Vorbericht: SV Ulm – FC Ottenhöfen

SV Ulm – FC Ottenhöfen (Samstag, 14.30, Bezirksliga). Nach den vielen Spielabsagen der vergangenen Wochen -erst am letzten Mittwoch war auch erneut der Gast aus Ottenhöfen betroffen- soll nun das Nachholspiel gegen die Achertäler den endgültigen Abschluss des Fußballjahres der Senioren am Münzwald bedeuten. Der FC Ottenhöfen belegt zwar aktuell den vierten Rang in der Tabelle, ist aber bei nunmehr schon drei weniger absolvierten Spielen als der punktgleiche Tabellendritte Sasbach durchaus als konstanteste Mannschaft im Verfolgerfeld des Spitzenduos Würmersheim / Loffenau anzusehen. Somit reisen Trainer Jose Petit und sein Team natürlich in der Favoritenstellung nach Ulm, beide Teams haben aber seit drei Wochen kein Spiel mehr bestreiten und witterungsbedingt nur bedingt trainieren können. Mit zuletzt jeweils zwei Siegen im Rücken gegen beide Kontrahenten die definitiv letzte Partie des Jahres an, die Einheimischen würden dabei natürlich gerne an den Derby-Erfolg in Lichtenau anknüpfen und noch weitere Zähler gegen den Abstieg sammeln. Verzichten muss Trainer Rolf Ernst jedoch auf Spielführer Benedikt Wisser und auch Jacob Friedmann, die beide im Urlaub sind, dafür könnte Alexander Janzen nach seiner Verletzungspause eventuell wieder in den Kader rücken. Angesichts der jüngsten Spielpause erscheint eine Prognose schwierig, mit einer umkämpften Begegnung dürfte jedoch auf alle Fälle zu rechnen sein.

Angesetzt ist an diesem Wochenende auch noch das Nachholspiel der Damen, sie haben am Sonntag um 17.00 Uhr den Meisterschaftsfavoriten aus Durmersheim zu Gast. gw

Vorbericht: SV Ulm – FC Lichtental

SV Ulm – FC Lichtental (Sonntag, 14.30, Bezirksliga). Mit erst 13 Saisonspielen rangiert FC Lichtental zwar aktuell auf dem drittletzten Rang, kann sich aber mit den drei ausstehenden Nachholspielen im Rücken wieder deutlich in der Tabelle verbessern und hat vor der Winterpause noch in Ulm und Ottersdorf gleich zwei direkte Konkurrenten vor der Brust. Gerade am Münzwald haben die Kurstädter auch wieder ihren Torjäger Juvian Tschemeni Emagni an Bord, der nach längerer Pause zuletzt wieder spielte und bei seinen bislang eher wenigen Einsätzen auf immerhin 12 Treffer kam, nicht zuletzt auch alle drei Tore beim Heimsieg gegen Ulm schon am zweiten Spieltag. Das 3:1 zu Hause gegen Durmersheim erzielte Emagni nun alle Treffer quasi im Alleingang, beim schon fast sensationell deutlichen 5:1 in Kappelrodeck war er vier Mal erfolgreich, konnte dann aber auch nicht das 4:5 beim TC Fatihspor verhindern, der sich in einer torreichen Partie den Derbysieg sicherte. Es wird also vieles darauf ankommen, wie die Einheimischen der körperlichen Überlegenheit des athletischen Stürmers begegnen und den Ausfall von Mittelfeldspieler Michael Leppert kompensieren können, der beruflich bedingt in China weilt. Zudem fällt auch Alexander Janzen bis zur Winterpause aus, der beim Spiel der zweiten Mannschaft in Varnhalt eigentlich Spielpraxis sammeln sollte, dort aber schon vor der Pause verletzt vom Feld musste. Entscheidend für die anstehende Partie wird jedoch sein, wie das Team die Vorgaben von Trainer Rolf Ernst erneut umzusetzen vermag und damit an gute wie auch entschlossene Leistung vom Sieg in Lichtenau anknüpfen kann. gw

Vorbericht: SV Ulm II – SV Neusatz

SV Ulm II – SV Neusatz (Sonntag, 12.45, Kreisliga A Süd). Bedingt durch die Spielabsage hat die Ulmer Reserve ohne eigenen Einsatz am vergangenen Wochenende das Schlusslicht vom VfB Bühl übernommen, da die Zwetschgenstädter ihr Heimspiel austragen konnten und gegen den TuS Hügelsheim (2:0) ein Ausrufezeichen setzten. Da die Teams im Tabellenkeller zuletzt insgesamt punkten konnten, der SV Ulm und auch der aktuelle Gegner aus Neusatz verloren, steht nun ein für beide Mannschaften wichtiges Spiel auf dem Plan. Die Gäste konnten nach dem Aufstieg einen durchaus guten Saisonstart verzeichnen und konnten sich dabei auf den aktuell noch besten Torschützen Marcel Halfmann, der als Spielertrainer die Felsenrainer zur Meisterschaft geführt hatte, verlassen. Zwischenzeitlich musste der Torjäger verletzungsbedingt seine Position in Neusatz aufgeben und wurde von Manuel Bäuerle in der Verantwortung abgelöst. Mit aktuell 15 Zählern haben die Gäste durchaus noch etwas Distanz zur akuten Abstiegsgefahr, die letzten Niederlagen ließen das Team jedoch immer tiefer in der Tabelle sinken, sodass man nun in Ulm auf keinen Fall verlieren darf.

Kein leichtes Amt hat hier Trainer Oliver Bethge, dessen Mannschaft die Überzeugung und damit auch die Leichtigkeit der vergangenen Spielzeit fehlt. Zwar konnte zuletzt die Defensive durchaus stabilisiert werden, doch mit einem Schnitt von etwas mehr als einem Treffer pro Begegnung mangelt es nach wie vor an Torgefahr, wie zuletzt auch in Varnhalt deutlich wurde, als man die Partie zwar weitgehend ausgeglichen gestalten konnte, am Ende aber doch noch verlor, weil über weite Strecken keine Torchance mehr erarbeitet wurde. Eine spannende Begegnung ist auf alle Fälle zu erwarten.

Das Vorspiel der dritten Mannschaft gegen Neusatz II beginnt um 11.00 Uhr. gw

Vorbericht: FV Würmersheim – SV Ulm

FV Würmersheim – SV Ulm (Samstag, 14.45, Bezirksliga). Mit der Partie beim Tabellenführer startet der SV Ulm in die Rückrunde der laufenden Saison und bestreitet bereits am Samstag das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2017. Die Hausherren untermauerten ihre Aufstiegsambitionen am vergangenen Wochenende mit einem  knappen 1:0 gegen den VfB Unzhurst und konnten so die unmittelbare Konkurrenz weiterhin deutlich auf Distanz halten. Das Team von Trainer Manuel Jung kann auf heimischem Gelände eine bislang makellose Bilanz aufweisen und gewann alle Saisonspiele, als ungeschlagener Spitzenreiter und längst feststehender Herbstmeister strebt man also souverän den Aufstieg in die Landesliga an. Sinnbild für die Überlegenheit des FV Würmersheim ist der problemlose Einbau der hochkarätigen Neuzugänge um Abwehrchef Florian Kleinschmidt, aber auch die nochmalige Steigerung von Marius Czaikowski zum aktuell torgefährlichsten Spieler der Liga, und wenn er mal nicht trifft ist immer noch der erfahrene Goalgetter Senid Omerovic zur Stelle, der zuletzt auch den Siegtreffer gegen Unzhurst markierte. Der SV Ulm war zwar zum Saisonauftaktspiel gegen den FVW sehr nahe an einem Remis dran, reist aber nun als klarer Außenseiter in den Nordbereich des Bezirkes und ist sich der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst. Immerhin konnten Trainer Rolf Ernst und seine Mannschaft in der Vorwoche nicht nur das Derby beim FC Lichtenau, sondern auch wichtige Zähler im Abstiegskampf gewinnen.   Somit wurde das Team von noch größerem Druck entlastet und kann nun durchaus selbstbewusst die letzte Auswärtsreise  antreten, zumal es beim FVW absolut nichts zu verlieren gibt, denn alles andere als ein weiterer Heimsieg des FVW wäre schon eine kleine Sensation. gw

Spielbericht: FC Varnhalt – SV Ulm II

FC Varnhalt – SV Ulm II 2:1 (1:1, Kreisliga A Süd). Der SV Ulm ließ den favorisieren Gastgebern in der ersten Spielphase deutlich zu viel Spielraum, große Abstände zwischen Akteuren und Spielreihen machten es hier Varnhalt leicht, schon in den ersten Minuten Chancen für Sascha Lorenz (2.), Maximilian Haug (4.), Matthias Armbruster (13.) und erneut Lorenz (16.) herauszuspielen. So war es auch nicht überraschend, dass erneut Lorenz in der 24. Minute völlig freistehend in zentraler Position an den Ball kam und sich diese erneute Möglichkeit dann nicht mehr entgehen ließ. Erst danach ergriffen die Gäste ihrerseits die Initiative und kamen schon bald zum Ausgleich. In einer Kontersituation kam Robin Waffenschmidt an der Strafraumkante an den Ball und wurde dann innerhalb des „Sechzehners“ gelegt, Justin Schumann verwandelte im Anschluss den folgerichtigen Strafstoß zum Ausgleich (1:1). Bis kurz vor der Pause war die Partie dann absolut offen, ehe die wohl spielentscheidende Situation mit einem hässlichen Revanchefoul von Spielertrainer Matthias Armbruster an Ulms bis dahin agilsten Offensivmann folgte. Er sprang  dabei in Höhe der Mittellinie Alexander Janzen ohne jegliche Chance auf den Ball von hinten in die Beine und sah anschließend nur die gelbe Karte, während für Janzen die Partie beendet und Ulm seines bis dahin auffälligsten Angreifers beraubt war.

Nach dem Seitenwechsel tat sich lange Zeit auf beiden Seiten nichts, Varnhalt ließ sich bei Ulmer Ballbesitz überraschend tief in die eigene Hälfte fallen und forcierte, angetrieben von Armbruster, in der letzten Spielphase noch einmal das Tempo. Dem eingewechselten Benjamin Forcher gelang in der 81. Minute im Anschluss an einen Eckball per direkter Verlängerung schließlich der Siegtreffer für den Tabellenzweiten, der letztlich nicht unverdient war, weil die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer mehr abbauten und sich keine klaren Torchancen mehr erspielen konnten.

Auch das Vorspiel ging mit 1:0 ähnlich knapp an die Hausherren. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Lars Nollau – Nicolai Metzinger, Jannik Heß, Luca Bellante, Dennis Tran – Julian Brand (78. Yannick Scherer), Aykut Ademogullari, Alexander Janzen (46. Benjamin Gembruch), Robin Waffenschmidt, Steffen Kaiser – Justin Schumann.

Vorbericht: FC Varnhalt – SV Ulm II

FC Varnhalt – SV Ulm II (Sonntag, 14.30, Kreisliga A Süd). Bedingt durch die zahlreichen Spielausfälle hat sich die Ausgangslage für die Ulmer Reserve vor dem Gastspiel in Varnhalt nicht geändert, die Hausherren allerdings konnten am Vorsonntag die einzige Partie in der Südstaffel austragen und die Zähler auf dem Kunstrasenplatz der SG Lauf/Obersasbach einfahren. Dabei gelang Spielertrainer Matthias Armbruster, der nur noch sporadisch zum Einsatz kommt, nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung der entscheidende Treffer in der Nachspielzeit zum 3:2-Auswärtssieg, womit sich die Rebländer zumindest vorübergehend an Sasbachwalden und Schwarzach vorbei auf den zweiten Tabellenplatz schoben. Und diese gute Ausgangssituation will der FC Varnhalt natürlich auch über die Vorrunde hinaus retten und mit einem weiteren Erfolg gegen Ulm festigen. Es wäre der fünfte Sieg der Gastgeber in Folge, die schon lange nicht mehr so weit vorne in der Tabelle zu finden, im heimischem Grünbachtal aber schon immer eine Macht waren. Auch in dieser Saison haben die Hausherren mit einer Ausnahme alle Begegnungen auf dem eigenen Kunstrasen gewonnen, eine entsprechend schwierige Aufgabe also für Trainer Oliver Bethge und seine Mannschaft, die im letzten Auswärtsspiel der ersten Halbserie als klarer Außenseiter nach Varnhalt reisen. Durch den Ausfall der Stürmer Niklas Früh und Justin Schumann ist Coach Bethge in der Offensive zum improvisieren gezwungen, das Augenmerk dürfte aber grundsätzlich auf einer sicheren Defensive liegen, um die Angreifer der Gastgeber zunächst einmal in Schach zu halten.

Das Vorspiel beginnt um 12.45 Uhr.  gw

Vorbericht: SV Ulm – FC Ottenhöfen

SV Ulm – FC Ottenhöfen (Sonntag, 14.30, Bezirksliga). Gleich alle drei Mannschaften des FC Ottenhöfen treten am kommenden Sonntag am Münzwald zu aufeinander folgenden Punktespielen an, was eine wohl einmalige Konstellation im Fußballbezirk darstellen dürfte. Dabei hat die Ulmer „Erste“ den aktuellen Tabellendritten der Bezirksliga zu Gast, der sich von der jüngsten Niederlage in Durmersheim gut erholt zeigte und diese Schare mit einem souveränen 3:0 im heimischen Hasenwald-Stadion gegen keinen geringeren als den VfB Unzhurst auswetzte. Mit nunmehr 23 Zählern führt die Mannschaft von Trainer Jose Petit ein breites Mittelfeld in der Tabelle an, Spitzenreiter Würmersheim und auch der aktuelle „Vize“ Loffenau haben sich als die großen Konstanten im Bezirksoberhaus bestätigt und von den Verfolgern bereits deutlich abgesetzt. Insofern können die Achertäler, angeführt vom gleichermaßen spielstarken wie torgefährlichen Spielführer Sebastian Hock, durchaus locker an den Münzwald reisen, zumal hier bislang alle angereisten Gästemannschaften punkten konnten. Im letzten Vorrundenheimspiel haben die Einheimischen natürlich einmal mehr den ersten “Dreier“ zum Ziel und müssen sich gegenüber der Vorwoche schon gehörig steigern, wenn dies gegen den FCO gelingen soll. Das Kellerduell beim TC Fatihspor konnte zwar jüngst verdient gewonnen werden, bei allem Kampf und Einsatz kam im Aumatt-Stadion die spielerische Linie jedoch viel zu kurz. Positiv  war die Effektivität im ersten Spielabschnitt, auch hatte sich das Team in einigen Situationen sein Glück erkämpft und damit ausnahmsweise einmal auf seiner Seite, und schließlich war auch auf Torhüter Robin in den entscheidenden Situationen Verlass. Mit dem Sieg beim direkten Konkurrenten konnte die „Rote Laterne“ wieder abgegeben werden, wenn dies keine Momentaufnahme bleiben soll, müssen weitere Zähler auf der Habenseite folgen. Fraglich für die Begegnung sind nach wie vor Tobias Rummel und Steffen Kaiser, Björn Burst und Markus Wengenmayer fallen wegen Verletzungen definitiv aus. Mangels Alternativen wird Trainer Rolf Ernst somit weitestgehend auf die zuletzt erfolgreiche Formation zurückgreifen. gw

Vorbericht: SV Ulm II – FC Ottenhöfen II

SV Ulm II – FC Ottenhöfen II (Sonntag, 12.45, Kreisliga A Süd). Nach dem Remis in Achern steht der Ulmer Reserve ein weiteres Kellerduell bevor. Den von Spielertrainer Patrick Huth betreuten Gästen gelang mit Siegen in Schwarzach und gegen Achern ein optimaler Saisonstart, und am dritten Spieltag unterlag das Team dann nur hauchdünn mit 0:1 in Ottersweier. Im weiteren Verlauf wurden die Achertäler jedoch nach hinten durchgereicht und sind inzwischen in der abstiegsbedrohten Zone angelangt, wo man sich bereits in Schlagdistanz der Konkurrenz am Tabellenende befindet. Ein Eigentor der SG Lauf/Obersasbach beendete am Vorsonntag die Niederlagenserie des FCO, am Ende trennte man sich 1:1 vom Tabellennachbarn. Ein ähnlich enges Match ist nun auch am Münzwald zu erwarten, wo Oliver Bethge und seine Mannschaft natürlich gerne den zweiten Heimsieg einfahren würden. Erst in der Nachspielzeit mussten die Ulmer am vergangenen Sonntag in Achern noch den nicht unverdienten Ausgleich des VfR hinnehmen, lange hatte man in der Hornisgrindestadt mit 1:0 geführt. Doch auch mit dem Unentschieden konnte man schließlich leben und, parallel zu Team 1, den letzten Tabellenplatz verlassen und hier den VfB Bühl zumindest vorläufig überrunden. Allerdings müssen die Hausherren wohl den verletzungsbedingten Ausfällen in der „Ersten“ Tribut zollen und können daher  selbst nicht in Bestbesetzung antreten, zudem verletzte sich Stürmer Niklas Früh in Achern und fällt bis zur Winterpause aus.

Das Vorspiel der dritten Mannschaften beginnt um 11.00 Uhr. gw

Spielbericht: TC Fatihspor – SV Ulm

TC Fatihspor – SV Ulm 1:4 (1:3, Bezirksliga). Die Gäste gingen entschlossen in das Abstiegsduell und belohnten sich schon in der 2. Minute mit dem Führungstreffer durch Steven Müller, der einen Freistoß aus knapp zwanzig Metern im Tor des TCF unterbrachte. Nur zwei Minuten später war dann der einheimische Keeper Arif Gencer besser auf der Höhe und verhinderte mit einer Fußabwehr einen weiteren Treffer  durch Nils Helmholdt aus halblinker Position. Nach der stürmischen Anfangsphase ließen die Gäste dann allerdings Fatihspor besser ins Spiel kommen, nach einem Foul an Stürmer Mamdo Tourag entschied der gut leitende Schiedsrichter Lukas Zielbauer (Steinmauern) völlig zurecht auf Strafstoß für die Einheimischen, den Routinier Ismail Akgül sicher verwandelte (11.). Fast im Gegenzug besorgte dann allerdings Aykut Ademogullari die erneute Gästeführung, Jacob Friedmann war auf der Außenbahn von Matthias Lebherz mit einem Gassenball bedient worden und legte dann mustergültig in den Rückraum zur wohl schönsten Spielpassage zurück. Obwohl der SV Ulm im ersten Spielabschnitt lange nicht an die Leistung der Vorwoche heranreichte, ergaben sich gegen eine unsichere Defensive der Gastgeber immer wieder Gelegenheiten. Steven Müller mit einem weiteren Freistoß, den Gencer gerade noch an die Querlatte lenken konnte (17.), und Nils Helmholdt per Kopfball (22.) verpassten weitere gute Möglichkeiten für Ulm, ehe Müller in der Nachspielzeit des ersten Durchganges erneut per Standard zuschlug und mit dem 1:3 die Seiten gewechselt wurden.

Heimtrainer Sertan Sen stellte nach der Pause zwangsläufig um und bot mit dem schnellen Tourag, Edeltechniker Akgül und dem ballgewandten Stoßstürmer Topal drei Angreifer auf, die stets für Gefahr im und um den Ulmer Strafraum sorgten. Diesmal stand den Gästen ausnahmsweise aber einmal das Glück zur Seite, außerdem reagierte Torhüter Robin Frietsch in den entscheidenden Szenen gegen Topal (52./53.) hervorragend oder wurde von der gut aufgelegten Abwehr um die Innenverteidiger Patrick Ernst und Mahir Gökalp unterstützt. Nach einer kurzen Drangphase der Hausherren konnte sich der SV Ulm dann immer mehr mit Kontern befreien und verpasste durch Matthias Lebherz (58.) und Müller (76.) eine vorzeitige Entscheidung. Die besorgte dann Nils Helmholdt mit einem Treffer Marke Abstauber, nachdem Müller einen Eckball an  die Latte geschossen hatte (77.). Fatihspor gab zwar nie auf, am Ende hatte sich das Team von Rolf Ernst den Sieg im Aumatt aufgrund der wesentlich größeren Anzahl an Chancen sicherlich verdient. gw

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Robin Frietsch – Jacob Friedmann, Mahir Gökalp, Patrick Ernst, Manuel Friedmann – Matthias Lebherz (62. Alexander Janzen), Michael Leppert, Aykut Ademogullari, Nils Helmholdt, Steven Müller – Benedikt Wisser (82. Benjamin Gembruch).

Vorbericht: TC Fatihspor – SV Ulm

TC Fatihspor – SV Ulm (Sonntag, 14.30, Bezirksliga). Im Aufschwung befindet sich aktuell der TC Fatihspor nach einem Remis in Unzhurst und dem Heimsieg im Nachholspiel gegen den FC Lichtental. Dabei hatte der TCF im Himbeerdorf noch lange mit 3:0 in Front gelegen, ehe sich die Hausherren aufrafften und in einer turbulenten Schlussphase noch den Ausgleich schafften. Zuletzt bogen die Hausherren ihrerseits einen 2:4-Rückstand noch um und verwandelten nach dem 5:4 im Derby gegen Lichtental das Aumattstadion in ein Tollhaus. Damit machten die Gastgeber in der Tabelle einen großen Sprung nach oben und reichten die Rote Laterne an den SV Ulm weiter. Gemessen an den letzten Resultaten  mangelt es Fatihspor vor dem Kellerduell gegen das Schlusslicht also sicherlich nicht an Torgefahr, doch auch der SV Ulm geizte zuletzt im Heimspiel gegen den FV Baden-Oos zwar nicht mit herausgespielten Möglichkeiten, wohl aber mit den zählbaren Erfolgen. Umso bitterer war damit die Niederlage gegen die Ooser, denn das Team bot eine der besten Saisonleistungen und hätte sich durchaus mit einem Sieg belohnen können. Auf dieser über weite Strecken überzeugenden Vorstellung aufbauend reist Trainer Rolf Ernst mit seiner Mannschaft nun in die Kurstadt. Dort muss er allerdings erneut auf Björn Burst verzichten, der schon gegen Baden-Oos wegen einer Entzündung im Bein ausgefallen war, das Krankenhaus aber inzwischen bereits wieder verlassen konnte.

Ansonsten dürfte der Coach gegen die technisch versierten und gleichzeitig robusten Einheimischen weitgehend auf die gleiche Startformation vertrauen, um nach zuletzt zwei Niederlagen etwas Zählbares aus dem „Aumatt“ mitzunehmen. gw