Zähler im Derby erkämpft

SV Ulm II – FC Schwarzach 2:2 (0:2, Kreisliga A Süd). Die Hausherren fanden gegen die favorisierten Germanen richtig gut ins Spiel und hatten schon in der 1. Minute eine richtig gute Gelegenheit, doch der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder aufgebotene Justin Schumann kam gegen Schlussmann Jan Beranek einen Schritt zu spät. Im Stile einer Klassemannschaft nutzte Schwarzach in der Folge die einzigen beiden halbwegs gefährlichen Gegenangriffe und führte nach Treffern von Michael Wörther (4.) und Niclas Meier (12.) mit 2:0, während die Bezirksliga-Reserve bis dahin ein richtig gutes Spiel gemacht hatte und der Spielverlauf somit auf den Kopf gestellt war. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel, Ulm steckte angesichts der Gegentore zurück und das Team von Trainer Carsten Stoß verwaltete die scheinbar sichere Führung auch nach dem Seitenwechsel mühelos. Selbst dem zahlreichen Gästeanhang war dies nicht ganz geheuer und befürchtete einen Gegentreffer, der die Partie noch einmal kippen lassen könnte, und wurde auch tatsächlich bestätigt. Aus dem Nichts heraus gelang dem nachsetzenden Kevin Brand nach rund einer Stunde der Anschluss, die Gastgeber kämpften sich in der Folge in das Spiel zurück, ließen den Gästen keine Chance mehr zu und nutzten selbst einen Abwehrfehler der Germanen in der Nachspielzeit zum Ausgleich, als Tobias Rummel in der rechten Strafraumseite sich den Ball schnappte und zum 2:2 einschob. Schon wenige Minuten zuvor hatte Keeper Beranek bei einem Freistoß von Denis Tran gerade noch klären können, insofern war die Punkteteilung für die Einheimischen am Ende hoch verdient. Schiedsrichter Ilker Kaya (SC Freiburg) leitete unauffällig und sicher.

Im Vorspiel siegte Ulm III nach Toren von Sebastian Kümmich (2), Marcel Stephan und Dominik Faust nach der Gästeführung durch Christian Reith noch mit 4:1 gegen die Schwarzacher Reserve.

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Nicolai Metzinger, Lars Nollau, Jannik Heß, Denis Tran – Julian Brand (19. Waldemar Lind), Kevin Brand, Tom Eisele, Tobias Rummel, Benjamin Gembruch – Justin Schumann

Spitzenspiel gegen Aufsteiger FV Ottersweier

SV Ulm – FV Ottersweier (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Das Spitzenspiel der Bezirksliga steigt an diesem Spieltag in Ulm, wo der Tabellenvierte Ottersweier gastiert. Spielertrainer Christian Coratella leistete in den vergangenen Jahren überaus erfolgreiche Arbeit in der Lindengemeinde, kehrte mit dem FVO im Sommer wieder in die Bezirksliga zurück und spielt gemeinsam mit dem ebenfalls aufgestiegenen FV Ötigheim eine überaus gute Rolle im Oberhaus. Zu der ohnehin schon gut eingespielten Mannschaft stießen vor der Saison mit Stürmer Mark Tokarchuk (SV Neusatz), Ayberk Ademogullari (SV Sasbach) und vor allem Christoph Welle (SG Stollhofen/Söllingen) noch weitere namhafte Spieler, sodass Coach „Cora“ nun über mehr als eine Handvoll landesligaerprobter Akteure verfügt, die jederzeit in der Lage sind, ihren Gegner an die Wand zu spielen. Hinter dem Tabellenführer Baden-Oos vervollständigt Ottersweier ein Verfolgertrio, das sich durch seine Kontinuität vom Mittelfeld der Tabelle inzwischen etwas absetzen konnte. Dem SV Ulm steht also ein weiterer richtig guter Gegner gegenüber, für den sich Trainer Oliver Bethge sicherlich auch das richtige taktische Konzept zurechtlegen wird. Dies befolgte sein Team zuletzt auch in Lichtenau konsequent und konnte sich mit einer sehr guten Leistung am Ende hochverdient den Derby-Sieg sichern. Doch auch kämpferisch wusste der SV Ulm im Wörthwald zu überzeugen, ohne eine solche Einstellung wäre ein Bestehen im lokalen Kräftemessen  auch kaum möglich. Zudem musste Kapitän Jonathan Wisser bereits zur Pause angeschlagen vom Feld, ein Manko, dass das Team im Gesamtpaket meisterte und damit eine geschlossene Mannschaftsleitung demonstrierte. Die wird nun auch gegen den FVO erforderlich sein, dem mit einem Sieg am Münzwald sogar der zweite Rang winken würde. Auf alle Fälle dürfen sich die Zuschauer auf eine Partie mit technisch hohem Niveau zweier spielstarker Kontrahenten freuen.

 

Derby gegen Germanen

SV Ulm II – FC Schwarzach (Sonntag, 13.15, Kreisliga A). Einer sehr schwierigen Heimaufgabe blickt die Ulmer Bezirksliga-Reserve entgegen, denn mit dem FC Schwarzach stellt sich einer der Aufstiegsanwärter am Münzwald vor. Wenngleich die Germanen am vergangenen Sonntag daheim gegen Vimbuch überraschend mit 1:3 verloren haben, so belegt das Team von Trainer Carsten Stoß noch immer punktgleich mit dem Zweiten Lauf/Obersasbach aktuell den dritten Rang und will sich die jüngst verlorenen Zähler nun natürlich in Ulm wieder zurückholen. Die Heimniederlage gegen Vimbuch ist wohl vordergründig auf die vielen Ausfälle in der Mannschaft zurückzuführen, an diesem Wochenende dürften einige Stammkräfte jedoch wieder zur Verfügung stehen, allerdings fehlt dem FCG nach wie vor der gesperrte Torjäger Manuel Gartner, ein großes Manko für die Gäste. Leider ohne den erhofften Punktgewinn kehrten auf der anderen Seite die Hausherren aus Hügelsheim zurück, eine Schwächephase nach der Pause und das Liegenlassen zahlreicher guter Möglichkeiten verhinderten einen insgesamt gesehen sogar möglichen Sieg im Spargeldorf. So traten Spielertrainer Waldemar Lind und sein Team mit einem 2:4 im Gepäck die Rückreise an und haben nun ein Derby vor der Brust, das von den Tabellenständen her nicht viel gegensätzlicher sein könnte.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Schwarzach II beginnt bereits um 11.30 Uhr.

 

 

Spende von der Volksbank erhalten

Eine Spende der Volksbank Bühl  wurde jüngst bei einem Vor-Ort-Termin am Vereinsgelände des SV Ulm durch Volksbank-Vorstand Hans-Jörg Meier (links) und den zuständigen Leiter des Regionalmarktes Rhein und gleichzeitigen Leiter der Filiale Freistett, Bernd Murr (rechts), an die Vorsitzende Christa Waffenschmidt übergeben. Der Geldbetrag soll insbesondere die Jugendarbeit am Münzwald unterstützen und auch gleichzeitig fördern.

 

Unnötige Niederlage im Spargeldorf, aber erster Sieg für Team 3

TuS Hügelsheim – SV Ulm II 4:2 (1:1, Kreisliga A Süd). Eine mangelhafte Chancenverwertung im ersten Durchgang und eine total verschlafene Phase nach der Pause ließen den SV Ulm einen definitiv möglichen Sieg im Spargeldorf verpassen. Dabei hatte das Team um Spielertrainer Waldemar Lind die Hausherren vom Anpfiff weg gut im Griff und war spielerisch absolut überlegen, nutzte aber nach dem frühen Führungstreffer durch einen direkten Freistoß von Denis Tran (5.) die anschließenden Patzer in der Hügelsheimer Defensive nicht und verpasste durch Patrick Ernst (9.), Hendrik Faust (19.) und Kevin Brand (34.) beste Möglichkeiten zu einem weiteren Treffer. Unmittelbar vor dieser letzten Chance hatte Marvin Pütz aus kurzer Entfernung per Kopf zum 1:1 ausgleichen können, es war einer der wenigen gelungenen Angriffe der Hausherren im ersten Abschnitt. Die kamen dann jedoch wie verwandelt aus der Kabine, setzten das Ulmer Team früh unter Druck und verloren nun auch die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld, wo Prinston Tsafack in der Zentrale immer stärker wurde und sich ein ums andere Mal durchsetzen konnte. Dem eingewechselten Mohamed Younoussa gelang schnell die erstmalige Führung (47.), Danny Besirovic erhöhte nach einer guten Stunde im zweiten Anlauf auf 3:1 und Franck Nguemo war in der 74. Minute bei einer abgefälschten Hereingabe zuletzt am Ball und somit Torschütze zum 4:1. Erst viel zu spät bemerkten die Gäste, dass man die insgesamt zwar zweikampfstarken, aber doch behäbigen Einheimischen mit schnellem Mittelfeldspiel hätte durchaus mehr in Bedrängnis bringen können, denn in der Schlussviertelstunde hatte Ulm gleich drei, vier richtig gute Möglichkeiten zur Resultatsverkürzung. Die gelang dann erst Lars Nollau mit einem verwandelten Foulelfmeter (88.), nachdem Niklas Früh im Strafraum von den Beinen geholt wurde und der im Gesamtpaket gute Schiedsrichter Marvin Meier (SV Leiberstung) auf Strafstoß entschieden hatte.

Den ersten Saisonsieg konnte hingegen die Ulmer „Dritte“ im Vorspiel einfahren, Marcel Stephan und Sebastian Kümmich trafen zum 2:1 bei Hügelsheim II.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Patrick Ernst, Lars Nollau, Denis Tran – Kevibn Brand, Philipp Sauter, Tobias Rummel (84. Dominik Faust), Tom Eisele (70. Benjamin Gembruch), Hendrik Faust (57. Nicolai Metzinger) – Waldemar Lind (52. Niklas Früh).

 

Auswärts gefragt / Derby im Wörthwald

Während Team 1 bereits am Samstag im Lichtenau Wörthwald zum Lokalderby beim FC Rheingold gastiert (Anpfiff ist um 15.30 Uhr), stehen die Reserven sonntags dann in Hügelsheim vor schweren Aufgaben:

 

TuS Hügelsheim – SV Ulm II (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). Nach dem erhofften und letztlich insgesamt verdienten Heimsieg gegen die Reserve des FC Ottenhöfen muss die Ulmer „Zweite“ nun beim TuS Hügelsheim antreten. Die Hauherren um Trainer Miroslaw Witkowski ergatterten jüngst einen wichtigen Zähler beim SV Vimbuch (2:2) und konnten die Bühler Vorstädter somit noch auf Distanz halten, denn auch im Spargeldorf scheint man aktuell noch weit entfernt von der jeweils wirklich guten Frühform der vergangenen Spielzeiten zu sein. Daher ist es für die Hausherren, die in der Tabellenmitte platziert die untere Hälfte des Wettbewerbs anführen, umso wichtiger, nun auch gegen die Gäste zu punkten und somit den Abstand zu den abstiegsbedrohten Rängen zu wahren oder gar zu vergrößern. Ansonsten droht dem TuS, mit 21 Treffern immerhin eine der angriffsstärksten Mannschaften, nach dem ersten Saisondrittel ein ungewollter wie auch unerwarteter Abstiegskampf. Darin befindet sich seit dem Saisonauftakt die Ulmer Bezirksliga-Reserve, konnte jüngst aber ein deutliches 3:0 einfahren, kann jetzt auf dieser Leistung aufbauen und muss beim TuS zunächst einmal über den Kampf ins Spiel finden, ansonsten würde man die  Einheimischen allzu leicht ins Spiel kommen lassen und deren Offensivqualitäten somit begünstigen. Ein besonderes Spiel ist diese Begegnung natürlich auch für Waldemar Lind, der als Spielertrainer der Ulmer Reserve zu seinem ehemaligen Verein zurückkehrt.

Das Vorspiel zwischen Hügelsheim II  und Ulm III beginnt um 13.15 Uhr.                                                            gw

 

Vierter Sieg in Folge

SV Ulm – FC Ottenhöfen 4:0 (2:0, Bezirksliga). Einen klaren 4:0 Heimsieg durften die Einheimischen am Ende bejubeln, was im Vorfeld in dieser Höhe sicherlich nicht zu erwarten war. Damit konnte die Mannschaft von Trainer Oliver Bethge erfolgreich Revanche nehmen für das bittere Aus in der 3. Runde des Rothaus-Bezirkspokals, als man Ende August den Achertälern im Elfmeterschießen unterlag. Der Abschluss des „Ottenhöfen-Spieltags“ –die drei Ulmer Seniorenmannschaften traten allesamt gegen die Konkurrenz aus Ottenhöfen an – war eine ereignisreiche Partie, bei der die Gäste nicht chancenlos waren. Den besseren Start erwischten jedoch die Hausherren, die ihren Gegner früh unter Druck setzten und sich somit ein Übergewicht im Mittelfeld erarbeiten konnten. Robin Waffenschmidt eröffnete mit einem Abschluss aus halblinker Position in der 8. Minute die Partie. Sein Schuss aus spitzem Winkel flog jedoch zu zentral auf das von Torhüter Nicolai Knapp gehütete Gästetor und konnte durch eine Faustabwehr entschärft werden. Eine erste Gäste-Duftmarke setzte nur eine Minute später der Ottenhöfener Spielführer Sebastian Hock, dessen Gewaltschuss aus gut und gerne 25 Metern an die Latte prallte. Der von Max Weber versenkte Nachschuss landete zwar im Tor, wurde allerdings von der sicher leitenden Schiedsrichterin Sina Gieringer (Baden-Baden) wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Besser machte es auf der Gegenseite SVU-Mittelfeldmotor Fabian Ernst, dessen Freistoß aus 22 Metern zum 1:0 im Kasten der Gäste einschlug (12.). In der Folge hatten die Hausherren durch Kapitän Jonathan Wisser (20.) und Alexander Janzen (27.) gute Gelegenheiten ihre Führung auszubauen, was dann schließlich Robin Waffenschmidt in der 28. Minute auch gelang. Fabian Ernst hatte im Strafraum der Gäste gut nachgesetzt und die Kugel nach innen zu Waffenschmidt gebracht, der den Ball nach einer Drehung unhaltbar im Gehäuse versenkte. Trotz dieses Nackenschlages gab sich der FCO in keiner Phase der Partie auf und kam gegen Ende der 1. Halbzeit wieder besser ins Spiel, weil die Ulmer nun nicht mehr die absolute Präsenz im Mittelfeld an den Tag legten. Beleg dafür war die Aktion von Gästetorjäger Thomas Bohnert, der in Minute 34 plötzlich frei vor Torhüter Manuel Klemm auftauchte, der diese Situation aber mit einer Fußabwehr bravourös meisterte.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Hausherren die Zügel wieder an und kamen prompt zu einigen Gelegenheiten. Fabian Ernst zielte bei einem Freistoß in der 48. Minute etwas zu ungenau und auch Aykut Ademogullari verpasste mit einem Schuss aus 20m das 3:0 nur knapp. Der anschließende Eckball brachte dann jedoch die gewünschte Ergebniserhöhung, als Patrick Ernst den Ball am langen Pfosten über die Linie drückte (62.). Zu diesem Zeitpunkt bereits war der Ulmer Oliver Ernst schon einige Minuten im Spiel und konnte somit nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback feiern. Dem klaren Ergebnis geschuldet verflachte die Partie nun etwas, wobei die Hausherren trotzdem immer wieder zu guten Gelegenheiten kamen. In der 80. Minute scheiterte „Joni“ Wisser frei vor Nicolai Knapp, ähnliches Schicksal widerfuhr seinem Bruder Benedikt, dem nach tollem Solo allein vor dem Gästekeeper die Kräfte ausgingen. Dass die zahlreichen blau-weißen Fans am Ende dann doch nochmal jubeln durften, lag am eingewechselten Defensivspieler Manuel Friedmann, dessen Schuss aus zentraler Position im langen Eck des Ottenhöfener Tores zum 4:0 Endstand einschlug.

Den erfolgreichen Sonntag mit insgesamt 10 Punkten auf der Ulmer Habenseite komplettierte die Ulmer Damenmannschaft, die das Derby gegen die SG Vimbuch/Lichtenau II nach Toren von Marie Feld (2) und Celina Marquis am Ende deutlich für sich entschied und sich somit in der Tabelle an den Gästen vorbeischieben konnte.                                                                                                                                                                        tl

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen (77. Robin Knebel), Jonathan Wisser (82. Jacob Friedmann), Fabian Ernst (57. Oliver Ernst), Björn Burst, Aykut Ademogullari – Robin Waffenschmidt (72. Manuel Friedmann)

Abstiegsduell gewonnen!

SV Ulm II – FC Ottenhöfen II 3:0 (1:0, Kreisliga A Süd). Das im Vorfeld der Partie ausgerufene 6-Punkte-Spiel für die Reserve des SV Ulm konnte das Team um Spielertrainer Waldemar Lind für sich entscheiden. Dabei sahen die Zuschauer die wohl besten 15 Spielminuten der Ulmer „Zweiten“ in dieser Saison, die hoch konzentriert begann und bereits nach vier Minuten durch Waldemar Lind in Führung ging. Durch ein gutes und flüssiges Kombinationsspiel mit vielen einfachen kurzen, aber präzisen Pässen, kam die Ulmer Mannschaft zu Chancen mit Zwei-Minuten-Takt und hätte durch Julian Brand, Tobias Rummel und Philipp Sauter die Führung noch in der Anfangsphase der Partie erhöhen können (7., 9., 10. und 15. Spielminute). Die Gäste aus Ottenhöfen hingegen hatten Probleme in das Spiel zu finden und in der 7. Spielminute das Glück auf ihrer Seite, als der sonst umsichtig leitende Unparteiische Roland Emmert (Baden-Baden) nach einem vermeintlichen Foul von FCO-Torhüter Bühler an Ulms Kevin Brand im Strafraum nicht auf den Punkt zeigte. In der Folge flachte die Partie ab und die eigentlich bis dahin überlegenen Gastgeber verloren in der Offensive ihre spielerische Linie. Mit vielen erfolgslosen Einzelaktionen brachte die Ulmer „Zweite“ in der ersten Halbzeit keine weitere nennenswerte Angriffsaktion mehr zustande und ging so mit einer knappen Führung in die Pause. Den besseren Start in die zweiten 45 Minuten erwischten dann die Gäste und hatten in Person von Manuel Knapp gleich zweimal die Chance zum Ausgleich (54. und 60. Minute). Allerdings hielt Ulms Schlussmann Robin Frietsch, der nach einer Verletzungspause sein erstes Saisonspiel bestritt, in beiden Aktionen stark gegen den auffälligsten Offensivakteur des FCO II. In der Folge taten auch die Hausherren wieder mehr für das Spiel und erzielten durch einen Kopfballtreffer von Benjamin Gembruch die 2:0-Führung (70.). Für die Entscheidung sorgte wenige Minuten später Kevin Brand, dessen Vollspannschuss im Winkel des Gästetors zum 3:0 einschlug (77.). Das Team von FCO-Trainer Stefan Lepold kam nach den beiden Wirkungstreffern nicht mehr zurück in die Partie und so sammelte die Ulmer Reserve nicht nur wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt, sondern zog auch in der Tabelle an den Gästen vorbei.

Im Vorspiel der dritten Mannschaften sammelten die Einheimischen durch ein 2:2-Unentschieden ihren ersten Zähler und waren dabei durch die Brüder Dominik (22.) und Patrick Faust (48.) erfolgreich.                         mw

 

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Philipp Sauter (79. Hendrik Faust), Lars Nollau, Jannik Heß, Dennis Tran (65. Robin Knebel) – Julian Brand (85. Dominik Faust), Tobias Rummel, Kevin Brand, Benjamin Gembruch – Waldemar Lind (72. Tom Eisele), Niklas Früh

 

Festung Mönchhof eingenommen

FV Bad Rotenfels – SV Ulm 0:3 (0:2, Bezirksliga). Geschuldet den wirklich schlechten Platzverhältnissen auf dem Hauptspielfeld musste die Begegnung auf dem Hartplatz des Mönchhof-Stadions ausgetragen werden. Mit dieser Situation kam der SV Ulm vom Anpfiff weg deutlich besser zurecht und ging durch einen satten Volleyschuss von Alexander Janzen aus halbrechter Position schon nach drei Minuten früh in Führung. Dies beflügelte natürlich die Gäste, die die Hausherren geschickt pressten und so im ersten Durchgang überhaupt nicht zur Entfaltung kommen ließen. Im weiteren Verlauf wurde ein Schuss von Robin Waffenschmidt aus der Zentrale gerade noch zur Ecke abgelenkt (12.), kurze Zeit später verpasste Alexander Janzen einen Eckball von Fabian Ernst nur denkbar knapp (16.). Fast eine Kopie des Eckstoßes nutzte dann Innenverteidiger Patrick Ernst per Kopf aus kürzester Entfernung und nickte zum 0:2 ein (23.). Die Hausherren um Spielführer  und Taktgeber Sebastian Hertweck mussten schon im ersten Spielabschnitt die Überlegenheit der Ulmer insbesondere im Mittelfeld anerkennen, und so hing auch der ansonsten starke Torjäger Daniel Zimmer in der Luft und konnte seine Schnelligkeit nie ausspielen. Offensichtlich von der Situation gefrustet ließ er sich nach einem Foul an ihm zu einer Revancheaktion hinreißen und sah folgerichtig die Rote Karte (25.). Der junge Schiedsrichter Liam Kastner behielt in dieser Situation die Übersicht und ließ sich bei der Bewertung nicht aus der Ruhe bringen. Die Gäste schalteten bis zur Pause dann einen Gang zurück und hatten nur bei einem Freistoß von Hertweck (27.) eine einzige brenzlige Situation zu überstehen, doch Keeper Manuel Klemm konnte per Faustabwehr klären.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte das Team von Oliver Bethge die Partie fest im Griff, der Dominanz vor allem von Kapitän Jonathan Wisser im Mittelfeld hatten die Gastgeber nur noch eine übermäßige Härte

entgegen zu setzen, nach zahlreichen Fouls musste er schließlich angeschlagen und nicht zuletzt auch zu seinem Schutz vom Feld. Robin Waffenschmidt verpasste nach einer guten Stunde aus spitzem Winkel zunächst nur knapp das 0:3, wurde ein paar Minuten später dann im Strafraum von den Beinen geholt und war somit Wegbereiter zur Entscheidung, denn Björn Burst stellte mit dem verwandelten Foulelfmeter (69.) den Endstand her. Alexander Janzen (85.) und der eingewechselte Kevin Brand (90.) verpassten in der Schlussphase noch weitere Ulmer Treffer nur knapp gegen eine Rotenfelser Mannschaft, die sich zumindest in Teilen schon längst aufgegeben hatte.

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Mahir Gökalp, Patrick Ernst (77. Jacob Friedmann), Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen, Jonathan Wisser (70. Manuel Friedmann), Fabian Ernst, Björn Burst, Aykut Ademogullari – Robin Waffenschmidt (77. Kevin Brand).

Ohne Steven Müller im Mönchhof

FV Bad Rotenfels – SV Ulm (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Mit dem 5:1 zuletzt beim FC Lichtental konnte der FV Bad Rotenfels die Scharte der 1:2-Niederlage gegen Sasbach wieder auswetzen, zuvor gewann das Team von Trainer Jens Dinger, der schon in der fünften Spielzeit am Mönchhof engagiert ist, auch beim bislang so starken Aufsteiger FV Ötigheim mit 2:1 und stellte damit seine Qualität absolut unter Beweis. Die Hausherren haben sich einen vordersten Tabellenrang als Saisonziel gesetzt und entsprechen damit der jahrelangen Entwicklung des Teams. Angeführt von Spielmacher Sebastian Hertweck und dem immens schnellen Daniel Zimmer nimmt der FVR diesen Anspruch zurecht wahr und will nun natürlich mit einem Heimsieg gegen Ulm seinen direkten Tabellennachbarn überrunden. Die beiden bisherigen Spiele im Mönchhofstadion verlor der SV Ulm jeweils knapp mit 2:1 und will dies nun natürlich im dritten Anlauf verhindern. Gegen Kuppenheim II konnte die jüngste Erfolgsserie zwar fortgesetzt werden, dort verletzten sich jedoch Toptorjäger Steven Müller bei einem Zusammenprall mit dem Kuppenheim Jonas Hedwig so schwer, dass auch er im weiteren Spielverlauf vom Feld genommen werden musste. Während Hedwig noch während der Partie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, wurde im Nachgang ein doppelter Jochbeinbruch bei Müller diagnostiziert, der ihn zumindest bis Anfang 2019 ausfällen lässt. Beiden Spielern an dieser Stelle die besten Genesungswünsche. „Mü“ wird der Mannschaft mit seiner Offensivqualität  natürlich fehlen und es ist nun Aufgabe von  Trainer Oliver Bethge, mit diesem ungewohnten Umstand umzugehen und sein Team neu auszurichten. Gemeinsam und als Einheit ist dies auch in Bad Rotenfels möglich.                                                                                                                                                                        gw