Die neue Saison steht vor der Tür

 

(gw) Mit Oliver Bethge, dem in der vergangenen Spielzeit mit der Reserve erneut der Klassenerhalt in der Kreisliga A gelang und zur neuen Spielzeit das Bezirksliga-Team am Münzwald übernahm und Waldemar Lind (zuvor SV Leiberstung) als Spielertrainer von Team 2 geht der SV Ulm mit neuem Führungspersonal in die in Kürze beginnende Saison. Zudem wird Christian Steimel den Betreuerstab verstärken und künftig als Spielbegleiter der dritten Mannschaft fungieren. Komplettiert wird die Riege unter der sportlichen Leitung von Jochen Eisele durch de erfahrenen Fabian Ernst (SV Sinzheim) als verlängertem Arm von „Oli“ Bethge auf dem Spielfeld, Spielausschuss Thomas Leppert und Torwarttrainer Thomas Müller. Nachdem man in der vergangenen Saison noch mit beiden Teams in der Bezirksliga bzw. Kreisliga bis fast zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt hatte zittern müssen, wird  nun als vorrangiges Ziel jeweils ein sicherer Verbleib angestrebt. Mit dazu beitragen sollen nicht nur die weiteren Neuzugänge Manuel Klemm (Torwart/VfR Zusenhofen) und Alexander Hartfiel (TuS Hügelsheim), auch Spielführer Jonathan Wisser und Oliver Ernst haben nach jeweils einjähriger Verletzungspause wieder den Trainings- und Spielbetrieb aufgenommen und stellen in jeder Hinsicht eine Verstärkung dar. Außerdem sollen die aus den A-Junioren nachgerückten Dominik Faust, Hendrik Faust, Marius Kohler und Marcello Peduzzi an den Seniorenbereich herangeführt werden.

Stehend von links:

Sportlicher Leiter Jochen Eisele, Trainer Waldemar Lind, Trainer Oliver Bethge, Spielausschuss Thomas Leppert

Sitzend von links:

Marcello Peduzzi, Hendrik Faust, Dominik Faust und Fabian Ernst.

Es fehlen:

Alexander Hartfiel, Manuel Klemm und Marius Kohler.

Abschiede im Mittelpunkt

SV Ulm II – FC Varnhalt 1:4 (0:4, Kreisliga A Süd). Spielführer und Torwart Lars Nollau hatte sich sein Abschiedsspiel bestimmt etwas erfolgreicher vorgestellt, allzu oft alleine gelassen von seinen Vorderleuten konnte er die vier Gegentreffer in der ersten halben Stunde nicht verhindern, die letztlich bedeutungslose Partie war somit früh entschieden. Den „entspannten Saisonabschluss“ nahmen die meisten Ulmer Spieler wohl zu wörtlich, die Zuschauer es der Mannschaft aber auch nicht wirklich übel, dafür hatte man den erneuten Klassenerhalt in der Kreisliga A bereits mit den vorangegangenen und jeweils guten Auftritten vorzeitig sichern können. Die freien Räume in der Defensive der Hausherren nutzte der FC Varnhalt dann auch gnadenlos aus, vor allem Thorsten Gruber konnte seine Freiräume im Mittelfeld so richtig ausleben und war mit drei fast ohne richtige Gegenwehr teils schön heraus gespielten Treffern (5./28. und 29. Minute) der entscheidende Akteur noch vor dem Seitenwechsel. Maximilian Haug hatte mit einem Schuss in den Torwinkel das 0:2 (8.) erzielt und half mit, den Rebländern den dritten Rang in der Abschlusstabelle zu sichern. Einzig Steffen Kaiser hatte nach Zuspiel von Justin Schumann vor der Pause eine Gelegenheit für die Hausherren und zwang Gästekeeper Kevin Nowak zu einer Fußabwehr (19.), er war es dann auch, dem in einem nun von beiden Seiten zurückhaltenden zweiten Durchgang noch der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand (80.) gelang, ehe er wie auch Torwart Lars Nollau mit einer Auswechslung in der Schlussphase den Applaus der Mitspieler und Zuschauer zum Abschied in Empfang nehmen durften.

Weitaus einsatzfreudiger war die Ulmer „Dritte“ im Vorspiel, die sich nach Toren von Janik Steimel und Dominik Faust zumindest noch ein 2:2 gegen die Varnhalter Reserve sicherte.                                                   gw

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau (83. Maximilian Simmes) – Nicolai Metzinger, Luca Bellante, Jannik Heß, Benjamin Gembruch (46. Hendrik Faust) – Kevin Brand,  Yannick Scherer, Steffen Kaiser (85. Nicolas Ziegler), Tom Eisele (46. Basaikou Conteh), Robin Waffenschmidt – Justin Schumann.

 

 

 

 

Unerwartet entspanntes Saisonfinale/ alle gerettet!

SV Ulm II – FC Varnhalt  (Samstag, 17.00, Kreisliga A Süd). Nach drei Niederlagen in Folge im April hatte sich die Ausgangslage für den Klassenerhalt von der Ulmer „Zweiten“ noch drastisch verschlechtert, mit zuletzt sieben Zählern und den jüngsten Siegen gegen die direkten Konkurrenten Achern und Ottenhöfen II konnte sich die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge aber doch noch aus eigener Kraft retten und die Zugehörigkeit auch für die dritte Saison in Folge in der A-Klasse sogar vorzeitig sichern. Aus einer zuletzt immer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte jüngst Steffen Kaiser heraus, der mit seinen letzten Treffern nicht nur bei der Reserve, sondern auch in der „Ersten“ mit entscheidenden Anteil am jeweiligen Erreichen des Saisonzieles hatte. Nicht nur für das zum SV Bühlertal wechselnden Bühler Urgestein wird die finale Begegnung gegen Varnhalt zum Abschiedsspiel, auch der langjährige wie auch flexible Feldspieler und zuletzt wieder im Tor eingesetzte Lars Nollau (35) will nach dieser Saison kürzer treten. Nach nervenaufreibenden und gewiss auch aufregenden Wochen am Münzwald kann der SV Ulm mit dem Erreichen seiner Saisonziele also nun gelassen dem letzten Spieltag und damit den Begegnungen gegen Varnhalt entgegen sehen und sich mit den Fans auf einen schönen Saisonabschluss freuen. Dies gilt auch für den FC Varnhalt, der sozusagen als „dritte Kraft“ hinter den überragenden Vereinen Ottersweier (Meister) und Sasbachwalden (Relegationsteilnehmer) die Saison beenden und von der aktuellen Position auch nicht mehr zu verdrängen ist, wenngleich man mit Spielertrainer Matthias Armbruster noch nach der Vorrunde bescheidene Aufstiegshoffnungen im Rebland gehegt hatte. Die Gesamtleistung und die Platzierung des FCV ist dennoch bemerkenswert und bildet einen wirklich guten Abschluss für „Mattse“ Armbruster als Trainer im Grünbachtal, der dem Verein künftig als Spieler noch erhalten bleiben wird.

Im Vorspiel empfängt die Ulmer „Dritte“ um 15.15 Uhr den FC Varnhalt II.                                                              gw

 

Mutter aller Derbys am Münzwald zum Saisonfinale

SV Ulm – FC Rheingold Lichtenau (Samstag, 17.00, Bezirksliga). Dass ausgerechnet zum Saisonfinale im Derby gegen den FC Lichtenau die mögliche Entscheidung über den Abstieg aus der Bezirksliga fallen könnte, damit hatte noch zum Jahreswechsel niemand rechnen können. Damals gewann Ulm zwar eher überraschend die prestigeträchtige Partie im Wörthwald mit 3:1 und holte zu diesem Zeitpunkt wichtige Zähler im Abstiegskampf, die Rheingold-Elf tummelte sich aber auch danach noch im vordersten Mittelfeld und hatte hinreichenden Abstand zu der bedrohten Region. Eine jüngste Schwächephase ließ das Team von Spielertrainer Christian Faulhaber, der den Verein nach der Saison verlassen wird, jedoch zwischenzeitlich immer tiefer abrutschen, während die Konkurrenz gnadenlos punktete. Die wichtigen Duelle in Baden-Oos und Durmersheim wurden dann aber wieder souverän gewonnen, das erste „Endspiel“ am vergangenen Wochenende gegen einen aktuell sehr starken und beständigen VfB Unzhurst jedoch verloren, was zu der aktuellen Konstellation führte, wobei der Sieger der Begegnung aller Sorgen befreit und auch unabhängig von den oberen Ligen gerettet ist. Aus dieser Sicht haben die Hausherren das Vorhaben Klassenerhalt zumindest noch selbst in der Hand und sind erst dann auf andere Vereine angewiesen, wenn am Ende des Tages kein Erfolg auf dem Papier zu finden ist. Nach zuletzt vier Heimsiegen in Folge hat man sich nicht nur am eigenen Münzwaldsportplatz wieder stabilisiert, auch der Zähler auf dem so schwierigen Terrain in Ottenhöfen sorgte für weitere Zuversicht, wenngleich der eine Punkt im Hasenwald mit Blick auf die Tabelle fast zu wenig war. Verzichten muss der SV Ulm in dieser so wichtigen Partie auf Stürmer Markus Wengenmayer, der im Achertal eigentlich nur aushelfen wollte und sich dort als zweiter Spieler nach Manuel Oser (im April in Hügelsheim) binnen kurzer Zeit einen Kreuzbandriss zuzog. Dafür steht dem Team nach fast vierwöchiger Verletzungspause Mahir Gökalp wieder zur Verfügung und kann die Defensive verstärken. Die Voraussetzungen für eine intensive und unglaublich spannende Begegnung sind also geschaffen, wenngleich man sich auf beiden Seiten wünschen würde, auch künftig noch gemeinsam im Bezirksoberhaus spielen zu können. Doch das entscheiden unabhängig vom Spielausgang dann die Resultate in Verbands- und Landesliga.

Die Reserveteams des SV Ulm treten erst am Sonntag (13.15 Uhr/15.00 Uhr) wiederum in Ottenhöfen an, Team 2 steht dabei ebenfalls ein direktes Abstiegsduell an, und die Damen bestreiten ihr Saisonfinale in der Bezirksliga ebenfalls am Sonntag um 17.00 Uhr bei der SG Haueneberstein.                                                                       gw

 

 

Wichtiger Heimerfolg gegen Abstiegskonkurrent

SV Ulm II – VfR Achern 2:1 (1:1, Kreisliga A Süd). Alle Hände voll zu tun hatte der erfahrene Schiedsrichter Hans Reuter (VfR Elgersweier), zehn gelbe Karten und zwei Platzverweise für den VfR Achern verdeutlichen die Gangart, mit der die Hornisgrindestädter am Münzwald agierten. Die Einheimischen begannen gut und schon nach einer guten Viertelstunde schoss Niklas Früh auf Zuspiel von Steffen Kaiser das Team von Trainer Oliver Bethge in Führung. Gebremst durch viele Fouls im Mittelfeldbereich kam der Ulmer Elan in der Folge jedoch zum Erliegen, gleichzeitig besannen sich auch die Gäste auf ihr spielerisches Potenzial und hatten durch Stefan Wetzel eine gute Kopfballgelegenheit, die Ulms Keeper Lars Nollau gerade noch zur Ecke klären. Nach der Ausführung des folgenden Eckstosses staubte dann Valon Bazaj in Torjägermanier zum 1:1 ab. Eine rote Karte forderten viele Zuschauer fast im Gegenzug für Acherns Torhüter Bastian Touchemann, der den auf ihn zustürmenden Benjamin Gembruch noch vor dem Strafraum abräumte, doch Schiri Reuter beließ es noch bei einer Verwarnung. Auch nach dem Seitenwechsel tat sich Ulm weiterhin schwer, konnte aber dennoch immer wieder Nadelstiche gegen eine sicher nicht sattelfeste Gästeabwehr setzen. Nachdem Kevin Brand im Strafraum klar von den Beinen geholt wurde, entschied der Unparteiische auf Strafstoß, den Touchemann im Torhüterduell mit dem Schützen Lars Nollau parierte und so die erneut Führung der Einheimischen verhinderte. In einer hektischen Schlussphase ließ sich der bis dahin beste Abwehrspieler Rudolf Fischer dann im Mittelfeld zu einem Revanchefoul hinreißen, sah die Ampelkarte (82.) und schwächte sein Team in der Defensive wohl entscheidend, denn Steffen Kaiser versenkte einen der vielen Freistöße nur vier Minuten später aus gut 20 Metern im unhaltbar im Winkel des VfR-Gehäuses. Nachdem Mehdi Azizi in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit ebenfalls vorzeitig das Feld verlassen musste, war die Partie zugunsten des SV Ulm entschieden.

Auch im Vorspiel blieben die Zähler in Ulm, die „Dritte“ besiegte Achern II n ach Toren von Kosmas Dimitriu, Julius Feld und Sebastian Kümmich klar mit 3:0.                                                    gw

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau – Nicolai Metzinger, Tom Eisele, Luca Bellante, Benjamin Gembruch – Steffen Kaiser (92. Stephan Reiß) Yannick Scherer, Kevin Brand (78. Matthias Lebherz), Philipp Sauter, Robin Waffenschmidt (60. Aaron Knebel) – Niklas früh (89. Jannik Heß).

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstes von drei Endspielen

SV Ulm II – VfR Achern  (Sonntag, 15.00, Kreisliga A Süd). Mit der Partie gegen den VfR Achern beginnt für die Ulmer Bezirksliga-Reserve das erste von drei Endspielen um den Klassenerhalt. Trotz des doch überraschenden Punktgewinnes beim Nachbarn FC Schwarzach, der bis vor kurzem noch mit dem Erreichen des Relegationsplatzes geliebäugelt hatte, rutschte das Team am vergangenen Wochenende auf den letzten Tabellenplatz ab, weil die Konkurrenz parallel dazu jeweils „Dreier“ einfahren konnte. Der aktuelle Gegner Achern hat jüngst eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage hingelegt und ist für die Gastgeber bereits aus der direkten Schlagdistanz gerückt, dennoch steckt die Mannschaft des Trainerteams Afrim Bejta / Luigi Fusaro noch immer mitten im Abstiegskampf, weil die Abstände zwischen den einzelnen Teams unglaublich gering sind. Die Hornisgrindestädter haben in den zurückliegenden Begegnungen unter anderem Zähler gegen Weitenung, Sinzheim und Hügelsheim ergattern können und wollen nun natürlich auch am Münzwald punkten. Hier muss Trainer Oliver Bethge zunächst einmal sein Lazarett sortieren, den mit Julian Brand, Justin Schumann und Basaikou Conteh schieden beim intensiven Derby im Hohlerwald immerhin gleich drei Akteure verletzt aus, deren Einsatz in dieser so wichtigen Partie nun mehr als fraglich ist. Außerdem droht auch weiterhin der Ausfall von Innenverteidiger Jannik Heß. Es wird am Ende wohl mehr eine Frage des Willens denn des Könnens sein, die diese wichtige Begegnung entscheiden wird.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Achern II beginnt um 13.15 Uhr, und um 17.00 Uhr haben die Damen den FV Ötigheim zu Gast.                                                               gw

Höchster Saisonsieg gegen Tabellennachbarn

SV Ulm – TC Fatihspor 6:1 (1:0, Bezirksliga). Die Gastgeber stoppten den bekannten Anfangselan des TC Fatihspor mit sehr viel Ballkontrolle und sicherem Passspiel, was aber auch zu einem verhaltenem Spiel in der Offensive führte. Daher dauerte es immerhin eine knappe Viertelstunde, bis Alexander Janzen im Strafraum freigespielt wurde, aber knapp über das Gästetor schoss. In der 20. Minute konnten die Ulmer Fans dann erstmals jubeln, ein Freistoß von Steven Müller landete unhaltbar im Tor von Keeper Eldi Kuqi, da er von einem Abwehrspieler noch abgefälscht wurde. In der Folge hatten Aykut Ademogullari, Nils Helmholdt und Jacob Friedmann Chancen fast im Minutentakt, Steven Müller traf in der 33. Minute den Pfosten, den Nachschuss von Helmholdt wehrte der reaktionsschnelle Kuqi ab. Schon vor der Pause hätten die Hausherren also die Partie längst entscheiden können, auf Seiten von  Fatihspor hatte nur deren auffälligster Akteur, Mamdo Tourag, die einzige Möglichkeit in der ersten Spielhälfte, er schob den Ball aber am Ulmer Kasten vorbei (26.).

Nach einer kurzen Anlaufzeit im zweiten Durchgang fanden die Einheimischen dann den Schlüssel zum Erfolg, etliche Spielzüge über beide Außenbahnen endeten  erneut in guten Möglichkeiten, die nun jedoch genutzt wurden. In der 58. und 60. Minute war jeweils Jacob Friedmann der Vorbereiter der Treffer von Steven Müller und Björn Burst, anschließend krönte Nils Helmholdt seine erneut gute Leistung im Mittelfeld mit dem 4:0 (65.), Robin Waffenschmidt bediente in der 80. Minute Müller zum 5:0, und quasi im Gegenzug nutzte Tourag eine einzige Unkonzentriertheit in der Ulmer Abwehr zum Ehrentreffer der Gäste. Mit seinem vierten Treffer in dieser Begegnung, einem abgefälschten Distanzschuss, der sich noch ins gegnerische Tor senkte, machte Torjäger Müller für den SV Ulm das halbe Dutzend voll und sorgte für den Schlusspunkt in einer über weite Strecken einseitigen Partie.                                                                                                   gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Benedikt Wisser, Partrick Ernst, Manuel Friedmann –  Jacob Friedmann (80. Tobias Rummel), Nils Helmholdt (86. Steffen Kaiser), Aykut Ademogullari, Björn Burst (72. Michael Leppert), Alexander Janzen (67. Robin Waffenschmidt) – Steven Müller.

Niederlage trotz bester Chancen

FV Baden-Oos – SV Ulm 2:1 (1:1, Bezirksliga). Wie schon im Hinspiel war der SV Ulm dem Sieg wesentlich näher, kassierte aber am Ende erneut durch eine konzentrierte Einzelleistung kurz vor Spielende die Niederlage gegen den Aufsteiger Baden-Oos. Dabei gehörte die Anfangsphase wieder eindeutig den Gästen, die Hausherren wurden früh attackiert und zu Fehlern gezwungen, doch aus den schnellen Ballgewinnen tief in der gegnerischen Hälfte resultierte lediglich ein 0:1 durch Steven Müller in der 16. Minute mit einem schönen Schuss aus halblinker Position. Bis dahin hatte Nils Helmholdt (14.) und später auch Jacob Friedmann (19.) und gleich zweimal Michael Leppert (33./38.) richtig gute Möglichkeiten zum 0:2, zögerten jedoch zu lange oder scheiterten am reaktionsschnellen Keeper Bariou Amoussou. Mit zunehmender Spieldauer kamen dann aber auch die Hausherren immer wieder zu Gelegenheiten vor allem über Torjäger Halil Tekce, der oft aus dem Mittelfeld heraus den Spielaufbau  betrieb, aber auch selbst im Zentrum immer wieder für Alarm in der Ulmer Defensive sorgte. In der 29. Minute traf er nur die Latte, in zwei darauf folgenden Szenen wurden seine Einschüsse jeweils gerade noch auf der Torlinie geblockt. Eine Hereingabe führte dann schließlich doch zum Ausgleich, als der aufgerückte Innenverteidiger Mamadou Jallow den Ball direkt abnahm und ins Ulmer Tor weiterleitete (40.). Beim Stand von 1:1 wurden schließlich die Seiten gewechselt, die wenigen nun folgenden Chancen waren nur noch auf Seiten der Ulmer, denen eine wirklich gute Möglichkeit von Müller wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung alleine vor Torhüter Amoussou geraubt wurde, als ein Ooser Abwehrspieler nahe der Grundlinie noch „parkte“ und den der junge Schiedsrichter Markus Weßbecher (FC Obertsrot) vermutlich einfach übersah. Später  wurde der einschussbereite Alexander Janzen gerade noch abgeblockt (53.), ein Freistoß von Aykut Ademogullari aus der Ecke gefischt (67.) und Steven Müller nach dem Umlaufen des Torhüters zu weit nach außen gedrängt (76.), um die nun hochverdiente Führung für die Gäste zu markieren. Einer der wenigen Gegenangriffe der Kurstädter nutzte schließlich Ümit Kocak eiskalt zum Siegtreffer für die Einheimischen   aus, und auch in der Schlussphase sollte dem SV Ulm trotz aller Bemühungen kein Treffer mehr gelingen.                                                                                                            gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Benedikt Wisser, Partrick Ernst, Manuel Friedmann –  Jacob Friedmann (68. Robin Waffenschmidt), Nils Helmholdt, Michael Leppert (46. Tobias Rummel), Aykut Ademogullari, Alexander Janzen (77. Björn Burst) – Steven Müller.

 

Schweres Spiel beim Aufsteiger Baden-Oos

FV Baden-Oos – SV Ulm (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Mit nunmehr 60 Treffern stellt der Aufsteiger nach dem Spitzenduo Loffenau / Würmersheim das angriffsstärkste Team in der Bezirksliga, was der SV Ulm auch schon bei der knappen Vorrundenniederlage (3:4) schmerzlich zur Kenntnis nehmen musste. Mit insgesamt positiver Bilanz rangieren Spielertrainer Pantelis Kalpakoglou und sein Team auf einem aktuell scheinbar sicheren siebten Rang und schickte noch vor zwei Wochen den FC Durmersheim klar mit 8:1 auf die Heimreise, leistete sich jedoch bei den letzten beiden Auswärtsspielen auch Niederlagen in Ottersdorf (2:3) und Unzhurst (1:5), was möglicherweise auf einen verfrühten Saisonausklang hinweisen könnte. Dies wird man in der Kurstadt nun sicher wieder ändern wollen, auch um die jüngste Klatsche im Himbeerdorf vergessen zu lassen. Weiterhin auf jeden Zähler angewiesen ist im Gegensatz der SV Ulm, der drei Spiele in Folge gewinnen und sich vor allem wieder auf Torjäger Steven Müller verlassen konnte, der zuletzt immer traf und schon jetzt seine Quote aus der Vorsaison mit 17 Treffern eingestellt hat. Der letzte Heimsieg gegen Kuppenheim bot zwar den Zuschauern erneut fünf Treffer der eigenen Mannschaft am Münzwald, es gab aber auch noch jede Menge Verbesserungsmöglichkeiten, weil unter anderem viele leichte Ballverluste den Gegner wieder ins Spiel brachten und die eigene Kontrolle damit phasenweise verloren ging. Weiterhin ausfallen wird der angeschlagene Defensivspieler Mahir Gökalp, ansonsten wird der SV Ulm wohl mit dem zuletzt aufgebotenen Kader an die Oos reisen.                                                                        gw

Gegen Sinzheim II um Punkte kämpfen

SV Ulm II – SV Sinzheim II (Sonntag, 15.00, Kreisliga A Süd). Mit zuletzt drei Siegen in Folge gegen Lauf/Obersasbach, in Eisental und gegen Vimbuch hat die Mannschaft von Spielertrainer Steven Himmelsbach ihr Punktepolster noch einmal kräftig aufgestockt und sich endgültig im gesicherten Mittelfeld mit Tendenz nach oben platziert. Abstiegskampf war wie schon in den Vorjahren ohnehin nie ein Thema in der Stabsgemeinde, dazu weist das Team zu viel Kaderqualität auf und ist auch in schwierigen Situationen immer in der Lage, die nötigen Punkte zu holen. Vor dem Gastspiel am Münzwald finden sich die Gäste also im absolut sicheren Fahrwasser, was den Einheimischen beileibe nicht nachgesagt werden kann. In einer Tabelle für positives Feedback und Lob des Gegners würde die Mannschaft ganz weit vorne rangieren, die Wahrheit liegt jedoch auf dem Platz und da vor allem vor dem gegnerischen Tor, wo die Herrlichkeit des Ulmer Spiels nur allzu oft kläglich endet. So wurde einmal mehr auch der Tabellenführer Ottersweier im heimischen Stadion zwar in Bedrängnis gebracht, trotz bester Gelegenheiten jedoch kein Treffer erzielt. Dass am Ende ein klares 0:4 verbucht wurde hatte nur noch statistischen Wert. Gegen die Landesliga-Reserve muss nun ein neuer Anlauf genommen und vor dem Tor auch einmal der Abschluss gesucht werden. Nach dem punktereichen Auftakt nach der Winterpause wiegt aktuell der Ausfall von Manuel Oser schwer, dessen Verletzung sich zwischenzeitlich als Kreuzbandriss bestätigte.  Nun müssen alle anderen Offensivkräfte in die Bresche springen und den herben Verlust gemeinsam ausgleichen, um noch den einen oder anderen Zähler im Abstiegskampf zu ergattern.

Im Vorspiel empfängt um 13.15 Uhr die Ulmer „Dritte“ den Tabellenführer SV Sinzheim III, und um 17.00 Uhr haben die Damen den Tabellenzweiten aus Baden-Oos zu Gast.                                                               gw