Vorletzte Auswärtsreisen, Derbys im Dumpfenthal

Nach zuletzt zwei torlosen Spielen, darunter der trotz eines 0:1 sehr gute Auftritt gegen den designierten Meister Rastatter SC/DJK, muss Team 1 bereits am Samstag (17.00 Uhr) beim FV Ottersdorf antreten, der schon im vergangenen Herbst einen Zähler vom Münzwald entführt hatte und der sich im Abstiegskampf mit zuletzt drei Siegen in Folge etwas frei geschwommen hat. Zur endgültigen Klassensicherung fehlen den Hausherren allerdings noch immer Punkte, die man wie zum Saisonfinale 2024 erneut gegen den SV Ulm gerne erbeuten würde. Man darf gespannt sein, ob sich die Elf von Trainer Jonathan Wisser nun genauso fokussieren kann wie in der Vorwoche gegen den Spitzenreiter. Ansonsten könnte im Ried die dritte Niederlage nacheinander drohen.

Parallel dazu verabschieden sich die Frauen 1 mit dem finalen Spieltag aus der Saison und wollen abschließend noch einen weiteren Sieg bei der SG Bischweier einfahren. Das jüngst zur Enttäuschung aller ausgefallene Heimspiel gegen den FV Baden-Oos wurde vom Sportgericht zwischenzeitlich mit 6:0 für unsere Frauen gewertet.  

Die Reserven können sich der Unterstützung zahlreicher Fans sicher sein, wenn sie am Sonntag (13.00 Uhr / 15.00 Uhr) bei der SG Lichtenau/Scherzheim auf dem Sportgelände des SVS im Dumpfenthal antreten. Die Spielgemeinschaft schaffte nach einer ganzen Reihe von Erfolgen frühzeitig nicht nur den Klassenerhalt, sondern nach schwächerem Saisonstart auch den Sprung in das Tabellenmittelfeld. Für die Gastgeber also ein reines Prestigespiel, für die Ulmer Bezirksliga-Reserve jedoch der reine Kampf um den Verbleib in der Kreisliga A.    

Tolle Bilanz mit zwei Titeln an den Endspieltagen

Für die C-Mädchen war der Auftakt der Bezirkspokalendspiele, ausgetragen in diesem Jahr vom SV Vimbuch, nach dem Gewinn der Meisterschaft angesichts der tollen Kulisse und des verdienten Erfolges gegen die Mannschaft des Gastgebers ein weiterer Meilenstein in ihrer Fußball-Vita. Rund 100 Anhänger des SV Ulm verwandelten die Sportanlage in eine blaue Wand und waren den „Roten“ zahlenmäßig deutlich überlegen. Ulm brauchte trotz zahlreicher guter Möglichkeiten lange, um in Führung zu gehen, Vimbuch konnte im ersten Abschnitt noch einige Nadelstiche setzen und glich aus, doch der Treffer zum 2:1 noch vor der Pause war wie ein Nackenschlag für den SVV, der mit zunehmender Spieldauer nicht mehr so konsequent dagegenhalten konnte und mit dem 3:1 den vorentscheidenden Treffer schon bald nach dem Seitenwechsel kassierte. Zum Ende hin hätte der Erfolg noch deutlicher ausfallen können, der Sieg war somit hochverdient und wurde vom Trainerteam, angeführt von Sven Pfeifer, und der Mannschaft ausgelassen bejubelt.

Die D-Juniorinnen hatten sich als Zuschauer dieses ersten Finales schon einmal einen Vorgeschmack auf ihr Endspiel gegen den SV Sinzheim holen können und dominierten ihren Gegner wie schon im Punktespiel eine Woche zuvor (5:0) eindeutig. Kurz vor Spielende führte die Mannschaft von Patrick Schäfer und Jens Kühnle wiederum mit 5:0, ehe dem SVS kurz vor Ende noch der Ehrentreffer gelang. Somit holten auch die D-Mädchen den Bezirkspokal und wollen in Kürze ebenfalls noch die Meisterschaft eintüten.

Eine großartige Leistung in der Vorschlussrunde hatte die B-Jugend in das Finale geführt, das gegen den klassenhöheren 1. SV Mörsch nun nur denkbar knapp verloren ging. Eine 1:0-Führung und beste Chancen reichten am Ende leider nicht aus, die Nordbadener setzten sich mit 2:1 durch und konnten den Pokal in Empfang nehmen. Dennoch ein toller und bemerkenswerter wie auch hoffnungsvoller Auftritt der B-Jugend.       

Team 2 erkämpft Derby-Zähler, Spitzenspiel geht an Tabellenführer

Den einzigen sportlichen Sieg des Wochenendes fuhr die „Dritte“ im kleinen Derby gegen die Schwarzacher Reserve ein und profitierte von einem Blitzstart, als die Mannschaft nach gerade einmal einer halben Stunde durch Tore von Lujan Aragon Diaz (17.), Vangelis Tsikras (Strafstoß/28.) und Simon Heß mit einem Traum-Freistoß in den Winkel klar mit 3:0 führte und auf einen Kantersieg hinzusteuern schien. Danach war die Ulmer Dominanz aus unerfindlichen Gründen jedoch dahin und die Germanen kamen immer mehr auf, Anschlusstreffer durch Götz (65.) und Arnheiter (80.) waren die Folge, und mit viel Glück überstanden die Hausherren dann die Schlussphase, um den Erfolg doch noch nach Hause zu bringen.

Einen spannenden Lokalkampf lieferten sich im Anschluss Ulm II und der FC Schwarzach, wobei die Gäste spielerisch deutlich überlegen waren und die Hausherren dies durch Einsatz und Laufbereitschaft wettzumachen versuchten. Während Ulm Pech mit einem Lattentreffer hatte, ging dann der FCG durch Leo Nonnemacher in Führung (34.) und wähnte sich auf der Siegerstraße, ehe Kevin Brand kurz vor der Pause aus halbrechter Position den Ball zum Ausgleich versenkte (43.) und eine Kopfball-Bogenlampe von Dominik Faust nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel sich hinter Gästekeeper Alex Braun unhaltbar zum 2:1 in das lange Toreck senkte. Nach einem Querpass von Nikolai Metzinger hätte Niklas Früh am zweiten Pfosten nur kurze Zeit später den Deckel drauf machen können, schob jedoch am Tor vorbei. Es schien der Weckruf für eine Gästeelf, die sich nun mit aller Macht gegen die Niederlage stemmte und durch Christian Weisbrod zum längst verdienten 2:2 (77.) kam. Am Ende musste die Ulmer Reserve noch gehörig um den Punktgewinn bangen und konnte zumindest den Teilerfolg feiern.

Ein echtes Spitzenspiel von sehr guter Qualität sahen die Zuschauer dann sonntags mit dem Gastspiel des Bezirksliga-Tabellenführers Rastatter SC/DJK, der sich vom Anpfiff weg einem sehr gut eingestellten Ulmer Team gegenüber sah und eher defensiv begann, sodass die Einheimischen durchaus überlegen agieren konnten und nach hinten zunächst wenig zuließen. Allerdings waren richtig gute Chancen lange Zeit Mangelware, bei den Gästen sorgte der pfeilschnelle Winter-Neuzugang Ruben Garcia, der noch vor der Pause verletzt ausschied, für die meiste Unruhe in der Ulmer Hintermannschaft, auf der anderen Seite war Verbandsliga-Schiedsrichter Amin Hamidi (Würmersheim) bei vielen knappen Abseitsentscheidungen richtig gefordert. Mit der ersten guten Gelegenheit nach der Pause markierte Kuhn (57.) nach einem Konter den Treffer des Tages, später verpasste Torjäger Malecki mit einem von Torhüter Fabian Wann gerade noch an die Latte gelenkte Schuss das mögliche 0:2, doch der SV Ulm gab nie auf und drängte bis zum Schlusspfiff gegen einen gut organisierten Gast erfolglos auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit vereitelte Abwehr-Chef Kolasinac, der bei einem Freistoß von Steven Müller auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Torhüter klärte. Für die Rastatter sollte es am Münzwald der letzte große Prüfstein auf dem Weg zur Meisterschaft und zur Rückkehr in die Landesliga gewesen sein, schon in den kommenden Spielen könnte der Aufstieg perfekt gemacht werden.   

Schade war es für die Frauen 1, dass der FV Baden.Oos den angesetzten letzten Heimauftritt absagte und sie sich nicht noch einmal dem eigenen Publikum präsentieren konnten. Die Zähler werden nun durch das Sportgericht nach Ulm gehen.   

Derbys gegen Schwarzach und Spitzenreiter Rastatt zu Gast

Interessant und spannend dürfte es am vorletzten Heim-Spieltag dieser Saison am Münzwald werden, wenn zunächst der FC Schwarzach in der Kreisliga A und sonntags dann der aktuelle Bezirksliga-Tabellenführer Rastatter SC/DJK ihre Visitenkarten in Ulm abgeben.

Gegen die Schwarzacher Reserve würde Team 3 (Samstag, 15.00 Uhr) gerne den Vorrundenerfolg wiederholen und nach zwei torlosen Partien auch wieder in das Gehäuse treffen. Die 2. Mannschaft zeigte zuletzt in Oberachern deutlich aufsteigende Tendenz, muss aber im Derby gegen die Germanen (Samstag, 17.00 Uhr) noch eine weitere Schippe draufpacken, um mit weiteren Zählern die Hoffnung auf den Klassenerhalt zu nähren. Die Gäste hingegen haben das Abstiegsgespenst längst verscheucht und können entspannt in die Endphase der Spielzeit gehen.

Zu einem Toppspiel kommt es dann sonntags, wenn der Spitzenreiter aus Rastatt anreist und sich beim Tabellendritten in Ulm (15.00 Uhr) beweisen muss. Die Festungsstädter kletterten als bislang beste Rückrundenmannschaft auf den Thron und wollen die Position auch am Münzwald verteidigen, dürfen sich andererseits aber auch keinen Ausrutscher erlauben, den der Verfolger FV Ötigheim sitzt den Gästen dicht im Nacken. Mit Vedran Malecki (RSC) und dem wieder einsatzbereiten Steven Müller auf Ulmer Seite stehen sich die neben Nurdogan Gür (Muggensturm)  aktuell erfolgreichsten Torjäger der Bezirksliga gegenüber und wollen ihr jeweiliges Team natürlich zum Erfolg schießen.

Ihr bereits letztes Heimspiel bestreiten die Frauen 1 anschließend gegen den FV Baden-Oos (17.00 Uhr) und wollen gegen das Schlusslicht einen Dreier einfahren, um dann mit einem Erfolgserlebnis in das Saisonfinale gehen zu können.

Ihr letztes, sehr wahrscheinlich allerletztes Spiel haben die Frauen 2 bereits am vergangenen Mittwoch bestritten und dabei lange Zeit beim Staffelsieger Unzhurst II sehr gut mitgehalten, ehe die Gastgeberinnen personell deutlich nachlegten und so den Heimsieg letztlich erzwangen. Nicole Spyra erzielte beim 2:5 beide Ulmer Tore für ihr Team, das noch einmal alles in die Waagschale warf und sich im Himbeerdorf sehr gut verkaufte.     

Nur die Frauen 2 gewinnen, Team 2 überrascht in Oberachern

Während die Frauen 1 zum Auftakt des Wochenendes zwar mit 2:4 in Obersasbach unterlagen, sich mit einem Eigentor und einem Treffer von Tamara Jägel dennoch recht achtbar aus der (Kunstrasen-)Affäre zogen, sorgte sonntags das 2. Frauen-Team für den einzigen Sieg des SV-Spieltages im Herren- bzw. Frauenbereich. Das erste und auch das letzte Tor erzielten die Spielerinnen des SV Staufenberg, dazwischen trafen allerdings Luisa Kress und Nicole Spyra und profitierten auch hier zudem von einem Eigentor der Gastgeberinnen, sodass am Ende ein 3:2-Aussieg zu Buche stand.

Wenig zu erben gab es unterdessen beim FC Ottenhöfen, wo zunächst Team 3 und dann auch die „Erste“ jeweils mit 0:3 unterlagen und der gefürchtete Hasenwald-Kunstrasen einmal mehr zum Stolperstein für unsere Mannschaften wurde.

Besser machte es parallel dazu die 2. Mannschaft beim eigentlich stark aufspielenden SV Oberachern, der aus seiner Überlegenheit allerdings viel zu wenig machte und am Ende für die fahrlässige Chancenverwertung bestraft wurde. Nach einem 0:2-Rückstand konnte Niklas Früh bei der Oberliga-Reserve in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs im Nachsetzen verkürzen, und per Kopfball gelang Fabrice Mußler in der 53. Minute der zu diesem Zeitpunkt eher überraschende Ausgleich. Körperlich robust und durchweg erwartet spielstark drängten die Gastgeber bis zum Ende vehement auf den siegbringenden Treffer, doch das Ulmer Team wehrte sich mit viel Kampfkraft und Einsatz sowie einem guten Ersatzkeeper Philipp Sauter erfolgreich gegen einen dritten Treffer der Hausherren.

  

Ein halbes Dutzend Auswärtsspiele

An diesem Samstag treten die Frauen 1 beim SV Obersasbach (18.00 Uhr) an und sorgen damit für den Auftakt einer ganzen Reihe von Auswärtsreisen. Nach der Derby-Niederlage gegen die SG Schwarzach/Stollhofen hängen die Trauben für das Team von Lars Nollau im Grindedorf nun allerdings noch ungleich höher.

Zum Start des Sonntags tritt Team 3 beim FC Ottenhöfen III an (13.00 Uhr), danach will die „Erste“ ihre Negativserie im Hasenwaldstadion beenden (15.00 Uhr) und an die insgesamt guten Leistungen der Rückrunde anknüpfen. Allerdings zählen die Hausherren auf dem heimischen Kunstrasen auch in dieser Spielzeit zu den besten Gastgebern und überlassen der Konkurrenz hier nur wenige Zähler.

Parallel dazu, also ebenfalls um 15.00 Uhr, muss die 2. Mannschaft den schweren Gang zur gut aufgelegten Oberliga-Reserve des SV Oberachern antreten, der es auch in dieser Saison trotz aller Bemühungen nicht gelingt, den Sprung in das Bezirksoberhaus zu schaffen und für adäquaten Unterbau der „Ersten“ zu sorgen. Inwieweit der Ulmer Trainer für diese Partie wieder auf einen größeren Kader als jüngst gegen Lichtental zurückgreifen kann wird sich wohl erst am Wochenende zeigen.

Auch auf 15.00 Uhr ist die Begegnung der Frauen 2 beim SV Staufenberg angesetzt, die dann bereits am darauffolgenden Mittwoch beim VfB Unzhurst II (19.30 Uhr) ihr letztes Saisonspiel bestreiten.

Endspiel in Freiburg und weitere Finalteilnahmen

Schon alleine die Teilnahme am Finaltag des süd-badischen Fußballverbandes in Freiburg und der Zuspruch der zahlreich mitgereisten Fans waren die Reise für die C-Mädchen in den Breisgau wert, wenngleich das Endspiel gegen den über-mächtigen Hegauer FV, gespickt mit Junioren-National-spielerinnen, am Ende klar mit 0:13 verloren ging.

Dieses tolle Erlebnis sollte die Mannschaft auf dem Weg zur Meisterschaft beflügeln, das Finale im Bezirkspokal steht nun auch noch vor der Tür. Im Halbfinale beim Acherner JFV trotzte das Team allen Widrigkeiten, gewann am Ende verdient mit 5:3 und trifft nun in der entscheidenden Partie auf den SV Vimuch.

Ebenfalls im Endspiel (Finaltage sind in Vimbuch) stehen die D-Juniorinnen, die sich mit der SG Obersasbach einen wahren Pokalfight lieferten und nach Verlängerung (1:1) und Strafstoß-schießen (3:2) ganz knapp und megaglücklich das Halbfinale überstanden. Gegner ist nun der SV Sinzheim.

Die noch größere Sensation gelang allerdings der B-Jugend, die bei dem klassenhöheren Tabellenführer SG Elchesheim/Illingen ein 1:1 nach Verlängerung erkämpften und nun auf den klar favorisierten Bezirksligisten 1. SV Mörsch treffen.

Sportlerehrung

Am kommenden Sonntag, den 11. Mai, findet die alljährliche Sportlerehrung der Stadt Lichtenau statt. Veranstaltungsort ist auch in diesem Jahr wieder die Wasenhalle in Scherzheim, und auch diesmal werden wieder Teams des SV Ulm unter den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern sein, die durch Bürgermeister Christian Greilach geehrt werden. Nominiert für den SV Ulm waren die C-Mädchen als Bezirkspokal- und Hallensieger sowie die D-Juniorinnen als Staffelsieger im Jahr 2024. Die Teams würden sich sicherlich freuen, auch zahlreiche Gäste aus den Reihen des SV Ulm begrüßen zu dürfen. Beginn ist um 18.00 Uhr.

Kaum Erfolgserlebnisse und nur ein Sieg

Mit der Partie der Frauen 2 gegen die Zweitvertretung des SV Vimbuch begann das Fußball-Wochenende am Münzwald. Dabei mussten die Gastgeberinnen die deutliche Überlegenheit ihrer Gäste neidlos anerkennen und waren mit dem 1:5 am Ende noch gut bedient. Im bereits letzten Heimspiel der Saison gelang Nicole Spyra beim Stand von 0:4 der Ehrentreffer für ihr Team.

Im darauf folgenden Derby der „Ersten“ gegen den VfB Unzhurst verzeichnete die Elf von Gästetrainer Christian Schlusser zwar die deutlich größere Anzahl an Chancen, ließ die Möglichkeiten jedoch bei allem Aufwand am Ende ungenutzt und wurde vom SV Ulm eiskalt erwischt, als Justin Schumann nach einem Schuss von Dennis Galler zur Führung abstaubte (16.). Die Hausherren spielten dann zeitweilig routiniert und schienen die Begegnung immer besser in den Griff zu bekommen, ehe Unzhurst in den Minuten vor der Pause wieder klar am Drücker war und erneut kein Kapital daraus schlug. Mit dem Doppelschlag von Mirco Koch (74./76.) stellten die Gastgeber, die neben mehreren Verletzen auch Torjäger Steven Müller (Urlaub) ersetzen mussten und aushilfsweise von Fabian Ernst für den verhinderten Jonathan Wisser gecoacht  wurden, die Weichen dann klar auf Sieg und fuhren gegen einen immer mehr nachlassenden VfB einen am Ende zwar verdienten, aber letztlich zu deutlichen Sieg ein.

Kein gutes Omen war für Team 3 einmal mehr die erlaubte Ankündigung des Gegners auf ein Flex-System, das die Austragung im Format neun gegen neun vorsieht. Die Reserve des FC Lichtental kam mit dem Spielsystem und eigener sauberer Balltechnik eindeutig besser zurecht und entführte beim 0:2 die Zähler verdient in die Kurstadt.

Ausgerechnet gleich mehrfach ersatzgeschwächt ging die 2. Mannschaft in die eigentlich so wichtige Partie gegen den FC Lichtental, private Gründe, aber auch Verletzungen sorgten letztlich dafür, dass selbst Trainer Sascha Steimel von Beginn an auflaufen musste. „Ich bin die ärmste Sau“, so der ehemalige SV-Torjäger völlig zu Recht nach einer Begegnung, die seine Mannschaft nie und nimmer gewinnen konnte, wenngleich der Start mit dem Führungstreffer durch Kai Friedmann (13.) noch durchaus hoffnungsvoll war. Der FCL glich jedoch direkt im Gegenzug durch Yakubu aus, Goalgetter Edelmann sorgte für die Pausenführung (45.), dann legten erneut Yakubu (56.) und Seifried (67.) zum 1:4 nach und sorgten für klare Verhältnisse in einem Spiel, in dem die Hausherren für die Offensive nicht mehr nachlegen konnten und man sich gleich bei mehreren Spielern von Team 3 für ihren zweiten Einsatz an diesem Tag bedanken musste.     

Auch keine Erfolgsmeldung gab es dann bei den Frauen 1 im Derby gegen die SG Schwarzach/Stollhofen. Anne Metzinger war mit drei Treffern (22./30./60.) Spielerin des Tages auf Seiten der Gäste, die bis auf den Ehrentreffer von Nicole Spyra (80.) in der Defensive nichts anbrennen ließen. Bereits am Dienstag war das Ulmer Team bei der SG Oberachern/Fautenbach unterlegen, mehr als der Anschlusstreffer von Alena Wäldele sollte beim 1:2 leider nicht herausspringen.    

Fünf Heimspiele mit zwei Derbys an zwei Tagen

Das kommende Wochenende eröffnen diesmal die Frauen mit ihrem Heimspiel gegen die Reserve des SV Vimbuch (Samstag, 15.00 Uhr), wo man erst kürzlich zum Auftakt der Rückserie knapp mit 0:1 unterlegen war.

Um 17.00 Uhr kommt es dann zum Bezirksliga-Derby gegen den VfB Unzhurst, der noch jeden Zähler im Abstiegskampf dringend benötigt und sich am vergangenen Sonntag gegen den TuS Hügelsheim (6:1) so richtig warm schoss. Der SV Ulm hingegen kassierte gegen den FV Muggensturm (0:1) nicht nur die erste Niederlage des neuen Jahres, sondern blieb auch nach zehn Partien erstmals wieder ohne eigenen Treffer. Zudem gesellte sich mit Patrick Ernst ein weiterer Akteur zu der bereits langen Verletztenliste, auch er droht nun auszufallen. Da Unzhurst bereits die letzte Partie am Münzwald für sich entscheiden konnte, ist die Partie in diesem Lokalkampf von vornherein völlig offen, auch wenn das Tabellenbild etwas anderes aussagen würde.

Erneut Abstiegskampf pur heißt es am Sonntag, wenn der FC Lichtental bei den Reserven gastiert. Den Auftakt macht Team 3 gegen die Reserve des FCL (13.00 Uhr) und will mit einem erneuten Dreier weiter in der Tabelle klettern. Die „Zweite“ muss gegen die Kurstädter (15.00 Uhr) , wo man in der Vorrunde klar mit 0:6 unterlag, unbedingt gewinnen, um sich weiterhin zumindest theoretische Chancen auf den Klassenerhalt zu erhalten. Kein Maßstab sollte das jüngste 2:4 gegen einen starken SV Leiberstung sein, doch nun muss sich das Team wieder auf die Hinterbeine stellen und das Leistungsniveau aus den ersten Partien nach der Winterpause abrufen.

Ein weiteres Derby steht zum Abschluss des Wochenendes an, wenn die Frauen 1 um 17.00 Uhr die SG Schwarzach/Stollhofen empfangen. Ein enges Match war die Vorrundenpartie im Hohlerwald, wo man sich 0:0 trennte und Torhüterin Valentina Bäuerle das Remis mit einem abgewehrten Strafstoß rettete.