Bastion an der Oos erstmals in der Bezirksliga eingenommen

FV Baden-Oos – SV Ulm 1:4 (0:0, Bezirksliga). Die Anfangsminuten gehörten eindeutig dem Tabellenführer, der den SV Ulm mit oft weiträumigem und vor allem sicherem Passspiel in die eigene Hälfte drängte und nach drei Minuten die erste zaghafte Chance hatte, als gleich zwei Offensivspieler eine Freistoßflanke von Sven Cupic im Sturmzentrum nur knapp verpassten. Erst allmählich fanden dann die zuletzt stark aufspielenden Gäste in die Partie, weil man sich nun auf die Spielweise von Oos eingestellt hatte, besseren Zugriff im zentralen Mittelfeld bekam und auch immer mehr Zweikämpfe gewann. Hieraus resultierten in der Folge dann auch gleich mehrere Möglichkeiten für Ulm, vor allem Fabian Ernst war in der Offensive nie zu bremsen und ließ mit einem satten Distanzschuss in der 15. Minute erstmals aufhorchen. Ein weiterer Kracher von ihm an das Lattenkreuz (30.) sowie ein Schuss aus halblinker Position von Steven Müller, den Torhüter Bariou Amoussou mit toller Reaktion parieren konnte (31.), sorgten dann noch vor der Pause für ein deutliches Chancenplus seitens der Gäste. Die Hausherren hatten im ersten Durchgang nur noch einmal aufhorchen lassen, als Artur Schmidt eine Flanke von Ümit Kocak völlig freistehend aus gut elf Metern über das Gehäuse von Manuel Klemm köpfte (21.).

Ein indirekter Freistoß für den SV Ulm brachte schon kurz nach dem Seitenwechsel die nun durchaus verdiente Führung -Keeper Amoussou hatte zuvor eine Rückgabe in Bedrängnis aufgenommen-  und Oliver Ernst verwandelte gegen eine dichte Abwehrmauer auf der Torlinie richtig  clever zum 0:1 (49.). Spielertrainer Pantelis Kalpakoglou musste nun reagieren, brachte nach einer knappen Stunde den wendigen Mbye für Stürmer Topal, der zuvor im Pokal gegen Ulm noch dreimal getroffen hatte, und wechselte sich für die letzten 20 Minuten auch noch selbst für Michele Mugnos ein, der in den vielen Duellen im Mittelfeld sehr viel Kraft gelassen hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag längst das 0:2 in der Luft, nach einem Doppelpass zwischen Aykut Ademogullari und Steven Müller flankte der Ulmer Goalgetter maßgenau auf Oliver Ernst, der den Ball in zentraler Position schließlich volley verwandelte (72.). Mit seinem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung legte dann Michael Leppert für Alexander Janzen auf, der sich das 0:3 und damit die Entscheidung nur drei Minuten später nicht nehmen ließ. Die Einheimischen ließen nun vollends nach und hätten durchaus noch weitere Gegentore durch Ademogullari, Janzen und Müller (80. bis 84.) hinnehmen können, das 0:4 war dann aber Michael Leppert vorbehalten, der eine Vorlage von „Heiko“ Ademogullari über die Linie schob (85.). Als  die zuvor so gut agierende Ulmer Defensive kurze Zeit später zum ersten Mal die letzte Konsequenz in der Ballverteidigung vermissen ließ, nutzte Igor Lalic die Aktion noch zum Ehrentreffer für die Hausherren (86.) in einer Begegnung, in die sich der SV Ulm mit zunehmender Spieldauer so richtig hineinkämpfte und später auch spielerisch bestimmte und die von Schiedsrichter Patrick Lefort (Rastatter SC) auch sehr gut geleitet wurde.                                                                          

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Mahir Gökalp, Benedikt Wisser, Manuel Friedmann – Alexander Janzen (83. Björn Burst), Oliver Ernst, Aykut Ademogullari (88. Fabian Huck), Fabian Ernst  – Steven Müller (90. Patrick Ernst), Marius Metzger (74. Michael Leppert).

Oliver Ernst bringt unsere Mannschaft mit diesem Freistoßtreffer in Führung

Spektakel für die Zuschauer

SV Ulm – Rastatter SC / DJK 7:4 (3:2,   Bezirkspokal). Während die Gäste abermals auf Torjäger Tschemeni Emagni verzichten mussten, ansonsten aber auf die bekannt spielstarken und erfahrenen Riili – Brüder sowie Stürmer Amir Meminsevic zurückgreifen konnten, schonte Ulms Trainer Oliver Bethge im Gegensatz zum vorangegangenen Auftritt sein komplettes Mittelfeld-Trio Oliver Ernst, Nils Helmholdt und Jonathan Wisser. Insofern taten sich die Gastgeber in der Startphase erwartet  schwer, Rastatt konnte aus der anfänglichen Verunsicherung jedoch kein Kapital schlagen. Dafür gelang Fabian Ernst mit der ersten gelungenen Offensiv-Aktion per Flachschuss das 1:0 für die Hausherren (10.), und nachdem Gianfranco Riili mit einem Aufsetzer in das Toreck den schnellen Ausgleich besorgt hatte (14.), markierte Steven Müller auf der Gegenseite auf Flanke von Marius Metzger postwendend die erneute Führung (15.). Es kündigte sich schon frühzeitig ein Tag der offenen Tore an, beide Teams konnten sich über treffsichere Angriffsreihen freuen, die viele Unzulänglichkeiten in den jeweiligen Defensiven gnadenlos ausnutzten. Dustin Neff (27.) glich erneut aus, und als sich die Zuschauer bereits auf die Pause eingestellt hatten, war erneut Müller nach einem Eckball aus kurzer Distanz zur Stelle und netzte zum 3:2 ein.

Binnen weniger Minuten baute der SV Ulm, auch mit freundlicher Unterstützung der Gäste, die Führung nach der Pause deutlich aus. Zunächst schob Steven Müller von halblinks eigentlich den Ball am Tor vorbei, doch Robin Schneider wurde ein unnötiger Abwehrversuch zum Verhängnis und verwandelte in Torjägermanier zum 4:2 in das eigene Gehäuse (49.). Nur eine Minute später wurde Müller einmal mehr im Strafraum freigespielt und erhöhte auf 5:2, und nach exakt 53 Minuten verlud Fabian Ernst mit einem Freistoß aus gut 20 Metern den bedauernswerten Schlussmann Lars Merkel und machte das halbe Dutzend voll. Die Partie schien zu diesem Zeitpunkt gelaufen, eine hohe Fehlerquote in den Zuspielen sowie ein schlechtes Stellungsspiel der Hausherren brachten die Gäste um den immer stärker werdenden Mittelfeldakteur Vedran Malecki jedoch zurück in die Partie, und nachdem Amir Memisevic (69.) und der eingewechselte Ratko Vajic (73.) auf 4:6 verkürzen konnten, schien die Begegnung plötzlich wieder zu kippen. Erst nach diesen Weckrufen fing sich das Ulmer Team wieder, Fabian Ernst schoss aus zentraler Position nur knapp vorbei (76.) und traf kurze Zeit später bei einem weiteren Freistoß ebenso die Querlatte (79.) wie Steven Müller mit einem direkten Eckball (80.). Mit dem schönsten Tor eines denkwürdigen Abends schlenzte Fabian Ernst dann den Ball vom rechten Strafraumeck in den entfernten Torwinkel und sorgte mit dem Schlusspfiff des gut leitenden Schiedsrichters Sven Mayer (Kappelrodeck) gleichzeitig für den Endstand.

                                                              

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung: Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Mahir Gökalp, Manuel Friedmann – Alexander Janzen (74. Tobias Rummel),  Aykut Ademogullari, Fabian Ernst, Michael Leppert (89. Justin Schumann) – Marius Metzger (61. Fabian Huck).

Starke Leistung mit Sieg gekrönt

SV Ulm – FV Bad Rotenfels 5:2 (3:1, Bezirksliga). Vor rund 250 Zuschauern war die Partie noch keine Minute alt, als sich Oliver Ernst an der Strafraumgrenze den Ball erkämpfen und anschließend Marius Metzger im Zentrum bedienen konnte, der zur frühen Führung für die Hausherren einschoss. Rotenfels zeigte in der Folge zwar einen gefälligen Spielaufbau mit Spielführer Sebastian Hertweck in zentraler Schaltstelle, war aber immer dann im Hintertreffen, wenn die Hausherren schnell nach vorne spielten. Ulms „Joni“ Wisser musste zwar in der 9. Minute kurz vor der Torlinie den Ausgleich verhindern, hatte aber fast im Gegenzug bereits selbst wieder die Chance zum 2:0, den abgewehrten Ball jagte direkt im Anschluss Steven Müller aus kurzer Distanz an die Querlatte (12.). Der bekannt schnelle Gästestürmer Daniel Zimmer wurde über die gesamte Spielzeit gesehen von Mahir Gökalp zwar gut bewacht, konnte sich aber in der 19. Minute über die linke Außenbahn durchsetzen und erhielt fast an der Torauslinie nach einem Ellenbogenrempler einen umstrittenen Foulelfmeter zugesprochen, den Hertweck zum 1:1 verwandelte. Die restliche Spielzeit vor der Pause gehörte aber dann wieder den Gastgebern, Rotenfels war in der Defensive ersatzgeschwächt angetreten und wurde wiederholt ausgespielt. Jonathan Wisser (31.) und Müller (33.) verpassten noch die erneute Führung, doch Goalgetter Müller (35.) und anschließend sein Sturmpartner Metzger (38.) schossen noch vor der Pause einen 3:1-Vorsprung, den Fabian Ernst unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff des guten Schiedsrichters Niklas Zygan (SV Waldprechtsweier) sogar hätte ausbauen können.

Nach der Pausenpredigt von Trainer Raphael Oremek kamen die Gäste zwar zunächst besser ins Spiel, Ulm nahm sich allerdings auch die ersten zehn Minuten etwas zurück, setzte aber in der Folge immer wieder empfindliche Nadelstiche und verpasste gleich mehrfach eine Vorentscheidung, als unter anderem Fabian Ernst (64.) und Alexander Janzen (70.) an Keeper Mario Boh scheiterten, der zunehmend in den Blickpunkt des Geschehens rückte. Als dem eingewechselten Fabian Huck auf Vorlage von Alex Janzen mit seinem Premierentreffer für Ulm das 4:1 gelungen war, schien die Partie entschieden (76.). Kurz zuvor hatte Torhüter Manuel Klemm zwar noch einmal gegen Zimmer gerettet (68.) und Dominic Bitterwolf (83.) später auch auf 2:4 verkürzt, Nils Helmholdt krönte danach jedoch seine abermals sehr gute Leistung und setzte mit dem 5:2 den Schlusspunkt bei der bis dahin wohl besten Saisonleistung der Hausherren.

                                                          

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Manuel Friedmann – Oliver Ernst (68. Aykut Ademogullari), Nils Helmholdt, Jonathan Wisser (56. Alexander Janzen), Fabian Ernst (81. Michael Leppert) – Marius Metzger (73. Fabian Huck), Steven Müller.

Die Reife fehlt einfach (noch)

SV Ulm II – SV Vimbuch 2:4 (1:1, Kreisliga A Süd). Einen fast optimalen Start erwischten die Gastgeber mit der frühen Führung durch Benjamin Gembruch, der in der sechsten Minute gleich die zweite Gelegenheit zum 1:0 nutzte und dem SV Ulm damit die Vorteile für den anschließenden Spielverlauf verschaffte. Bis zur Mitte der ersten Spielhälfte hatte das Team um Spielertrainer Waldemar Lind die Begegnung dann zwar im Griff, passte sich in der Folge dann jedoch zunehmend der erkennbaren Verunsicherung der Gäste an und verlor mehr und mehr den Faden. Der Ausgleich durch einen direkt verwandelten Freistoß von Andreas Häringer (30.) trug nicht unbedingt dazu bei, dass die Bezirksliga-Reserve wieder in die Spur zurückfand. Dafür hatte Vimbuch, nach schwachem Saisonstart als Tabellenletzter auch noch ersatzgeschwächt am Münzwald angetreten, vor der Pause zwei weitere gute Chancen, doch Torhüter Robin Frietsch hielt das Remis fest. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel, etliche Ballverluste auf beiden Seiten zeugten von einer zerfahrenen Partie, die erst nach dem 2:1 durch Denis Tran (56.), der eine Vorlage von Spielertrainer Lind verwertete, wieder so richtig Fahrt aufnahm. Angesichts der drohenden Niederlage warf Vimbuch nun seine ganze Kampfkraft in die Waagschale, während die Einheimischen allzu oft den Ball schon im Spielaufbau verloren und so die Gäste in der gefährlichen Zone ins Spiel brachten. In der 70. Minute dann wohl die spielentscheidende Situation, der ansonsten insgesamt gute Schiedsrichter Muhammed Sögüt (FV Hörden) entschied nach einem Pressschlag an der Ulmer Strafraumgrenze völlig unerwartet auf Strafstoß für Vimbuch, zeigte Ulms Tom Eisele dafür zunächst gelb und nach wiederholtem Meckern anschließend auch noch die Ampelkarte. Für die Hausherren war die Aktion des Defensivspielers ein Bärendienst, Kevin Lienhart verwandelte nicht nur den Elfmeter sicher zum 2:2, sondern leitete damit auch den Umbruch für das Team von Trainer Torsten Ernst ein. Fortan nutzten die Gäste ihre numerische Überlegenheit und konterten die Gastgeber mit den Treffern von Patrick Lepold (81.) sowie des eingewechselten Tim Gehri (90 + 4) am Ende klassisch aus. 

Im Vorspiel trennte sich Ulm III nach Treffern von Nico Graß und Marcel Stephan mit 2:2 von Vimbuch II.    

                                                            

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel,  Luca Bellante, Tom Eisele, Denis Tran (61. Jan Dmitrovic) – Jacob Friedmann, Justin Schumann, Tobias Rummel (81. Robin Brand), Kevin Brand, Benjamin Gembruch – Waldemar Lind (74. Benedikt Peduzzi).

Viererpack von „Waldi“ sichert den Sieg

SV Ulm II – FC Varnhalt 4:2 (Kreisliga A Süd). Während die Gäste vor allem im ersten Spielabschnitt auf der ganzen Linie enttäuschten und zumindest vor der Pause noch jeglichen Biss vermissen ließen, nutzten die Hausherren ihre Freiheiten weidlich aus und konnten im Mittelfeld oft unbedrängt agieren. Angetrieben von den Schaltstationen Tobias Rummel und Kevin Brand war am Ende Spielertrainer Waldemar Lind der Nutznießer, schloss den ersten Angriff mit einem Distanzschuss in das lange Eck zur frühen Führung ab (3.) und verwandelte in der 12. Minute eine Maßflanke von Nicolai Metzinger per Kopf zum 2:0. In Minute 20 bediente er nach einem schönen Spielzug selbst Nicolai Metzinger, der den dritten Treffer zunächst noch knapp verpasste, doch Lind machte es nach einer guten halben Stunde besser und seinen Hattrick im ersten Durchgang perfekt.

Varnhalt kam nach der Pause zwar wesentlich aggressiver aus der Kabine, die erste Aktion gehörte aber erneut Spielertrainer Lind, der die Rebland-Defensive narrte und zum vorentscheidenden 4:0 einschoss (49.). Ulm nahm angesichts der hohen Temperaturen im Anschluss verständlicherweise das Tempo aus dem Spiel, verlor aber nie die Kontrolle und ließ den Gegner mit cleveren Kombinationen sehr viel laufen. Dass der sicherlich auch etwas ersatzgeschwächt angetretene FC Varnhalt noch mit zwei Treffern zu einer Ergebniskosmetik kam war eher glücklich, denn zunächst wurde ein Distanzschuss von Jannik Ottenbreit unhaltbar abgefälscht (55.), und kurz vor Spielende segelte eine Flanke von Manuel Groß ebenso unhaltbar für Keeper Maximilian Simmes, der den verletzten Stammtorhüter Frietsch glänzend vertrat, in das hintere Toreck. „Das Spiel hätte auch 6:0 ausgehen können“, meinte das Varnhalter Urgestein Max Haug nach der Partie und sah selbst noch reihenweise gute Gelegenheiten für die Hausherren, die das Resultat durch Kevin Brand sowie die eingewechselten Sebastian Kümmich und Robin Brand noch wesentlich gestalten hätten können. Schiedsrichter Murat Sahin (SV Bühlertal) hatte mit der immer fairen Partie keine Mühe und leitete unauffällig.

Im Vorspiel bogen die Gäste den 0:1-Pausenrückstand von Sven Burkart binnen zwei Minuten noch in einen 2:1-Erfolg um.

                                         Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Robin Knebel, Philipp Sauter, Luca Bellante, Denis Tran (59. Benedikt Peduzzi) – Nicolai Metzinger (86. Sebastian Kümmich), Tobias Rummel, Justin Schumann (78. Julian Brand), Kevin Brand, Benjamin Gembruch –  Waldemar Lind (65. Robin Brand).

Trotz Remis keine Enttäuschung

SV Ulm – Rastatter SC / DJK 2:2 (1:0,   Bezirksliga). „Es sind oft Kleinigkeiten, die ein solch enges Spiel entscheiden können“, meinte Ulms Trainer Oliver Bethge nach der Partie, konnte aber mit dem zweiten Remis erneut gegen einen ehemaligen Landesligisten durchaus leben. Quasi durch den ersten Ulmer Angriff überhaupt waren die Einheimischen durch einen satten Linksschuss von Steven Müller schon früh in Führung gegangen (5.), nach dem Seitenwechsel legte der Stürmer nach einem feinen Zuspiel des bärenstarken Nils Helmholdt mit seinem vierten Saisontreffer zum 2:0 nach (49.) und es sah diesem Zeitpunkt nach einem Erfolg für die Gastgeber aus, die in der Folge noch weitere Einschussmöglichkeiten durch Müller (58.) und den eingewechselten Fabian Huck (59.) zu einem sicherlich vorentscheidenden 3:0 verpassten. Eine solche vorgenannte „Kleinigkeit“ ergab sich dann praktisch im Gegenzug, nach einer Balleroberung an der Torauslinie des eigenen Strafraumes verlor Defensivspieler Patrick Ernst das Spielgerät postwendend und unnötig wieder an Ratko Vajic, der daraufhin zu Fall kam und  der junge Schiedsrichter Hendrik Jörger (SC Eisental) völlig zurecht auf Strafstoß entschied. Vedran Malecki ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verkürzte auf 1:2 (60.). Obwohl Verteidiger Robin Schneider nach wiederholtem Foulspiel an Müller die Ampelkarte sah (66.) und seiner Mannschaft fehlte, drängte das Team von Trainer Christian Unic nun auch in Unterzahl vehement auf den Ausgleich. Der Rastatter SC/DJK war schon vom Anpfiff weg die wesentlich ballsicherere Mannschaft, die Chancen des Gäste hatte bis dahin Ulms Torwart Manuel Klemm wiederholt mit tollen Paraden wettgemacht und musste auch in der Schlussphase in erster Linie gegen den stets torgefährlichen Malecki parieren. Den am Münzwald nicht unbekannten Juvian Tschemeni Emagni hatten die Innenverteidiger Benedikt Wisser / Björn Burst dafür fast über die gesamte Spieldauer durch gutes Zweikampfverhalten in Schach halten können, nur ein einzige Mal musste Keeper Klemm gegen den Ausnahmestürmer (14.) seine Klasse unter Beweis stellen. Da Ulm in einer spannenden Schlussphase die wenigen Gegenangriffe nicht konsequent abschloss, belohnten sich die Festungsstädter in der 80. Minute mit dem 2:2 nach einer Direktabnahme von Gianfranco Riili. Nach erneutem Foulspiel in der Nähe der Eckballfahne wurde auch Ulms Björn Burst kurz vor Ende der regulären Spielzeit per Ampelkarte vom Feld geschickt, Rastatt suchte in der Nachspielzeit sogar noch die Entscheidung und verpasste einen nun möglichen „Dreier“ nur knapp bei einem Lattentreffer des eingewechselten Amir Memisevic (94.).

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Patrick Ernst (82. Mahir Gökalp), Benedikt Wisser, Björn Burst, Manuel Friedmann – Alexander Janzen (75. Justin Schumann),  Nils Helmholdt, Fabian Ernst, Michael Leppert – Marius Metzger (55. Fabian Huck), Steven Müller.   

Verdienten Zähler erkämpft, aber „Oli“ Ernst verloren

SpVgg. Ottenau – SV Ulm 3:3 (3:1, Bezirksliga). Neun mal gelb für die Gastgeber, drei gelbe Karten für den SV Ulm, und dazu noch jeweils eine Ampelkarte – es war ein arbeitsreicher Tag für den insgesamt gut leitenden Landesliga-Schiedsrichter Ilker Kaya (SC Freiburg), der im Murgstadion viele Szenen richtig erkannte und vor dann allem im Schlussdrittel nicht auf die zahlreichen Schwalben der Spielvereinigung hereinfiel. Dabei hatten die Hausherren die Vorgaben den neuen Trainers Hubert Luft bis nach der Pause hervorragend umgesetzt, mit viel Laufarbeit und aggressivem, zuweilen auch sehr hartem Auftreten das Aufbauspiel der Gäste empfindlich gestört und so auch mit einem klaren Übergewicht in der Zweikampfführung die Oberhand auf dem Feld. Schon in der 9. Minute scheiterte David Schneider alleine vor Keeper Manuel Klemm, der dessen Schuss gerade noch an die Querlatte lenken konnte, eine gute Viertelstunde später führte wieder einmal mehr ein eigener Eckball für Ulm zu einem Konter, die Einheimischen ließen sich das folgende Überzahlspiel nicht nehmen und gingen durch den freigespielten Kevin Walter mit 1:0 in Führung. Den ersten gelungenen Gegenangriff überhaupt nutzte dann Steven Müller und verwandelte eine schöne Vorlage von Alexander Janzen zwar zum Ausgleich (24.), doch postwendend war dann Mittelstürmer Schneider zur Stelle und  Nutznießer eines Missverständnisses vor Torhüter Klemm zur abermaligen Führung. Eine weitere Tiefschlafphase genehmigte sich das Ulmer Team dann in der 37. Minute und wurde durch das 3:1 von Spielführer Steffen Weiler bitter abgestraft. Oliver Ernst traf zwar noch vor dem Seitenwechsel die Oberkante der Ottenauer Querlatte, doch Trainer Oliver Bethge musste zur Pause etwas ändern und brachte mit Metzger und Burst zwei frische Spieler auf das Feld. Das Ulmer Team holte sich in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel zwar die einzigen drei Verwarnungen ab, war aber nun erkennbar gewillt, die Partie nicht so einfach abzugeben. Nun schien jedoch auch Ottenau dem  Aufwand der ersten Spielhälfte Tribut zollen zu müssen, einen Pass in die Tiefe verwandelte zunächst Müller zum Anschlusstreffer (59.), dem stärker werdenden Druck des Vorjahreszweiten konnten die Einheimischen danach oft nur noch mit Fouls unterbinden und kassierten gleich reihenweise Verwarnungen. Als Kapitän Weiler wegen einer Unsportlichkeit per Ampelkarte vom Feld musste (70.), schien sich das Blatt zugunsten des SV Ulm endgültig zu wenden, doch Antreiber Oliver Ernst sah nach seinem zweiten Foul ebenfalls gelb/rot und glich so die Personenzahl auf dem Feld wieder aus. Die Gästen operierten in der Schlussphase zwar viel zu oft mit ungenauen langen Bällen und hätten müde Gastgeber spielerisch sicherlich in größere Nöte gebracht, erzwangen aber nach einer Eckballserie dennoch den Ausgleich nach einem Kopfball von Björn Burst (84.). Wie schon in der Vorwoche hatte Ulm durchaus Moral bewiesen, war aber spielerisch meilenweit von der Bestform entfernt, auch deshalb, weil man die Zweikämpfe nicht entsprechend annahm und sich zuweilen vor allem bei Einwürfen vielfach überrumpeln ließ.                                  

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt (46. Björn Burst, 89. Tom Eisele), Benedikt Wisser, Patrick Ernst (73. Fabian Huck), Manuel Friedmann –  Alexander Janzen (46. Marius Metzger), Michael Leppert, Fabian Ernst, Oliver Ernst,  Aykut Ademogullari – Steven Müller.   

Spielabbruch bei klarer Führung

TuS Greffern – SV Ulm 0:8 (0:5, abgebrochen,  Bezirkspokal). Eine überaus einseitige Begegnung fand im Wildbachstadion ein leider unrühmliches Ende, als sich der bis dahin gute und auch ruhige Grefferner Torhüter Matthias Friedmann in der vorletzten Spielminute zunächst zu einer Tätlichkeit gegen Ulms Vierfach-Torschützen Steven Müller hinreißen ließ und nach seinem folgenden Platzverweis auch noch Schiedsrichter Murat Sahin (SV Bühlertal) zumindest leicht anging, worauf dieser die Begegnung sofort abbrach. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Bezirksligist die Partie derart dominiert, dass keinerlei Derby-Stimmung aufkommen konnte. Beide Mannschaften standen zwar einige Wochen zuvor noch in den jeweiligen Aufstiegsspielen und scheiterten quasi fast parallel an den jeweiligen Kontrahenten, der SV Ulm machte aber schnell den Zweiklassenunterschied deutlich und münzte nach einiger Anlaufzeit seine spielerische Überlegenheit durch Fabian Ernst (21./33.), Aykut Ademogullari (29.), Steven Müller (37.) und Oliver Ernst (42.) in einer klare Pausenführung um. Die ersatzgeschwächten Hausherren, an der Seitenlinie interimsmäßig betreut von Neuzugang Jürgen Mack, suchten ihr Heil zwar in einer strukturierten Defensive mit einem dichten Mittelfeld vor der Abwehrreihe, hatten auf der anderen Seite aber im Angriff vor der Pause keinen einzigen Torschuss zu verzeichnen. Erst Mitte des zweiten Durchganges schnupperten die Schifferdörfler dann ein, zwei Mal an einem eigenen Treffer, doch der kaum beschäftigte Ulmer Torhüter Manuel Klemm fing einen Schuss von Stürmer Oliver Nitsche (73.) gerade noch ab und verhinderte so den Ehrentreffer der jederzeit fairen Gastgeber.  Sicher auch bedingt durch die wieder sommerlichen Temperaturen ließen die Gäste den zweiten Spielabschnitt etwas ruhiger und lange nicht mehr konsequent im Abschluss angehen, mit einem Hattrick schraubte Steven Müller dann das Resultat dennoch zwischenzeitlich auf 0:8 nach oben (55./62../80.), wobei seine beiden letzten Treffer aus Strafstößen nach jeweiligen Fouls an Aykut Ademogullari resultierten. Das vorzeitige Ende der Partie überraschte dann sichtlich viele und natürlich auch enttäuschte Zuschauer, entsprach aber durchaus der aktuellen Regelauslegung.

                                                            

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann (51. Tobias Rummel), Benedikt Wisser, Björn Burst (46. Patrick Ernst), Manuel Friedmann – Alexander Janzen (66. Robin Waffenschmidt),  Oliver Ernst (76. Tom Eisele), Fabian Ernst,  Nils Helmholdt, Aykut Ademogullari – Steven Müller.   

Mit gutem Spiel eine ansprechende Ausgangslage erkämpft

SC Offenburg – SV Ulm 1:1 (1:1). Absolut auf Augenhöhe begegnete der SV Ulm bei seinem Gastspiel in der Ortenau den favorisierten Hausherren und überraschte den SC Offenburg nicht nur mit einem von Beginn an selbstbewussten Auftritt, sondern auch mit dem zuvor lange Zeit verletzt ausgefallenen Fabian Ernst in zentraler Mittelfeldposition, wo er als verlängerter Arm von Trainer Oliver Bethge das Spiel seiner Mannschaft lenkte. Die vielen mitgereisten Ulmer Fans machten augenscheinlich mindestens die Hälfte der ansehnlichen Zuschauerkulisse  und bejubelten jede Aktion der Gäste, die in der 13. Minute bei einem Flachschuss von Oliver Ernst, der nur knapp das Gehäuse des SCO verfehlte, und einer Direktabnahme von Alexander Janzen auf Flanke von Nils Helmholdt (18.) die ersten guten Gelegenheiten verpassten. Erst mit zunehmender Spieldauer kamen die Gastgeber über die spielstarke Achse Straub – Cisse – Sermanoukian besser ins Spiel und zeigten ihr Können bei vielen guten Zuspielen in die Freiräume, doch die Ulmer Defensive stand an diesem Tag über weite Strecken sehr sicher,  und wenn dann dennoch ein Ball durchkam, war der fehlerfreie Torhüter Manuel Klemm einmal mehr ein sicherer Rückhalt. So auch in der 19. Minute, als der bewegliche und immer aus der Tiefe des Raumes kommende Aliu Cisse auf der rechten Außenbahn freigespielt wurde und dessen Rückgabe Daniel Kempf per Flachschuss in zentraler Position direkt in den Armen von Keeper Klemm landete. Nachdem ein Kopfball von Spielführer Robert Grüner ebenfalls von Klemm pariert wurde (25.), war wieder der SV Ulm am Drücker und nutzte den einzigen Fehler des einheimischen Torhüters Mike Baudendistel gnadenlos aus. Als dieser eine Flanke von Steven Müller unterlief, stand Alexander Janzen goldrichtig und staubte zur nicht unverdienten Führung ab (28.). Die Partie stand in der ersten Hälfte auf sehr gutem Niveau, dem hohen Aufwand der ersten 30 Minuten schienen die Gäste in der Schlussphase jedoch Tribut zu zollen, denn Offenburg drängte zur Pause hin auf den Ausgleich und nutzte dann auch die erste Chance durch Narek Sermanoukian, der nach einem Freistoß aus dem Halbfeld per Kopfballablage bedient wurde und völlig freistehend aus wenigen Metern das 1:1 besorgte (38.). Aliu Cisse (43./Klemm wehrte ab) und erneut Spielmacher Sermanoukian (44.), der häufig als vorderste Spitze und Ballhalter die Ulmer Abwehrzentrale beschäftigte, verpassten noch vor dem Seitenwechsel zwei weitere gute Chancen für den Offenburger Vizemeister, der dann aufgrund dieser Möglichkeiten zur Pause durchaus hätte in Front liegen können.

Nach dem Wiederanpfiff hatte zunächst wiederum Sermanoukian das 2:1 auf dem Fuß, jedoch zu viel Rücklage, sodass sein Schuss aus gut zehn Metern weit über das Ulmer Tor ging. Es war der letzte nennenswerte Abschluss des SCO, fortan war das Ulmer Team wieder besser im Spiel und vielfach nur durch Fouls zu bremsen. Schiedsrichter Andreas Nübling (FC Sexau) zog sich den Unmut der Ulmer Fangemeinde erstmals so richtig zu, als er den bereits verwarnten Jens May nach einer weiteren unfairen Aktion gegen Fabian Ernst abermals nur ermahnte und Trainer Serkan Nezirov seinen zentralen Abräumer unmittelbar danach vom Feld nahm (71.), jedoch wenige Minuten vor Spielende dem wegen einer angeblichen Schwalbe ebenfalls bereits verwarnten und schon ausgewechselten Robin Waffenschmidt auf der Ersatzbank die Ampelkarte zeigte, weil dieser eine Wasserflasche gegen die Holzwand des Wechselhäuschens geschmettert hatte. Spätestens jetzt machten sich durchaus verständliche „Schieber“-Rufe wie in den Bundesliga-Stadien der siebziger und achtziger Jahre breit, zumal Waffenschmidt bis zu seiner Auswechslung zu den auffälligsten Feldspielern gehörte und von den Einheimischen mit fairen Mitteln kaum zu halten war. Er wird dem SV Ulm im Rückspiel am Münzwald sicherlich schmerzlich fehlen, doch als Steven Müller kurz vor Spielende sogar noch das Siegtor auf dem Fuß hatte und Torhüter Baudendistel seinen Fehler aus dem ersten Durchgang mit einer Glanzparade wettmachte, konnten Trainer Oliver Bethge und seine Mannschaft die zum Ende der spannenden und guten Begegnung doch mit einem positiven Fazit beenden. „Es war ein insgesamt ausgeglichenes Spiel, das Resultat hält uns für das bevorstehende Heimspiel alle Möglichkeiten offen, und wir werden erneut gut vorbereitet sein“, so Bethge nach der Partie. SCO-Coach Nezirov trauerte insbesondere den vergebenen Chancen vor der Pause nach, sah aber ebenfalls das 1:1 als „gerechtes Ergebnis“ an.                                           

Schiedsrichter: Andreas Nübling (FC Sexau)

Assistenten: Benjamin Stockmar (SV Munzingen), Dominic Morath (FC Vogtsburg)

Tore: 0:1 Janzen (28.), 1:1 Sermanoukian (38.)

Zuschauer: 800

SV Ulm:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Patrick Ernst, Nils Helmholdt –  Alexander Janzen (67. Aykut Ademogullari), Oliver Ernst (74. Jonathan Wisser),  Fabian Ernst, Björn Burst (77. Marius Metzger), Steven Müller – Robin Waffenschmidt (86. Jan Dmitrovic).   

SC Offenburg:

Mike Baudendistel – Daniel Kempf, Mijo Vujevic, Jens May (71. Mario Bergmann), Robert Grüber – Mehmet Yildirim, Mischa Pleger, Waldemar Kraus (74. Yannick Männle), Aliu Cisse, Assad Traikia (91. Steve Blessing) – Narek Sermanoukian (82. Cengizhan Keskin).  

Nils Helmholdt gegen Aliu Cisse

Niederlage in der Schlussphase besiegelt

FC Lichtental – SV Ulm 4:2 (2:0, Bezirksliga). Beim Auswärtsspiel im Haimbachtal, wo es für die Gastgeber noch um den Klassenerhalt in der Bezirksliga ging, musste Ulms Trainer Oliver Bethge den Spagat zwischen der Schonung stark belasteter oder angeschlagener Spieler leisten und  gleichzeitig aber auch versuchen, Spannung und Motivation in dem Team hoch zu halten. Hierzu musste er aber auch die Formation ändern, weshalb einige Automatismen nicht mehr passten und andererseits ein bis in die Haarspitzen motivierter FC Lichtental grundlegend zeigte, warum er auch in personell geschwächter Aufstellung an die jüngste Siegesserie  anknüpfen wollte. Der SV Ulm kontrollierte anfangs dann nur scheinbar die Partie und wurde bei Ballverlusten durch schnelles, aber auch kluges Bassspiel der Einheimischen in die Tiefe einige Male förmlich überrannt. Fabian Ganster (16.) und Maximilian Edelmann (32.) brachte nach solchen Situationen in fast gleicher Manier die Hausherren mit 2:0 in Front, wiederum Ganster (18.), Rudolf Hinkel (21.) und Raphael Geiler (44.) hätten die Kurstädter vor der Pause sogar noch weitaus deutlicher in Front bringen können, doch Ulms Keeper Robin Frietsch hielt seine Mannschaft mit guten Paraden im Spiel.

So ganz hängen lassen wollten sich die Gäste im letzten Punktespiel der Saison dann doch nicht, Coach Bethge brachte nach der Pause binnen kurzer Zeit gleich drei neue Spieler und damit auch wieder mehr Schwung in die eigene Offensive. Mit freundlicher Unterstützung von Torhüter Markus Welti versenkte Steven Müller dann einen Freistoß aus gut 25 Metern zum Anschluss im Tor (58.), Oliver Ernst setzte nur zwei Minuten später einen Kopfball nur knapp neben den Pfosten und hatte nach genau eine Stunde Spielzeit schon fast den Ausgleich hergestellt. Lichtental ließ nun immer mehr nach, die Gäste bestimmten eindeutig die Partie und kamen durch den freigespielten Goalgetter Müller in der 76. Minute auch zum längst verdienten 2:2. Als „Oli“ Ernst in der 78. Minute aus dem Mittelfeld heraus die Abwehr der Hausherren überlief und alleine vor dem Tor den Ball auf den mitgelaufenen Alexander Janzen quer gelegt hatte, wurde das vermeintliche 2:3 wegen einer angeblichen Abseitsstellung annulliert. Dies schien nun aber wieder die Hausherren zu motivieren, die zum Klassenerhalt einen Sieg benötigten und dann eine Schlussoffensive starteten. Lichtental warf nun alles nach vorne und erhielt zunächst einen umstrittenen Foulelfmeter zugesprochen, den Ganster zum 3:2 verwandelte (84.), und schon im nächsten Angriff nutzte der FCL-Torjäger ein Missverständnis in der Ulmer Defensive und spitzelte den Ball zum vielumjubelten Endstand in das Tor. Nach schwachem ersten Durchgang zeigte der SV Ulm eine halbe Stunde lang guten Fußball im Haimbachtal, was auch beinahe zum Sieg gereicht hätte, hielt dann aber in der Schlussphase gegen einen an diesem Tag willensstärkeren Gegner nicht mehr entscheidend genug dagegen und muss vor den anstehenden Entscheidungsspielen gegen den sicherlich favorisierten SC Offenburg (8. bzw. 15. Juni) nun noch einmal alle Kräfte bündeln.