Ungleiches Duell am Münzwald

V Ulm II – SG Lauf/Obersasbach (Sonntag, 15.00 Uhr, Kreisliga A). Seit elf Spielen ungeschlagen, die jüngsten fünf Gastspiele auf des Gegners Plätzen allesamt gewonnen – mit dieser herausragenden Bilanz geht die SG Lauf/Obersasbach nicht nur als klarer Favorit in die Partie beim SV Ulm, sondern vor allem auch in die Schussphase der aktuellen Spielzeit. Nach der Vorrunde noch vom damaligen Tabellenführer Achern klar distanziert und auf den zweiten Rang verwiesen, nutzte die Mannschaft um den einmal mehr so erfolgreichen Spielertrainer Ergün Bilici auch die Frühjahrsschwäche der Hornisgrindestädter gnadenlos aus und belegt seit Wochen schon den Spitzenplatz in der Tabelle. Auf dem Weg zum Aufstieg will man nach dem Vorrundensieg gegen Ulm (3:1) nun auch die Hürde am Münzwald nehmen und sich ganz dicht an das große Ziel Bezirksliga annähern. Spätestens im folgenden Nachholspiel drei Tage später bei Sasbach II könnte man den Aufstieg perfekt machen, vorausgesetzt die Partie bei der „Zweiten“ des SV Ulm wird auch tatsächlich gewonnen. Die Gäste gaben zwar am Vorsonntag daheim gegen Vimbuch einen Zähler ab, doch zuletzt ließ man auf einen verpassten Erfolg immer direkt einen „Dreier“ folgen, was auch noch einmal die Favoritenrolle der Spielgemeinschaft vor dieser Begegnung zementiert. Auf der anderen Seite hat die Mannschaft um Spielertrainer Waldemar Lind nichts mehr zu verlieren, den drittletzten Rang wird man aufgrund der großen Abstände nach vorne und auch nach hinten wohl nicht mehr verlassen können, zeigte aber zuletzt in Schwarzach eine tolle Moral und war selbst in Unterzahl dem Ausgleich wesentlich näher als die Germanen der endgültigen Entscheidung, die man in den letzten Spielminuten dann doch noch hinnehmen musste. Wenn das Team nun einmal von Beginn an und dann über längere Zeit so beherzt und mutig agieren würde wie im Hohlerwald, könnte auch die scheinbar ungleiche Begegnung gegen den Tabellenführer vielleicht einigermaßen offen gehalten werden.                                                 

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Lauf/Obersasbach II beginnt um 13.15 Uhr.

Negativserie beenden

SV Ulm – SV Sasbachwalden (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Obwohl der SV Sasbachwalden mit vielen guten Spielen und teils hervorragenden Resultaten in seiner ersten Bezirksliga-Spielzeit aufwartete, steht das Team im Saisonendspurt mit 24 Zählern aus exakt genauso vielen Spielen nun doch mitten im Abstiegskampf. Und dies, obwohl  die Mannschaft von Trainer Christian Schweiger größter Nutznießer vom Rückzug des TC Fatihspor war, da man als einziger Verein gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten verloren hatte und eben diese drei Zähler in der jetzigen Abrechnung allen anderen Konkurrenten fehlen. Die jüngst gute Bilanz mit Siegen gegen Ötigheim und Bad Rotenfels sowie auch die Remis in Ottenhöfen und Sasbach wurde getrübt von der Heimniederlage gegen den FC Lichtental am vergangenen Sonntag, der als Schlusslicht mit dem wichtigen Dreier wieder an die anderen abstiegsbedrohten Teams heranrückte und sich nun selbst wieder Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen kann. Während die Gäste in der Abwehr durchaus nicht sattelfest sind und mit 64 Gegentreffer hier die höchste Zahl des Bezirksoberhauses aufweisen, scheint die Offensive der Blumendörfler konkurrenzfähiger denn je. Hier wurde neben den torgefährlichen Schneider, Trapp, Decker und Wilhelm in der Winterpause mit Uwe Krannich ein weiterer guter Offensivspieler verpflichtet, der bereits viermal erfolgreich war und neuer Sturmführer im Angriff des SVS zu sein scheint. Darauf muss sich die Abwehr des SV Ulm natürlich einstellen, um mit einer guten Grundordnung in der Defensive endlich einmal wieder ohne Gegentreffer zu bleiben und damit den Grundstein für einen Heimsieg zu legen. Nach dem 0:1 gegen Lichtenau und dem 0:2 in Ottersweier haben die Gastgeber zwar die Tabellenführung längst an den FVO  verloren, wollen sich aber nun aller Verletzungssorgen zum Trotz zunächst einmal den zweiten Rang sichern. Trainer Oliver Bethge war selbst enttäuscht vom jüngsten Auftritt seiner Mannschaft im Spitzenspiel und erwartet im anstehenden Heimspiel nun eine positive Reaktion, um den Vorrundensieg (4:2) in der Allde-Gott-Arena wiederholen zu können.     

Abstiegsduell gegen den TuS Hügelsheim

SV Ulm II – TuS Hügelsheim (Samstag, 17.30, Kreisliga A). Den erhofften und auch benötigten Erfolg in Ottenhöfen errang die Ulmer Reserve in der Vorwoche und konnte damit sowohl die Hausherren wie auch den Tabellenletzten SV Neusatz nun schier uneinholbar distanzieren. Da der aktuelle drittletzte Rang jedoch noch immer den direkten Abstieg oder auch mögliche Relegationsspiele bedeuten könnte, muss Spielertrainer Waldemar Lind und sein Team noch einen weiteren Rang gutmachen. Und genau dort rangiert derzeit der TuS Hügelsheim, der seit fünf Spielen nicht mehr gewann und daher so weit in der Tabelle abgerutscht ist. Trainer Miroslaw Witkowski steht zwar eine der torgefährlichsten Angriffsreihen der Liga zur Verfügung, auf der anderen Seite musste man jedoch auch schon ebenso viele Gegentreffer (51) hinnehmen, und dies zeigt, wo der Schuh bei den Gästen drückt. Jüngst musste man sich im Spargeldorf mit einem 2:2 gegen Vimbuch zufrieden geben und kassierte den Ausgleich der Bühler Vorstädter erst in der Schlussphase. Wenn man den TuS spielen lässt, dann kann das Team seine Fähigkeiten durchaus auf den Platz bringen. Dies musste die Ulmer Mannschaft schon in der Vorrunde zur Kenntnis nehmen, als man nach einer eigenen frühen Führung am Ende noch mit 2:4 unterlag und dabei der Mannschaft um den spielstarken wie athletischen Prinston Tsafack in weiten Teilen einfach zu viel Raum ließ. Für beide Teams geht es im Saisonendspurt um sehr viel, Ulm möchte gerne gleichziehen und Hügelsheim die Gastgeber am besten ebenfalls mit einem „Dreier“ auf Distanz halten.  

Das Vorspiel bestreitet Ulm III gegen Hügelsheim II um 15.45 Uhr.

Derby-Zeit am Münzwald

SV Ulm – FC Rheingold Lichtenau (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Mit dem neuen Trainer Daniel Bistricky eigentlich gut in die Saison gestartet, rutschte der FC Rheingold im weiteren Saisonverlauf immer weiter in das Mittelfeld der Tabelle ab und steht nach dem unerwarteten Rückzug des TC Fatihspor urplötzlich nahe der abstiegsbedrohten Ränge. Umso wichtiger war der verdiente Heimerfolg am vergangenen Wochenende gegen den aktuellen Tabellenletzten Lichtental, die Kernstädter zeigten in dieser Begegnung eine gute Leistung und fuhren einen am Ende verdienten 3:1-Erfolg ein. Diese Zähler waren im Hinblick auf noch drei weitere mögliche Absteiger aus der Bezirksliga auch dringend nötig, denn im Nachholspiel bezwang der FV Ottersdorf (12.) die Kurstädter ebenfalls und reihte sich nun nur einen Zähler hinter Lichtenau (11.) in der Tabelle ein. Aufgrund der geringen Punktabstände steckt ohnehin noch die halbe Liga mitten im Abstiegskampf, insofern wäre es für die Rheingold-Elf schon wichtig, auch im Derby in Ulm zu punkten. Zudem steht die Revanche für die Heimniederlage in der Vorrunde (0:2) an, als die Mannschaft von Oliver Bethge im Wörthwald ihrerseits vollauf überzeugte und den Dreier in die Liste der Auswärtserfolge in dieser Saison nahtlos einreihen konnte. Hinzugefügt wurde jüngst  auch der erstmalige Sieg bei der bis dato so heimstarken Elf in Ottenhöfen, wenngleich die Hausherren dem Ausfall einiger Akteure Tribut zollen mussten und daher die gewohnte Stabilität und Wucht, mit der man gewöhnlich den Gästen im Hasenwald begegnet, sichtlich fehlte. Nichtsdestotrotz spielte der SV Ulm die Begegnung auf dem ungewohnten Kunstrasen über weite Strecken abgeklärt herunter und ließ nur wenige Möglichkeiten des FCO zu, und bei den zwei Chancen, die sich dennoch ergaben, war einmal mehr Torhüter Manuel Klemm zur Stelle und war ein weiterer Garant dafür, dass hinten die „Null“ stehen blieb. Gewohnt konzentriert werden Coach Bethge und sein Team nun auch das Derby gegen Lichtenau angehen, beide Mannschaften kennen sich nur zu gut, weshalb taktische Finessen auszuschließen sein dürften. Da Lokalkämpfe wie Pokalspiele ihre eigenen Gesetze haben, dürfen die Zuschauer unabhängig von der Tabellensituation eine offene und spannende Begegnung erwarten. 

Torgefährlicher Gast

SV Ulm II – FV Sandweier (Samstag, 17.00 Uhr, Kreisliga A). Nach der Vorrunde noch halbwegs in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen, verlor der FV Sandweier schon in der Winterpause nicht nur Trainer Dennis Kleehammer, sondern auch einige Spieler, die dem Verein noch während der laufenden Spielzeit ebenfalls den Rücken in Richtung SV Michelbach kehrten. Mit bislang nur vier Zählern aus der Rückserie fiel der FVS zwischenzeitlich nun auf den achten Rang zurück, die jüngste Tendenz war also eindeutig fallend. Der neue Gästetrainer Tim Giesa wird nun bemüht sein, eine Niederlage und damit ein Näherrücken der Ulmer Reserve unbedingt zu verhindern. Im dritten Auswärtsspiel in Folge würden die Topi-Dörfler bestimmt gerne ihren klaren Vorrundensieg wiederholen, als auf heimischem Geläuf ein 3:0 gegen die Bezirksliga-Reserve eingefahren wurde. Andererseits sollten die Gastgeber alles versuchen, um die Schwächeperiode des Gegners zu nutzen. Dies gelang jedoch schon in Gamshurst nicht, gegen eine über weite Strecke unsichere Hintermannschaft konnte man leider die zwei, drei wirklich schön herausgespielten Chancen gleich zu Beginn nicht ausnutzen und lief am Ende dem 1:2 – Rückstand erfolglos hinterher, den sich der FVG letztlich einfach durch mehr durch Cleverness herausgearbeitet hatte. Vielleicht kann das Team von Spielertrainer Waldemar Lind, der zuletzt wegen Krankheit ausgefallen war, endlich seine spielerischen Möglichkeiten auch in Treffer ummünzen und wichtige Zähler im Abstiegskampf einfahren.      

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Sandweier  II beginnt um 15.15 Uhr.                             

Noch ohne Punkt im Wörtel-Stadion

SV Kuppenheim II – SV Ulm (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Ende Oktober verlor Kuppenheim letztmals, damals am 12. Spieltag auf eigenem Gelände mit 2:3 gegen Kappelrodeck/Waldulm. Zu jener Zeit noch in akuter Abstiegsnot, ist das Team von Trainer Raphael Oremek in nunmehr neun Partien in Folge ungeschlagen, holte jeweils Zähler auch in Ottersweier und Ötigheim und rangiert in der Rückrundenbilanz an dritter Stelle. Nur vier Gegentore in der zweiten Halbserie zeigen auf, wo Trainer Oremek den Hebel entscheidend ansetzte, um aus einer soliden Abwehr heraus das eigene Spiel erfolgreich zu gestalten. Also nur vom Augenschein her eine leichte Aufgabe für den SV Ulm beim Tabellenzehnten, der noch lange nicht gerettet ist und jeden weiteren Zähler im Kampf um den Klassenerhalt dringend benötigt. Das Team von Trainer Oliver Bethge wird sich demnach erneut auf eine enge Partie einstellen und wiederum viel Geduld aufbringen müssen. Dies war vor allem im letzten Heimspiel gegen Kappelrodeck/Waldulm von Nöten, als man sich lange Zeit schwer tat und erst nach dem erlösenden Führungstreffer bei nun deutlich nachlassender Gegenwehr den Sieg letztlich sicher einfahren konnte. Es wartet also eine schwierige Aufgabe auf den Tabellenführer, der in seiner Bilanz bisher noch keinen Zähler im Wörtel-Stadion zu verbuchen hat und umso mehr wieder eine Frage des Willensstärke im Vordergrund stehen könnte. In den Kader der Gäste zurückkehren dürfte der zuletzt wegen Krankheit fehlende Mahir Gökalp, Spielführer Jonathan Wisser war gegen Kappelrodeck/Waldulm noch gesperrt, verletzte sich jedoch im Training und dürfte in der Knöpflestadt erneut ausfallen.      

Torgefahr aus dem Blumendorf zu Gast

SV Ulm II – SV Weitenung (Samstag, 16.30, Kreisliga A). Mit dem mageren 0:0 gegen Vimbuch hat der SV Weitenung zwar nur minimal an Boden auf einen der beiden vordersten Plätze verloren, nach zwei Drittel der Saison sind neun Zähler Rückstand auf Rang zwei allerdings schon eine ordentliche Hausnummer. Die Blumendörfler stellen aktuell nicht nur ligaweit den gefährlichsten Angriff, auch auswärts traf der SVW bisher mit 26 Einschlägen im Schnitt fast dreimal pro Begegnung auf des Gegners Plätzen und haben auch hier den Bestwert inne. Die Torgefahr rührt vor allem von Goalgetter Jens Wartmann her, der bislang schon 18 Treffer erzielte. Ein schwere Heimaufgabe also für die Ulmer Reserve, die sich jedoch nicht nur auf diesen Torjäger konzentrieren, sondern allgemein das Kombinationsspiel der Gäste stören sollte, um das Herausspielen von  Chancen erst gar nicht zu ermöglichen. Dazu gehört vor allem eine gesunde Einstellung und auch die Konsequenz, den Ball aus der Gefahrenzone wegzuschlagen, um nicht erneut wie in Eisental dem Gegner die Tore halbwegs zu schenken. Dass im Weindorf am Ende für die Ulmer Reserve doch noch ein Zähler heraussprang war in erster Linie der intakten Moral zu verdanken, denn das Team gab bis  in die Nachspielzeit die Hoffnung auf das 2:2 nie auf. Mit dem Elan und Willen des zweiten Durchganges in Eisental, und vielleicht auch wieder mit Spielertrainer Waldemar Lind nach überstandener Gehirnerschütterung, geht  Ulm nun die Partie gegen den klaren Favoriten aus dem Blumendorf, der natürlich gewillt ist, die Scharte der 0:3-Heimniederlage aus der Vorrunde auszuwetzen und sich zumindest die theoretische Chance in Richtung Aufstieg noch zu erhalten. 

Das Vorspiel bestreitet Ulm III gegen Weitenung II um 14.45 Uhr.

Spitzenspiel gegen den FSV

SV Ulm – FSV Kappelrodeck/Waldulm (Samstag, 15.00, Bezirksliga). Vor der Saison zählte der FSV eindeutig zu den Aufstiegskandidaten, doch zahlreiche Verletzungen, darunter auch Langzeitausfälle, konnte die Mannschaft um Spielertrainer Tobias Meister dann im Laufe der bisherigen Spielzeit nicht immer vollständig kompensieren. Dennoch sind die Achertäler erster Verfolger des punktgleichen Spitzentrios und stehen vor der Partie am Münzwald am Scheideweg. Bei einem Erfolg könnte man noch einmal etwas näher zumindest an den SV Ulm heranrücken, ein weiterer Punktverlust würde nach gut zwei Dritteln der absolvierten Runde wohl das endgültige Aus im Aufstiegsrennen bedeuten. Dabei sind die Gäste seit vier Spielen unbesiegt und stellen auswärts das bisher torgefährlichste Team der Bezirksliga, und das aktuell ohne die etatmäßigen Torjäger Piga und Matt. Eine schwierige Aufgabe also für die Hausherren, zumal Trainer Oliver Bethge nun ausgerechnet auf den gesperrten Spielführer Jonathan Wisser verzichten muss.        

Die Ampelkarte hatte sich „Joni“ in der Nachspielzeit beim VfB Unzhurst eingefangen, wo die Mannschaft über fast die gesamte Spielzeit überzeugt, dominiert, vor allem im ersten Spielabschnitt eine hohe Effektivität an den Tag gelegt hatte und am Ende fast noch um den so sicher geglaubten Sieg gebracht wurde. An diese über weite Strecken gezeigte Leistung müssen die Hausherren nun dennoch wieder anknüpfen, als Team noch mehr zusammenhalten und damit gemeinsam das Fehlen ihres Taktgebers im Mittelfeld kompensieren.

Nur so kann man auch dem Ansturm des Tabellenvierten in diesem Spitzenspiel widerstehen. „Oli“ Bethge steht ansonsten der gesamte Kader zur Verfügung und hat vor allem in der nach wie vor stabilen Defensive eine komfortable Personalauswahl. Hier dürfte auch wieder der Schlüssel zum Erfolg gegen eine der offensivstärksten Mannschaften der Bezirksliga überhaupt liegen. 

Starke Sinzheimer Reserve zu Gast bei Team II

SV Ulm II – SV Sinzheim II (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). In der Bilanz im Duell der Reserven ist es für die Gastgeber nicht gerade gut bestellt, alle bisherigen Heimspiele gegen Sinzheim wurden verloren, und nur einmal überhaupt – zum Ende der Saison 16/17 hin – konnte die Ulmer „Zweite“ überhaupt punkten und in der Stabsgemeinde gewinnen. Die Gäste um ihren mittlerweile langjährigen Spielertrainer Steven Himmelsbach, der gerade am vergangenen Wochenende mit zwei Treffern wieder maßgeblich zum 2:1 gegen den SV Vimbuch beitrug, stehen ungefährdet im vorderen Mittelfeld, haben andererseits bei 13 Zählern Rückstand aber auch keine realistische Chance mehr, in das Aufstiegsrennen mit einzugreifen. Bei den Hausherren sieht es natürlich ganz anders aus, vom Saisonstart weg auf den Abstiegskampf getrimmt konnte Ulm den Elan aus einer guten Vorbereitung nach der Winterpause mitnehmen und völlig überraschend die Zähler aus dem Hornisgrindestadion entführen, wo man dem bislang so souveränen Tabellenführer Achern die erste Heimniederlage beibrachte. Spielertrainer Waldemar Lind selbst und Justin Schumann nach einem Konter in der Schlussphase sicherten das 2:0 beim VfR und rundeten somit eine geschlossen gute Mannschaftsleistung ab. Dort klappte nun die Kombination aus kompakter Defensive und schnellem Umschaltspiel, und endlich wurde auch eine Pausenführung über die runden gebracht. Mit diesen drei Punkten konnte nun auch der Rückstand zum hinteren Mittelfeld wieder einigermaßen hergestellt werden, doch es bedarf weiterhin guter Leistungen und vor allem Zählern, um das Saisonziel Klassenerhalt am Ende auch tatsächlich zu schaffen. Die Mannschaft ist auf alle Fälle auf einem guten Weg und will sich auch gegen den spielstarken SVS beweisen. Beide Teams verloren übrigens in den letzten fünf Partien jeweils nur ein Mal, mit einer spannenden Begegnung ist also zu rechnen. Das Vorspiel bestreiten die dritten Mannschaften um 13.15 Uhr.

Unterdessen treten die Damen bereits am Samstag nachmittag um 15.00 Uhr daheim gegen die SpVgg. Ottenau an, und die „Erste“ spielt um 17.00 Uhr das Derby in Unzhurst aus und würde im Himbeerdorf gerne die Tabellenführung verteidigen.

Heimpremiere 2019

SV Ulm – FV Ottersdorf (Sonntag, 15.00, Bezirksliga). Zum ersten Heimspiel des Jahres 2019 erhofft sich der SV Ulm nicht nur auch den ersten Sieg, sondern möchte in dieser Partie auch die bisher so guten Leistungen aus dieser Spielzeit bestätigen. Die Gäste aus dem Ried reisen ohne Wettkampfpraxis an den Münzwald, deren Auftaktspiel am vergangenen Wochenende gegen Lichtental hatte witterungsbedingt abgesagt werden müssen. Da aus der abstiegsbedrohten Zone nur Kuppenheim II gewann, konnten Spielertrainer Stefan Kalkbrenner und sein Team den noch beruhigenden Abstand zu den hinteren Rängen wahren. Der FVO hat nun in Ulm nichts zu verlieren und wird sich auf die Hinterbeine stellen, um sich für die klare 0:4-Heimniederlage aus der Vorrunde revanchieren zu können. Aktuell wäre schon eine Punkteteilung ein Erfolg für den langjährigen Bezirksligisten, der nach einigen verletzungsbedingten Ausfällen in der Hinserie nun auch wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Dies wird wohl auch der Ulmer Coach Oliver Bethge können, da Manuel Friedmann, der in Bischweier noch privat verhindert war, wieder zu der Mannschaft stößt. Beim ersten Pflichtspielauftritt in Bischweier tat sich die Mannschaft um Spielführer Jonathan Wisser schon fast erwartet schwer, das schwer zu bespielende Geläuf und ein mit großer Härte agierender Hausherr machten es dem Tabellenzweiten schwer, sich entscheidend durchzusetzen. So konnte am Ende zumindest mit der umgesetzten Forderung, ohne Gegentreffer zu bleiben, ein Zähler mitgenommen werden. Da auch der direkte Konkurrent Ottersweier einen Zähler liegen ließ und der Spitzenreiter Baden-Oos sich gegen das Schlusslicht Fatihspor erwartet schadlos hielt, änderte sich für das Führungstrio eigentlich nicht viel. Ziel im anstehenden Spiel muss es nun sein, neben der weiterhin sicheren Defensive mit mehr Raum und besseren Platzbedingungen auch die Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Gehäuse wieder aufblitzen zu lassen und die Treffer dann zu erzwingen.