Festung Mönchhof eingenommen

FV Bad Rotenfels – SV Ulm 0:3 (0:2, Bezirksliga). Geschuldet den wirklich schlechten Platzverhältnissen auf dem Hauptspielfeld musste die Begegnung auf dem Hartplatz des Mönchhof-Stadions ausgetragen werden. Mit dieser Situation kam der SV Ulm vom Anpfiff weg deutlich besser zurecht und ging durch einen satten Volleyschuss von Alexander Janzen aus halbrechter Position schon nach drei Minuten früh in Führung. Dies beflügelte natürlich die Gäste, die die Hausherren geschickt pressten und so im ersten Durchgang überhaupt nicht zur Entfaltung kommen ließen. Im weiteren Verlauf wurde ein Schuss von Robin Waffenschmidt aus der Zentrale gerade noch zur Ecke abgelenkt (12.), kurze Zeit später verpasste Alexander Janzen einen Eckball von Fabian Ernst nur denkbar knapp (16.). Fast eine Kopie des Eckstoßes nutzte dann Innenverteidiger Patrick Ernst per Kopf aus kürzester Entfernung und nickte zum 0:2 ein (23.). Die Hausherren um Spielführer  und Taktgeber Sebastian Hertweck mussten schon im ersten Spielabschnitt die Überlegenheit der Ulmer insbesondere im Mittelfeld anerkennen, und so hing auch der ansonsten starke Torjäger Daniel Zimmer in der Luft und konnte seine Schnelligkeit nie ausspielen. Offensichtlich von der Situation gefrustet ließ er sich nach einem Foul an ihm zu einer Revancheaktion hinreißen und sah folgerichtig die Rote Karte (25.). Der junge Schiedsrichter Liam Kastner behielt in dieser Situation die Übersicht und ließ sich bei der Bewertung nicht aus der Ruhe bringen. Die Gäste schalteten bis zur Pause dann einen Gang zurück und hatten nur bei einem Freistoß von Hertweck (27.) eine einzige brenzlige Situation zu überstehen, doch Keeper Manuel Klemm konnte per Faustabwehr klären.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte das Team von Oliver Bethge die Partie fest im Griff, der Dominanz vor allem von Kapitän Jonathan Wisser im Mittelfeld hatten die Gastgeber nur noch eine übermäßige Härte

entgegen zu setzen, nach zahlreichen Fouls musste er schließlich angeschlagen und nicht zuletzt auch zu seinem Schutz vom Feld. Robin Waffenschmidt verpasste nach einer guten Stunde aus spitzem Winkel zunächst nur knapp das 0:3, wurde ein paar Minuten später dann im Strafraum von den Beinen geholt und war somit Wegbereiter zur Entscheidung, denn Björn Burst stellte mit dem verwandelten Foulelfmeter (69.) den Endstand her. Alexander Janzen (85.) und der eingewechselte Kevin Brand (90.) verpassten in der Schlussphase noch weitere Ulmer Treffer nur knapp gegen eine Rotenfelser Mannschaft, die sich zumindest in Teilen schon längst aufgegeben hatte.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst (77. Jacob Friedmann), Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen, Jonathan Wisser (70. Manuel Friedmann), Fabian Ernst, Björn Burst, Aykut Ademogullari – Robin Waffenschmidt (77. Kevin Brand).

Zweiten Heimsieg gesichert

SV Ulm – SV Kuppenheim  3:1 (3:1, Bezirksliga). Weitaus besser als es der Tabellenstand anzeigt präsentierte sich die U23 des SV Kuppenheim am Münzwald und stellte den erwartet spielstarken Kontrahenten. Nach zunächst vorsichtigem Abtasten hatte Gästestürmer Sami Saddedine die erste richtig gute Möglichkeit, doch Torhüter Manuel Klemm parierte dessen Schuss aus halbrechter Position (22.). Praktisch im Gegenzug verzeichneten auch die Hausherren ihre erste Gelegenheit, die Fabian Ernst nur knapp verpasste. Nur fünf Minuten später war er dann selbst Vorbereiter zum 1:0, seinen Eckball verwandelte Benedikt Wisser per Kopf zur Ulmer Führung (28.). Nach einem Foul an Robin Waffenschmidt erhöhte Steven Müller per Strafstoß zum 2:0 (33.), doch Spielführer Manuel Frieböse nutzte nur zwei Minuten später eine Unachtsamkeit im Ulmer Strafraum und sorgte aus kurzer Distanz für den Anschlusstreffer. Als Fabian Ernst mit einem satten Linksschuss den alten Abstand wieder hergestellt hatte (43.), konnten die Gastgeber mit einer beruhigenden Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen. Dies war auch wichtig, denn die Verbandsliga-Reserve ließ auch im zweiten Spielabschnitt nicht nach und hätte durch Saddedine beinahe erneut verkürzt (58.). Ulms Trainer Oliver Bethge musste in der Folge improvisieren, denn mit Steven Müller, der kurz vor der Pause mit Jonas Hedwig (Verdacht auf Gehirnerschütterung)  einem Kopfballduell zusammengeprallt war, und den von Wadenkrämpfen geplagten Robin Waffenschmidt schieden kurz hintereinander beide Stürmer aus, sodass die Offensivreihe in der Schlussphase nur noch aus Mittelfeldspielern bestand. Die Hausherren brachten die Partie dennoch unaufgeregt über die Zeit und konnten schließlich den erhofften Heimsieg einfahren.

gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Nils Helmholdt (55. Manuel Friedmann) – Aykut Ademogullari, Björn Burst, Robin Waffenschmidt (67. Tobias Rummel), Jonathan Wisser (88. Kevin Brand), Fabian Ernst – Steven Müller (55. Jacob Friedmann).

 

Niederlage erst in der Schlussphase besiegelt

SV Ulm II – FV Gamshurst 0:2 (0:0, Kreisliga A Süd). Die Hausherren mussten durch das Fehlen der Offensivkräfte David Friedmann (Beruf) und Spielertrainer Waldemar Lind (Krankheit) nach dem Sieg in Weitenung ihr Spiel umstellen, begannen gegen den bislang starken Aufsteiger Gamshurst bewusst defensiver und konnten die Gäste auch lange Zeit fern vom eigenen Strafraum halten. Dennoch waren die technisch versierten Stürmer Ali Maamar Kouadri und vor allem Mohamed Houha nie ganz auszuschalten, und Kouadri war es dann auch, der kurz vor Ende des ersten Durchganges Torhüter Maximilian Simmes per Distanzschuss zu einer Glanztat zwang. Nach dem Seitenwechsel spielte das Ulmer Team dann etwas forscher nach vorne und erhielt vom insgesamt gut leitenden Schiedsrichter Johann Kunetka (1. SV Mörsch) nach einem vermeintlichen Foul an Tom Eisele einen durchaus schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen (54.). Keeper Tobias Brommer hielt den anschließend von Kevin Brand getretenen Strafstoß und bewahrte sein Team vor einem Rückstand, der dem Spiel aus Sicht der Einheimischen wohl eine andere Richtung gegeben hätte. Für Gästetrainer Daniel Wayoff und seine Mannschaft war es dann allerdings auch das Signal zur Schlussoffensive, Maxi Simmes musste in der Folge noch einige Male sein Können unter Beweis stellen, war dann aber machtlos, als dem kurz zuvor eingewechselten Nico Hockl (83.) der Führungstreffer für den FVG gelang. Salahadin-Assir Haas machte nur vier Minuten später mit dem 0:2 alles klar und sicherte Gamshurst einen nicht unverdienten Erfolg am Münzwald.

Auch die dritte Mannschaft des SV Ulm blieb gegen Gamshurst II ohne eigenen Treffer und unterlag durch einen Treffer quasi in letzter Sekunde mit 0:1.                                                               gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Robin Knebel, Lars Nollau, Tom Eisele, Denis Tran – Nicolai Metzinger, Philipp Sauter (85. Hendrik Faust),  Justin Schumann (46. Benjamin Gembruch), Kevin Brand, Julian Brand (74. Aaron Knebel) – Niklas Früh.

 

 

Wichtige Zähler verloren

SV Ulm II – SC Eisental 0:2 (0:0, Kreisliga A Süd). Der SC Eisental hat mit dem Erfolg am Münzwald genau das Ziel erreicht, das sich eigentlich die Einheimischen vorgenommen hatten, und sich mit dem nun zweiten Dreier der Spielzeit vorläufig im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt. Dabei hatte das Ulmer Team den etwas besseren Start und eine erste wirklich gute Gelegenheit, doch Innenverteidiger Patrick Ernst konnte in der 10. Minute einen Eckball völlig frei stehend aus fünf Metern nicht verwerten und köpfte deutlich vorbei. Danach ließ erstmals Eisental aufhorchen, der Schussversuch von Kai Nußhär in aussichtsreicher Position wurde jedoch gerade noch abgeblockt (12.). Im weiteren Verlauf verflachte die Partie zusehends, lediglich Julian Brand für die Einheimischen (38.) und Maximilian Koch für die Gäste, dessen wuchtiger Kopfball von seinem Namensvetter im Ulmer Tor, Maximilian Simmes, mit einer Glanzparade gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte (42.), sowie Nicolai Metzinger (SV Ulm) in der Nachspielzeit hatten noch gute Möglichkeiten bis zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel erwischte erneut die Bezirksliga-Reserve den besseren Auftakt, David Friedmann bediente Niklas Früh in zentraler Position, der den Ball dann jedoch am Tor vorbei schob (48.) und die bis dahin wohl beste Chance der Partie liegen ließ. Für den SCE schien diese Aktion eher noch motivierend, denn fortan wurden die Angriffe mit mehr Wucht vorgetragen, was sich schon kurze Zeit später auszahlte, als Steven Huber eine Hereingabe unhaltbar zum 0:1 in die Maschen drosch (55.). Nur fünf Minuten später verpasste der Stürmer dann eine gute Kontergelegenheit zur Vorentscheidung, und nach einem Zweikampf zwischen Keeper Simmes und Oliver Meier entschied der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Eric Noe (Haguenau/Elsaß) überraschend auf Elfmeter für die Gäste, den der Ulmer Torhüter im Duell gegen Lamin Nagib Modou dann parierte. Es hätte eigentlich der Weckruf für seine Mannschaft zur Schlussoffensive sein müssen, doch die Weindörfler blieben zielstrebiger und netzten nur drei Minuten später  durch Alexander Meier zum 0:2 ein. Zwar hatten die Gastgeber in der Schlussphase noch zwei, drei wirklich gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, konnten das Resultat jedoch nicht mehr korrigieren. In der Nachspielzeit wurde der eingewechselte Jonas Gartner, der zuvor noch den Konter zum 0:2 entscheidend eingeleitet hatte, wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit des Feldes verwiesen.

Auch im Vorspiel der Reserven behielten die Gäste die Oberhand und bogen einen frühen 0:2-Rückstand durch Tore von Jason Schumann am Ende noch in einem 4:2-Erfolg um.                                                              gw

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Nicolai Metzinger, Patrick Ernst, Mahir Gökalp, Manuel Friedmann – Julian Brand (65. Robin Knebel), Philipp Sauter (69. Jannik Heß), David Friedmann, Dennis Tran, Benjamin Gembruch (46. Kevin Brand) – Niklas Früh (56. Waldemar Lind).

Erneut kein Heimsieg gegen Unzhurst

SV Ulm – VfB Unzhurst  1:1 (1:0, Bezirksliga). Dem SV Ulm gelang zwar der eindeutig bessere Start in die Begegnung, ging durch einen direkt verwandelten Freistoß von Fabian Ernst auch früh in Führung (5.) und verpasste es gegen eine noch verunsicherte Gästeelf, relativ schnell auch den zweiten Treffer nachzulegen. Erst als Unzhurst mit nun deutlich mehr Aggressivität in die Zweikämpfe ging und dabei auch mit vielen Fouls das Spiel der Hausherren zerstörte, fand der VfB selbst besser ins Spiel. Diese Gegenwehr waren die Blau-Weißen noch von dem zuvor relativ locker eingefahrenen Erfolg in Ottersdorf nicht mehr gewohnt, Ulms Keeper Manuel Klemm verlebte aber dennoch eine relativ ruhige erste Spielhälfte und musste nur bei einem Schuss von Rico Widmann zupacken (19.). Die zweite Gelegenheit verpasste dann Manuel Friedmann, insgesamt auffälligster weil immer anspielbarer Akteur mit Zug nach vorne, dessen Schuss aus relativ kurzer Entfernung weit über das Gehäuse der Einheimischen ging  (22.). Auf der anderen Seite vergaben Justin Schumann (7./30.) und Fabian Ernst mit einem Lattentreffer die besten Ulmer Chancen vor der Pause. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Elf von Spielertrainer Marko Kesch den Gastgebern jedoch längst den Schneid abgekauft, viele Fehler im Spielaufbau waren Beleg für die bislang schwächste Saisonleistung. Nachdem Steven Müller in der 55. Minute die Gästeabwehr überlaufen und auch noch Torhüter Florian Hodapp ausgespielt hatte, sein Abschluss aus spitzem Winkel jedoch am Pfosten des verwaisten Tores landete, war dies der Zeitpunkt, zu dem der SV Ulm an sich selbst zu zweifeln begann und die Gäste zur Gegenoffensive bliesen. Dass eine verunglückte  Kopfballabwehr im Strafraum dann abgefangen wurde und ausgerechnet Friedmann mit einem Schuss ins lange Eck der Ausgleich gelang (65.), war nun schon fast abzusehen. Die Gastgeber legten zwar noch einmal einen Zahn zu und wollten unbedingt noch den Siegtreffer landen, hatten aber auch Glück, dass Jonathan Wisser nach einer Hereingabe von Marco Kübel mit dem langen Bein den Ball gerade noch zur Ecke  verlängern und so das 1:2 verhindern konnte (74.). Auf der anderen Seite forderten die meisten der weit mehr als 300 Zuschauer nach einem Foul an Fabian Ernst im Strafraum einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Francesco Vinci (VfR Bischweier) sah unter den Augen seiner vielen Schiedsrichterkollegen aus den Gruppen Baden-Baden und Rastatt, die das Derby zu eigenen Schulungszwecken verfolgten, die Situation anders und ließ weiterspielen. Die bestimmt nicht hochklassige Partie lebte bis zum Ende von der Spannung, da beide Teams den Erfolg suchten. Nachdem Steven Müller noch per Kopf das 2:1 in der 90. Minute verpasst hatte, rettete Torhüter Klemm auf der anderen Seite mit einer Glanztat gegen den völlig frei stehenden Moritz Meier in der Nachspielzeit dann zumindest noch den einen Zähler für den SV Ulm.                                       gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Björn Burst (79. Robin Waffenschmidt), Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen, Tobias Rummel (64. Patrick Ernst), Jonathan Wisser, Fabian Ernst, Justin Schumann (50. Aykut Ademogullari) – Steven Müller.

 

 

Unerwarteter und zudem klarer Sieg in Ottersdorf

FV Ottersdorf – SV Ulm 0:4 (0:4,  Bezirksliga).  Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge kehrte der SV Ulm wieder in die Erfolgsspur zurück und landete mit einem überzeugenden 4:0-Erfolg beim FV Ottersdorf den ersten Auswärtsdreier der noch jungen Saison. Selbst gleich mehrfach ersatzgeschwächt angetreten, begannen die  Gäste konzentriert und hatten bereits in den Anfangsminuten einige vielversprechende Aktionen vor dem Ottersdorfer Tor, konnten aber erst in der 14. Minute Kapital daraus schlagen, als Fabian Ernst nach einem klugen Pass von Nils Helmholdt mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck die Führung besorgte. Auch in der Folgezeit waren die Rollen klar verteilt, den Gastgebern merkte man das Fehlen der beiden Schlüsselspieler Marius Siegel und vor allem natürlich von Spielertrainer Stefan Kalkbrenner deutlich an. Der Ulmer Goalgetter Steven Müller scheiterte in der 24. Minute nach einer tollen Ballstafette im Mittelfeld mit Fabian Ernst mit einem Heber am reaktionsschnellen Keeper Erwin Janzer. Besser macht es der Torjäger dann in Spielminute 40, als er einen langen Flankenball von Linksverteidiger Nils Helmholdt am langen Pfosten über die Linie drückte. Dies war der Startschuss für turbulente 120 Sekunden, die das Spiel nun endgültig zugunsten der Gäste vorzeitig entschieden. Jeweils im Minutentakt bauten erneut Steven Müller (im Nachschuss aus 11m) und Justin Schumann die Führung noch vor der Pause auf 0:4 aus. Einzige nennenswerte Szene der Gastgeber im ersten Durchgang war ein Freistoß von Spielführer Keven Sutter, dessen Schuss aber deutlich über das von Maximilian Simmes gehütete Gästetor strich.

In der zweiten Spielhälfte bot sich den Zuschauern dann ein dem Spielstand entsprechendes Bild, die Gäste verteidigten ihren Vorsprung effizient gegen um Ergebniskorrektur bemühte Einheimische, die mit einem fulminanten Schuss an die Latte aus 25m von Andreas Boon (81.) durchaus den Ehrentreffer verdient gehabt hätten. Am Ende blieb es dann aber beim ebenso deutlichen wie auch verdienten Ulmer Auswärtssieg, mit dem sich die Gäste nun auf den fünften Rang in der Tabelle vorschieben konnten.                                           gw/tl

 

Am Ende gerechte Punkteteilung

SV Ulm – VfR Bischweier 2:2 (1:0, Bezirksliga). Gegenüber der Vorsaison machte sich die Handschrift des neuen Trainers Patrick Baumstark klar bemerkbar, Bischweier trat am Münzwald bekannt kompakt und robust auf, zeigte sich aber auch spielerisch deutlich verbessert und störte zudem den Ulmer Spielaufbau durch frühes Anlaufen zunächst empfindlich. Dennoch gingen die Hausherren durch ein Abstaubertor von Kapitän Jonathan Wisser in Führung (22.), in der Folge hielt Torwart Markus Nösner dann gleich zweimal gegen Steven Müller (29./32.) und dabei auch noch seine Mannschaft im Spiel. Der an der Schulter verletzte Oliver Ernst musste zur Pause dann leider in der Kabine bleiben, was dem Ulmer Offensivspiel sichtlich den Elan nahm. Dafür setzten sich die Gäste nun mehr und mehr durch und drehten binnen weniger Minuten die Partie. Zunächst donnerte der eingewechselte Maxim Walter eine Rechtsflanke aus wenigen Metern volley in die Maschen (62.), dann stand Pascal Schneider genau richtig und netzte zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung für den VfR ein (71.). Die Hausherren hatten längst den Faden verloren und konnten nicht mehr an die spielerisch guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen, kämpften sich aber dennoch zurück ins Spiel und glichen dann durch Alexander Janzen aus, der eine Flanke von Müller einköpfte. Nachdem Kai Unser wegen Beleidigung seines Gegenspielers vom gut leitenden Schiedsrichter Michael Sattler (TSV Loffenau) per roter Karte des Feldes verwiesen worden war (81.), drückten die Gastgeber in der Schlussphase zwar noch einmal aufs Tempo, konnten den Siegtreffer jedoch nicht mehr setzen. Aufgrund der klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdiente sich Bischweier den Zähler am Ende redlich.                       gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Björn Burst, Manuel Friedmann –  Aykut Ademogullari, Nils Helmholdt, Oliver Ernst (46. Alexander Janzen), Jonathan Wisser, Fabian Ernst  – Steven Müller.

Wichtige Zähler im direkten Vergleich verloren

SV Ulm II – VfR Achern 2:3 (1:1, Kreisliga A Süd). Erneut hat die Ulmer Bezirksliga-Reserve nur knapp, am Ende aber auch verdient verloren, weil die Gäste ihre Möglichkeiten gnadenlos nutzten und die Hausherren andererseits nicht in der Lage waren, eine zweifache Überzahl in mehr als 20 verbleibenden Spielminuten auszunutzen. Die Hornisgrindestädter mussten dabei ihrer teils überharten Spielweise Tribut zollen und ließen Schiedsrichter Frank Volz (FSV Bühl/Offenburg) keine Wahl, als für Murat Yildiz (64.) nach wiederholtem Foulspiel und Spielmacher Claudio Fusaro (72./Unsportlichkeit) jeweils die Ampelkarte zu zücken. Fusaro hatte sein Team schon in der sechsten Minute mit einem eher harmlosen Distanzschuss in Führung gebracht, der dem ansonsten fehlerfreien Keeper Maximilian Simmes durch die Arme glitt. Die Gastgeber erholten sich in der Folge langsam von diesem Schock und hatten durch Spielertrainer Waldemar Lind, der nur knapp verzog, zunächst die wohl beste Ausgleichchance (19.), nur fünf Minuten später stand dann jedoch Justin Schumann in der Mitte goldrichtig und verwertete eine Flanke volley zum 1:1. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel, der zweite Durchgang begann jedoch mit einem Paukenschlag, denn erneut ging Achern früh in Front, als sich der aufgerückte Defensivspieler Adel Khedir aus gut zwanzig Metern ein Herz fasste und den Ball in den Torwinkel jagte (51.). Dem eingewechselten Niklas Früh gelang  dann mit einem platzierten Schuss aus halbrechter Position zwar schnell der erneute Ausgleich, doch die Freude hierüber währte nicht lange, denn Felix Vierneisel staubte kurze Zeit später zum 2:3 ab (62.). Danach hätten die Einheimischen zwar noch eine halbe Stunde Zeit für den erneuten Ausgleich gehabt, spielten die numerische Überlegenheit jedoch gar nicht aus und boten die bis dahin schwächste Saisonleistung. Selbst mit acht Feldspielern hatte Achern am Ende die klar besseren Möglichkeiten, doch erneut Khedir (88./Kopfball) und Rachid Djemaoun in der Nachspielzeit vergaben  die vorzeitige Entscheidung.

Auch im Vorspiel setzte sich Achern I gegen Ulm III durch einen späten Treffer mit 1:0 durch.                             gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Nicolai Metzinger, Jannik Heß,  Mahir Gökalp, Denis Tran – Julian Brand, Yannick Scherer (82. Janik Steimel), Justin Schumann, Kevin Brand, Benjamin Gembruch – Waldemar Lind (54. Niklas Früh).

 

 

Spielverlauf den Kopf gestellt

FV Baden-Oos – SV Ulm 2:1 (2:1, Bezirksliga). Auch die Gastgeber sprachen nach der Partie unisono von einem durchaus schmeichelhaften Erfolg, denn die Gäste bestimmten nicht nur fast über die gesamte Spielzeit hinweg die Begegnung, sondern hätten auch nach den Chancen von Kapitän Jonathan Wisser (1./22.), Steven Müller (14.) und Oliver Ernst, dessen Schuss nach nur 90 Sekunden Spielzeit vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld sprang, in Führung gehen müssen. In diese Anfangsphase fiel von Oos nur ein Lebenzeichen in Form eines 30-Meter-Freistoßes von Sven Cupic, der nur knapp das Ulmer Gehäuse verfehlte. Umso überraschender dann die Führung der Hausherren, die binnen acht Minuten gleich zwei Ulmer Defensivfehler eiskalt nutzten und durch Leo Gulkow (23.) und Ümit Kocak (31.) quasi nach nur drei Möglichkeiten mit 2:0 in Front lagen. Hier zeigte sich aber auch die Kaltschnäuzigkeit und die Qualität der Gastgeber, die in Alieu Mbye auf der „Sechs“ und Mamadou Jallow als zweikampfstarkem Innenverteidiger ihre besten Feldspieler hatten. Als Steven Müller nach Vorarbeit von Oliver Ernst noch vor der Pause der Anschlusstreffer gelang (38.), keimte auf Seiten des SV Ulm natürlich noch einmal Hoffnung auf, und auch im zweiten Durchgang drängte das Team von Trainer Oliver Bethge wieder mit großem Druck in Richtung Ausgleich. Oliver Ernst mit Distanzschuss (47.), Robin Waffenschmidt (50.) und Steven Müller (Freistoß/53.) hatten diesen zwar auf dem Fuß, doch meist war Torhüter Bariou Amoussou zur Stelle und hielt wiederholt die Führung des FVO fest. Mitte der zweiten Spielhälfte machte sich dann der enorme Kräfteverschleiß auf beiden Seiten bemerkbar, Ulm musste mit Oli Ernst und Robin Waffenschmidt zwei wichtige Offensivkräfte vom Feld nehmen, weshalb in der Folge dann deutlich weniger gefährliche Angriffe vor das Tor gebracht werden konnten. Während in der Schlussphase nach Kontern dann der eingewechselte Oleg Fischmann an Ulms sicherem Keeper Manuel Klemm scheiterte (78.) und Mbye nur den Außenposten traf (87.), hatte Steven Müller in letzter Minute doch noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch erneut stand Torhüter Amoussou goldrichtig und parierte dessen Volleyschuss aus halblinker Position, und auch der direkte Nachschuss von Nils Helmholdt verfehlte den Kasten. Am Ende war Oos glücklicher Sieger eines sicherlich guten Bezirksligaspiels.                                                             gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann (79. Mahir Gökalp), Björn Burst (60. Patrick Ernst), Benedikt Wisser, Manuel Friedmann – Fabian Ernst, Aykut Ademogullari, Oliver Ernst (70. Nils Helmholdt), Jonathan Wisser, Robin Waffenschmidt (70. Justin Schumann) – Steven Müller.

 

Abschiede im Mittelpunkt

SV Ulm II – FC Varnhalt 1:4 (0:4, Kreisliga A Süd). Spielführer und Torwart Lars Nollau hatte sich sein Abschiedsspiel bestimmt etwas erfolgreicher vorgestellt, allzu oft alleine gelassen von seinen Vorderleuten konnte er die vier Gegentreffer in der ersten halben Stunde nicht verhindern, die letztlich bedeutungslose Partie war somit früh entschieden. Den „entspannten Saisonabschluss“ nahmen die meisten Ulmer Spieler wohl zu wörtlich, die Zuschauer es der Mannschaft aber auch nicht wirklich übel, dafür hatte man den erneuten Klassenerhalt in der Kreisliga A bereits mit den vorangegangenen und jeweils guten Auftritten vorzeitig sichern können. Die freien Räume in der Defensive der Hausherren nutzte der FC Varnhalt dann auch gnadenlos aus, vor allem Thorsten Gruber konnte seine Freiräume im Mittelfeld so richtig ausleben und war mit drei fast ohne richtige Gegenwehr teils schön heraus gespielten Treffern (5./28. und 29. Minute) der entscheidende Akteur noch vor dem Seitenwechsel. Maximilian Haug hatte mit einem Schuss in den Torwinkel das 0:2 (8.) erzielt und half mit, den Rebländern den dritten Rang in der Abschlusstabelle zu sichern. Einzig Steffen Kaiser hatte nach Zuspiel von Justin Schumann vor der Pause eine Gelegenheit für die Hausherren und zwang Gästekeeper Kevin Nowak zu einer Fußabwehr (19.), er war es dann auch, dem in einem nun von beiden Seiten zurückhaltenden zweiten Durchgang noch der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand (80.) gelang, ehe er wie auch Torwart Lars Nollau mit einer Auswechslung in der Schlussphase den Applaus der Mitspieler und Zuschauer zum Abschied in Empfang nehmen durften.

Weitaus einsatzfreudiger war die Ulmer „Dritte“ im Vorspiel, die sich nach Toren von Janik Steimel und Dominik Faust zumindest noch ein 2:2 gegen die Varnhalter Reserve sicherte.                                                   gw

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau (83. Maximilian Simmes) – Nicolai Metzinger, Luca Bellante, Jannik Heß, Benjamin Gembruch (46. Hendrik Faust) – Kevin Brand,  Yannick Scherer, Steffen Kaiser (85. Nicolas Ziegler), Tom Eisele (46. Basaikou Conteh), Robin Waffenschmidt – Justin Schumann.