Rumpf-Team kann sich im Ried beweisen

FV Ottersdorf – SV Ulm (Sonntag, 15.00 Uhr, Bezirksliga). Während die Hausherren um Spielertrainer Stefan Kalkbrenner mit vier Zählern relativ ausgeglichen in die neue Saison starten und zuletzt auch das Achtelfinalspiel in Sandweier mit 2:1 für sich entscheiden konnten, hat der aktuell punktgleiche SV Ulm diese Pokalhürde in Ottenhöfen leider nicht nehmen können. Dennoch darf sich die Bethge-Elf als moralischer Sieger fühlen, hatte auf dem Hasenwald-Kunstrasen die sicherlich schwerste Auswärtsaufgabe aller Teams vor sich und konnte in Unterzahl nach dem bitteren Platzverweis für den bis dahin fehlerfreien Keeper Manuel Klemm immerhin noch den Ausgleich erzielen. Das folgende Elfmeterschießen entschieden dann zwar die Hausherren für sich, dennoch war der Mannschaft am Ende eine ausgesprochen gute Leistung zu bescheinigen, die ausreichte, um den als eminent heimstark geltenden FCO auf eigenem Gelände erneut an den Rand einer Niederlage zu bringen. Wie schon im Achertal muss Oliver Bethge nun im Ried notgedrungen ein ersatzgeschwächtes Team ins Rennen schicken, denn neben dem sicherlich gesperrten Torhüter „Manzke“ Klemm fehlen an diesem Wochenende zusätzlich Aykut Ademogullari, Mahir Gökalp, Manuel Friedmann, Patrick Ernst (alle Urlaub) und auch erneut noch Robin Waffenschmidt (Beruf), zudem steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Oliver Ernst, der am Vorsonntag gegen Bischweier verletzt ausgeschieden war, noch ein großes Fragezeichen. Da auch der letztjährige Stammkeeper Robin Frietsch noch längere Zeit ausfällt, dürfte bei dem Gastspiel in Ottersdorf einer beiden Ersatztorhüter (Maximilian Simmes oder Jan Litsch) zwischen den Pfosten stehen. Keine guten Voraussetzungen also für die Gäste, die nach Bischweier erneut auf einen robusten und kompakten Gegner mit viel Bezirksliga-Erfahrung treffen.                 gw

Schwere Partien in der Stabsgemeinde

SV Sinzheim II – SV Ulm II (Sonntag, 15.00 Uhr, Kreisliga A). Gebeutelt durch die vielen Ausfälle in Team 1 reist die Ulmer Bezirksliga-Reserve mit einer Rumpftruppe in die Stabsgemeinde. Spielertrainer Waldemar Lind, der vor der Saison noch auf eine fortwährende Unterstützung aus der eigentlich kaderstarken „Ersten“ gehofft hatte, muss bei der Begegnung in Sinzheim ordentlich improvisieren und nun auch noch Spieler ersetzen, die zwangsläufig noch oben aufrücken.  Ausgerechnet jetzt natürlich eine hohe Hausnummer für den Tabellenvorletzten, der bei der Landesliga-Reserve des SVS auf einen aktuell starken Gastgeber trifft. Dies untermauerte Steven Himmelsbach mit seinem Team nicht zuletzt durch einen Sieg beim SV Vimbuch, wobei der erfahrene Spielertrainer im Bühler Teilort selbst zwei Treffer beisteuerte. Mit einem weiteren Erfolg können sich die Hausherren in der Spitzengruppe der Kreisliga A vorerst festsetzen. Weit, sehr weit davon entfernt ist derzeit der SV Ulm, der mit nur einem Zähler aus drei Begegnungen schon früh wieder in den Abstiegskampf-Modus verfallen ist und in Sinzheim nur als verschworene Einheit überhaupt eine Chance auf einen Punkterfolg hat.

Das Vorspiel der dritten Mannschaften beginnt um 13.15 Uhr.                            gw

Am Ende gerechte Punkteteilung

SV Ulm – VfR Bischweier 2:2 (1:0, Bezirksliga). Gegenüber der Vorsaison machte sich die Handschrift des neuen Trainers Patrick Baumstark klar bemerkbar, Bischweier trat am Münzwald bekannt kompakt und robust auf, zeigte sich aber auch spielerisch deutlich verbessert und störte zudem den Ulmer Spielaufbau durch frühes Anlaufen zunächst empfindlich. Dennoch gingen die Hausherren durch ein Abstaubertor von Kapitän Jonathan Wisser in Führung (22.), in der Folge hielt Torwart Markus Nösner dann gleich zweimal gegen Steven Müller (29./32.) und dabei auch noch seine Mannschaft im Spiel. Der an der Schulter verletzte Oliver Ernst musste zur Pause dann leider in der Kabine bleiben, was dem Ulmer Offensivspiel sichtlich den Elan nahm. Dafür setzten sich die Gäste nun mehr und mehr durch und drehten binnen weniger Minuten die Partie. Zunächst donnerte der eingewechselte Maxim Walter eine Rechtsflanke aus wenigen Metern volley in die Maschen (62.), dann stand Pascal Schneider genau richtig und netzte zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung für den VfR ein (71.). Die Hausherren hatten längst den Faden verloren und konnten nicht mehr an die spielerisch guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen, kämpften sich aber dennoch zurück ins Spiel und glichen dann durch Alexander Janzen aus, der eine Flanke von Müller einköpfte. Nachdem Kai Unser wegen Beleidigung seines Gegenspielers vom gut leitenden Schiedsrichter Michael Sattler (TSV Loffenau) per roter Karte des Feldes verwiesen worden war (81.), drückten die Gastgeber in der Schlussphase zwar noch einmal aufs Tempo, konnten den Siegtreffer jedoch nicht mehr setzen. Aufgrund der klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdiente sich Bischweier den Zähler am Ende redlich.                       gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Benedikt Wisser, Björn Burst, Manuel Friedmann –  Aykut Ademogullari, Nils Helmholdt, Oliver Ernst (46. Alexander Janzen), Jonathan Wisser, Fabian Ernst  – Steven Müller.

Wichtige Zähler im direkten Vergleich verloren

SV Ulm II – VfR Achern 2:3 (1:1, Kreisliga A Süd). Erneut hat die Ulmer Bezirksliga-Reserve nur knapp, am Ende aber auch verdient verloren, weil die Gäste ihre Möglichkeiten gnadenlos nutzten und die Hausherren andererseits nicht in der Lage waren, eine zweifache Überzahl in mehr als 20 verbleibenden Spielminuten auszunutzen. Die Hornisgrindestädter mussten dabei ihrer teils überharten Spielweise Tribut zollen und ließen Schiedsrichter Frank Volz (FSV Bühl/Offenburg) keine Wahl, als für Murat Yildiz (64.) nach wiederholtem Foulspiel und Spielmacher Claudio Fusaro (72./Unsportlichkeit) jeweils die Ampelkarte zu zücken. Fusaro hatte sein Team schon in der sechsten Minute mit einem eher harmlosen Distanzschuss in Führung gebracht, der dem ansonsten fehlerfreien Keeper Maximilian Simmes durch die Arme glitt. Die Gastgeber erholten sich in der Folge langsam von diesem Schock und hatten durch Spielertrainer Waldemar Lind, der nur knapp verzog, zunächst die wohl beste Ausgleichchance (19.), nur fünf Minuten später stand dann jedoch Justin Schumann in der Mitte goldrichtig und verwertete eine Flanke volley zum 1:1. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel, der zweite Durchgang begann jedoch mit einem Paukenschlag, denn erneut ging Achern früh in Front, als sich der aufgerückte Defensivspieler Adel Khedir aus gut zwanzig Metern ein Herz fasste und den Ball in den Torwinkel jagte (51.). Dem eingewechselten Niklas Früh gelang  dann mit einem platzierten Schuss aus halbrechter Position zwar schnell der erneute Ausgleich, doch die Freude hierüber währte nicht lange, denn Felix Vierneisel staubte kurze Zeit später zum 2:3 ab (62.). Danach hätten die Einheimischen zwar noch eine halbe Stunde Zeit für den erneuten Ausgleich gehabt, spielten die numerische Überlegenheit jedoch gar nicht aus und boten die bis dahin schwächste Saisonleistung. Selbst mit acht Feldspielern hatte Achern am Ende die klar besseren Möglichkeiten, doch erneut Khedir (88./Kopfball) und Rachid Djemaoun in der Nachspielzeit vergaben  die vorzeitige Entscheidung.

Auch im Vorspiel setzte sich Achern I gegen Ulm III durch einen späten Treffer mit 1:0 durch.                             gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Maximilian Simmes – Nicolai Metzinger, Jannik Heß,  Mahir Gökalp, Denis Tran – Julian Brand, Yannick Scherer (82. Janik Steimel), Justin Schumann, Kevin Brand, Benjamin Gembruch – Waldemar Lind (54. Niklas Früh).

 

 

Heimaufgabe gegen zuletzt erfolgreichen VfR

SV Ulm – VfR Bischweier (Sonntag, 17.00, Bezirksliga). Dem klaren 0:4 zum Ligaauftakt in Sasbach ließ der VfR Bischweier am vergangenen Wochenende ein 2:0 gegen den FC Lichtental folgen und damit die bekannte Heimstärke wieder aufblitzen. Dabei hatte der neue Trainer Patrick Baumstark im eigenen Winkelberg-Stadion die Neuzugänge Löber und Radke  in die ohnehin schon gute Mannschaft integriert, was sich am Ende positiv auswirken sollte. Damit haben die Gäste vermieden, nach der Talfahrt der letzten Saison, als man zum Saisonende hin immer tiefer in der Abstiegszone versunken war, erneut frühzeitig in den Tabellenkeller abzurutschen. Nach jeweils einem 1:1 in den beiden Spielzeiten zuvor streben die Gäste nun natürlich erneut zumindest eine Punkteteilung am Münzwald an. Genau umgekehrt verlief der Start der Hausherren, das 6:0 gegen Fatihspor hat sich mit dem 9:2 des FC Ottenhöfen gegen diesen Gegner relativiert, anschießend folgte ein 1:2 beim FV Baden-Oos, der zu den Spitzenteams in der Bezirksliga zu zählen sein dürfte. Kopf hoch muss es aber dennoch heißen, das Team von Trainer Oliver Bethge hatte die Begegnung mit Ausnahme weniger Spielsituationen eigentlich voll im Griff, die waren jedoch letztlich entscheidend und stellten den Spielverlauf somit förmlich auf den Kopf. Da zeigte sich aber auch die Abgebrühtheit der Hausherren, deren zwangsläufige Defensivtaktik am Ende aufging. Diese  Eigenschaft fehlte den Gästen, die zahlreiche Möglichkeiten, vielleicht sogar noch mehr an der Zahl als gegen Fatihspor, herausspielten und dann leider nicht auszunutzen wussten.

Im zweiten Heimspiel muss Coach Bethge Patrick Ernst (Urlaub) und Robin Waffenschmidt (Beruf) ersetzen, dafür wird wohl Alexander Janzen nach überstandener Verletzung wieder in den Kader zurückkehren. Nach wie vor ein Fragezeichen steht hinter dem letztjährigen Stammkeeper Robin Frietsch (Rücken), er wird erneut durch Manuel Klemm, der bisher eine tadellose Leistung ablieferte, ersetzt.                                                                                      gw

 

Duell gegen erfolgreiche Acherner

SV Ulm II – VfR Achern (Sonntag, 15.00, Kreisliga A). Die Derby-Niederlage zum Auftakt der Spielzeit bei Aufsteiger Sasbach II (2:3) hat der VfR Achern augenscheinlich gut weggesteckt und im zweiten Saisonspiel immerhin den ambitionierten und auch gut besetzten SV Vimbuch im Hornisgrinde-Stadion mit 3:2 niedergerungen. Der neue Trainer Renato Culjak setzte damit ein erstes Ausrufezeichen mit seinem Team, in das er zahlreiche Neuzugänge einbauen, sich aber zudem auch auf die Torjägerqualität von Fatih Akcan verlassen konnte, der schon in der vergangenen Spielzeit ein gefährlicher Offensivakteur war. Mit diesem Rückenwind reist der VfR nun natürlich sogar als Favorit an den Münzwald, wo die Bezirksliga-Reserve der Hausherren noch auf den ersten Sieg wartet. Der war schon gegen Leiberstung unnötig aus der Hand gegeben worden, zuletzt musste man dem SV Neusatz  wichtige Punkte in einem möglicherweise direkten Abstiegsduell  überlassen. Keine leichte Aufgabe für Spielertrainer Waldemar Lind, der selbst angeschlagen erst im zweiten Durchgang in das Spielgeschehen eingriff, die 1:2-Niederlage auf dem Felsenrain jedoch nicht mehr abwenden konnte. Dort war auch der nach nur wenigen Wochen reaktivierte Lars Nollau schon wieder im Einsatz, da dem SV Ulm urlaubs-, studiums- und verletzungsbedingt aktuell die Innenverteidiger ausgehen und gerade vor der Partie gegen Achern sich natürlich auch die anderen Ausfälle in Team 1 letztlich auf die Reserve auswirken. Die Gäste haben am letzten Wochenende bewiesen, dass man auch gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner mit Einsatz und Zweikampfstärke erfolgreich sein kann, vielleicht gelingt es der Ulmer „Zweiten“, dies nun ebenso umzusetzen.

Das Vorspiel zwischen Ulm III und Achern II beginnt um 13.15 Uhr.                                                                   gw

 

 

Spielverlauf den Kopf gestellt

FV Baden-Oos – SV Ulm 2:1 (2:1, Bezirksliga). Auch die Gastgeber sprachen nach der Partie unisono von einem durchaus schmeichelhaften Erfolg, denn die Gäste bestimmten nicht nur fast über die gesamte Spielzeit hinweg die Begegnung, sondern hätten auch nach den Chancen von Kapitän Jonathan Wisser (1./22.), Steven Müller (14.) und Oliver Ernst, dessen Schuss nach nur 90 Sekunden Spielzeit vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld sprang, in Führung gehen müssen. In diese Anfangsphase fiel von Oos nur ein Lebenzeichen in Form eines 30-Meter-Freistoßes von Sven Cupic, der nur knapp das Ulmer Gehäuse verfehlte. Umso überraschender dann die Führung der Hausherren, die binnen acht Minuten gleich zwei Ulmer Defensivfehler eiskalt nutzten und durch Leo Gulkow (23.) und Ümit Kocak (31.) quasi nach nur drei Möglichkeiten mit 2:0 in Front lagen. Hier zeigte sich aber auch die Kaltschnäuzigkeit und die Qualität der Gastgeber, die in Alieu Mbye auf der „Sechs“ und Mamadou Jallow als zweikampfstarkem Innenverteidiger ihre besten Feldspieler hatten. Als Steven Müller nach Vorarbeit von Oliver Ernst noch vor der Pause der Anschlusstreffer gelang (38.), keimte auf Seiten des SV Ulm natürlich noch einmal Hoffnung auf, und auch im zweiten Durchgang drängte das Team von Trainer Oliver Bethge wieder mit großem Druck in Richtung Ausgleich. Oliver Ernst mit Distanzschuss (47.), Robin Waffenschmidt (50.) und Steven Müller (Freistoß/53.) hatten diesen zwar auf dem Fuß, doch meist war Torhüter Bariou Amoussou zur Stelle und hielt wiederholt die Führung des FVO fest. Mitte der zweiten Spielhälfte machte sich dann der enorme Kräfteverschleiß auf beiden Seiten bemerkbar, Ulm musste mit Oli Ernst und Robin Waffenschmidt zwei wichtige Offensivkräfte vom Feld nehmen, weshalb in der Folge dann deutlich weniger gefährliche Angriffe vor das Tor gebracht werden konnten. Während in der Schlussphase nach Kontern dann der eingewechselte Oleg Fischmann an Ulms sicherem Keeper Manuel Klemm scheiterte (78.) und Mbye nur den Außenposten traf (87.), hatte Steven Müller in letzter Minute doch noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch erneut stand Torhüter Amoussou goldrichtig und parierte dessen Volleyschuss aus halblinker Position, und auch der direkte Nachschuss von Nils Helmholdt verfehlte den Kasten. Am Ende war Oos glücklicher Sieger eines sicherlich guten Bezirksligaspiels.                                                             gw

 

Der SV Ulm spielte in folgender Aufstellung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann (79. Mahir Gökalp), Björn Burst (60. Patrick Ernst), Benedikt Wisser, Manuel Friedmann – Fabian Ernst, Aykut Ademogullari, Oliver Ernst (70. Nils Helmholdt), Jonathan Wisser, Robin Waffenschmidt (70. Justin Schumann) – Steven Müller.

 

83 Kinder aus Nah und Fern beim Jugend-Camp

Insgesamt 83 Kinder im Alter von 5 – 13 Jahren, nicht nur aus Lichtenau, Bühl oder Rheinau, urlaubsbedingt sogar Gäste aus Freiburg, Shanghai und Australien konnte Jugendleiter Andreas Litsch in diesem Jahr im Rahmen des Kinderferienprogrammes beim SV Ulm begrüßen. Zwei Tage betreuten immerhin 20 Betreuer aus dem Damen- und Seniorenbereich die komplette Schar und sorgten unter sportlicher Organisation von Benedikt Wisser für ein sehr kurzweiliges Fußballcamp, das nur durch Mahlzeiten unterbrochen wurde. Während „Chefkoch“ Marcel Schumann die Daimler-Küche in Rastatt zur Zubereitung der reichlichen Kost nutzen durfte, sorgte das Eltern-Team um Christine Hofmann, Marianne Repke und Carina Höll für die Endversorgung der gesamten „Hundertschaft“. Obstkörbe als Spende von Thomas und Doris Müller boten zudem vitaminreiche Zwischenmalzeiten. Kurz vor dem großen Sportfest war es nach der Vorjahrespremiere wieder ein tolles Event für die Kinder, die sich abschließend nicht nur über eine Auszeichnung, sondern vor allem auch über ein Camp-Shirt freuten.

 

 

Volkslauf 2018

Einen italienischen Doppelsieg gab es beim 30. Volkslauf des SV Ulm über zehn Kilometer. Salvatore Corriere aus dem sizilianischen Nebrodi sicherte sich in der Altesklasse M45 überlegen den Titel in  37:14 Minuten. Mit einem Rückstand von fast drei Minuten belegte Lance Cochrane (M50) aus der Nähe von  Venedig den zweiten Platz. Dritter wurde Jens Suchomel (M30) aus Haslach in 40:42 Minuten.

Italienische Wurzeln hatte auch die Siegerin bei den Frauen. 45:13 Minuten benötigte Chiara Davirno aus dem venezianischen Umland in der Altesklasse W50 für die Kurzstrecke. Etwas mehr als 30 Sekunden dahinter landete Simone Braun (W35) aus Bühlertal auf den zweiten Platz, Dritte wurde Silke Lutz (W35) von der LG Offenburg in 46:29 Minuten.

Einen klaren Tagessieger gab es auch beim Halbmarathonwettbewerb, der im Lichtenauer Stadtteil zum 15. Mal ausgetragen wurde. Hier setzte sich Patrick Obert in der Altersklasse M40 von der LG Geroldseck Lahr in 1:25:07 Stunden mit deutlichem Vorsprung durch. Der zweite Platz ging an Matthias Arlt (M30) von der AHS Freiburg in 1:27:32 Stunden, während Sylvia Schmieder (W40) von der LAG Obere Murg in 1:32:01 Stunden den dritten Platz belegte und damit die Frauenwertung für sich entschied.  Zweite bei den Frauen wurde Laetitia Realini (W30) aus dem elsässischen Ohlungen bei Hagenau in 1:45:49 Stunden, Dritte Tanja Eckerle (W35) in 1:54:47 Stunden).

Die Resonanz beim Ulmer Volkslauf, der im Rahmen des Sportfestwochenendes ausgetragen wurde, blieb hinter den Erwartungen zurück.  Insgesamt hatten lediglich 148 Läuferinnen und Läufer für die traditionell beliebten Läufe im Ulmer Münzwald gemeldet. Im vergangenen Jahr waren fast doppelt so viele Akteure an den Start gegangen.

Die abwechslungsreiche Streckenführung mit weit mehr als 80 Prozent gelenkschonendem Feldwegeanteil sowie die Vorzüge eines Laufs am Morgen bewerteten die Sportler überaus positiv. Gute Witterungsbedingungen mit angenehmen Temperaturen um die 14 Grad Celsius rundeten die idealen Voraussetzungen für gute Laufzeiten beim Volkslauf in Ulm ab. Mike Lorenz aus Stollhofen, der bei seiner ersten Teilnahme in Ulm über zehn Kilometer in 44:15 Minuten auf Anhieb auf den zwölften Platz kam, lobte die gute Organisation bei der Laufveranstaltung. „Vom zügigen Anmeldeverfahren, über die Streckenqualität bis hin zur Läuferbetreuung war alles top“, lobte der 44-jährige Hobbyläufer.

Die weiteren Sieger in den jeweiligen Altersklassen beim Zehn-Kilometer-Lauf bei den Männern waren Erich Faist vom SV Schapbach in der Männerhauptklasse, Marko Masuch (Glottertal, M55), Alexander Krebs (Rheinmünster, M40), Sebastian Thelen (TV Scherzheim, M35), Peter Lessing (SC Önsbach, M75), Wolfgang Marquedant (LT Rheinhessen-Pfalz, M65) und Harty-Victor Strack (Sinzheim, M70). Bei den Damen waren erfolgreich: Martina Fessler (Volksbank Bühl, W40), Katrin Meier (Stadelhofen, Weibliche Hauptklasse), Rita Jockers (Scherzheim, W55), Aurelia Schneider (Scherzheim, W60), Birgit Irslinger (Schutterwald, W45), Yvonne Schlenker (LG Geroldseck Lahr, W70) sowie Elfriede Hodapp (SC Önsbach, W80). Die Schnellsten in ihrer Altersklasse beim Halbmarathon waren bei den Männern: Martin Krämer (LG Geroldseck Lahr, M55), Alexander Dahlke (Freistett, M45), Frederic Preuß (Sinzheim, M35), Michael Himmelsbach (LG Geroldseck Lahr, Männerhauptklasse), Hans-Jürgen Hofmann (SV Ulm, M50), Rheinold Walter (Unterkirnach, M60), Wolfgang Huppert (LG Geroldseck Lahr, M65) sowie Arne Haase aus Bühlertal, der mit 86 Jahren ältester Teilnehmer des Ulmer Volkslaufs war. Die weiteren ersten Plätze bei den Frauen über die Halbmarathonstrecke nach Altersklassen belegten Gabi Polinski („Die lustigen Zwei“, W45) und Ingrid Deuber (Bühl, W50).                                                                                           iru

 

Standortbestimmung in Baden-Oos

FV Baden-Oos – SV Ulm (Sonntag, 17.00, Bezirksliga). Wenngleich der FV Baden-Oos zum Saisonende 2017/2018 hin noch einmal überraschend die Abstiegszone touchierte, so hat sich der Aufsteiger in der vergangenen Spielzeit durchaus im Bezirksoberhaus  etabliert und tummelte sich dabei lange Zeit im vorderen Tabellendrittel. Der langjährige Trainer Pantelis Kalpakoglou verfügt über ein eingespieltes wie auch torgefährliches Team und konnte den Kader nun mit den kroatischen Neuzugängen Baricevic und Polic vom schwäbischen Kreisligisten TSV Lehrensteinsfeld sowie Michele Mugnos vom Landesligisten RSC/DJK Rastatt noch weiter aufwerten. Der ungefährdete 3:1-Erfolg zum Auftakt beim FC Lichtental bestätigt den Trend bei den Kurstädtern, die völlig zu Recht zur Riege der Meisterschaftsanwärter gezählt werden. Eine erste echte Standortbestimmung also für die Gäste, die zum Saisonstart zwar einen klaren Sieg gegen den TC Fatihspor einfahren konnten, den Wert dieses Erfolges jedoch noch nicht einzuordnen wissen. Daher ist die Partie an der Oos nun ein echter Maßstab für beide Mannschaften. Trainer Oliver Bethge wird wohl wie schon im ersten Spiel auf den noch immer verletzten, letztjährigen Stamm- Torhüter Robin Frietsch verzichten müssen, dafür hinterließ Neuzugang Manuel Klemm bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz am Münzwald einen durchaus guten Eindruck und gilt ebenfalls als sicherer Rückhalt das Teams. Ansonsten dürfte der Kader weitgehend unverändert bleiben, einzig hinter dem Einsatz des nach einem groben Foul verletzt ausgeschiedenen Alexander Janzen steht noch ein kleines Fragezeichen. In der vergangenen Saison verlor der SV Ulm beide Aufeinandertreffen jeweils nur knapp und hofft nun natürlich auf ein besseres Abschneiden gegen den früheren Amateurligisten.

gw