Vorbericht: SV Ulm II – FV Ottersweier

SV Ulm II – FV Ottersweier (Sonntag, 15.00, Kreisliga A Süd). Als Kampf zwischen David und Goliath kann diese Partie sicherlich nicht bezeichnet werden, dennoch könnten die Voraussetzungen des Aufeinandertreffens zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Spitzenreiter sicherlich nicht größer sein. Nach dem Aufstieg in die Kreisliga A im Jahr 2016 hat der FV Ottersweier in der Sommerpause richtig investiert und um den erfolgreichen Spielertrainer Christian Coratella mit Manuel Kirschner, Daniel Schmidt, Robin Seifermann (alle SV Bühlertal) und Christian Kist (SV Stadelhofen/derzeit verletzt) Akteure geschart, die sich allesamt bereits höherklassig bewiesen haben und der Mannschaft die für den nochmaligen Aufstieg notwendige Qualität verleihen sollen. Zudem kehrte Eigengewächs Alex Ekobo-Scheuerer ebenfalls in die Lindengemeinde zurück und bildet mit Kirschner nun ein sehr gutes Innenverteidiger-Paar. Wenngleich im letzten Heimspiel ein wichtiger Derby-Sieg gegen den SV Neusatz (1:0) errungen wurde, gelang dem FVO der wichtigste Erfolg dann während der Woche am Grünen Tisch, als die in Hügelsheim verlorene Partie (3:4) nun in ein 3:0 umgewandelt wurde, weil die Spargeldörfler einen Spieler unter falschem Namen hatten auflaufen lassen. Dies führte,  dazu, dass dem Coratella-Team nun kampflos der Sprung an die angestrebte Tabellenspitze gelang. Mit diesem Aufwind im Rücken hat es die Ulmer Bezirksliga-Reserve nun natürlich noch viel schwerer gegen den haushohen Favoriten, dem man unter total anderen Voraussetzungen in den Aufsteiger-Duellen des Vorjahres noch hatte zwei Unentschieden abtrotzen können. Dem Befreiungsschlag von Weitenung (2:1) ließ die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge zwar auch noch 1:1 in Eisental folgen, zu Hause aber verlor das Team nach dem Auftaktsieg gegen Leiberstung alle vier folgenden Begegnungen und belegt in der Heimbilanz den letzten Rang. Dass die „Zweite“ gut spielen kann hat sie zumindest punktuell auch in die Saison bewiesen, wie in Team 1 wurden aber auch hier oft zu viele Chancen liegen gelassen und die Zähler dann dem Gegner auf dem Tablett präsentiert. Nur mit einer konzentrierten Top-Leistung wird sich Ulm II in diesem ungleichen Duell gut aus der Affäre ziehen können.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Ottersweier II beginnt um 13.15 Uhr. gw

Spielbericht: SV Ulm – VfB Unzhurst

SV Ulm – VfB Unzhurst 1:1 (0:1, Bezirksliga). Ungünstig waren schon die Vorzeichen vor diesem Derby, denn Stürmer Markus Wengenmayer fiel verletzt aus, dazu fehlte der erkrankte Trainer Rolf Ernst und wurde von Oliver Bethge auf der Bank vertreten. Und genauso ungünstig startete sein Team auch in die Partie, gleich der erste viel versprechende eigene Angriff wurde von der Strafraumgrenze aus zum Konter für die Gäste, Constantin Schöttgen lief fast unbehelligt über das halbe Feld und bediente schließlich Timo Hensel, der schon nach 65 Sekunden die Führung für Unzhurst erzielte. In den Folgeminuten wirbelten die Gäste mit Tempo und Präzision durch das Mittelfeld, und erst nach dem knappen Fehlschuss erneut von Hensel (24.) kippte die Partie zugunsten der Hausherren, die nun immer mehr Zugriff auf das Spiel bekamen. Nach einer guten halben Stunde kullerte ein abgefälschter Schuss von Jacob Friedmann nur knapp am Pfosten vorbei, anschließend begann die Glanzzeit von Torhüter Florian Hodapp, der einen Distanzschuss von Manuel Friedmann aus dem Winkel fischte (39.), einen Kopfball von Björn Burst parierte (40.), mit dem Pausenpfiff erneut einen Kopfball von Alexander Janzen abwehrte und der Nachschuss von Jacob Friedmann dann im Verbund mit Verteidiger Marco Kübel geklärt werden konnte. Der SV Ulm hätte zum Wiederanpfiff also schon gut und gerne führen können und ließ auch im zweiten Spielabschnitt nicht nach, auf Flanke von Spielführer Benedikt Wisser schoss Steven Müller aus fünf Metern über das Tor (49.) und „Ben“ Wisser köpfte aus gleicher Entfernung den Ball nur kurze Zeit später über die Latte. Unermüdlich angefeuert von den eigenen Fans wurde der SV Ulm dann nach einer guten Stunde belohnt, Müller setzte bei einer Flanke nach und konnte Keeper Hodapp bei dessen einziger Unsicherheit den Ball abjagen, legte zurück auf Michael Leppert und dessen Flachschuss verlängerte Kapitän Wisser schließlich zum längst verdienten Ausgleich. Wenngleich technisch immer gefällig, war von den Gästen über weite Strecken nicht mehr viel zu sehen, die torgefährliche Offensivreihe um Hensel, Radu und Hodapp war zwar präsent, aber weitgehend aus dem Spiel, und die einzig wirklich gute Gelegenheit vereitelte Torhüter Robin Frietsch mit einer Glanzparade nach Freistoß von Spielertrainer Marcel Stern 64.). Die Hausherren mühten sich bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Markus Benz (SSV Schwaibach/Gengenbach) noch um den Siegtreffer, mit Ausnahme von zwei Distanzschüssen von Jacob Friedmann und Aykut Ademogullari waren dann jedoch keine klaren Möglichkeiten mehr zu verzeichnen, sodass die Himbeerdörfler mit einem glücklichen errungenen Punkt im Gepäck die Heimreise antreten konnten. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann –  Alexander Janzen (59. Steffen Kaiser), Jacob Friedmann, Aykut Ademogullari, Michael Leppert, Steven Müller – Benedikt Wisser.

Vorbericht: SV Ulm – VfB Unzhurst

SV Ulm – VfB Unzhurst (Sonntag, 15.00 Uhr, Bezirksliga). Wie schon in den vergangenen Jahren erwischte der VfB Unzhurst einen guten Saisonstart und profitierte dabei nicht zuletzt von der erneut guten Abwehrarbeit um Spielertrainer Marcel Stern, aber auch von der guten Form von Torjäger Cristian-Olivian Radu oder auch den anderen Offensivkräften Constantin Schöttgen und Christian Schlusser. Drei Siege in Folge sprechen für sich, das 9:0 gegen Durmersheim und auch der letzte Derby-Erfolg gegen Sasbach eine insgesamt deutliche Sprache, sodass die Himbeerdörfler auch aufgrund der aktuellen Tabellensituation in die Favoritenrolle für die anstehende Partie am Münzwald schon ganz automatisch gedrängt werden. Eine schwierige Heimaufgabe also für die Gastgeber, denen beim 4:1 in Durmersheim sicher noch kein Befreiungsschlag, aber dafür vielmehr der erste Saisonsieg gelang. Ein Schönheitspreis war im Heilwaldstadion bestimmt nicht zu verteilen, dafür stand für beide Mannschaften einfach zu viel auf dem Spiel und vor allem der „Dreier“ im Fokus. Dass sich letztlich der SV Ulm am Ende auch verdient durchzusetzen wusste, lag an der überwiegend gelungenen Umsetzung der taktischen Vorgaben und der deutlich höheren Qualität auf dem Spielfeld, wenngleich die spielerischen Mittel aufgrund der Gesamtumstände verständlicherweise in den Hintergrund gerieten. Für die sicherlich interessante Begegnung gegen den VfB stehen Trainer Rolf Ernst nun auch wieder Tobias Rummel und Matthias Lebherz zur Verfügung, Markus Wengenmayer dürfte nach seiner verletzungsbedingten frühen Auswechslung im Spiel der Reserve vom vergangenen Dienstag nun vorerst ausfallen.

Bereits am Freitagabend kommt es zum vorgezogenen Reserven-Spiel zwischen Ulm III und der SG Lauf/Obersasbach II (19.30 Uhr). gw

Spielbericht: SV Ulm II – SG Lauf/Obersasbach

SV Ulm II – SG Lauf/Obersasbach 0:1 (0:0, Kreisliga A Süd). Auswärts bislang noch ohne jeglichen Punktgewinn, setzten die Gäste von Beginn an auf eine kompakte Defensive um Spielertrainer Marko Kesch im Abwehrzentrum, davor organisierte der früher am Münzwald als Torjäger aktive Sascha Steimel mit viel Übersicht die Abwehrarbeit im Mittelfeld. Dennoch hätte der SV Ulm schon nach nur 21 Sekunden in Führung gehen müssen, als Robin Waffenschmidt mit einem Steilpass Julian Brand auf die Reise schickte und der den Ball dann aus halbrechter Position nur ganz knapp an Keeper Andreas Doninger, aber auch am langen Pfosten vorbeischob. Erneut Brand per Kopfball und Fußabwehr Doninger (10.), Lars Nollau nach einem Freistoß (33.) und schließlich wiederum Brand in ähnlicher Situation wie schon zum Spielbeginn (36.) vergaben noch vor der Pause beste Möglichkeiten für die Einheimischen, während die Gäste bis dahin nur gefährlich wurden, wenn die Hausherren ihren Torhüter Jan Litsch mit unnötigen und schlecht gespielten Rückpässen in die Bredouille brachten. Angesichts der vielen vergebenen Möglichkeiten kam es dann so, wie es erfahrene Beobachter längst befürchtet hatten: die erste richtig gute Möglichkeit nutzten die Gäste zur Führung, als Andreas Striebel einen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer ins Toreck zirkelte (51.). In der Folge rannten die Gastgeber dem Rückstand planlos hinterher, es fehlten im letzten Spieldrittel die spielerischen Mittel, um die kompakte Defensive der Spielgemeinschaft auszuhebeln, sodass sich kaum noch klare Tormöglichkeiten ergaben. Auf der anderen Seite verpasste der eingewechselte Marco Steimel mit einem Lattenknaller eine der guten Kontermöglichkeiten auf Seiten der Gäste (90.), die den knappen Vorsprung schließlich problemlos über die Zeit brachten. gw

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Jan Litsch – Tom Eisele, Lars Nollau, Nils Helmholdt, Dennis Tran – Justin Schumann (70. Luca Bellante), Matthias Lebherz, Robin Waffenschmidt (70. Benjamin Gembruch), Aykut Ademogullari (75. Tobias Rummel), Julian Brand – Markus Wengenmayer (20. Steffen Kaiser).

Spielbericht: FC Durmersheim – SV Ulm

FC Durmersheim – SV Ulm 1:4 (0:2, Bezirksliga). Während Gästetrainer Rolf Ernst trotz dreier Ausfälle auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen konnte und dabei erstmals Aykut Ademogullari in der Startelf aufbot, nahm Christian Hofmeier im Gegensatz zur vorangegangenen Kanterniederlage einige Änderungen vor und bot unter anderem Routinier Sven Eisen als  Sturmspitze auf. Während sich der frühere Torjäger alleine in vorderster Front aufrieb und schon nach einer knappen halben Stunde mit einer Zerrung verletzt vom Platz musste, hatten die Gäste den besseren Start und bestimmten zwar über weite Strecken die Partie, konnten sich zunächst aber keine klaren Tormöglichkeiten gegen die defensiv ausgerichteten Hausherren erarbeiten. Genau zu dem Zeitpunkt, als sich Durmersheim erstmals freispielen und Alexander Neer aus halbrechter Position den Ball weit über das Tor geschossen hatte, führte ein Fehlpass der Gastgeber zur Führung der Gäste, als Benedikt Wisser über die rechte Außenbahn den Ball nach innen legte und Alexander Janzen die Vorlage in der Strafraumitte verwertete (37.). Kurz vor der Pause verlängerte Patrick Ernst einen Freistoß von Steven Müller per Kopf zum 0:2 und sorgte damit bereits für eine Vorentscheidung im Heilwaldstadion, da die Hausherren, immer wieder angetrieben von ihrem Spielführer Tabo Mönsters, auf den meisten Positionen weit entfernt von Bezirksliga-Niveau waren. Die Gäste ließen mit einer konzentrierten Vorstellung auch nach dem Seitenwechsel nichts anbrennen und verpassten durch Alex Janzen (56.) und Aykut Ademogullari (58.) zunächst zwei gute Chancen, die dritte ließ sich Kapitän Benedikt Wisser jedoch nicht entgehen und beendete einen Konter mit dem 0:3 (62.). Ein Freistoßtreffer von Sven Radanovic sorgte zwar noch einmal für zwischenzeitliche Hoffnung bei der Phönix-Elf (78.), doch Aykut Ademogullari vollendete in der 84. Minute einen Angriff mit einem sehenswerten Schlenzer über Keeper Alexander Penkert hinweg zum 1:4 – Endstand. Der ehemalige Verbandsligist hatte lange Zeit im Rahmen der Möglichkeiten gut verteidigt, brach aber nach dem klaren Rückstand ein und hätte bei einer besseren Verwertung der vielen Strafraumsituationen am Ende noch deutlicher verlieren müssen. Schiedsrichter Rene Söllner (FV Malsch) behielt in vielen schwierigen Situationen immer den Überblick und leitete sehr gut. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann –  Alexander Janzen (81. Robin Waffenschmidt), Jacob Friedmann, Aykut Ademogullari (87. Julian Brand), Michael Leppert, Steven Müller – Benedikt Wisser.

Vorbericht: FC Durmersheim – SV Ulm

FC Durmersheim – SV Ulm (Sonntag, 15.00 Uhr, Bezirksliga). Erstmals in der Vereinsgeschichte überhaupt tritt der SV Ulm im Heilwaldstadion an, wo es zu einem Duell der Tabellennachbarn vom unteren Ende der Bezirksliga kommt. Vor nun etwas mehr als zwei Jahren führte der langjährige Spielertrainer Christian Hofmeier den Traditionsverein zurück in die Landesliga und konnte dort im ersten Jahr den Abstieg gerade noch verhindern, stieg dann aber in der Vorsaison als abgeschlagenes Schlusslicht ab. Der Niedergang des einstigen Verbandsligisten, der in den glorreichen Zeiten vor gut 30 Jahren noch das erfolgreiche Gegenstück der Amateurligisten Rastatt 04 und SV Kuppenheim bildete scheint sich auch aktuell fortzusetzen und fand in der 0:9 – Niederlage beim VfB Unzhurst am letzten Sonntag seinen vorläufigen Höhepunkt. Dass die Aufgabe für Trainer Rolf Ernst und sein Team damit bestimmt nicht leichter wird liegt auf der Hand, die „Phönix“-Elf wird alles daran setzen, sich auf heimischem Gelände zu rehabilitieren und sieht in der Partie gegen den punktgleichen SV Ulm natürlich die große Chance dazu. Die Gäste haben also absolut keinen Grund, die Hausherren zu unterschätzen, zumal sich trotz eines Traumstarts mit einer frühen Zwei-Tore-Führung in der letzten Begegnung gegen Ottersdorf keine Sicherheit im Spiel einfand und in der Folge auch die Rieder mit vermeidbaren Fehlern zum Tore schießen eingeladen wurden. Dennoch setzte sich der durchaus positive Trend der Mannschaft fort, die sich zahlreiche Chancen erspielte und am Ende auch erstmals in dieser Spielzeit das Glück auf ihrer Seite hatte, als dem eingewechselten Aykut Ademogullari quasi in der letzter Sekunde doch noch der Ausgleich gelang und damit die Bemühungen und der betriebene Aufwand am Ende zumindest  teilweise belohnt wurden. gw

Vorbericht: SV Ulm II – SG Lauf/Obersasbach

SV Ulm II – SG Lauf/Obersasbach  (Dienstag, 16.00 Uhr, Kreisliga A Süd). In einem vorgezogenen Spiel des 9. Spieltages hat die Ulmer Reserve bereits am Tag der Deutschen Einheit die SG Lauf/Obersasbach zu Gast. Zum Finale der vergangenen Saison standen sich beide Teams letztmals gegenüber, damals setzten sich die Hausherren in einer zu diesem Zeitpunkt jedoch bedeutungslosen Partie mit 4:2 durch. Nun jedoch sind die Vorzeichen anders, beide Teams stecken im hinteren Tabellendrittel mitten im Kampf um den Klassenerhalt und benötigen jeden Zähler, der Ulmer Coach Oliver Bethge wie auch Gästespielertrainer Marko Kesch werden also entsprechend motivierte Teams auf das Spielfeld am Münzwald schicken, die gewillt sind, alles in die Waagschale zu werfen. Während die Spielgemeinschaft auswärts noch ohne Zähler ist, wollen die Gastgeber ihre schlechte Heimbilanz aufbessern. Mit einer spannenden und hart umkämpften Partie ist also zu rechnen.

Die Begegnung zwischen Ulm III und  der SG Lauf/Obersasbach II findet am kommenden Freitag um 19.30 Uhr statt. gw

Spielbericht: SV Ulm – FV Ottersdorf

SV Ulm – FV Ottersdorf  3:3 (2:1, Bezirksliga). Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und gingen nach exakt 90 Sekunden durch einen ungewohnten und daher überraschenden Rechtsschuss von Steven Müller ins lange Eck nicht nur früh in Führung, sondern konnten durch Alexander Janzen per Heber über Keeper Erwin Janzer nach einem Flugball von Björn Burst über die noch indisponierte Abwehrkette hinweg schnell das 2:0 (6.) nachlegen. Ottersdorf fand in der Folge mit Mühe und auch punktueller Härte immer besser ins Spiel, benötigte aber schon das schon regelmäßig auftretende Geschenk auf Seiten des SV Ulm, um durch Sturmspitze Marco Schlitter den Anschluss zu erzielen (20.), als ein sicher geglaubter Ball nicht geklärt wurde und der Angreifer für sein energisches Nachsetzen belohnt wurde. Das 1:2 nahm dem Ulmer Spiel vollends die Sicherheit, obwohl bis zur Pause noch immer beste Möglichkeiten (27./Fadeev nur knapp über das eigene Tor geklärt, 29./hält Janzer gegen Müller, 33./Patrick Ernst Zentimeter neben das Tor) vorlagen und ein 3:1 oder 4:1 durchaus möglich gewesen wäre.

Auch nach dem Wiederanpfiff durch den sicheren Schiedsrichter Markus Sattler (TSV Loffenau) lagen die Chancen zunächst auf Seiten der Gastgeber, als Markus Wengenmayer in der 52. und 54. Minute ein weiteres Tor verpasste. Danach folgte die stärkste Phase des FV Ottersdorf, dessen Gefährlichkeit bei Standards bekannt war und der in Person von Spielertrainer Stefan Kalkbrenner bei Freistößen eiskalt zuschlug. Zunächst zirkelte der Gästecoach den Ball aus gut 25 Metern in zentraler Position zum Ausgleich in den Torwinkel (56.), danach verlängerte der Ulmer Torjäger Müller einen weiteren Freistoß von Kalkbrenner in das eigene Gehäuse (2:3/72.). Während die Einheimischen in der Schlussphase alles nach vorne warfen und Ottersdorf gute Überzahlmöglichkeiten bei Kontern ausließ, wurden die Bemühungen der Ernst-Elf schließlich durch den kurz zuvor eingewechselten Aykut Ademogullari belohnt, der einen Eckball in der 93. Minute zum Ausgleich einköpfte und Schiri Sattler danach erst gar nicht mehr anspielen ließ. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Patrick Ernst, Björn Burst (84. Aykut Ademogullari), Manuel Friedmann – Alexander Janzen (68. Justin Schumann), Michael Leppert, Benedikt Wisser, Matthias Lebherz (75. Tobias Rummel), Steven Müller –   Markus Wengenmayer.

Spielbericht: SV Ulm II – TuS Hügelsheim

SV Ulm II – TuS Hügelsheim 1:2 (0:1, Kreisliga A Süd). Die Ulmer Reserve konnte aber auch gar nichts vom Schwung des Auswärtssieges in Weitenung an den Heimauftritt am Münzwald übertragen und bot vor eigenem Publikum erneut eine schwache Leistung. Zwar konnten auch die Gäste im ersten Spielabschnitt nicht überzeugen, dennoch zog Kamil Witkowski aus dem defensiven Mittelfeld heraus zumindest Ansatzweise die Fäden im Aufbau und war per Hackentrick auch Wegbereiter der Pausenführung, die Patrick Leppert per Distanzschuss in der 43. Spielminute erzielte. Nach dem Seitenwechsel waren erneut die Spargeldörfler am Drücker und verpassten durch Danny Besirovic (50.) und Marvin Pütz (60.) beste Möglichkeiten, ehe Ulms Julian Brand von Keeper Marvin Dittmar nach einem weiten Diagonalball völlig unnötig fast auf der Torauslinie umgerissen wurde und der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Joachim Pütz (SV Obersasbach) zurecht auf Strafstoß entschied. Lars Nollau ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und glich aus (66.), doch Daniel Boon sorgte quasi postwendend für die erneute Führung des TuS. Hügelsheim hatte in der Schlussphase zwar keine eigenen klaren Chancen mehr, jedoch auch keine Mühe, den knappen Vorsprung gegen über weite Strecken planlos agierende Hausherren über die Zeit zu bringen.

Im Vorspiel konnte Team 3 eine zweimalige Führung durch Patrick Faust und Kevin Brand nicht nach Hause bringen und unterlag Hügelsheim II am Ende mit 2:3 (0:0). gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Jan Litsch – Nils Helmholdt, Lars Nollau, Luca Bellante (82. Yannick Scherer), Robin Knebel – Benjamin Gembruch (46. Dennis Tran), Julian Brand, Aykut Ademogullari (74. Kevin Brand), Tom Eisele, Steffen Kaiser – Niklas Früh (46. Robin Waffenschmidt).

Vorbericht: SV Ulm – FV Ottersdorf

SV Ulm – FV Ottersdorf (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Nach gutem Saisonstart unter dem alten Kapitän und nun neuen Spielertrainer Stefan Kalkbrenner ist auch in Ottersdorf wieder der Alltag eingekehrt. Dem 0:4 gegen Sasbach folgte eine Punkteteilung in Durmersheim (3:3), zuletzt blieb man im Ried erneut ohne eigenen Treffer und unterlag dem VfB Unzhurst mit 0:2. Damit fiel das Team mit sieben Zählern in das hintere Tabellendrittel zurück und wird am Münzwald mit aller Macht punkten wollen, um nicht noch tiefer in die abstiegsbedrohte Zone zu rutschen. Die hat der SV Ulm als aktuelles Schlusslicht genau vor sich und konnte sich in den vergangenen Wochen für die vielen knappen Niederlagen bei durchaus ansprechenden Leistungen nichts kaufen, denn die Zähler wurden fast ausnahmslos auf den Punktekonten der Gegner verbucht.

Nach dem ersten Teilerfolg im letzten Heimspiel gegen Kappelrodeck/Waldulm hoffte man beim beileibe nicht so starken FV Bad Rotenfels auf einen weiteren Punktgewinn, doch ein wiederum unbedachtes Verhalten in gerade einmal zwei Situationen reichte den Kurstädtern letztlich zum Heimsieg. Seit Wochen schon arbeitet  Trainer Rolf Ernst auf und neben dem Platz an der Minimierung der Fehlerquote, die zwar tatsächlich schon zurückging, aber trotzdem immer wieder punktuell auftaucht und dann die Mannschaft um den verdienten Lohn bringt. Einsatz und Wille waren dem Team bislang kaum vorzuwerfen, der Schlüssel zum Erfolg ist jedoch die Entwicklungs- und Lernfähigkeit. Nur wenn sich hier Fortschritte ergeben, wird man nicht nur auf Augenhöhe spielen, sondern auch wieder Begegnungen für sich entscheiden. Vielleicht gelingt gegen den FV Ottersdorf ein Neuanfang, die Gastgeber werden hierzu auf alle Fälle alles in die Waagschale werfen.