klassenerhalt zu manifestieren. Bernhard Mahler (38), schon am Münzwald mit drei Treffern der entscheidende Akteur bei den Gästen, machte nach einer guten halben Stunde das letztlich entscheidende 2:0 und konnte sich nach der Pause feiern lassen. Die interimsmäßig von Benedikt Wisser betreute Gästeelf bewies trotz des Rückstandes und der eigentlich längst ausweglosen Situation auch angesichts der hohen Temperaturen enorme Moral und erkämpfte sich nach Toren von Rouven König (71.) und Kevin Brand (81.) noch ein respektables 2:2, wenngleich die Hausherren in Anbetracht des längst erreichten Klassenerhaltes schon früh in Feierlaune übergegangen waren. 

Damit muss die Ulmer Reserve nach neun Jahren in der Kreisliga A den Weg in die Reservestaffel der Bezirksliga antreten, insgesamt gesehen ein großer Erfolg, den wohl keiner dem Team und damit dem SV Ulm zugetraut hätte.    

Klassenerhalt in weiter Ferne

Alles andere als erhofft verlief das erste Abstiegsspiel am Münzwald in der Vereinsgeschichte des SV Ulm. Angetreten mit gleich vier Akteuren über 36 Jahre warfen die Gäste alles in die Waagschale und belohnten sich durch das deutliche Plus an Routine und Cleverness gegenüber den Hausherren, die im Gesamtkonstrukt der Formation ihren Gästen einfach nicht beikamen und am Ende verdient unterlagen. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, als der mit 38 Jahren älteste Spieler auf dem Feld, Bernhard Mahler, die Spielgemeinschaft in Führung brachte und mit zwei weiteren Treffern später zum Matchwinner für die Gäste wurde. Vorne ging bei der Ulmer Reserve nicht viel zusammen, und so verhalf ein Eigentor der SG zum eher überraschenden Ausgleich, als Pascal Wecker eine scharfe Hereingabe von Luca Schell über die eigene Linie ablenkte (25.). Staufenberg/Gernsbach ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und markierte durch einen Kopfballtreffer von Rudolf Hinkel (41.) noch vor der Pause den erneuten Führungstreffer.

Wer nach dem Seitenwechsel ein Aufbäumen der Hausherren erwartet hatte wurde schnell enttäuscht, denn erneut war Mahler zur Stelle und erzielte vom Fünfmetereck akrobatisch das 1:3 (52.). Kevin Brand gelang zwar nur zwei Minuten später mit dem 2:3 per direktem Freistoß zwar der Anschluss, doch die Gäste legten wiederum durch Mahler (65.) zum 2:4 nach und sorgten für am Ende relativ klare Verhältnisse. Die hohen Temperaturen forderten in der Schlussphase von beiden Teams ihren Tribut, die Gastgeber wurden nicht mehr mit dem erneuten Anschluss belohnt und verloren zudem noch Luca Schell und Michael Leppert (inzwischen auf der Ersatzbank) durch Ampelkarten in der Nachspielzeit.   

Mit dem Zwei-Tore-Rückstand geht das Team nun bereits am kommenden Samstag in die Rückpartie (16.00 Uhr) , hat in Staufenberg aber nichts mehr zu verlieren.         

Insgesamt guter Saisonabschluss / Team 2 geht in Abstiegsspiele

Nichtgänzlich bedeutungslos,aber für die jeweilige Endplatzierung letztlich nicht mehr von Belang waren die Spiele der Senioren am jeweils letzten Spieltag in den einzelnen Ligen.

Die „Dritte“ erkämpfte sich nach einem 0:2-Pausenrückstand und dem folgenden Zwischenspurt durch Treffer von Vangelis Tsikras (47.), einem Eigentor der Hausherren (57.) und der Führung durch Nils Hertle (75.) ein am Ende verdientes 3:3 bei Eisental II und holte somit erstmals einen Zähler auf dem kleinen Kunstrasen der Weindörfler.

Nach dem Heimsieg gegen Bühlertal II setzte die Ulmer Reserve beim SCE noch einen drauf und gewann am Ende mit 5:3. Luca Schell hatte sein Team in Führung gebracht (14.), nach dem Ausgleich durch Ziola (22.) stellten Lars Plutz (32.) und Benni Gembruch (41.) mit 1:3 bereits zur Pause die Weichen auf Sieg. A-Jugend-Leihgabe Leon Preiß schien mit dem 1:4 (51.) schon bald nach dem Wiederanpfiff alles klar gemacht zu haben, doch die Gastgeber kamen durch Maisel noch einmal auf 2:4 heran (66.), ehe Michael Leppert mit einem verwandelten Elfmeter den Deckel drauf machte (76.). Erneut Maisel betrieb mit dem 3:5 in der Schlussphase nur noch Ergebniskosmetik für die Gastgeber. Damit geht Ulm II nun in die  Abstiegsspiele gegen den Nord-Vorletzten SG Staufenberg/Gernsbach. Die Begegnungen sind vorläufig auf 21. (in Ulm) und 28. Juni (in Staufenberg) angesetzt, dies kann sich je nach Absprache jedoch noch ändern.

Nicht mehr in das Aufstiegsrennen eingreifen konnte Team 1 zum Saisonfinale in Ötigheim, wo der gastgebende FV bereits als Vizemeister feststand und auch die Wisser-Elf sich bei einem möglichen Sieg nicht mehr auf den dritten Rang verbessert hätte, da Au am Rhein parallel die Heimpartie gegen Bischweier klar für sich entschied. In einem abwechslungsreichen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten behielten die Platzherren durch zwei Treffer von Dietrich (56./79.) letztlich die Oberhand und gehen nun in die Aufstiegsspiele gegen den SC Lahr II.

Team 1 mit Remis im Ried, Zweite unterliegt im Derby

Zum Einstieg in das vergangene Wochenende erkämpfte sich Team 1 beim FV Ottersdorf ein 1:1 und teilte sich schon in der Vorrunde (0:0) die Zähler mit der Ried-Elf. Dennis Galler hatte sein Team in der 11. Minute in Führung geschossen, Sutter glich Mitte der ersten Hälfte aus. Am Ende konnten beide Teams mit dem Resultat zufrieden sein, der FVO beseitigte sich nach zuletzt drei Siegen in Folge mit dem einen Zähler auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt.

Die Frauen 1 beendeten mit einem deutlichen 7:2 bei der SG Bischweier/Rotenfels ihre Spielzeit. Ines Burkard (3), die eingewechselte Sophia Gartner (2), Tamara Jägel und Lara Metzinger machten ausgerechnet zum Saisonfinale den zweithöchsten Sieg dieser Spielzeit perfekt und konnten danach ausgelassen mit ihren Fans feiern.

Durch einen späten Treffer von Lujan Aragon Diaz siegte die 3. Mannschaft am letzten Sonntag im Derby bei der SG Lichtenau/Scherzheim II knapp mit 1:0 und hatte mehrmals Glück, nicht selbst in Rückstand geraten zu sein.

Genau dieses Glück fehlte Team 2 im anschließenden Derby, einige wirklich gute Offensivaktionen blieben vielfach im Ansatz stecken, auf der anderen Seite jagte Kilic einen Freistoß aus gut 30 Metern unhaltbar unter die Querlatte, ehe Manneh schon kurz nach dem Seitenwechsel einen herben Abwehrschnitzer eiskalt mit 2:0 nutzte. Erst in der Schlussphase kam die Ulmer Mannschaft durch einen von Luca Bellante verwandelten Handelfmeter noch einmal heran, zu einem weiteren Remis sollte es an diesem Tag jedoch angesichts der ambitionierten Gegenwehr der Kernstädter nicht mehr reichen.  

Team 2 erkämpft Derby-Zähler, Spitzenspiel geht an Tabellenführer

Den einzigen sportlichen Sieg des Wochenendes fuhr die „Dritte“ im kleinen Derby gegen die Schwarzacher Reserve ein und profitierte von einem Blitzstart, als die Mannschaft nach gerade einmal einer halben Stunde durch Tore von Lujan Aragon Diaz (17.), Vangelis Tsikras (Strafstoß/28.) und Simon Heß mit einem Traum-Freistoß in den Winkel klar mit 3:0 führte und auf einen Kantersieg hinzusteuern schien. Danach war die Ulmer Dominanz aus unerfindlichen Gründen jedoch dahin und die Germanen kamen immer mehr auf, Anschlusstreffer durch Götz (65.) und Arnheiter (80.) waren die Folge, und mit viel Glück überstanden die Hausherren dann die Schlussphase, um den Erfolg doch noch nach Hause zu bringen.

Einen spannenden Lokalkampf lieferten sich im Anschluss Ulm II und der FC Schwarzach, wobei die Gäste spielerisch deutlich überlegen waren und die Hausherren dies durch Einsatz und Laufbereitschaft wettzumachen versuchten. Während Ulm Pech mit einem Lattentreffer hatte, ging dann der FCG durch Leo Nonnemacher in Führung (34.) und wähnte sich auf der Siegerstraße, ehe Kevin Brand kurz vor der Pause aus halbrechter Position den Ball zum Ausgleich versenkte (43.) und eine Kopfball-Bogenlampe von Dominik Faust nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel sich hinter Gästekeeper Alex Braun unhaltbar zum 2:1 in das lange Toreck senkte. Nach einem Querpass von Nikolai Metzinger hätte Niklas Früh am zweiten Pfosten nur kurze Zeit später den Deckel drauf machen können, schob jedoch am Tor vorbei. Es schien der Weckruf für eine Gästeelf, die sich nun mit aller Macht gegen die Niederlage stemmte und durch Christian Weisbrod zum längst verdienten 2:2 (77.) kam. Am Ende musste die Ulmer Reserve noch gehörig um den Punktgewinn bangen und konnte zumindest den Teilerfolg feiern.

Ein echtes Spitzenspiel von sehr guter Qualität sahen die Zuschauer dann sonntags mit dem Gastspiel des Bezirksliga-Tabellenführers Rastatter SC/DJK, der sich vom Anpfiff weg einem sehr gut eingestellten Ulmer Team gegenüber sah und eher defensiv begann, sodass die Einheimischen durchaus überlegen agieren konnten und nach hinten zunächst wenig zuließen. Allerdings waren richtig gute Chancen lange Zeit Mangelware, bei den Gästen sorgte der pfeilschnelle Winter-Neuzugang Ruben Garcia, der noch vor der Pause verletzt ausschied, für die meiste Unruhe in der Ulmer Hintermannschaft, auf der anderen Seite war Verbandsliga-Schiedsrichter Amin Hamidi (Würmersheim) bei vielen knappen Abseitsentscheidungen richtig gefordert. Mit der ersten guten Gelegenheit nach der Pause markierte Kuhn (57.) nach einem Konter den Treffer des Tages, später verpasste Torjäger Malecki mit einem von Torhüter Fabian Wann gerade noch an die Latte gelenkte Schuss das mögliche 0:2, doch der SV Ulm gab nie auf und drängte bis zum Schlusspfiff gegen einen gut organisierten Gast erfolglos auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit vereitelte Abwehr-Chef Kolasinac, der bei einem Freistoß von Steven Müller auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Torhüter klärte. Für die Rastatter sollte es am Münzwald der letzte große Prüfstein auf dem Weg zur Meisterschaft und zur Rückkehr in die Landesliga gewesen sein, schon in den kommenden Spielen könnte der Aufstieg perfekt gemacht werden.   

Schade war es für die Frauen 1, dass der FV Baden.Oos den angesetzten letzten Heimauftritt absagte und sie sich nicht noch einmal dem eigenen Publikum präsentieren konnten. Die Zähler werden nun durch das Sportgericht nach Ulm gehen.   

Nur die Frauen 2 gewinnen, Team 2 überrascht in Oberachern

Während die Frauen 1 zum Auftakt des Wochenendes zwar mit 2:4 in Obersasbach unterlagen, sich mit einem Eigentor und einem Treffer von Tamara Jägel dennoch recht achtbar aus der (Kunstrasen-)Affäre zogen, sorgte sonntags das 2. Frauen-Team für den einzigen Sieg des SV-Spieltages im Herren- bzw. Frauenbereich. Das erste und auch das letzte Tor erzielten die Spielerinnen des SV Staufenberg, dazwischen trafen allerdings Luisa Kress und Nicole Spyra und profitierten auch hier zudem von einem Eigentor der Gastgeberinnen, sodass am Ende ein 3:2-Aussieg zu Buche stand.

Wenig zu erben gab es unterdessen beim FC Ottenhöfen, wo zunächst Team 3 und dann auch die „Erste“ jeweils mit 0:3 unterlagen und der gefürchtete Hasenwald-Kunstrasen einmal mehr zum Stolperstein für unsere Mannschaften wurde.

Besser machte es parallel dazu die 2. Mannschaft beim eigentlich stark aufspielenden SV Oberachern, der aus seiner Überlegenheit allerdings viel zu wenig machte und am Ende für die fahrlässige Chancenverwertung bestraft wurde. Nach einem 0:2-Rückstand konnte Niklas Früh bei der Oberliga-Reserve in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs im Nachsetzen verkürzen, und per Kopfball gelang Fabrice Mußler in der 53. Minute der zu diesem Zeitpunkt eher überraschende Ausgleich. Körperlich robust und durchweg erwartet spielstark drängten die Gastgeber bis zum Ende vehement auf den siegbringenden Treffer, doch das Ulmer Team wehrte sich mit viel Kampfkraft und Einsatz sowie einem guten Ersatzkeeper Philipp Sauter erfolgreich gegen einen dritten Treffer der Hausherren.

  

Kaum Erfolgserlebnisse und nur ein Sieg

Mit der Partie der Frauen 2 gegen die Zweitvertretung des SV Vimbuch begann das Fußball-Wochenende am Münzwald. Dabei mussten die Gastgeberinnen die deutliche Überlegenheit ihrer Gäste neidlos anerkennen und waren mit dem 1:5 am Ende noch gut bedient. Im bereits letzten Heimspiel der Saison gelang Nicole Spyra beim Stand von 0:4 der Ehrentreffer für ihr Team.

Im darauf folgenden Derby der „Ersten“ gegen den VfB Unzhurst verzeichnete die Elf von Gästetrainer Christian Schlusser zwar die deutlich größere Anzahl an Chancen, ließ die Möglichkeiten jedoch bei allem Aufwand am Ende ungenutzt und wurde vom SV Ulm eiskalt erwischt, als Justin Schumann nach einem Schuss von Dennis Galler zur Führung abstaubte (16.). Die Hausherren spielten dann zeitweilig routiniert und schienen die Begegnung immer besser in den Griff zu bekommen, ehe Unzhurst in den Minuten vor der Pause wieder klar am Drücker war und erneut kein Kapital daraus schlug. Mit dem Doppelschlag von Mirco Koch (74./76.) stellten die Gastgeber, die neben mehreren Verletzen auch Torjäger Steven Müller (Urlaub) ersetzen mussten und aushilfsweise von Fabian Ernst für den verhinderten Jonathan Wisser gecoacht  wurden, die Weichen dann klar auf Sieg und fuhren gegen einen immer mehr nachlassenden VfB einen am Ende zwar verdienten, aber letztlich zu deutlichen Sieg ein.

Kein gutes Omen war für Team 3 einmal mehr die erlaubte Ankündigung des Gegners auf ein Flex-System, das die Austragung im Format neun gegen neun vorsieht. Die Reserve des FC Lichtental kam mit dem Spielsystem und eigener sauberer Balltechnik eindeutig besser zurecht und entführte beim 0:2 die Zähler verdient in die Kurstadt.

Ausgerechnet gleich mehrfach ersatzgeschwächt ging die 2. Mannschaft in die eigentlich so wichtige Partie gegen den FC Lichtental, private Gründe, aber auch Verletzungen sorgten letztlich dafür, dass selbst Trainer Sascha Steimel von Beginn an auflaufen musste. „Ich bin die ärmste Sau“, so der ehemalige SV-Torjäger völlig zu Recht nach einer Begegnung, die seine Mannschaft nie und nimmer gewinnen konnte, wenngleich der Start mit dem Führungstreffer durch Kai Friedmann (13.) noch durchaus hoffnungsvoll war. Der FCL glich jedoch direkt im Gegenzug durch Yakubu aus, Goalgetter Edelmann sorgte für die Pausenführung (45.), dann legten erneut Yakubu (56.) und Seifried (67.) zum 1:4 nach und sorgten für klare Verhältnisse in einem Spiel, in dem die Hausherren für die Offensive nicht mehr nachlegen konnten und man sich gleich bei mehreren Spielern von Team 3 für ihren zweiten Einsatz an diesem Tag bedanken musste.     

Auch keine Erfolgsmeldung gab es dann bei den Frauen 1 im Derby gegen die SG Schwarzach/Stollhofen. Anne Metzinger war mit drei Treffern (22./30./60.) Spielerin des Tages auf Seiten der Gäste, die bis auf den Ehrentreffer von Nicole Spyra (80.) in der Defensive nichts anbrennen ließen. Bereits am Dienstag war das Ulmer Team bei der SG Oberachern/Fautenbach unterlegen, mehr als der Anschlusstreffer von Alena Wäldele sollte beim 1:2 leider nicht herausspringen.    

Anfang und Ende hui, dazwischen Nullnummern

Mit einer Überraschung begann der jüngste Fußball-Sonntag am Münzwald: Die „Dritte“ bezwang den klaren Favoriten aus Leiberstung mit 2:1 und raubte den Gästen somit die Restchance auf die Meisterschaft. Leiberstung II war durch Löffler (26.) in Führung gegangen, doch Simon Heß glich nach einer guten halben Stunde aus. Nach dem Seitenwechsel markierte Kevin Droll mit seinem ersten Saisontor im Anschluss an einen Eckball den umjubelten Siegtreffer (51.), danach brachte das Team den knappen Vorsprung über die Zeit.

Enttäuschend verlief die Begegnung von Team 2 gegen den SV Leiberstung. Obwohl das Team durch ein Eigentor der Gäste schon in der 7. Minute in Führung gehen konnte, bog der SVL die Partie noch vor der Pause durch Treffer von Frietsch (17.) und Michelsson (26.) um. Leiberstung wollte sich am Münzwald nicht der letzten Aufstiegschancen berauben lassen und münzte eine gute Leistung mit den Toren von Bohn (58.) sowie einem Eigentor nun auf Ulmer Seite (68.) in ein sicheres 1:4 um, der Anschluss von Benjamin Gembruch zum 2:4 kam eine gute Viertelstunde vor Ende viel zu spät und brachte den Gästesieg nicht mehr in Gefahr.

Nach sechs Siegen in Folge fehlte der „Ersten“ irgendwie der letzte Biss, um auch gegen den zuletzt eher erfolglosen FV Muggensturm einen weiteren Dreier hinzuzufügen. Kazim Tasli erzielte nach einer guten halben Stunde das Tor des Tages, sein Team wollte den Prestigesieg mit aller Macht und revanchierte sich damit auch für die Niederlage in der Vorrunde.

Die Frauen des 1. SV Mörsch gingen im letzten Spiel des Tages zwar früh in Führung, doch Johanna Küpferle und Ines Burkard drehten die Partie noch vor der Pause. Am Ende gewannen unsere Frauen 1 verdient mit 2:1 gegen die Nordbadenerinnen. Wermutstropfen der Partie war das Ausscheiden der verletzten Sarah Burkart, eine Diagnose steht allerdings noch aus.      

                                                          

Nur Team 2 verliert, Frauen 1 mit Paukenschlag

Den Auftakt des langen Oster-Spielbetriebs machte Team 1 bereits am Gründonnerstag und hätte beim TuS Hügelsheim in der Anfangsphase eigentlich schon klar zurückliegen müssen, konnte sich aber den Hausherren bedanken, dass es dann bei dem einen frühen Gegentreffer – wohlgemerkt nach fünf Partien ohne Gegentor – durch Ahmetaj in der 2. Minute blieb. Danach kam der SV-Motor auf Touren, und es war einmal mehr Steven Müller, der aufgrund einer Verletzung gar nicht hätte auflaufen sollen, der mit einem lupenreinen Hattrick (15./Freistoß, 23. und 28./Strafstoß) die Begegnung in der folgenden knappen halben Stunde drehen sollte. „Mü“ legte nach dem Seitenwechsel zum dann entscheidenden 1:4 nach, im weiteren Verlauf bestimmten die Blau-Weißen eindeutig das Geschehen und verpassten weitere gute Möglichkeiten unter anderem durch den eingewechselten A-Jugendlichen Leon Preiß.

Ebenso so dominant war dann Team 3 am Samstag bei Gamshurst II, angetreten mit einigen „Gastspielern“, die einige Ostertage in der Heimat verbringen (Jan Fäßler, Jannik Heß) und Rückkehrer Janik Steimel bestimmte unsere „Dritte“ das Geschehen vor allem im ersten Durchgang und lag durch Vaneglis Tsikras (Strafstoß), Lujan Diaz und Jan Fäßler bereits mit 3:0 in Front, ehe Luis Wurth in der Schlussphase zum Endstand nachlegte.

Nur phasenweise erfüllen konnte die 2. Mannschaft die Erwartungen im Abstiegsduell beim FV Gamshurst, dessen aus Hügelsheim zurück gekehrter Torjäger Houha alleine entscheidend sein sollte für die Niederlage der Bezirksliga-Reserve. Dass Geld doch Tore und den FVG letztlich aus der Abstiegsnot schießt bewies der Goalgetter bereits in der 9. Minute und netzte zur Führung ein, der Kopfballtreffer von Benjamin Gembruch nach Eckball von Kevin Brand sorgte nur zwei Minuten später für Hoffnung auf Seiten der Gäste, die allerdings nach einer guten halben Stunde mit dem 2:1 durch Spielmacher Distel wieder zunichte gemacht wurde. Im defensiven Mittelfeld machte sich an diesem Tag insbesondere das Fehlen von „Abräumer“ Luca Schell bemerkbar, die Hausherren nutzten die Räume effizient und erhöhten direkt nach dem Seitenwechsel auf 3:1. Niklas Früh gelang zwar noch einmal der Anschluss (67.), doch mit seinem dritten Treffer setzte dann Mohamed Houha kurz vor Ende den Schlusspunkt. 

Für eine faustdicke Überraschung sorgten indessen die Frauen 1 und besiegten den haushohen Favoriten und Tabellenführer Ottenau mit 3:2. Lena Wolf brachte das Ulmer Team nach ausgeglichenem Spielverlauf in der 24. Minute in Führung, im direkten Gegenzug  nach dem Ausgleich durch Warth (37.) legte Sarah Burkart mit dem 2:1 nach. Erneut Lena Wolf brachte die Gastgeberinnen auf 3:1 in Front (56.), mehr als der Anschluss sollte den Murgtälerinnen (Lang/65.) dann nicht mehr gelingen. Nach den bisher eher enttäuschenden Resultaten kamen die Ulmer Frauen genau rechtzeitig in Form und wollen den Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen.