Sonntagsschuss entschied die Partie zugunsten der Gäste

SV Ulm II – SV Sasbach II 0:1 (Kreisliga A Süd). Sicherlich keinen Sommerfußball bekamen die Zuschauer bei fast tropischen Temperaturen am Münzwald zusehen, denn nach verhaltenem Beginn und einigen andeutungsweise vorhandenen Möglichkeiten auf beiden Seiten war es ausgerechnet der künftige Spielertrainer der Gäste, Matthias Zehnle, der seine Mannschaft mit einem Sonntagsschuss in Führung brachte, als sich sein Distanzschuss per Bogenlampe unerreichbar für den ansonsten sicheren Torhüter Maximilian Simmes in das Toreck senkte (29.). Die Hausherren mühten sich in der restlichen Spielzeit mit viel Aufwand um den Ausgleich und drangen vor allem über die rechte Außenbahn gefühlt ein Dutzend mal in den Strafraum der Gäste ein, doch nicht ein einziges Mal fand der jeweilige Flankengeber dabei einen freistehenden Mitspieler, nach sehr guter Vorbereitung Aktionen also, die in dieser Spielzeit schon sehr oft zu beobachten waren. Im Duell der Bezirksliga-Reserven, die sich beide schon vorzeitig den Klassenerhalt gesichert hatten und Sasbach II den Verbleib der „Ersten“ eine Etage höher am Vortag verständlicherweise mitgefeiert hatte, liefen die Einheimischen dem Rückstand dann erfolglos hinterher und konnten die Niederlage im letzten Heimspiel der Saison dann trotz Einsatz und Engagement nicht mehr verhindern, während sich Spielertrainer Laszlo Kanyuk und sein Gästeteam mit einer guten Defensivleistung noch einmal selbst belohnten und den immerhin schon fünften Auswärtssieg einfuhren. Schiedsrichter Murat Sahin (SV Bühlertal) hatte mit der überwiegend fairen Partie keine Mühe und leitete unauffällig.

                                       

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Robin Knebel, Hendrik Faust, Luca Bellante, Nicolai Metzinger (46. Tom Eisele) – Philipp Sauter, Tobias Rummel (61. Dominik Faust), Kevin Brand, Denis Tran (70. Julian Brand), Benjamin Gembruch (57. Julian Brand) – Waldemar Lind (46. Niklas Früh).

Vizemeisterschaft und Aufstiegsspiele gesichert

SV Ulm – SV Sasbach 3:1 (2:1, Bezirksliga). Nach der zunächst noch chancenarmen und torlosen Partie der Vorwoche in Ötigheim benötigte der SV Ulm vor heimischer Kulisse exakt 58 Sekunden, um nach maßgenauer Vorarbeit von Marius Metzger, der über die rechte Außenbahn in den Strafraum eingedrungen war und dann überlegt querlegte, durch den zentral mitgelaufenen Steven Müller mit 1:0 in Führung zu gehen. Von diesem Auftaktschock erholte sich der SV Sasbach jedoch recht schnell und zeigte im Prinzip bis zur Pause dann den gepflegteren Fußball mit deutlich mehr Ballkontrolle im Spielaufbau, doch in Strafraumnähe endeten dann meist die Bemühungen der Lenderdörfler, die hier offenbarten, warum sie am letzten Spieltag noch gegen den Abstieg kämpfen müssen. Alleine Arthur Kissner hatte Sasbach den Ausgleich in der 11. Minute zu verdanken, der Goalgetter luchste Aykut Ademogullari in zentraler Aufbauposition den Ball ab und ließ im Anschluss Torhüter Manuel Klemm, der sich mit Ausnahme einiger Flankenbälle, die er sicher herunterpflückte, ansonsten kaum auszeichnen konnte, keine Abwehrmöglichkeit. Ulm fehlte es im ersten Durchgang vor allem an Laufbereitschaft, mangels Anspielstationen bestand das Spiel nach vorne vielfach aus lang geschlagenen Bällen, die nur selten einen Abnehmer in blauem Trikot fanden. Es war alleine die Qualität einzelner Spieler, die den Vorteil der Einheimischen gegenüber dem SVS ausmachte, und so war Torjäger Steven Müller nicht von ungefähr Vorlagengeber per Freistoß beim erneuten Führungstreffer, als er Oliver Ernst am zweiten Pfosten bediente und der den Ball zum 2:1 über die Torlinie drückte (23.). Nach einem Foul an Robin Waffenschmidt direkt vor dem Strafraum entschied dann der sehr gute Schiedsrichter Niklas Zygan (SV Waldprechtsweier) nach einer knappen Stunde auf Freistoß für den SV Ulm, den Müller zum 3:1 direkt  verwandelte. Bei Sasbach schien in der Folge der Akku leer, die Mannschaft war zwar bemüht, aber ein entschiedenes Aufbäumen nicht mehr erkennbar. Ohnehin hatte das Team von Trainer Steve Schroeter mit Ausnahme des Ausgleichtreffers keine richtig gute Möglichkeit mehr zu verzeichnen, während die Hausherren durch Aykut Ademogullari (65.), Oliver Ernst (69.) und den eingewechselten Justin Schumann per Lattentreffer in der Nachspielzeit das Resultat auch durch eine klare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang noch hätten höher schrauben können. Für das Team von Oliver Bethge stand zur Pause ohnehin schon die Vizemeisterschaft und das Erreichen der Relegationsspiele fest, da die Partie des  Konkurrenten Baden-Oos bereits beendet war und der Punktevorsprung zu diesem Zeitpunkt auch bei einer eigenen Niederlage noch ausgereicht hätte.                                                            gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Patrick Ernst, Benedikt Wisser (66. Björn Burst), Manuel Friedmann (79. Nicolai Metzinger) – Aykut Ademogullari, Oliver Ernst, Robin Waffenschmidt (78. Justin Schumann), Steven Müller – Marius Metzger (65. Alexander Janzen).

Ersatzgeschwächt in Varnhalt unterlegen

FC Varnhalt – SV Ulm II 2:0 (1:0,Kreisliga A Süd). Wie ein Kreisliga A-Spiel ablaufen kann, wenn es für beide Mannschaften um nichts mehr geht, bekamen die Zuschauer am vergangenen Sonntag in Varnhalt zu sehen. Während die Heimelf bereits seit einigen Wochen das rettende Ufer erreicht hat, stand auch der Klassenerhalt der Ulmer Bezirksliga-Reserve schon vor dem Spiel fest. Gäste-Trainer Waldemar Lind nutzte diesen Umstand und die erneut dünne Personaldecke, um einigen A-Jugend-Spielern die ersten Spielminuten in der Seniorenmannschaft zu verschaffen. Den Vorzeichen entsprechend begann das Spiel ereignisarm – die Angriffsversuche beider Mannschaften endeten häufig mit Ballverlusten im letzten Drittel oder mit teils ungefährlichen Versuchen aus der Distanz. So mussten sich die Zuschauer bis zur 21. Minute gedulden, ehe es zum ersten Aufreger der Partie kam. Über Umwege gelangte der Ball zu Ulms Benjamin Gembruch, der plötzlich alleine im Strafraum vor FCV-Torhüter Daniel Graf auftauchte, die Chance zur Führung aber nicht nutzen konnte. Diese Aktion rüttelte vor allem die Hausherren wach, die in den letzten Minuten der ersten Hälfte ihre stärkste Phase des Spiels hatten. Sven Schwantes scheiterte dabei in der 33. Minute noch mit einer tollen Direktabnahme aus spitzem Winkel an der Latte, machte es aber kurz darauf besser, als er eine flache Hereingabe von Maximilian Haug aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie drückte (37.). Unmittelbar vor der Pause hatte FCV-Spieler Jannik Ottenbreit noch die Chance zu erhöhen, seinen Versuch kratzte Ulms Schlussmann Robin Frietsch aber von der Linie (44.), wobei Spieler und Fans der Heimelf den Ball bereits im Tor gesehen hatten. Die durchaus strittige Situation entschied der Unparteiische Robert Römmich (Gaggenau) zugunsten der Gäste, der sonst keinerlei Probleme mit der Leitung der sehr fair geführten Partie hatte. Die zweite Hälfte der Begegnung lief dann sogar noch ereignisärmer ab, wobei die Ulmer „Zweite“ zumindest noch versuchte, den Ausgleich zu erzielen, jedoch keine nennenswerte Möglichkeit mehr herausspielen konnte. Auf der anderen Seite schloss Mittelfeldspieler Julian Schmich in der Schlussphase einen der wenigen Angriffe der Heimmannschaft nach feiner Kombination erfolgreich ab und sicherte seinem Team den verdienten Sieg (80.).

Auch im Vorspiel der Reserven traten die Gäste mit vielen A-Jugendspielern in der Startelf an und konnten das tabellarisch ungleiche Duell lange Zeit offen gestalten. Sebastian Kümmich erzielte gar den zwischenzeitlichen Ausgleich, am Ende musste sich die junge Ulmer „Dritte“ dem Tabellenführer aus Varnhalt aber mit 5:1 (2:1) geschlagen geben, wobei das Ergebnis sicherlich zu deutlich ausfiel.                                                            mw

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Nils Brand (46. Lars Nollau,   84. Marcello Peduzzi), Jannik Heß (60. Kevin Droll), Luca Bellante, Robin Knebel – Philipp Sauter (70. Sebastian Kümmich), Kevin Brand, Tobias Rummel, Dennis Tran, Benjamin Gembruch – Waldemar Lind

Tabellenführer überrascht

SV Ulm II – SG Lauf/Obersasbach 2:1 (0:0,Kreisliga A Süd). Nur selten war die Rollenverteilung vor einem Spiel so eindeutig, wie im Duell der Ulmer Reserve gegen den aktuellen Spitzenreiter aus Lauf/Obersasbach. Der seit Wochen ungeschlagene Ligaprimus traf auf eine stark ersatzgeschwächte Heimelf, die nicht nur aufgrund von Verletzungen und Sperren des eigenen Teams auf zahlreiche Stammkräfte verzichten musste, sondern auch noch dem wachsenden Lazarett des Bezirksliga-Teams Tribut zollte und weitere Leistungsträger an die erste Mannschaft abgab. Das Team um Spielertrainer Waldemar Lind hatte also nichts zu verlieren und begann die Partie entsprechend beherzt und engagiert. Die Gäste hingegen fanden nur langsam ins Spiel und taten sich gegen die robust auftretende Ulmer Defensive schwer. So ergab sich auch die erste Großchance des Spiels auf Seiten der Heimelf. Der Kopfball von Kevin Brand konnte allerdings auf der Linie durch einen Abwehrspieler der SG geklärt werden (28.). Auf der anderen Seite konnte sich Ulms Ersatztorhüter Maximilian Simmes auszeichnen, als er in der 32. Minute einen Flachschuss von Johannes Herkert entschärfte. Das Gäste-Team um Spielertrainer Ergün Bilici tat sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs schwer, spielerisch Torchancen zu kreieren. Häufig endeten die Offensiv-Bemühungen in den Ulmer Defensiv-Reihen oder mit Fernschüssen, die, mit Ausnahme des Versuchs von Jannik Storz (60.), allesamt ungefährlich waren. Die Doppelchance von Ulms Justin Schumann (62.) deutete dann an, dass in diesem vermeintlich ungleichen Duell für die Bezirksliga-Reserve doch etwas zu holen wäre. Die Heimelf agierte in der Folge etwas offensiver und ging in der 76. Spielminute durch Kevin Brand tatsächlich in Führung, der einen Abstauber nach einem Versuch von Waldemar Lind nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die Gäste reagierten sofort auf den überraschenden Rückstand und suchten mit dem Anspiel direkt den Weg zum Ulmer Tor. Den daraus resultierenden Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Ulms Abwehrchef Luca Bellante unglücklich per Kopf zum schnellen 1:1-Ausgleich (77.). Der Spitzenreiter drängte in der Folge auf die Führung und spielte Angriff um Angriff, wurde aber bis auf einen Distanzschuss durch den eingewechselten Lukas Striebel (79.) nicht mehr torgefährlich. In den hektischen Schlussminuten wurden die Zweikämpfe auf beiden Seite härter geführt, der sehr souverän leitende Schiedsrichter Florian Kienzler (Kehl) behielt aber auch hier die Ruhe und konnte die Gemüter beruhigen. Bereits in der Nachspielzeit konterte die Heimmannschaft noch einmal gegen die aufgerückten Gäste und erzielte nach einer Flanke von Benjamin Gembruch und der Ablage durch den eingewechselten Sebastian Kümmich in Person von Spielertrainer Waldemar Lind den vielumjubelten erneuten Führungstreffer (90.+3). Mit diesem Tor fuhr der SV Ulm II den überraschenden, aber keinesfalls unverdienten Sieg gegen den Tabellenführer ein.

Im Vorspiel der Reserven unterlag die ebenfalls stark ersatzgeschwächte Ulmer „Dritte“ deutlich mit 1:5 (0:2), zeigte aber auch hier eine kämpferisch ansprechende Leistung und erzielte durch Jason Schumann den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer.                                                         mw

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Philipp Sauter (90. Janik Steimel), Luca Bellante, Hendrik Faust, Nicolai Metzinger – Justin Schumann, Dominik Faust (72. Sebastian Kümmich), Tobias Rummel, Kevin Brand, Benjamin Gembruch – Waldemar Lind

Gegentreffer in den Schlussminuten

FV Ötigheim – SV Ulm 2:0 (0:0, Bezirksliga). Ohnehin schon stark ersatzgeschwächt angetreten, verletzte sich während des ersten Durchganges auch noch Innenverteidiger Patrick Ernst, sodass Ulms Trainer Oliver Bethge noch vor der Pause zu einer erneuten Umstellung gezwungen war und Nils Helmholdt vom defensiven Mittelfeld in die Viererkette zurückbeordern musste. Der hatte bis dahin eine erneut tadellose Leitung abgeliefert und fehlte nun natürlich als „Sechser“, was man dem zuvor noch druckvolleren Spiel des Tabellenzweiten zumindest phasenweise anmerkte. Über die gesamte Spielzeit gesehen hatte Ötigheim aber sicherlich die klareren Chancen zu verzeichnen, Robin Frietsch im Kasten des SV Ulm, der den ebenfalls angeschlagenen Stammkeeper Manuel Klemm hervorragend vertrat, rettete aber schon der ersten Viertelstunde gleich zweimal mit tollen Paraden gegen die zweite Sturmspitze Gianfranco Riili, während auf Ulmer Seite Steven Müller (12.), Marius Metzger (16. / 45.) und Nils Helmholdt (39.) vor der Pause die besten Möglichkeiten zur Führung hatten. Keeper Robin Frietsch klärte wenige Minuten nach der Pause gegen den zuvor eingewechselten Tobias Sparka gerade noch zur Ecke und hatte dann auch das Glück auf seiner Seite, als Sören Herbig nach einer schönen Kombination des FVÖ nur den Innenpfosten des Ulmer Gehäuses traf (61.). Erneut Sparka setzte dann den für längere Zeit letzten Akzent für die Einheimischen, nahm eine Rechtsflanke gekonnt mit der Brust an und schoss direkt auf das Gästetor, doch abermals war der beste Ulmer Akteur, Robin Frietsch, zur Stelle und hielt seinen Kasten sauber. Die Ulmer Mannschaft hatte zwar viel Ballbesitz und ein überwiegend sicheres Passspiel, konnte sich aber gegen die beiden Viererreihen des FV Ötigheim nur selten durchsetzen und vergab die nur wenigen zaghaften Möglichkeiten nach dem Seitenwechsel schon fast fahrlässig. Nach der langen Negativserie wären die Hausherren um den spät eingewechselten Spielertrainer Oliver Herrmann sicherlich auch mit einem torlosen Remis zufrieden gewesen, was auch dem SV Ulm zur Sicherung des zweiten Platzes gereicht hätte, doch einmal mehr sorgte ein unnötiger Ballverlust im Ulmer Spielaufbau für den entscheidenden Gegenangriff der Telldörfler, die schließlich Yannick Henkel mit einem Querpass am Fünfmeterraum freispielen und dieser zum 1:0 (88.) vollenden konnte. Als die Gäste in der Nachspielzeit alles nach vorne warfen setzte erneut Henkel den Schlusspunkt mit einer sehenswerten Drop-Kick-Direktabnahme und beendete mit dem 2:0 die Ötigheimer Talfahrt.

                                                              

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Patrick Ernst (42. Jan Dmitrovic), Nils Helmholdt –  Aykut Ademogullari, Oliver Ernst, Robin Waffenschmidt (85. Denis Tran), Nils Helmholdt, Steven Müller – Marius Metzger.   

Favoritenrolle gerecht geworden

SV Ulm – SV Sasbachwalden 3:1 (2:1, Bezirksliga). Gut erholt nach den beiden vorangegangenen Niederlagen zeigte sich der SV Ulm in leicht veränderter Formation von Beginn an und beherrschte den SV Sasbachwalden vor allem mit spielerischen Mitteln. Wenngleich es so aussah, als ob die Gäste von Trainer Christian Schweiger optisch gleichwertig schienen, so konnten sie das schnelle Spiel der Gastgeber durch das Mittelfeld dann doch nicht verhindern. Hieraus resultierten nicht nur der Führungstreffer durch Robin Waffenschmidt (12.), der den Ball aus halbrechter Position über den chancenlosen Keeper Josha Dinger in das Tor hob, sowie auch das 2:0 durch Steven Müller per Kopfball nach einer Maßflanke von Manuel Friedmann (20.). Auf der anderen Seite „arbeitete“ Sasbachwalden Fußball, konnte aber die stets gefährlichen Sturmspitzen Krannich und Trapp nicht entscheidend einsetzen, die von der Ulmer Defensive lange Zeit gut in Schach gehalten wurden. Als Robin Waffenschmidt nach einem Konter von Alexander Janzen bedient  den Außenposten traf (44.) und das 3:0 nur hauchdünn verpasste, schien die Partie eigentlich auf ein klares Resultat hinzulaufen. Praktisch im Gegenzug war dann aber Thorben Wilhelm Nutznießer des ersten Ulmer Fehlers in der Abwehrreihe, erlief den Ball noch vor Keeper Manuel Klemm und schob quasi mit dem Pausenpfiff zum Anschlusstreffer ein. Leider ließ sich die das Team von Trainer Oliver Bethge von dieser einen Situation derart aus dem Konzept bringen, dass man im zweiten Durchgang fast 20 Minuten benötigte, um wieder halbwegs in die Spur zu kommen. Bis dahin hätte David Haller leicht den Ausgleich besorgen können, doch der aufgerückte Verteidiger jagte den Ball völlig frei stehend weit über das Tor (47.). Die Hausherren machten es den ohnehin zweikampfstarken Blumendörflern nun auch noch leicht, verstrickten sich völlig unnötig immer wieder in Einzelduelle und verloren auch im Aufbauspiel durch zahllose Ungenauigkeiten immer wieder zu leicht die Bälle. Mit einer Eckballserie, die letztlich nichts einbrachte, endete Mitte der zweiten Spielhälfte auch das erkennbare Aufbäumen des SVS, die Einheimischen ließen nun wieder den Ball deutlich ruhiger in den eigenen Reihen laufen und hatten auch die Kontrolle längst zurückgewonnen. Torchancen hatte Sasbachwalden eigentlich gar keine mehr zu verzeichnen, bei Ulm verpasste zunächst Waffenschmidt alleine vor Torhüter Dinger den Abschluss (75.), doch der eingewechselte Marius Metzger machte dann in der 83. Minute alles klar und spitzelte den Ball in Torjägermanier zum entscheidenden 3:1 ein. Insgesamt kann der SV Ulm auf einer sehr guten ersten Spielhälfte durchaus aufbauen, darf sich aber wegen eines einzigen Fehlers nicht derart aus dem Konzept bringen lassen. Schiedsrichter Murat Sahin (SV Bühlertal) leitete insgesamt unauffällig und damit gut.             

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Björn Burst (58. Jacob Friedmann), Patrick Ernst, Manuel Friedmann –  Aykut Ademogullari (61. Marius Metzger), Alexander Janzen, Benedikt Wisser, Oliver Ernst,  Steven Müller (90. Benjamin Gembruch) – Robin Waffenschmidt (86. Jan Dmitrovic).   

Klare Niederlage im Duell mit Hügelsheim

SV Ulm II – TuS Hügelsheim 0:3 (0:1, Kreisliga A Süd). Mit dem auch in dieser Höhe verdienten Erfolg setzte Hügelsheim im drohenden Abstiegskampf ein Ausrufezeichen und distanzierte die Hausherren nicht nur auf jetzt sechs Zähler, sondern fuhr nach langer Durststrecke auch endlich wieder einen Sieg ein. In Anbetracht des Auftretens am Münzwald schien es jüngst wohl eher eine Frage der Einstellung denn der Qualität zu sein, die den TuS so tief in der Tabelle abrutschen ließ. Umso konzentrierter und engagierter begann das Team von Trainer Miroslaw Witkowski und bestimmte von Beginn an die Partie, lief sich zunächst jedoch immer wieder an der Ulmer Defensive fest. Erst mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Hausherren befreien und kamen punktuell zu eigenen Aktionen, und hätte Tobias Rummel den Ball in der 20. Minute in aussichtsreicher Position nicht neben, sondern in das Hügelsheimer Gehäuse geschossen, hätte die Partie vielleicht sogar einen ganz anderen Verlauf genommen. So war es dem flinken Gästetorjäger Danny Besirovic vorbehalten, den ersten richtigen Ulmer Abwehrschnitzer eiskalt auszunutzen und zur Führung für die Spargeldörfler einzuschieben (25.). Robert Witkowski, der das TuS-Spiel im ersten Durchgang quasi aus dem Mittelkreis heraus lenkte, verpasste erstmals im Strafraum auftauchend das 0:2 per Hacke nur knapp (35.), Ulms Keeper Robin Frietsch hielt sein Team bis zur Pause noch im Spiel. Als ich die Gastgeber nach dem Wiederanpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Thomas Bernd (Kehler FV) gerade zur Aufholjagd aufmachen wollten, vollendete Besirovic einen Konter zum 0:2 (47.) und nahm der Bezirksliga-Reserve den entscheidenden Wind aus den Segeln. Zu viele Ballverluste im Spiel nach vorne und eine latente Unentschlossenheit im Abschluss machten es den Gästen einfach, den Vorsprung zu verteidigen, und als Besirovic seinem Mitspieler Kevin Niedworok zum 0:3 mustergültig vorgelegt hatte (78.), war die Partie längst entschieden und er selbst zum entscheidenden Akteur auf dem Feld geworden. Die Einheimischen mühten sich zwar bis zum Ende um den Anschluss, hatten jedoch keine richtig gute Chance mehr herausspielen können und mussten sich einem deutlich abgeklärteren Gästeteam geschlagen geben.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Lars Nollau, Luca Bellante, Denis Tran – Nicolai Metzinger, Tobias Rummel, Tom Eisele (58. Waldemar Lind), Kevin Brand (58. Philipp Sauter), Benjamin Gembruch (65. Julian Brand) – Justin Schumann (75. Dominik Faust).

Vermeidbare Heimniederlage im Derby

SV Ulm – FC Rheingold Lichtenau 0:1 (0:0, Bezirksliga). Vor weit mehr als 300 Zuschauern bestimmten die Hausherren zu Beginn die Begegnung und hatten durch Fabian Ernst per Freistoß (5.), Steven Müller (8., 18.) und Alexander Janzen (26.) wirklich gute Möglichkeiten, schoben den Ball aber entweder am Tor vorbei oder fanden ihren Meister in Torhüter Stephan Sick, der mit einer tadellosen Leistung sein Team nicht nur in dieser Phase vor einem Rückstand bewahrte. Erst nach einer guten halben Stunde biss sich die Rheingold-Elf jedoch richtiggehend in das Derby, während Ulm den verpassten Möglichkeiten nachtrauerte und der anfängliche Spielfluss mittlerweile verloren gegangen war. Um ein Haar hätte Gästekapitän Michael Klein sein Team kurz vor der Pause sogar noch in Führung gebracht, doch er scheiterte nach einem Konter alleine vor Manuel Klemm auftauchend mit einem Schlenzer am Ulmer Keeper. Auch der zweite Durchgang gehörte zunächst den Einheimischen, wiederum Fabian Ernst (49.), Oliver Ernst per Kopfball (50.) nach der folgenden Ecke und erneut Steven Müller (52.) hatten nun Chancen fast im Minutentakt, ein Treffer wollte jedoch einfach nicht fallen. Dafür wurde auf der anderen Seite einer von doch zahlreichen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung bitter bestraft, Thomas Küpferle mit einem langen Ball auf der rechten Außenbahn auf die Reise geschickt, und dieser wiederum bediente mustergültig mit einer Flanke auf den zweiten Posten den dort postierten Michael Klein, der zur Führung für die Kernstädter einköpfte (60.). Für die Hausherren sollte es kurze später noch schlimmer kommen, als Fabian Ernst nach einem Zweikampf unglücklich zu Boden ging und sich dabei die Schulter auskugelte. Die lange Verletzungsunterbrechung und das anschließende Fehlen des Spielmachers waren dann nicht gerade förderlich für das Ulmer Spiel, die Mannschaft rannte dem Rückstand hinterher und sich dabei vielmals in der konzentrierten Defensive des FC Rheingold fest. In der 80. Minute hatte Kevin Sauer per Kopfball dann die große Chance zur Vorentscheidung, doch auch hier war Torhüter Klemm zur Stelle und hielt sein Team noch im Spiel. Der gut leitende Schiedsrichter Lukas Zielbauer kündigte in der Schlussphase eine Nachspielzeit von elf Minuten an, die durch die folgende Landung des Notarzt-Hubschraubers noch einmal zusätzlich verlängert wurde. Als Stephan Sick in der 99. Minute einen Kopfball von Alexander Janzen aus kürzester Entfernung abwehrte, war auch die letzte Chance für die Gastgeber vertan und Lichtenau der am Ende nicht unverdiente Sieger. Negativer Schlusspunkt in einer insgesamt fairen Partie war dann der Platzverweis für den eingewechselten Andreas Sick (FCL), der sich in der 103. Minute nach einem rüden Foul an Patrick Ernst die Rote Karte von Schiri Zielbauer abholte.   

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Manuel Friedmann (88. Jan Dmitrovic) – Alexander Janzen, Oliver Ernst, Fabian Ernst (72. Aykut Ademogullari), Björn Burst (81. Jacob Friedmann), Steven Müller – Robin Waffenschmidt.

Robin Frietsch sichert den Punkt

SV Ulm II – FV Sandweier 0:0 (Kreisliga A Süd). Am Ende konnten sich die Gastgeber bei Torhüter Robin Frietsch bedanken, der nicht nur reihenweise Möglichkeiten des FV Sandweier entschärfte, sondern in der Schlussphase der Begegnung auch einen Foulelfmeter von Samuel Heck parierte (77.) und damit den Zähler für die Ulmer Reserve rettete. Das Team von Waldemar Lind benötigte immerhin fast eine Stunde, um nach schwachem Beginn durch die allesamt eingewechselten Justin Schumann (61.) und  Spielertrainer Lind selbst (64.) nach Vorarbeit

von Julian Brand zu ersten eigenen Chancen zu kommen, die zu diesem Zeitpunkt den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hätten. Bis dahin war Sandweier vor allem in Person von Manuel Herr in der Offensive wesentlich präsenter und verpasste im Duell mit dem sehr guten Keeper Frietsch eben durch Herr (19./53.), Dennis Deißig (35.) und Roman Droll (55.) gleich mehrfach den Führungstreffer. Erst mit zunehmender Spielzeit steigerte sich die Bezirksliga-Reserve dann zusehends und hätte in der Endphase durch Denis Tran und Justin Schumann den entscheidenden Treffer setzen können, auf der anderen Seite musste man froh sein, dass die Gäste quasi in letzter Minute erneut durch Herr an Robin Frietsch scheiterten, der damit den Punkt rettete. Schiedsrichter Francesco-Benito Narduzzi (Sinzheim) leitete sehr gut, die Strafstoßentscheidung war vollkommen berechtigt.

Im Vorspiel trennte sich Ulm III nach zweimaliger Führung durch Jason Schumann und Dominik Faust am Ende 2:2 von Sandweier II und verpasste den Heimsieg nur knapp.

                                    

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Jannik Heß, Luca Bellante, Denis Tran – Nicolai Metzinger, Tom Eisele (62. Waldemar Lind), Kevin Brand, Tobias Rummel,  Benjamin Gembruch (57. Julian Brand) – Philipp Sauter (46. Justin Schumann).

In Überzahl klaren Sieg eingefahren

SV Ulm – FV Bad Rotenfels 3:0 (1:0, Bezirksliga). Kurzfristig abgemeldet hatte sich vor der Partie gegen die Murgtäler auch noch der angeschlagene Mahir Gökalp, sodass Trainer Oliver Bethne auf insgesamt sechs Spieler aus dem Kader von Team 1 verzichten und seine Mannschaft in Mittelfeld und Abwehr umbauen und improvisieren musste. Es spricht für sein Team, dass der Spielfluss an diesen Umstellungen nicht litt und vor allem Fabian Ernst seine Qualitäten als neuer „Zehner“ auf das Feld brachte. Die zuletzt so erfolgreichen Gäste agierten bewusst defensiv, verteidigten bei Ulmer Ballbesitz auffallend hoch stehend und hatten im ersten Durchgang durchaus ein, zwei gute Möglichkeiten durch die torgefährlichen Daniel Zimmer und Torsten Kasch (32.), und auch Maximilian Kocher verzog nach gut zwanzig Minuten nur knapp. Insgesamt stand die Abwehrreihe der Gastgeber an diesem Tag jedoch sehr gut, davor räumte neben Björn Burst vor allem Oliver Ernst viel ab und war auch Bindeglied zur Offensive, die wieder durch den zuletzt ausgefallenen Alexander Janzen auf der Außenbahn verstärkt wurde. Der Stürmer hatte auch die erste richtig gute Möglichkeit der Einheimischen, verfehlte das Gehäuse per Linksschuss aber nur knapp (15.). Nachdem vier Minuten später Steven Müller alleine im Strafraum an Torsteher Manuel Droth gescheitert war und in der Folgesituation Janzen den Ball über das Tor gejagt hatte, lag die Führung der Einheimischen längst in der Luft. Einen Eckball von Fabian Ernst verlängerte dann „Alex“ Janzen aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen und brachte den SV Ulm nun auf die Siegerstraße (27.). In der Folge verpassten die Hausherren weitere gute Möglichkeiten, und als Janzen in zentraler Position auf dem Weg zum 2:0 von den Beinen geholt wurde, entschied der insgesamt ruhig und souverän leitende Schiedsrichter Sören Weber (SV Leiberstung) auf Notbremse und verwies Andre Nagler des Feldes (41.). Fabian Ernst (Freistoß) und Björn Burst verpassten dann noch weitere Chancen bis zur Pause, ehe Steven Müller auf Vorlage von Oliver Ernst nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel mit dem 2:0 für eine Vorentscheidung sorgte (52.). In Überzahl spielten die Gastgeber nun die Partie herunter, ließen hinten kaum noch etwas anbrennen und waren bei den eigenen Angriffen immer gefährlich. Dennoch dauerte es bis zur 83. Minute, als sich Oliver Ernst den Ball im Mittelfeld erkämpfte, die Abwehr überlief und dann vor Keeper Droth auf den mitgelaufenen Torjäger Müller querlegte, der den Ball zu seinem 21. Saisontreffer und zum Endstand in das leere Tor schob. Die Gäste von Trainer Jens Dinger enttäuschten keineswegs, waren aber nach den verpassten Chancen und dem Platzverweis auch moralisch nicht mehr in der Lage, der Partie noch einmal eine Wende zu geben.             

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Benedikt Wisser, Patrick Ernst (87. Denis Tran), Manuel Friedmann –  Alexander Janzen, Björn Burst (81. Justin Schumann), Fabian Ernst (85. Tom Eisele), Oliver Ernst,  Steven Müller – Robin Waffenschmidt (78. Nicolai Metzinger).