Gegentreffer in den Schlussminuten

FV Ötigheim – SV Ulm 2:0 (0:0, Bezirksliga). Ohnehin schon stark ersatzgeschwächt angetreten, verletzte sich während des ersten Durchganges auch noch Innenverteidiger Patrick Ernst, sodass Ulms Trainer Oliver Bethge noch vor der Pause zu einer erneuten Umstellung gezwungen war und Nils Helmholdt vom defensiven Mittelfeld in die Viererkette zurückbeordern musste. Der hatte bis dahin eine erneut tadellose Leitung abgeliefert und fehlte nun natürlich als „Sechser“, was man dem zuvor noch druckvolleren Spiel des Tabellenzweiten zumindest phasenweise anmerkte. Über die gesamte Spielzeit gesehen hatte Ötigheim aber sicherlich die klareren Chancen zu verzeichnen, Robin Frietsch im Kasten des SV Ulm, der den ebenfalls angeschlagenen Stammkeeper Manuel Klemm hervorragend vertrat, rettete aber schon der ersten Viertelstunde gleich zweimal mit tollen Paraden gegen die zweite Sturmspitze Gianfranco Riili, während auf Ulmer Seite Steven Müller (12.), Marius Metzger (16. / 45.) und Nils Helmholdt (39.) vor der Pause die besten Möglichkeiten zur Führung hatten. Keeper Robin Frietsch klärte wenige Minuten nach der Pause gegen den zuvor eingewechselten Tobias Sparka gerade noch zur Ecke und hatte dann auch das Glück auf seiner Seite, als Sören Herbig nach einer schönen Kombination des FVÖ nur den Innenpfosten des Ulmer Gehäuses traf (61.). Erneut Sparka setzte dann den für längere Zeit letzten Akzent für die Einheimischen, nahm eine Rechtsflanke gekonnt mit der Brust an und schoss direkt auf das Gästetor, doch abermals war der beste Ulmer Akteur, Robin Frietsch, zur Stelle und hielt seinen Kasten sauber. Die Ulmer Mannschaft hatte zwar viel Ballbesitz und ein überwiegend sicheres Passspiel, konnte sich aber gegen die beiden Viererreihen des FV Ötigheim nur selten durchsetzen und vergab die nur wenigen zaghaften Möglichkeiten nach dem Seitenwechsel schon fast fahrlässig. Nach der langen Negativserie wären die Hausherren um den spät eingewechselten Spielertrainer Oliver Herrmann sicherlich auch mit einem torlosen Remis zufrieden gewesen, was auch dem SV Ulm zur Sicherung des zweiten Platzes gereicht hätte, doch einmal mehr sorgte ein unnötiger Ballverlust im Ulmer Spielaufbau für den entscheidenden Gegenangriff der Telldörfler, die schließlich Yannick Henkel mit einem Querpass am Fünfmeterraum freispielen und dieser zum 1:0 (88.) vollenden konnte. Als die Gäste in der Nachspielzeit alles nach vorne warfen setzte erneut Henkel den Schlusspunkt mit einer sehenswerten Drop-Kick-Direktabnahme und beendete mit dem 2:0 die Ötigheimer Talfahrt.

                                                              

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Patrick Ernst (42. Jan Dmitrovic), Nils Helmholdt –  Aykut Ademogullari, Oliver Ernst, Robin Waffenschmidt (85. Denis Tran), Nils Helmholdt, Steven Müller – Marius Metzger.   

Premiere im Telldorf gegen die Ötigheimer “Erste”

FV Ötigheim – SV Ulm (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Nach wie vor zehrt der FV Ötigheim von einer sehr guten Vorrunde, schloss das erste Halbjahr nach dem Aufstieg als sehr guter Tabellenfünfter ab und erkämpfte sich dabei auch in Ulm einen verdienten Zähler (1:1). Seit nunmehr fünf Begegnungen sieglos, scheint bei der Mannschaft um Spielertrainer Oliver Hermann mit zunehmender Saisondauer nun aber so langsam die Luft raus zu sein, auswärts unterlag man jüngst bei den abstiegsbedrohten Teams in Lichtental (1:4) und Sasbachwalden (3:5), die den Telldörflern mit viel Kampfkraft jeweils den Schneid abkauften und sich damit am Ende durchsetzten. Mit ausgeglichener Bilanz rangiert der FVÖ inzwischen immer noch auf Platz sieben im gesicherten Mittelfeld und kann der Partie gegen den SV Ulm also gelassen entgegen blicken. Aktuell torgefährlichster Akteur der Telldörfler ist Gianfranco Riili mit nunmehr neun Treffern, und schon im Aufstiegsjahr verhalf er mit seinen Toren entscheidend zur Rückkehr ins das Bezirksoberhaus. Abgesehen von einigen Freundschaftsspielen in der jüngeren Vergangenheit sind bislang nur Punktspielauftritte des SV Ulm bei der Ötigheimer Reserve im Jahr 1970 (damalige „B-Klasse Rhein“) aufgelistet, insofern steht für die Gäste eine Premiere nahe der Freilichtbühne an. Um diese erfolgreich zu bestreiten, muss Trainer Oliver Bethge seiner Elf ebenfalls Einsatz und Zweikampfstärke mit auf den Weg geben, denn spielerisch sind die Hausherren nach wie vor gut aufgestellt. Rückblickend auf das vergangene Wochenende machte der SV Ulm zumindest in der ersten Spielhälfte gegen Sasbachwalden das Beste aus der aktuellen Situation, und an diese Leistung sollte die Mannschaft nun auch wieder anzuknüpfen versuchen. Zu der Verletztenliste könnte aktuell allerdings auch noch Björn Burst hinzukommen, er droht wegen einer möglichen Zerrung ebenfalls auszufallen.

Ungleiches Duell am Münzwald

V Ulm II – SG Lauf/Obersasbach (Sonntag, 15.00 Uhr, Kreisliga A). Seit elf Spielen ungeschlagen, die jüngsten fünf Gastspiele auf des Gegners Plätzen allesamt gewonnen – mit dieser herausragenden Bilanz geht die SG Lauf/Obersasbach nicht nur als klarer Favorit in die Partie beim SV Ulm, sondern vor allem auch in die Schussphase der aktuellen Spielzeit. Nach der Vorrunde noch vom damaligen Tabellenführer Achern klar distanziert und auf den zweiten Rang verwiesen, nutzte die Mannschaft um den einmal mehr so erfolgreichen Spielertrainer Ergün Bilici auch die Frühjahrsschwäche der Hornisgrindestädter gnadenlos aus und belegt seit Wochen schon den Spitzenplatz in der Tabelle. Auf dem Weg zum Aufstieg will man nach dem Vorrundensieg gegen Ulm (3:1) nun auch die Hürde am Münzwald nehmen und sich ganz dicht an das große Ziel Bezirksliga annähern. Spätestens im folgenden Nachholspiel drei Tage später bei Sasbach II könnte man den Aufstieg perfekt machen, vorausgesetzt die Partie bei der „Zweiten“ des SV Ulm wird auch tatsächlich gewonnen. Die Gäste gaben zwar am Vorsonntag daheim gegen Vimbuch einen Zähler ab, doch zuletzt ließ man auf einen verpassten Erfolg immer direkt einen „Dreier“ folgen, was auch noch einmal die Favoritenrolle der Spielgemeinschaft vor dieser Begegnung zementiert. Auf der anderen Seite hat die Mannschaft um Spielertrainer Waldemar Lind nichts mehr zu verlieren, den drittletzten Rang wird man aufgrund der großen Abstände nach vorne und auch nach hinten wohl nicht mehr verlassen können, zeigte aber zuletzt in Schwarzach eine tolle Moral und war selbst in Unterzahl dem Ausgleich wesentlich näher als die Germanen der endgültigen Entscheidung, die man in den letzten Spielminuten dann doch noch hinnehmen musste. Wenn das Team nun einmal von Beginn an und dann über längere Zeit so beherzt und mutig agieren würde wie im Hohlerwald, könnte auch die scheinbar ungleiche Begegnung gegen den Tabellenführer vielleicht einigermaßen offen gehalten werden.                                                 

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Lauf/Obersasbach II beginnt um 13.15 Uhr.

Favoritenrolle gerecht geworden

SV Ulm – SV Sasbachwalden 3:1 (2:1, Bezirksliga). Gut erholt nach den beiden vorangegangenen Niederlagen zeigte sich der SV Ulm in leicht veränderter Formation von Beginn an und beherrschte den SV Sasbachwalden vor allem mit spielerischen Mitteln. Wenngleich es so aussah, als ob die Gäste von Trainer Christian Schweiger optisch gleichwertig schienen, so konnten sie das schnelle Spiel der Gastgeber durch das Mittelfeld dann doch nicht verhindern. Hieraus resultierten nicht nur der Führungstreffer durch Robin Waffenschmidt (12.), der den Ball aus halbrechter Position über den chancenlosen Keeper Josha Dinger in das Tor hob, sowie auch das 2:0 durch Steven Müller per Kopfball nach einer Maßflanke von Manuel Friedmann (20.). Auf der anderen Seite „arbeitete“ Sasbachwalden Fußball, konnte aber die stets gefährlichen Sturmspitzen Krannich und Trapp nicht entscheidend einsetzen, die von der Ulmer Defensive lange Zeit gut in Schach gehalten wurden. Als Robin Waffenschmidt nach einem Konter von Alexander Janzen bedient  den Außenposten traf (44.) und das 3:0 nur hauchdünn verpasste, schien die Partie eigentlich auf ein klares Resultat hinzulaufen. Praktisch im Gegenzug war dann aber Thorben Wilhelm Nutznießer des ersten Ulmer Fehlers in der Abwehrreihe, erlief den Ball noch vor Keeper Manuel Klemm und schob quasi mit dem Pausenpfiff zum Anschlusstreffer ein. Leider ließ sich die das Team von Trainer Oliver Bethge von dieser einen Situation derart aus dem Konzept bringen, dass man im zweiten Durchgang fast 20 Minuten benötigte, um wieder halbwegs in die Spur zu kommen. Bis dahin hätte David Haller leicht den Ausgleich besorgen können, doch der aufgerückte Verteidiger jagte den Ball völlig frei stehend weit über das Tor (47.). Die Hausherren machten es den ohnehin zweikampfstarken Blumendörflern nun auch noch leicht, verstrickten sich völlig unnötig immer wieder in Einzelduelle und verloren auch im Aufbauspiel durch zahllose Ungenauigkeiten immer wieder zu leicht die Bälle. Mit einer Eckballserie, die letztlich nichts einbrachte, endete Mitte der zweiten Spielhälfte auch das erkennbare Aufbäumen des SVS, die Einheimischen ließen nun wieder den Ball deutlich ruhiger in den eigenen Reihen laufen und hatten auch die Kontrolle längst zurückgewonnen. Torchancen hatte Sasbachwalden eigentlich gar keine mehr zu verzeichnen, bei Ulm verpasste zunächst Waffenschmidt alleine vor Torhüter Dinger den Abschluss (75.), doch der eingewechselte Marius Metzger machte dann in der 83. Minute alles klar und spitzelte den Ball in Torjägermanier zum entscheidenden 3:1 ein. Insgesamt kann der SV Ulm auf einer sehr guten ersten Spielhälfte durchaus aufbauen, darf sich aber wegen eines einzigen Fehlers nicht derart aus dem Konzept bringen lassen. Schiedsrichter Murat Sahin (SV Bühlertal) leitete insgesamt unauffällig und damit gut.             

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Björn Burst (58. Jacob Friedmann), Patrick Ernst, Manuel Friedmann –  Aykut Ademogullari (61. Marius Metzger), Alexander Janzen, Benedikt Wisser, Oliver Ernst,  Steven Müller (90. Benjamin Gembruch) – Robin Waffenschmidt (86. Jan Dmitrovic).   

Negativserie beenden

SV Ulm – SV Sasbachwalden (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Obwohl der SV Sasbachwalden mit vielen guten Spielen und teils hervorragenden Resultaten in seiner ersten Bezirksliga-Spielzeit aufwartete, steht das Team im Saisonendspurt mit 24 Zählern aus exakt genauso vielen Spielen nun doch mitten im Abstiegskampf. Und dies, obwohl  die Mannschaft von Trainer Christian Schweiger größter Nutznießer vom Rückzug des TC Fatihspor war, da man als einziger Verein gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten verloren hatte und eben diese drei Zähler in der jetzigen Abrechnung allen anderen Konkurrenten fehlen. Die jüngst gute Bilanz mit Siegen gegen Ötigheim und Bad Rotenfels sowie auch die Remis in Ottenhöfen und Sasbach wurde getrübt von der Heimniederlage gegen den FC Lichtental am vergangenen Sonntag, der als Schlusslicht mit dem wichtigen Dreier wieder an die anderen abstiegsbedrohten Teams heranrückte und sich nun selbst wieder Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen kann. Während die Gäste in der Abwehr durchaus nicht sattelfest sind und mit 64 Gegentreffer hier die höchste Zahl des Bezirksoberhauses aufweisen, scheint die Offensive der Blumendörfler konkurrenzfähiger denn je. Hier wurde neben den torgefährlichen Schneider, Trapp, Decker und Wilhelm in der Winterpause mit Uwe Krannich ein weiterer guter Offensivspieler verpflichtet, der bereits viermal erfolgreich war und neuer Sturmführer im Angriff des SVS zu sein scheint. Darauf muss sich die Abwehr des SV Ulm natürlich einstellen, um mit einer guten Grundordnung in der Defensive endlich einmal wieder ohne Gegentreffer zu bleiben und damit den Grundstein für einen Heimsieg zu legen. Nach dem 0:1 gegen Lichtenau und dem 0:2 in Ottersweier haben die Gastgeber zwar die Tabellenführung längst an den FVO  verloren, wollen sich aber nun aller Verletzungssorgen zum Trotz zunächst einmal den zweiten Rang sichern. Trainer Oliver Bethge war selbst enttäuscht vom jüngsten Auftritt seiner Mannschaft im Spitzenspiel und erwartet im anstehenden Heimspiel nun eine positive Reaktion, um den Vorrundensieg (4:2) in der Allde-Gott-Arena wiederholen zu können.     

Klare Niederlage im Duell mit Hügelsheim

SV Ulm II – TuS Hügelsheim 0:3 (0:1, Kreisliga A Süd). Mit dem auch in dieser Höhe verdienten Erfolg setzte Hügelsheim im drohenden Abstiegskampf ein Ausrufezeichen und distanzierte die Hausherren nicht nur auf jetzt sechs Zähler, sondern fuhr nach langer Durststrecke auch endlich wieder einen Sieg ein. In Anbetracht des Auftretens am Münzwald schien es jüngst wohl eher eine Frage der Einstellung denn der Qualität zu sein, die den TuS so tief in der Tabelle abrutschen ließ. Umso konzentrierter und engagierter begann das Team von Trainer Miroslaw Witkowski und bestimmte von Beginn an die Partie, lief sich zunächst jedoch immer wieder an der Ulmer Defensive fest. Erst mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Hausherren befreien und kamen punktuell zu eigenen Aktionen, und hätte Tobias Rummel den Ball in der 20. Minute in aussichtsreicher Position nicht neben, sondern in das Hügelsheimer Gehäuse geschossen, hätte die Partie vielleicht sogar einen ganz anderen Verlauf genommen. So war es dem flinken Gästetorjäger Danny Besirovic vorbehalten, den ersten richtigen Ulmer Abwehrschnitzer eiskalt auszunutzen und zur Führung für die Spargeldörfler einzuschieben (25.). Robert Witkowski, der das TuS-Spiel im ersten Durchgang quasi aus dem Mittelkreis heraus lenkte, verpasste erstmals im Strafraum auftauchend das 0:2 per Hacke nur knapp (35.), Ulms Keeper Robin Frietsch hielt sein Team bis zur Pause noch im Spiel. Als ich die Gastgeber nach dem Wiederanpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Thomas Bernd (Kehler FV) gerade zur Aufholjagd aufmachen wollten, vollendete Besirovic einen Konter zum 0:2 (47.) und nahm der Bezirksliga-Reserve den entscheidenden Wind aus den Segeln. Zu viele Ballverluste im Spiel nach vorne und eine latente Unentschlossenheit im Abschluss machten es den Gästen einfach, den Vorsprung zu verteidigen, und als Besirovic seinem Mitspieler Kevin Niedworok zum 0:3 mustergültig vorgelegt hatte (78.), war die Partie längst entschieden und er selbst zum entscheidenden Akteur auf dem Feld geworden. Die Einheimischen mühten sich zwar bis zum Ende um den Anschluss, hatten jedoch keine richtig gute Chance mehr herausspielen können und mussten sich einem deutlich abgeklärteren Gästeteam geschlagen geben.

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Lars Nollau, Luca Bellante, Denis Tran – Nicolai Metzinger, Tobias Rummel, Tom Eisele (58. Waldemar Lind), Kevin Brand (58. Philipp Sauter), Benjamin Gembruch (65. Julian Brand) – Justin Schumann (75. Dominik Faust).

Abstiegsduell gegen den TuS Hügelsheim

SV Ulm II – TuS Hügelsheim (Samstag, 17.30, Kreisliga A). Den erhofften und auch benötigten Erfolg in Ottenhöfen errang die Ulmer Reserve in der Vorwoche und konnte damit sowohl die Hausherren wie auch den Tabellenletzten SV Neusatz nun schier uneinholbar distanzieren. Da der aktuelle drittletzte Rang jedoch noch immer den direkten Abstieg oder auch mögliche Relegationsspiele bedeuten könnte, muss Spielertrainer Waldemar Lind und sein Team noch einen weiteren Rang gutmachen. Und genau dort rangiert derzeit der TuS Hügelsheim, der seit fünf Spielen nicht mehr gewann und daher so weit in der Tabelle abgerutscht ist. Trainer Miroslaw Witkowski steht zwar eine der torgefährlichsten Angriffsreihen der Liga zur Verfügung, auf der anderen Seite musste man jedoch auch schon ebenso viele Gegentreffer (51) hinnehmen, und dies zeigt, wo der Schuh bei den Gästen drückt. Jüngst musste man sich im Spargeldorf mit einem 2:2 gegen Vimbuch zufrieden geben und kassierte den Ausgleich der Bühler Vorstädter erst in der Schlussphase. Wenn man den TuS spielen lässt, dann kann das Team seine Fähigkeiten durchaus auf den Platz bringen. Dies musste die Ulmer Mannschaft schon in der Vorrunde zur Kenntnis nehmen, als man nach einer eigenen frühen Führung am Ende noch mit 2:4 unterlag und dabei der Mannschaft um den spielstarken wie athletischen Prinston Tsafack in weiten Teilen einfach zu viel Raum ließ. Für beide Teams geht es im Saisonendspurt um sehr viel, Ulm möchte gerne gleichziehen und Hügelsheim die Gastgeber am besten ebenfalls mit einem „Dreier“ auf Distanz halten.  

Das Vorspiel bestreitet Ulm III gegen Hügelsheim II um 15.45 Uhr.

Vermeidbare Heimniederlage im Derby

SV Ulm – FC Rheingold Lichtenau 0:1 (0:0, Bezirksliga). Vor weit mehr als 300 Zuschauern bestimmten die Hausherren zu Beginn die Begegnung und hatten durch Fabian Ernst per Freistoß (5.), Steven Müller (8., 18.) und Alexander Janzen (26.) wirklich gute Möglichkeiten, schoben den Ball aber entweder am Tor vorbei oder fanden ihren Meister in Torhüter Stephan Sick, der mit einer tadellosen Leistung sein Team nicht nur in dieser Phase vor einem Rückstand bewahrte. Erst nach einer guten halben Stunde biss sich die Rheingold-Elf jedoch richtiggehend in das Derby, während Ulm den verpassten Möglichkeiten nachtrauerte und der anfängliche Spielfluss mittlerweile verloren gegangen war. Um ein Haar hätte Gästekapitän Michael Klein sein Team kurz vor der Pause sogar noch in Führung gebracht, doch er scheiterte nach einem Konter alleine vor Manuel Klemm auftauchend mit einem Schlenzer am Ulmer Keeper. Auch der zweite Durchgang gehörte zunächst den Einheimischen, wiederum Fabian Ernst (49.), Oliver Ernst per Kopfball (50.) nach der folgenden Ecke und erneut Steven Müller (52.) hatten nun Chancen fast im Minutentakt, ein Treffer wollte jedoch einfach nicht fallen. Dafür wurde auf der anderen Seite einer von doch zahlreichen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung bitter bestraft, Thomas Küpferle mit einem langen Ball auf der rechten Außenbahn auf die Reise geschickt, und dieser wiederum bediente mustergültig mit einer Flanke auf den zweiten Posten den dort postierten Michael Klein, der zur Führung für die Kernstädter einköpfte (60.). Für die Hausherren sollte es kurze später noch schlimmer kommen, als Fabian Ernst nach einem Zweikampf unglücklich zu Boden ging und sich dabei die Schulter auskugelte. Die lange Verletzungsunterbrechung und das anschließende Fehlen des Spielmachers waren dann nicht gerade förderlich für das Ulmer Spiel, die Mannschaft rannte dem Rückstand hinterher und sich dabei vielmals in der konzentrierten Defensive des FC Rheingold fest. In der 80. Minute hatte Kevin Sauer per Kopfball dann die große Chance zur Vorentscheidung, doch auch hier war Torhüter Klemm zur Stelle und hielt sein Team noch im Spiel. Der gut leitende Schiedsrichter Lukas Zielbauer kündigte in der Schlussphase eine Nachspielzeit von elf Minuten an, die durch die folgende Landung des Notarzt-Hubschraubers noch einmal zusätzlich verlängert wurde. Als Stephan Sick in der 99. Minute einen Kopfball von Alexander Janzen aus kürzester Entfernung abwehrte, war auch die letzte Chance für die Gastgeber vertan und Lichtenau der am Ende nicht unverdiente Sieger. Negativer Schlusspunkt in einer insgesamt fairen Partie war dann der Platzverweis für den eingewechselten Andreas Sick (FCL), der sich in der 103. Minute nach einem rüden Foul an Patrick Ernst die Rote Karte von Schiri Zielbauer abholte.   

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Nils Helmholdt, Patrick Ernst, Benedikt Wisser, Manuel Friedmann (88. Jan Dmitrovic) – Alexander Janzen, Oliver Ernst, Fabian Ernst (72. Aykut Ademogullari), Björn Burst (81. Jacob Friedmann), Steven Müller – Robin Waffenschmidt.

Derby-Zeit am Münzwald

SV Ulm – FC Rheingold Lichtenau (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Mit dem neuen Trainer Daniel Bistricky eigentlich gut in die Saison gestartet, rutschte der FC Rheingold im weiteren Saisonverlauf immer weiter in das Mittelfeld der Tabelle ab und steht nach dem unerwarteten Rückzug des TC Fatihspor urplötzlich nahe der abstiegsbedrohten Ränge. Umso wichtiger war der verdiente Heimerfolg am vergangenen Wochenende gegen den aktuellen Tabellenletzten Lichtental, die Kernstädter zeigten in dieser Begegnung eine gute Leistung und fuhren einen am Ende verdienten 3:1-Erfolg ein. Diese Zähler waren im Hinblick auf noch drei weitere mögliche Absteiger aus der Bezirksliga auch dringend nötig, denn im Nachholspiel bezwang der FV Ottersdorf (12.) die Kurstädter ebenfalls und reihte sich nun nur einen Zähler hinter Lichtenau (11.) in der Tabelle ein. Aufgrund der geringen Punktabstände steckt ohnehin noch die halbe Liga mitten im Abstiegskampf, insofern wäre es für die Rheingold-Elf schon wichtig, auch im Derby in Ulm zu punkten. Zudem steht die Revanche für die Heimniederlage in der Vorrunde (0:2) an, als die Mannschaft von Oliver Bethge im Wörthwald ihrerseits vollauf überzeugte und den Dreier in die Liste der Auswärtserfolge in dieser Saison nahtlos einreihen konnte. Hinzugefügt wurde jüngst  auch der erstmalige Sieg bei der bis dato so heimstarken Elf in Ottenhöfen, wenngleich die Hausherren dem Ausfall einiger Akteure Tribut zollen mussten und daher die gewohnte Stabilität und Wucht, mit der man gewöhnlich den Gästen im Hasenwald begegnet, sichtlich fehlte. Nichtsdestotrotz spielte der SV Ulm die Begegnung auf dem ungewohnten Kunstrasen über weite Strecken abgeklärt herunter und ließ nur wenige Möglichkeiten des FCO zu, und bei den zwei Chancen, die sich dennoch ergaben, war einmal mehr Torhüter Manuel Klemm zur Stelle und war ein weiterer Garant dafür, dass hinten die „Null“ stehen blieb. Gewohnt konzentriert werden Coach Bethge und sein Team nun auch das Derby gegen Lichtenau angehen, beide Mannschaften kennen sich nur zu gut, weshalb taktische Finessen auszuschließen sein dürften. Da Lokalkämpfe wie Pokalspiele ihre eigenen Gesetze haben, dürfen die Zuschauer unabhängig von der Tabellensituation eine offene und spannende Begegnung erwarten. 

Robin Frietsch sichert den Punkt

SV Ulm II – FV Sandweier 0:0 (Kreisliga A Süd). Am Ende konnten sich die Gastgeber bei Torhüter Robin Frietsch bedanken, der nicht nur reihenweise Möglichkeiten des FV Sandweier entschärfte, sondern in der Schlussphase der Begegnung auch einen Foulelfmeter von Samuel Heck parierte (77.) und damit den Zähler für die Ulmer Reserve rettete. Das Team von Waldemar Lind benötigte immerhin fast eine Stunde, um nach schwachem Beginn durch die allesamt eingewechselten Justin Schumann (61.) und  Spielertrainer Lind selbst (64.) nach Vorarbeit

von Julian Brand zu ersten eigenen Chancen zu kommen, die zu diesem Zeitpunkt den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hätten. Bis dahin war Sandweier vor allem in Person von Manuel Herr in der Offensive wesentlich präsenter und verpasste im Duell mit dem sehr guten Keeper Frietsch eben durch Herr (19./53.), Dennis Deißig (35.) und Roman Droll (55.) gleich mehrfach den Führungstreffer. Erst mit zunehmender Spielzeit steigerte sich die Bezirksliga-Reserve dann zusehends und hätte in der Endphase durch Denis Tran und Justin Schumann den entscheidenden Treffer setzen können, auf der anderen Seite musste man froh sein, dass die Gäste quasi in letzter Minute erneut durch Herr an Robin Frietsch scheiterten, der damit den Punkt rettete. Schiedsrichter Francesco-Benito Narduzzi (Sinzheim) leitete sehr gut, die Strafstoßentscheidung war vollkommen berechtigt.

Im Vorspiel trennte sich Ulm III nach zweimaliger Führung durch Jason Schumann und Dominik Faust am Ende 2:2 von Sandweier II und verpasste den Heimsieg nur knapp.

                                    

Der SV Ulm II spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Robin Knebel, Jannik Heß, Luca Bellante, Denis Tran – Nicolai Metzinger, Tom Eisele (62. Waldemar Lind), Kevin Brand, Tobias Rummel,  Benjamin Gembruch (57. Julian Brand) – Philipp Sauter (46. Justin Schumann).