Ersten Heimsieg endlich perfekt gemacht!

SV Ulm – FV Bad Rotenfels 1:0 (0:0, Bezirksliga). Gästetrainer Jens Dinger musste nicht nur auf den im Urlaub weilenden Spielmacher Sebastian Hertweck verzichten, schon in der ersten Spielminute kugelte sich zudem Andre Nagler die Schulter aus und musste so ebenfalls ersetzt werden. Der FVR beschränkte sich ohne Taktgeber Hertweck auf ein Konterspiel über den herausragenden Daniel Zimmer, zudem konnten die Ulmer Akteure die Kreise von Spielführer Jens Buhlinger im Mittelfeld absolut nicht einengen, weshalb die Gäste immer wieder gefährliche Toraktionen kreieren konnten. Da die Hausherren selbst vom Anpfiff weg eine fahrige Leistung mit vielen unnötigen Ballverlusten ablieferten, war es alleine an Keeper Robin Frietsch, der wiederholt Chancen insbesondere von Zimmer (8./19.) parierte oder dann auch Glück hatte, dass Paul Wieber völlig freistehend über das Tor köpfte (37.). Die einzigen Ulmer Möglichkeiten vor der Pause hatte Steven Müller, ein Freistoß aus gut 30 Metern verfehlte nur knapp sein Ziel (20.), und einen sehenswerter Fallrückzieher von ihm nach Flanke von Benedikt Wisser lenkte Torhüter Manuel Droth mit einer tollen Parade gerade noch über die Querlatte (41.).

Trainer Rolf Ernst riskierte nach der Pause mehr, brachte Mitte des zweiten Durchganges zunächst mit Alexander Janzen und kurze Zeit später auch mit Steffen Kaiser frische Offensivkräfte, zudem verwies die bis dahin gut leitende Schiedsrichterin Anna Waibel (SV Mühlhausen/Bodensee) den erst zur Pause eingewechselten Maximilian Kocher nach einem harten Einsatz gegen Steven Müller per Roter Karte des Feldes (71.). Während die Gäste in der Folge noch lange mit der umstrittenen Entscheidung haderten, war Steven Müller nach einer Flanke von Steffen Kaiser zur Stelle und köpfte zur Führung für die Hausherren ein (78.). Nach den vielen vorherigen Unentschieden trotz wiederholt guter Leistungen brachten die Einheimischen diese am Ende wirklich schmeichelhafte Führung über die Zeit und fuhren nun ausnahmsweise auf völlig untypische Ulmer Art den ersten Heimsieg der Saison ein.  gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Mahir Gökalp (70. Steffen Kaiser), Patrick Ernst, Björn Burst, Manuel Friedmannl – Jacob Friedmann, Nils Helmholdt, Aykut Ademogullari, Michael Leppert (79. Tobias Rummel), Steven Müller (90. Robin Knebel) – Benedikt Wisser (58. Alexander Janzen).

Keine Tore, keine Punkte in Leiberstung

SV Leiberstung – SV Ulm II 1:0 (0:0, Kreisliga A Süd). Während SVL-Trainer Manuel Vogt die Stammkräfte Ackenheil, Schwitalsky, Schneider und Steimel zunächst auf der Bank ließ und der Jugend den Vorzug gab, musste Oliver Bethge auf Ulmer Seite nicht nur seine komplette Innenverteidigung ersetzen, sondern auch auf die Kreativspieler Manuel Oser und Julian Brand verzichten. Dies kam vor allem in der ersten halben Stunde zum Vorschein, als die Hausherren loslegten wie die Feuerwehr und schon in der Anfangsphase gleich drei gute Möglichkeiten liegen ließen. Mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Gäste jedoch immer besser sortieren, Philipp Sauter räumte nun in der ungewohnten Defensivzentrale alles ab, und im Mittelfeld fanden Dennis Tran und Nils Helmholdt immer besseren Zugriff auf die Einheimischen Offensivakteure. Vor der Pause vergab dann auch die Ulmer Reserve ein, zwei gute Kontermöglichkeiten, ohne jedoch richtig zum Abschluss zum Abschluss gekommen zu sein.

Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatte dann wieder der SVL, als eine Hereingabe von einem Ulmer Spieler per Kopf an den Innenpfosten weitergeleitet wurde und Sauter den Ball anschließend von der Torlinie klärte (54.). Ausgerechnet einmal mehr aus einem Standard heraus brachte Spielführer Philipp Feist dann den Gegner der Ulmer „Zweiten“ per Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld in einer Phase in Front, als die Reserve drauf und dran war, selbst in Führung zu gehen (70.). Unmittelbar zuvor hatte Nils Helmholdt noch mit einem Distanzschuss das Tor der Einheimischen nur knapp verpasst, in der 75. Spielminute nagelte dann Steffen Kaiser einen Freistoß an das Lattenkreuz des SVL (75.). Selbst nach der Ampelkarte für Niklas Früh nach wiederholtem Foulspiel (77.) waren die Gäste nun absolut am Drücker und drängten auf den Ausgleich. Den verpasste dann erneut Steffen Kaiser mit einem an ihm selbst verschuldeten Strafstoß, als Keeper Maurizio Metzger seinen Elfer abwehren konnte (77.) und damit den Heimsieg seiner Mannschaft rettete.

Bereits am Tag zuvor blieben die Zähler ebenfalls bei den Gastgebern, Marvin Götz, Christian Vollmer, Waldemar Lind und Bryan Bach stellten bei Gegentreffern von Moritz Urlaub und Daniel Burger kein ebenso umkämpften und knappen Heimerfolg des SVL II gegen Ulm III (4:2) sicher. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau – Nicolai Metzinger, Mahir Gökalp, Philipp Sauter (86. Stephan Reiß), Robin Knebel – Benjamin Gembruch (86. Sebastian Kümmich), Nils Helmholdt, Justin Schumann, Dennis Tran, Steffen Kaiser – Niklas Früh.

Wichtiger Sieg im Kellerduell der Kreisliga A

SV Ulm II – VfB Bühl II 2:0 (0:0, Kreisliga A Süd). Im Duell zweier Kellerkinder konnte die Reserve des SV Ulm mit einem 2:0-Erfolg über die Zweitvertretung des VfB Bühl wichtige Zähler auf der Habenseite verbuchen und hat damit den Anschluss an die Mannschaften aus dem unteren Tabellenmittelfeld hergestellt. Bei schwierigen Bedingungen konnte sich die Gäste aus der Zwetschgenstadt in Halbzeit eins mit Windunterstützung leichte Feldvorteile erarbeiten, ohne dabei jedoch zu klaren Torchancen zu kommen. Da auch das Spiel der Gastgeber von vielen Unwägbarkeiten geprägt war, gingen die Mannschaften mit einem torlosen wie leistungsgerechten Resultat in die Kabinen.

Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischten dann die Gastgeber. Ein Befreiungsschlag vom Ulmer Torhüter Lars Nollau wurde mit gehöriger Windunterstützung immer länger und länger und konnte schließlich von Justin Schumann zum 1:0 verwertet werden, als er den Ball am heraus eilenden Keeper Jakob Groll vorbei schob (56.). Nur wenige Minuten später schloss Ulms Tom Eisele eine schöne Einzelaktion mit einem Schuss ins lange Eck ab (64.). Damit war das Spiel praktisch entschieden, denn der Gast konnte sich im kompletten zweiten Durchgang außer einigen Standards keine wirklich torgefährlichen Situationen erarbeiten. Das Team von Trainer Oliver Bethge war am Ende insgesamt gesehen um die beiden Treffer besser und den zweiten sich damit zweiten Heimerfolg in Serie und kann nun mit dem Dreier im Rücken die schwierigen Auswärtsaufgaben in Leiberstung (Mittwoch) und Sasbachwalden (Sonntag) angehen.

tl/gw

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau – Nicolai Metzinger, Luca Bellante (83. Stephan Reiß), Jannik Heß, Robin Knebel – Julian Brand (68. Niklas Früh), Philipp Sauter, Manuel Oser, Tom Eisele (91. Yannick Scherer), Benjamin Gembruch (86. Sebastian Kümmich) – Justin Schumann.

Führung nicht ausgebaut, nicht über die Zeit gebracht und damit Heimsieg verpasst

SV Ulm – VfR Bischweier 1:1 (1:0, Bezirksliga). Die Hausherren hatten sich für das erste Heimspiel seit Oktober 2017 sehr viel vorgenommen und wollten endlich den ersten Dreier am Münzwald einfahren. Dazu begann die Partie eigentlich optimal, denn schon in der dritten Spielminute verlängerte Nils Helmholdt per Kopf einen Freistoß von Michael Leppert zum frühen 1:0 für den SV Ulm. Doch anstatt mit der schnellen Führung im Rücken die notwendige Sicherheit zu finden, wurden in der Folge zahllose Bälle viel zu schnell und damit ungenau in die Spitze gespielt, andererseits konnten die wenigen ankommenden Vorlagen dort dann auch nicht gehalten bzw. verteidigt werden. Dies führte schließlich zu mehr Spielanteilen der Gäste, die das Mittelfeldspiel mit den auffälligen Julian Strolz und Marius App immer mehr dominierten, jedoch von der Ulmer Defensive weitestgehend vom Strafraum ferngehalten werden konnten. Daher blieb es vor allem bei nicht ungefährlichen Distanzschüssen (27./Kai Unser) oder Freistößen (29. und 35./Marius App), die entweder das Tor knapp verfehlten oder von Robin Frietsch im Ulmer Kasten abgewehrt wurden, wie auch der letzte Schuss von Unser kurz vor der Pause. Nach dem Wiederanpfiff des insgesamt gut leitenden Schiedsrichters Lukas Zielbauer (FV Steinmauern) verpassten die Gastgeber durch Nils Helmholdt, Steven Müller und auch den eingewechselten Steffen Kaiser wiederholt nur knapp den zweiten Treffer, allerdings waren hier auch wieder die Flanken nicht exakt genug oder die Akteure kamen einfach immer einen Schritt zu spät. Genau in die zumindest vom Druck auf das gegnerische Tor her beste Phase der Einheimischen wirkte der plötzliche Ausgleich von Felix Maksimovic (74.), der sich von der linken Strafraumgrenze kommend fast ungehindert an der Torauslinie entlang in einer Einzelaktion den Weg zum Ulmer Gehäuse bahnen konnte, wie ein Genickschlag. Allerdings hatte sich der Treffer zu diesem Zeitpunkt auch längst, weil die Unzulänglichkeiten im gesamten Spiel der Hausherren immer mehr zunahmen. In der Schlussphase drängte Ulm zwar noch einmal auf den Siegtreffer, entblößte dabei aber im Harakiri-Stil die Abwehr unnötig und hätte sich mit dieser riskanten Spielweise gegen einen offensivstärkeren Gegner wohl eher noch eine Niederlage eingehandelt. Somit blieb es am Ende bei der Punkteteilung, mit der Gästetrainer Martin Fleck sicherlich besser leben konnte als sein Gegenüber Rolf Ernst, dessen Team die Vorgaben bei weitem nicht zu erfüllen wusste und erneut einen möglichen Sieg aus der Hand gab.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Patrick Ernst, Björn Burst, Manuel Friedmann – Justin Schumann (46. Steffen Kaiser), Michael Leppert, Aykut Ademogullari (80. Benedikt Wisser), Nils Helmholdt (75. Tobias Rummel), Steven Müller – Markus Wengenmayer.

Ansprechende Leistung trotz klarer Niederlage

TSV Loffenau – SV Ulm 3:0 (1:0, Bezirksliga).

Die Partie auf dem Loffenauer Kunstrasen war wesentlich enger, als es das scheinbar klare 3:0 am Ende zum Ausdruck brachte. Dabei konnten die Gäste lange Zeit die Tormaschinerie der Hausherren einigermaßen in Schach halten, Chancen der insgesamt spielstarken Hausherren waren jedoch nicht immer zu vermeiden, vor allem, wenn sich Torjäger Fabian Hammer aus der Zentrale löste und dann Raum für den in das Zentrum stoßenden Tobias Skubatz schaffte. Der hatte auch gleich die erste Möglichkeit der Partie, verzog aber aus halbrechter Position nur knapp (9.). Auf der anderen Seite sprang Spielführer Benedikt Wisser nach einer Flanke von Robin Waffenschmidt der Ball in Mittelstürmerposition zu weit vom Fuß, sonst hätte der SV Ulm auch durchaus in Führung gehen können (16.). Nach einer guten halben Stunde war es dann soweit, Skubatz hatte sich auf die rechte Außenbahn gestohlen und brachte dann irgendwie den Ball in den Fünfmeterraum, wo Benjamin Mangler am schnellsten reagierte und die Kugel über die Linie drückte. Der SV Ulm hatte durchaus eigene gute Aktionen, die aber meist am oder im Strafraum ohne Torabschluss endeten. Die beste Möglichkeit vor der Pause vereitelte dann Keeper Patrick Danes, der einen Kopfball von Steven Müller mit einer tollen Parade gerade noch um den Posten lenken konnte und somit den Ausgleich verhinderte (43.). Nach der Pause wurde die Partie etwas unkontrollierter und zerfahrener, Ulm drückte nun auf das 1:1 und verpasste durch Markus Wengenmayer (50.) und Müller (67.) aussichtsreiche Chancen, ehe der TSV bei nun deutlich mehr Raum seine Klasse ausspielen konnte und Fabian Hammer schließlich einen Konter zum 2:0 abschloss (72.). Quasi im Gegenzug hatten erneut Müller (73.) und Wengenmayer (74.) beste Kopfballmöglichkeiten, ehe Skubatz bei einem weiteren Gegenangriff mit dem 3:0 alles klar machte (75.). Schiedsrichter Robert Maier (SV Vimbuch) passte sich mit seiner Leistung einem insgesamt guten Spiel an.

gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Björn Burst, Patrick Ernst, Mahir Gökalp (80. Nikolai Metzinger) – Robin Waffenschmidt (65. Philipp Sauter), Michael Leppert, Tobias Rummel, Benedikt Wisser (60. Aykut Ademogullari), Steven Müller (80. Justin Schumann) – Markus Wengenmayer.

Wichtiger und klarer Heimsieg im Abstiegskampf

SV Ulm II – SV Neusatz 5:0 (3:0, Kreisliga A Süd).

Nachdem eine Woche zuvor gegen Ottenhöfen noch reihenweise Chancen vergeben wurden, gelang der Ulmer Reserve in diesem wichtigen Abstiegsduell ein optimaler Auftakt und führte bereits nach sechs Minuten mit 2:0. Zunächst verwandelte Justin Schumann einen Handelfmeter (4.), nur zwei Minuten später landete ein Freistoß von ihm zur Überraschung von Gästekeeper Christian Glaser im langen Toreck. Neusatz war sichtlich schockiert und reagierte zunächst mit übermäßiger Härte, die Folge war schließlich eine frühe Ampelkarte für Florian Zahn (24.), was den Einheimischen die Aufgabe natürlich noch mehr erleichterte. Zuvor hätte Schumann bereits seinen lupenreinen Hattrick vollenden können, eine Vorlage von Philipp Sauter brachte er aber diesmal nicht im Tor unter (14.). Vor allem angetrieben von Manuel Oser boten sich den wie befreit aufspielenden Hausherren noch weitere klare Möglichkeiten, zunächst hob er selbst den Ball über Torhüter Glaser hinweg an die Querlatte, nutzte später aber einen ungenauen Abwurf des Keepers und markierte noch vor der Pause das 3:0 (38.). Neusatz versuchte auch nach dem Seitenwechsel, angetrieben von Abwehrchef Sven Albrecht und Spielführer Stefan Schweder im Mittelfeld, dem Ulmer Angriffswirbel entgegen zu treten, war aber in Unterzahl fast chancenlos. Aaron Knebel (54.) und Justin Schumann mit seinem dritten Treffer (80.) auf Vorlage von Julian Brand erhöhten bis zum Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichters Jannik Braun (SV Nesselried) noch auf 5:0. Obwohl sichtlich angeschlagen, wechselte sich Gästetrainer Manuel Bäuerle im Laufe des zweiten Durchganges noch selbst ein, um den Auftritt seiner Mannschaft am Münzwald nicht zu einem Debakel werden zu lassen. Verhindern konnte auch er die klare Niederlage indessen nicht mehr.

Im Vorspiel erkämpfte sich Ulm III ein 0:0 Remis gegen den SV Neusatz II und konnte sich am Ende bei Torhüter Maximilian Simmes bedanken, dass die Mannschaft erstmals in dieser Spielzeit ohne Gegentor blieb. gw

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau – Nicolai Metzinger, Luca Bellante, Jannik Heß, Robin Knebel – Julian Brand, Philipp Sauter, Manuel Oser (55. Niklas Früh), Tom Eisele (61. Basaiko Conteh), Aaron Knebel (76. Sebastian Kümmich) – Justin Schumann.

Spielbericht: FV Würmersheim – SV Ulm

FV Würmersheim – SV Ulm 1:1 (1:0, Bezirksliga).

Mit einem überraschenden Punktgewinn kehrte der SV Ulm vom Gastspiel beim designierten Bezirksligameister FV Germania Würmersheim zurück. Bei frostigen Temperaturen um 0 Grad und einem eisigen Wind entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den Gastgeber. Zwingende Torchancen konnte sich aber keine der beiden Mannschaften erarbeiten. Sobedurfte es schon eines Freistoßes aus großer Entfernung, getreten von Abwehrroutinier Florian Kleinschmidt, der sich vielleicht auch etwas windbegünstigt ins Ulmer Gehäuse senkte (23.).

Der SV Ulm reagierte aber keineswegs geschockt auf diesen unglücklichen Rückstand und kam durch Markus Wengemayer zur wohl besten Chance im ersten Durchgang als der Angreifer freistehend vor FVW-Torhüter Hanf scheiterte (40.).

Mit Windunterstüztung erarbeitete sich der Gast aus Ulm in der 2. Halbzeit klare Feldvorteile. Unkonzentriertheiten im Abschluss verhinderten allerdings den zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen Ausgleichstreffer. Die Gastgeber aus Würmersheim vergaben in der Schlussphase die ein oder andere aussichtsreiche Kontersituation und wurden dafür in der Nachspielzeit durch einen direkt verwandelten Eckball des Ulmer Torjägers Steven Müller bestraft (92.).

Mit dem am Ende leistungsgerechten 1:1 Unentschieden konnte der SV Ulm dem FVW die ersten Punktverluste auf heimischem Geläuf beifügen und fährt somit gestärkt zur nächsten schweren Auswärtsaufgabe nach Loffenau.

Ebenfalls 1:1 Unentschieden endete das Kellerduell der Kreisliga A Staffel Süd zwischen den beiden Reservemannschaften aus Ulm und Ottenhöfen. Die schwierigen Platzverhältnisse verhinderten eine fußballerisch hochwertige Partie und so trennte man sich am Ende durch Tore von Stefan Fischer (68./Foulelfmeter) und Justin Schumann (77.) mit einem Remis, das den Gästen aus Ottenhöfen sicherlich mehr nützt als den Gastgebern aus Ulm.

Team III erkämpfte sich nach Toren von Stephan Reiß und Patrick Faust den zweiten Saisonpunkt und trennte sich mit einem 2:2 Unentschieden von der dritten Mannschaft des FC Ottenhöfen.

Der SV Ulm I spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Björn Burst, Patrick Ernst, Manuel Friedmann (80. Tobias Rummel) – Nils Helmholdt, Michael Leppert, Benedikt Wisser, Robin Waffenschmidt (65. Aykut Ademogullari), Steven Müller – Markus Wengenmayer.

Spielbericht: FC Varnhalt – SV Ulm II

FC Varnhalt – SV Ulm II 2:1 (1:1, Kreisliga A Süd). Der SV Ulm ließ den favorisieren Gastgebern in der ersten Spielphase deutlich zu viel Spielraum, große Abstände zwischen Akteuren und Spielreihen machten es hier Varnhalt leicht, schon in den ersten Minuten Chancen für Sascha Lorenz (2.), Maximilian Haug (4.), Matthias Armbruster (13.) und erneut Lorenz (16.) herauszuspielen. So war es auch nicht überraschend, dass erneut Lorenz in der 24. Minute völlig freistehend in zentraler Position an den Ball kam und sich diese erneute Möglichkeit dann nicht mehr entgehen ließ. Erst danach ergriffen die Gäste ihrerseits die Initiative und kamen schon bald zum Ausgleich. In einer Kontersituation kam Robin Waffenschmidt an der Strafraumkante an den Ball und wurde dann innerhalb des „Sechzehners“ gelegt, Justin Schumann verwandelte im Anschluss den folgerichtigen Strafstoß zum Ausgleich (1:1). Bis kurz vor der Pause war die Partie dann absolut offen, ehe die wohl spielentscheidende Situation mit einem hässlichen Revanchefoul von Spielertrainer Matthias Armbruster an Ulms bis dahin agilsten Offensivmann folgte. Er sprang  dabei in Höhe der Mittellinie Alexander Janzen ohne jegliche Chance auf den Ball von hinten in die Beine und sah anschließend nur die gelbe Karte, während für Janzen die Partie beendet und Ulm seines bis dahin auffälligsten Angreifers beraubt war.

Nach dem Seitenwechsel tat sich lange Zeit auf beiden Seiten nichts, Varnhalt ließ sich bei Ulmer Ballbesitz überraschend tief in die eigene Hälfte fallen und forcierte, angetrieben von Armbruster, in der letzten Spielphase noch einmal das Tempo. Dem eingewechselten Benjamin Forcher gelang in der 81. Minute im Anschluss an einen Eckball per direkter Verlängerung schließlich der Siegtreffer für den Tabellenzweiten, der letztlich nicht unverdient war, weil die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer mehr abbauten und sich keine klaren Torchancen mehr erspielen konnten.

Auch das Vorspiel ging mit 1:0 ähnlich knapp an die Hausherren. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau – Nicolai Metzinger, Jannik Heß, Luca Bellante, Dennis Tran – Julian Brand (78. Yannick Scherer), Aykut Ademogullari, Alexander Janzen (46. Benjamin Gembruch), Robin Waffenschmidt, Steffen Kaiser – Justin Schumann.

Spielbericht: TC Fatihspor – SV Ulm

TC Fatihspor – SV Ulm 1:4 (1:3, Bezirksliga). Die Gäste gingen entschlossen in das Abstiegsduell und belohnten sich schon in der 2. Minute mit dem Führungstreffer durch Steven Müller, der einen Freistoß aus knapp zwanzig Metern im Tor des TCF unterbrachte. Nur zwei Minuten später war dann der einheimische Keeper Arif Gencer besser auf der Höhe und verhinderte mit einer Fußabwehr einen weiteren Treffer  durch Nils Helmholdt aus halblinker Position. Nach der stürmischen Anfangsphase ließen die Gäste dann allerdings Fatihspor besser ins Spiel kommen, nach einem Foul an Stürmer Mamdo Tourag entschied der gut leitende Schiedsrichter Lukas Zielbauer (Steinmauern) völlig zurecht auf Strafstoß für die Einheimischen, den Routinier Ismail Akgül sicher verwandelte (11.). Fast im Gegenzug besorgte dann allerdings Aykut Ademogullari die erneute Gästeführung, Jacob Friedmann war auf der Außenbahn von Matthias Lebherz mit einem Gassenball bedient worden und legte dann mustergültig in den Rückraum zur wohl schönsten Spielpassage zurück. Obwohl der SV Ulm im ersten Spielabschnitt lange nicht an die Leistung der Vorwoche heranreichte, ergaben sich gegen eine unsichere Defensive der Gastgeber immer wieder Gelegenheiten. Steven Müller mit einem weiteren Freistoß, den Gencer gerade noch an die Querlatte lenken konnte (17.), und Nils Helmholdt per Kopfball (22.) verpassten weitere gute Möglichkeiten für Ulm, ehe Müller in der Nachspielzeit des ersten Durchganges erneut per Standard zuschlug und mit dem 1:3 die Seiten gewechselt wurden.

Heimtrainer Sertan Sen stellte nach der Pause zwangsläufig um und bot mit dem schnellen Tourag, Edeltechniker Akgül und dem ballgewandten Stoßstürmer Topal drei Angreifer auf, die stets für Gefahr im und um den Ulmer Strafraum sorgten. Diesmal stand den Gästen ausnahmsweise aber einmal das Glück zur Seite, außerdem reagierte Torhüter Robin Frietsch in den entscheidenden Szenen gegen Topal (52./53.) hervorragend oder wurde von der gut aufgelegten Abwehr um die Innenverteidiger Patrick Ernst und Mahir Gökalp unterstützt. Nach einer kurzen Drangphase der Hausherren konnte sich der SV Ulm dann immer mehr mit Kontern befreien und verpasste durch Matthias Lebherz (58.) und Müller (76.) eine vorzeitige Entscheidung. Die besorgte dann Nils Helmholdt mit einem Treffer Marke Abstauber, nachdem Müller einen Eckball an  die Latte geschossen hatte (77.). Fatihspor gab zwar nie auf, am Ende hatte sich das Team von Rolf Ernst den Sieg im Aumatt aufgrund der wesentlich größeren Anzahl an Chancen sicherlich verdient. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Manuel Friedmann – Matthias Lebherz (62. Alexander Janzen), Michael Leppert, Aykut Ademogullari, Nils Helmholdt, Steven Müller – Benedikt Wisser (82. Benjamin Gembruch).

Spielbericht: SV Ulm – FV Baden-Oos

SV Ulm – FV Baden-Oos 3:4 (2:2, Bezirksliga). Eine bittere Heimniederlage musste der SV Ulm gegen den spielstarken Aufsteiger hinnehmen und hatte nach einer wirklich guten Leistung sogar zwischenzeitlich am ersten Heimsieg geschnuppert. Die Gäste um Spielertrainer Pantelis Kalpakoglou spielten aus der Defensive heraus einen technisch feinen Fußball und verzichteten dabei fast komplett auf lang geschlagene Bälle. Dies bot den Hausherren immer wieder Gelegenheiten zu Balleroberungen und vielen Torraumszenen auf beiden Seiten. Mit der ersten Gelegenheit hatte Halil Tekce die Gäste früh in Führung gebracht (15.), Steven Müller glich per Strafstoß nach einem Foul an Aykut Ademogullari schnell aus (21.), doch fast im Gegenzug lenkte Innenverteidiger Mahir Gökalp eine Flanke zur erneuten Führung der Ooser in das eigene Gehäuse ab (24.). Mit einem schnell ausgeführten Freistoß bediente Müller dann Jacob Friedmann, dessen flache Hereingabe Nils Helmholdt aus wenigen Metern Entfernung schließlich zum erneuten Ausgleich im Gästegehäuse unterbrachte (33.). Als Patrick Ernst am höchsten stieg und einen weiteren Freistoß von Michael Leppert per Kopf zur erstmaligen Ulmer Führung über die Torlinie drückte (57.), wähnten sich die Hausherren auf der Siegerstraße, zumal im Anschluss weitere Chancen zu einem vierten Treffer vorhanden waren, weil die Kurstädter nun ihre Defensive lockerten und ihre anhaltende Siegesserie in Gefahr sahen. Ein umstrittener, vor allem aber in der Entstehung absolut unnötiger Foulelfmeter sorgte dann für das 3:3 durch Leo Gulkow (74.), in der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, da beide Teams die Entscheidung suchten. Allerdings stand die Ulmer Defensive in dieser Phase gut genug, um gegnerische Chancen schon in der Entstehung zu verhindern, und vorne verpassten Nils Helmholdt (79.) und Michael Leppert mit einem Schuss an die Unterkante der Querlatte (80.) und aus fünf Metern auf Vorlage von Steven Müller (85.) wiederholt den Siegtreffer. Der gelang dann auf der anderen Seite Halil Tekce, der den Ball in Torjägermanier im Strafraum annahm und nach einer Körpertäuschung flach in die  Ecke schob. In der Nachspielzeit verpasste Jacob Friedmann mit einem Schuss nur knapp neben das Tor dann auch den vierten Treffer für den SV Ulm, dem bis auf die vergebenen Möglichkeiten nicht viel vorzuwerfen war und der den Zuschauern ein über weite Strecken tolles Spiel bot. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Robin Knebel (76. Manuel Friedmann –  Matthias Lebherz (82. Alexander Janzen), Tobias Rummel (46. Benedikt Wisser), Michael Leppert, Nils Helmholdt, Steven Müller – Aykut Aademogullari.