Weiterer Neuzugang beim SV Ulm

In der kommenden Saison verstärken wir uns mit Stürmer Rouven Wöhrle. Der 19-Jährige, bullige Angreifer wechselt vom Nachbarverein FC Germania Schwarzach an den Münzwald. Der Name Wöhrle ist dabei kein Unbekannter in Ulm. Anfang der 2000er schnürte bereits sein Vater Jens die Fussballschuhe für die Blau-Weißen. Rouven spielte in der Jugend für den FV Stollhofen, in der SG Rheinmünster und wechselte in der C-Jugend in die Jugendabteilung des SV Sinzheim. Nach einer kurzen Rückkehr in die A-Jugend der SG Rheinmünster schloss sich der vielseitig einsetzbare Offensivspieler vor zwei Jahren dem FC Germania Schwarzach in der Bezirksliga an. Nun sucht Rouven eine neue sportliche Herausforderung in Ulm und ist motiviert, an der sportlichen Entwicklung des Vereins als talentierter Nachwuchsakteur mitzuwirken.
Herzlich Willkommen beim SV Ulm, Rouven!

Team 1 bleibt ohne Zähler / Siege für die Reserven in Gamshurst

(gw) Der erhoffte Punktgewinn gegen die favorisierten Gegner aus Sinzheim und Hofstetten blieb für die Landesliga-Mannschaft am Doppelspieltag über Ostern leider aus, wobei man in beiden Begegnungen die Überlegenheit und die reifere Spielanlage der Konkurrenz einfach akzeptieren musste. Dennoch wäre sogar jeweils eine Überraschung durchaus möglich gewesen, hätte Steven Müller neben seinen drei Treffern in Sinzheim zum Beispiel auch noch den Strafstoß knapp zehn Minuten vor Spielende verwandelt und dann schon deutlich früher den 3:4 – Anschuss erzielt, der dann in der Nachspielzeit leider viel zu spät fiel. Gegen den Tabellenführer Hofstetten war ein schwacher erster Durchgang und dann das schnelle 0:3 durch einen abgefälschten Freistoß unmittelbar nach der Pause spielentscheidend, die Gäste waren keineswegs in Bestbesetzung am Münzwald angetreten und offenbarten in der Defensive doch einige Schwächen, die locker zu einem Treffer für Ulm gereicht und den Spitzenreiter möglicherweise ins Wanken gebracht hätten.

Gegen den TSV Loffenau, der das Team um Spielertrainer Fabian Ernst in der Vorrunde glatt mit 4:0 abgekanzelt hatte, steht nun eine Begegnung auf Augenhöhe auf dem Plan (Sonntag, 15.00 Uhr). Nach einem kurzen Zwischenhoch stecken die Gäste um Coach Sven Huber nun tief im Abstiegskampf und erhoffen sich ihrerseits wichtige Zähler, um vielleicht noch einen der rettenden Plätze ergattern zu können. Trainer Ernst wird seine Heimelf sicherlich wieder deutlich offensiver agieren lassen, um die Murgtäler schon frühzeitig unter Druck zu setzen und dann zu Fehlern zu zwingen.

Nach langer Durststrecke zeigte sich Team 2 zuletzt sehr torfreudig und gewann überraschend klar beim FV Gamshurst mit 6:2. Unbeirrt von einem frühen Rückstand boten Spielertrainer Björn Burst und seine Mannschaft eine gute Leistung und brachten die Partie sicher nach Hause, profitierten zeitgleich von der Niederlage des Tabellenführer Achern und wollen nun auch das Derby gegen Scherzheim (13.15 Uhr) für sich entscheiden, um den Abstand zu den immer mehr aufrückenden Verfolgern zu wahren. Die Südstädter unterlagen zuletzt nur knapp dem drittplatzierten FC Varnhalt und werden auch in Ulm alles in die Waagschale werfen, um den Lokalkampf für sich zu entscheiden.

Ihre Favoritenstellung behaupten will die „Dritte“ im „kleinen Derby“ gegen Scherzheim II (11.00 Uhr) und die weiße Heimspielweste wahren. Marcello Peduzzi in letzter Minute in Gamshurst (2:1) und Hendrik Faust unmittelbar vor Spielende gegen Haueneberstein II (1:0) bescherten der Mannschaft jüngst zwei ganz späte Erfolge, bewiesen damit aber auch den langen Atem der 3. Mannschaft.

Die Frauen 2 hielten gegen den Tabellenführer DJK Offenburg lange Zeit recht gut mit und zogen sich beim 0:5 sehr achtbar aus der Affäre. Die Mannschaft muss nun am Sonntag zum SV Nußbach (18.00 Uhr) reisen.

Team 1 hat nach dem Kantersieg in Stollhofen (9:1) den SV Vimbuch zu Gast (17.00 Uhr) und hofft gegen die favorisierten Gäste einmal mehr auf die Unterstützung der Zuschauer.        

Torrekord geknackt

Mit seinen drei Treffern gegen den SV Sinzheim am vergangenen Donnerstag hat Steven Müller den Fabelrekord (339 Tore) unseres ehemaligen Torjägers und Meistertrainers von 2016 Rolf Ernst geknackt.
„Mü“ liegt nun mit 341 Toren auf Platz 1 in der ewigen Torschützenliste des SV Ulm. Rolf benötigte nur unglaubliche 330 Spiele für diese Marke, auch Steven brauchte nur eine Handvoll Spiele mehr. Eine Quote, bei der selbst Namensvetter und Bomber der Nation Gerd Müller nicht ganz mithalten konnte mit seinen 365 Bundesligatoren in 427 Spielen.
Schon bei seinen ersten Senioreneinsätzen im zweiten A-Jugendjahr 2012 deutete „Mü“ seine herausragenden Fähigkeiten beim Torabschluss an und traf seither in beeindruckender Regelmäßigkeit für unsere blau-weißen Farben. Egal ob Kreisliga A, Bezirksliga, Pokalwettbewerbe oder nun in der Landesliga, überall konnte sich Steven in den Annalen verewigen.
Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft möglichst viele Treffer von Steven bejubeln zu dürfen und wünschen ihm dafür weiterhin viel Erfolg!

8 Punkte am Fußballsonntag

Einen aus Gastgebersicht durchaus erfolgreichen Sonntag erlebten die heimischen Fans am Sonntag, zum Wetteraufschwung passten auch die Leistungen der Ulmer Mannschaften vor den gut 250 Zuschauern.

Durch einen sicherlich eher glücklichen Treffer von Niklas Faller wahrte Team 3 seinen Heimnimbus mit neun Siegen aus neun Heimspielen und schlug Weitenung II aufgrund einer guten Defensivleistung mit 1:0.

Wenig von dem Schwung des Schlussspurtes in Baden-Baden nahm dann die 2. Mannschaft mit in die Partie gegen den SV Weitenung und lag völlig zurecht nach Treffern von Luca Ohnemus (Strafstoß) und Sergej Miller zur Pause 0:2 hinten, die Blumendörfler waren dabei über lange Zeit dem dritten und wohl entscheidenden Treffer deutlich näher als die Hausherren. Ein Dreifachwechsel bis zur 55. Spielminute und ein immer defensiver agierenden SVW brachten dann die Ulmer Reserve noch einmal entscheidend heran. Niklas Früh sorgte selbst für den Anschluss (73.), wurde kurze Zeit später im „Sechzehner“ gelegt und Björn Burst verwandelte in Minute 79 sicher zum Ausgleich. In der Schlussphase lag Spielern und Fans angesichts klarster Möglichkeiten bereits mehrfach der Torschrei auf den Lippen, ehe Spielertrainer Burst per Kopfball direkt nach Anbruch der 90. Minute endlich das am Ende verdiente Siegtor gelang.

Team 1 konnte sich auf eine solide Defensivleistung vor dem guten Keeper Manuel Klemm verlassen und erkämpfte sich gegen die Torfabrik der Liga eine torlose Punkteteilung. Dabei hatte Oberwolfach zwar etwas mehr vom Spiel, konnte sich aber keine entscheidenden Vorteile herausspielen. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Ulmer „Erste“ immer aktiver und vergab im letzten Spieldrittel beste Möglichkeiten zum einen durch Dennis Galler, der nach einer guten Stunde alleine vor dem Gästekeeper scheiterte, und dem kurz zuvor eingewechselten Coach Fabian Ernst, der in der 85. Minute den Pfosten traf. Am Ende konnte Oberwolfach sogar froh sein, nicht verloren zu haben, der SV Ulm war seinerseits mit dem Zähler zufrieden.

Der Führungstreffer der Ulmer Frauen durch Ines Burkard reichte am Ende leider nicht zum ersten Sieg des Jahres 2022, der FV Baden-Oos glich im zweiten Durchgang noch aus und entführte einen Zähler vom Münzwald.

Die Begegnung der Frauen 2 gegen den FV Sulz hatte am Vortag wegen Schneefalls abgesagt werden müssen und wird alsbald nachgeholt.

Wichtige Zähler bei zweitem Auswärtssieg

Einen am Ende hoch verdienten Sieg fuhr die Mannschaft von Spielertrainer Fabian Ernst beim stark abstiegsbedrohten FSV Altdorf ein, und der Coach selbst brachte dabei sein Team mit einem verwandelten Foulelfmeter bereits in der 2. Spielminute in Führung, nachdem Alexander Janzen unmittelbar vor einem Kopfball mittig vor dem Tor von hinten weggestoßen wurde und Schiedsrichter Marc Böhler (Obermünstertal) keinen Moment bei seiner Entscheidung zögerte. Leider konnte die Mannschaft in der Folge vor allem die klare Lufthoheit nicht nutzen und vergab durch Oliver Ernst (Querlatte), Alexander Janzen und Marius Metzger weitere gute Möglichkeiten, um die Partie schon früh zu entscheiden. Altdorf gab zwar nie auf, es fehlte aber an den spielerischen Möglichkeiten, um den SV Ulm tatsächlich in Bedrängnis zu bringen, die Abwehrreihe der Gäste stand insgesamt gut, und davor räumten Marvin Mußler und Jonathan Wisser mit viel Laufarbeit den Rest ab. Die einzige echte Gelegenheit der Hausherren lenkte schließlich Jacob Friedmann nach einer knappen Stunde per Kopf für den bereits geschlagenen Manuel Klemm über die Latte ab, ansonsten hatte der Ulmer Keeper mit Ausnahme einige hoher oder lang geschlagener Bälle eher weniger zu tun. Weil Ulm den Sack lange nicht zumachte lebte die Partie letztlich von der Spannung des knappen Resultates. Dies sollte sich mit den Einwechslungen der nicht ganz fitten und daher zunächst geschonten Stamm-Stürmer Müller und Galler ändern, denen sich zum Ende der Partie hin allerdings auch deutlich größere Räume boten. „Mü“ war es schließlich, der wenige Minuten vor Spielende außergewöhnlicher Weise mit seinem rechten Bein von der Strafraumgrenze aus das 0:2 und damit nicht nur die Entscheidung, sondern auch den Endstand markierte.

Die Reserven waren an diesem Wochenende spielfrei, Team 2 muss jedoch bereits am Mittwoch (19.00 Uhr) bei Kickers Baden-Baden antreten, die sich in der Rückrunde deutlich stabilisierten und noch theoretische Aufstiegschancen haben, die sie mit einem Heimsieg gegen Ulm wahren wollen und den Rückstand auf die Burst-Elf so auf relativ nur noch vier Zähler verringern könnten.           

Personell auf dem Zahnfleisch gingen die Frauen am vergangenen Wochenende. Ersatzgeschwächt hatte Team 1 in Ötigheim keine Chance und unterlag mit 1:3, Team 2 trat die Reise zum SV Neumühl erst gar nicht an und gab die Zähler mangels ausreichend Spielerinnen kampflos ab.

Der SV Ulm spielte in Altdorf in folgender Besetzung:

Manuel Klemm – Jacob Friedmann, Oliver Ernst, Benedikt Wisser, Nils Helmholdt – Alexander Janzen (75. Dennis Galler), Marvin Mußler (78. Manuel Friedmann), Fabian Ernst, Jonathan Wisser, Philipp Schnurr – Marius Metzger (63. Steven Müller).

Steven Müller macht das 2:0 beim FSV Altdorf

Folgt ein weiterer Dreier?

Den Ausfall von Torjäger Steven Müller konnte die „Erste“ am vergangenen Wochenende gut verkraften und erkämpfte sich gegen den SV Stadelhofen einen am Ende verdienten 2:0 – Heimerfolg. Dabei war dem Team mit dem Abstauber-Treffer von Philipp Schnurr nicht nur die Wende in einer bis dahin unterlegenen Partie, sondern auch das erste Tor überhaupt gegen den Favoriten in der Landesliga gelungen, gegen den man in den beiden vorangegangenen Aufeinandertreffen jeweils torlos geblieben war. „Joni“ Wisser machte mit dem zweiten Treffer auf Vorarbeit von Justin Schumann nach einer guten Stunde alle klar. Nun möchten Spielertrainer Fabian Ernst und seine Mannschaft ihr Punktepolster auch beim FSV Altdorf (Sonntag, 15.00 Uhr) weiter ausbauen, der Tabellenletzte darf jedoch auch aufgrund der eigenen Auswärtsschwäche keinesfalls unterschätzt werden, auch wenn sich die Hausherren angesichts der letzten Niederlagenserie schon mit dem akut drohenden Abstieg abgefunden zu haben scheinen.

Die Reserven sind an diesem Wochenende spielfrei, Team 2 präsentierte sich zuletzt super-minimalistisch und besiegte nach jeweiligen Früh-Toren die abstiegsbedrohten Vereine aus Haueneberstein und Eisental jeweils knapp mit 1:0 und sieht nun bereits dem schwierigen Auswärtsspiel bei den Kickers Baden-Baden am kommenden Mittwoch (19.00 Uhr) entgegen. Weiterhin schadlos hielt sich die „Dritte“ am Münzwald und besiegte auch Eisental II mit 3:1.

Vor einer weiteren schweren Reise stehen die Frauen 2 beim SV Neumühl (Samstag, 16.00 Uhr), während Team 1 beim Vierten Ötigheim (Sonntag, 17.00 Uhr) nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den Vize Ottenau nun gerne punkten würde.

Philipp Schnurr ebnete zuletzt im Heimspiel gegen Stadelhofen mit seinem Führungstreffer den Weg zum Heimerfolg.

Nur die Frauen 1 am Münzwald

Redlich verdient hat sich die „Erste“ am vergangenen Wochenende das torlose Remis gegen den zuletzt so starken FV RW Elchesheim, dessen 3:0 in Bühl nur drei Tage nach der Partie in Ulm die Leistung der Ernst – Elf noch einmal unter Beweis stellte. Weitaus schlechter nach der Winterpause aus den Startlöchern kam hingegen der TuS Oppenau, vier Niederlagen aus den letzten fünf Begegnungen zeugen ganz klar davon. Nun reist die Mannschaft erstmals in das Renchtal und hofft auf dem Kunstrasen des TuS (Sonntag, 15.00 Uhr) auf eine weitere Überraschung. Allerdings gingen die bisherigen beiden Aufeinandertreffen in der Landesliga jeweils an Oppenau, ein weiterer Ansporn an Spielführer Oliver Ernst und das Team, sich dem Druck der Einheimischen mit aller Macht entgegen zu stemmen.

Team 2 bot ausgerechnet im Spitzenspiel vor großer Kulisse gegen Achern eine der schwächsten Saisonleistungen, allerdings hatte sich Leistungsniveau schon zuvor in Vimbuch nicht unbedingt im oberen Bereich befunden, wo letztlich der knappe Erfolg über die eher mäßige Darbietung noch hinwegtäuschen konnte. Der VfR offenbarte dann gnadenlos die aktuellen Defizite und verdrängte unsere „Zweite“ von der Tabellenspitze.  Coach Björn Burst hat nun alle Hände voll zu tun, sein Team wieder in die Spur zu bringen, insbesondere die spielerischen Mittel fehlten zuletzt komplett, genau diese Elemente waren für die so erfolgreiche Vorrunde jedoch tragend. Beim FV Sandweier (Sonntag, 15.00 Uhr), aktuell im hinteren Mittelfeld beheimatet, wartet  indes ein unbequemer Gastgeber, der im Hinspiel nur knap mit 2:1 niedergehalten werden konnte.

Das Vorspiel beim FVS wird auch für Team 3 eine harte Nuss, Sandweier II zählt zu den unmittelbaren Verfolgern und wird alles auf einen Heimsieg setzen. Bereits am Samstagnachmittag reisen die Frauen 2 zum VfR Elgersweier  und rechnen sich beim Tabellenzehnten eine zumindest kleine Chance aus. Team 1 hat hier am Sonntag (15.00 Uhr) im ersten Heimspiel des neuen Jahres die SG Bischweier zu Gast und erhofft sich gegen den Tabellennachbarn einen „Dreier“.

Sieg, Niederlage und Punkteteilung am Münzwald

Den längeren Atem bewies Team 3 gegen Achern II und festigte die Tabellenführung in der Kreisliga C. Die Gäste, spielerisch vielleicht die etwas bessere Mannschaft, begannen besser und nutzten einen groben Abwehrschnitzer zur frühen Führung. Es war gleichzeitig das erste Heim-Gegentor der laufenden Saison. Davon unbeeindruckt kam unsere „Dritte“ in der Folge immer besser ins Spiel, der Ausgleich vom erstmals aufgebotenen Julian Lörch per Kopfball noch vor der Pause war die logische Folge. Keine 10 Minuten waren im zweiten Durchgang absolviert, als Benedikt Peduzzi an der Torauslinie zwei Gegenspieler austanzte und dann den Ball richtig clever in die kurze Torecke schob, während sich der ansonsten gute Gastkeeper bereits in Erwartung einer Rückgabe zur Mitte hin orientiert hatte. Den knappen Vorsprung brachte die Mannschaft dann mit einer kämpferisch guten Leistung über die Zeit und distanziert den VfR auf fünf Zähler.Große Enttäuschung herrschte jedoch im folgenden Spitzenspiel von Seiten der Hausherren. Eine von Beginn an engagierte Leistung boten nur die Gäste, die mit voller Wucht in die Partie einstiegen und der Heimmannschaft eigentlich keine Chance ließen. Auch hier brachte ein krasser Fehler in der Defensive die Gäste in Front, der VfR nahm eine Elfmetersteilvorlage dankend an und ging durch Torjäger Anne völlig verdient in Führung (24.). Ausgerechnet vor gut 350 Zuschauern bot das Ulmer Team eine der schwächsten Saisonleistungen und war vor allem im Mittelfeld haushoch unterlegen, weshalb auch kaum konstruktive Angriffe zustande kamen und über eine lange Zeit kein einziger Torschuss zu verzeichnen war. Insbesondere die so gewohnten spielerischen Mittel waren überhaupt nicht vorhanden. Mit dem 0:2 durch einen sehenswerten Kopfball von Kapitän Fusaro schien die Partie in der 72. Minute entschieden, doch Robin Brand mit einem Freistoß in den Torwinkel machte die Begegnung in der Schlussphase doch noch einmal theoretisch spannend. Tormöglichkeiten waren jedoch auch hier Mangelware, sodass Achern mit dem Erfolg die Tabellenführung übernahm.

Erfreulich war dann das abschließende Remis der „Ersten“ gegen den  favorisierten FV RW Elchesheim. Das 0:0 verdiente sich die Mannschaft um Spielertrainer Fabian Ernst redlich, überzeugte durch eine geschlossen gute kämpferische Leistung und hatte genau wie RWE ein, zwei richtig gute Möglichkeiten, die Partie auch zu eigenen Gunsten zu entscheiden. Elchesheim konnte nie an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen, was sicherlich auch an der guten Darstellung der Ulmer „Ersten“ lag.

Die Frauen 2 kehrten bereits am Samstag mit einer knappen 0:2-Niederlage aus Dörlinbach (Schuttertal) zurück, und Team 1 unterlag bei Ottenau nur denkbar knapp mit 1:2 und war in dem Pokalspiel sicherlich nicht die schlechtere Mannschaft. Der Anschlusstreffer von Ines Burkard war am Ende aber leider zu wenig und konnte das Ausscheiden nicht verhindern. 

Die Spielertrainer im direkten Duell: Dirk Rohde (RWE) und Fabian Ernst

Topspieltag am Münzwald

Die ersten Heimspiele nach der Winterpause bescheren dem SV Ulm gleich eine ganze Reihe an interessanten Begegnungen. Zunächst empfangen die Reserven des Gastgebers als jeweilige Tabellenführer in ihren Klassen die 2. (Sonntag, 11.00 Uhr) bzw. 1. Mannschaft des VfR Achern (13.15 Uhr). Die Hornisgrindestädter haben sich vor der Saison den Aufstieg in die Bezirksliga auf die Fahne geschrieben, bislang konnte mit dem Titelfavoriten zur allgemeinen Überraschung aber nur der SV Ulm Schritt halten und steht aufgrund des besseren Torverhältnisses aktuell sogar auf Platz 1. Am letzten Vorrundenspieltag zwar nur eine von insgesamt 32 Saisonpartien, aber dennoch mit dem Reiz der sogenannten „Herbstmeisterschaft“, die pandemie- und spielplanbedingt nun erst im Frühjahr entschieden wird. Während Ulm mit Spielertrainer Björn Burst beim unbequemen SV Vimbuch zum Auftakt mit 1:0 gewann, setzte auch die Mannschaft von Coach Issiaka Savane ihre Siegesserie in beeindruckender Weise fort und schickte den Verfolger Leiberstung nach einem 0:2- Rückstand am Ende klar mit 5:2 auf die Heimreise. Die beiden Sturmführer Niklas Früh (14 Tore) und Mohamed Anne (13) gehören zu den erfolgreichsten Angreifern der Liga, beide Abwehrreihen werden sich entsprechend auf die Offensivspezialisten einstellen.

Um 15.00 Uhr steht für die „Erste“ dann das Landesliga-Duell gegen einen aktuell sehr starken FV Elchesheim an, der sich in der laufenden Saison als unglaublich stabil erwies und bislang überhaupt nur eine Begegnung verlor. Spielertrainer Dirk Rohde konnte zum Auftakt nach der Winterpause mit einem Dreier beim Tabellenführer Hofstetten überraschen und erkämpfte sich in der Vorwoche ein 2:2 gegen den ebenfalls aufstrebenden FV Langenwinkel, bei dem Ulm vor zwei Wochen knapp verloren hatte und zuletzt spielfrei war. Da die Konkurrenz zuletzt fleißig Punkte sammelte schmolz der ursprünglich komfortable Vorsprung des SV nun deutlich zusammen, weshalb ein Punktgewinn gegen die Rot-Weißen enorm wichtig wäre. Für Fabian Ernst und sein Team wird es darauf ankommen, den Gästen nicht nur mit spielerischen Mitteln, sondern vor allem auch mit sehr viel Kampfkraft zu begegnen.

Auch die beiden Frauenmannschaften greifen nun wieder in den Pflichtspielbetrieb ein, die Frauen 2 hoffen am Samstag (16.00 Uhr) beim Tabellennachbarn Dörlinbach (Gemeinde Schuttertal) auf einen Punktgewinn, Team 1 muss sonntags dann beim Liga-Zweiten Ottenau zum Pokal-Viertelfinale reisen (15.00 Uhr). 

Auftakterfolg für Team 2

Erhofften Sieg in Vimbuch eingefahren

SV Vimbuch – SV Ulm II 0:1 (0:0).

Spielertrainer Björn Burst und seine Mannschaft haben bei einem erwartungsgemäß hoch motivierten SV Vimbuch den erhofften Dreier eingefahren und empfangen nun als Spitzenreiter am kommenden Wochenende den punktgleichen Verfolger VfR Achern.

Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause lief auf beiden Seiten noch längst nicht alles rund, jedoch stimmten Einstellung und Moral, sodass sich eine umkämpfte und zeitweise spannende Begegnung entwickelte. Die Gastgeber, eigentlich zu weit entfernt, um sich noch realistische Chancen für das Aufstiegsrennen ausrechnen zu können, wurden immer wieder angetrieben von ihrem Trainer Thorsten Ernst und hätten bei besserer Chancenverwertung auch durchaus in Führung gehen können, ließen aber im Spielverlauf die zwei, drei wirklich guten Möglichkeiten liegen oder scheiterten am sicheren Ulmer Schlussmann Jan Litsch. Die Ulmer Landesliga-Reserve versuchte ihrerseits, die wacklige SVV-Abwehr durch hochstehende Angreifer unter Druck zu setzen, was aber viel zu selten auch tatsächlich umgesetzt werden konnte. Auch gelang es nicht, die spielerische Überlegenheit in Treffer umzumünzen, weil zu viele Offensivaktionen unkonzentriert und auch überhastet ausgeführt wurden. Genau in der Phase, als Vimbuch gerade wieder Oberwasser zu bekommen schien, fiel der Ulmer Siegtreffer dann eher überraschend. Und natürlich war Torjäger Niklas Früh nach einer Flanke in der Sturmmitte genau zur Stelle und köpfte die Hereingabe gekonnt zu seinem 14. Saisontreffer ein (65.). In der Schlussphase warf Vimbuch noch einmal alles nach vorne, doch mehr als der eine oder andere Distanzschuss kam nicht mehr dabei heraus, während Nicolai Metzinger und Niklas Früh in der Nachspielzeit eine gute Kontergelegenheit gleich doppelt vergaben.

Im Vorspiel errang die Ulmer „Dritte“ zwar einen Zähler bei Vimbuch II, verpasste aber nach der Führung durch Dominik Faust und dem 0:2 durch ein Eigentor am Ende drei Zähler, weil die Gastgeber doch noch ausgleichen konnten.